Harnwegsinfekte und Blasenentzündungen: Brennen beim Wasserlassen und ziehende Schmerzen im Unterbauch sind typische Symptome. Muss man immer sofort zum Arzt? Je länger gewartet wird, desto eher vermehren sich die Bakterien in den Harnwegen und es kann zu Komplikationen (z.B.
Schmerzen/Brennen beim Urinieren (Miktion) Stechende und ziehende Schmerzen im Unterbauch Verstärkter Harndrang mit Abgabe geringer Harnmengen Bei Fieber und Schmerzen, die in den Rücken und unter die Rippen ausstrahlen, sollten Sie sofort zum Arzt bzw. in die Notfallambulanz eines Krankenhauses: Es kann sich um eine Kolik der Nieren oder eine Nierenbeckenentzündung handeln. Auch bei Blut im Urin sollten Sie zur Abklärung der Ursache auf alle Fälle zum Arzt.
Der Urologe stellt die Diagnose eines Harnwegsinfekts anhand eines ausführlichen Patientengesprächs und einer Untersuchung des Einmalkatheterharns. Dabei entnimmt der Arzt eine kleine Menge Harn mit einem dünnen Katheter durch die Harnröhre aus der Blase.
Aus dieser Probe wird eine Harnkultur angelegt. So kann der Arzt die jeweiligen Erreger genau bestimmen und die entsprechenden Antibiotika verschreiben. Das ist vor allem bei häufig auftretenden bzw. chronischen Harnwegsinfekten wichtig. Achten Sie darauf, die Medikamente zu Ende zu nehmen, auch wenn die Symptome bereits verschwunden sind.
Der Arzt kann Ihnen folgende Fragen zur Abklärung Ihrer Symptome und zur Diagnose eines Harnwegsinfekts stellen:
Welche Beschwerden/Schmerzen haben Sie? Seit wann bestehen die Beschwerden? Müssen Sie häufig Wasser lassen? Haben Sie Blut im Urin? Haben Sie zusätzlich Scheidenausfluss? Haben Sie Fieber? Waren Sie in letzter Zeit unterkühlt? Hatten Sie vor Einsetzen der Beschwerden Geschlechtsverkehr?
Auf die Fragen des Arztes zu antworten muss Ihnen nicht unangenehm sein. Fragen zur sexuellen Aktivität sind manchmal notwendig und ganz normal. Viele Frauen bekommen nach dem Geschlechtsverkehr eine Blasenentzündung bzw. einen Harnwegsinfekt. Einer Infektion können Sie z.B.
vorbeugen, indem Sie gleich nach dem Geschlechtsverkehr auf die Toilette gehen. So werden eventuelle Bakterien aus der Harnröhre gespült und können sich nicht festsetzen und vermehren. Wenn Sie schon einen Harnwegsinfekt haben, ist es besser, den Arzt aufzusuchen, als Selbstmedikation mit Hausmitteln zu probieren.
Preiselbeer-Produkte, Wärme an Füßen und Bauch (Wärmeflasche), essen von rohem Knoblauch, Meerrettich, Thymian und Oregano können zur Vorbeugung einer Entzündung helfen oder unterstützend bei der Antibiotikatherapie sein.
Wann sollte man bei einer Blasenentzündung zum Arzt gehen?
Blasenentzündung – richtig vorbeugen und behandeln | Die Techniker Infekte der Harnwege betreffen Frauen jeden Alters: Mädchen genauso wie junge Frauen und solche ab 60 Jahren. Zu etwa 95 Prozent sind Bakterien der Auslöser von Blasenentzündungen. «Zu den häufigsten Erregern zählen die Escherichia-coli-Bakterien.
Sie sind Teil der natürlichen Darmflora und dort in ihrer Funktion unentbehrlich», sagt die Allgemeinmedizinerin Petra Rudnick vom TK-Ärztezentrum. Harnröhren- und Darmausgang liegen bei Frauen von Natur aus näher zusammen als bei Männern. Zudem ist die weibliche Harnröhre mit wenigen Zentimetern deutlich kürzer, sodass Bakterien schneller den Weg in die Blase finden.
Eine Blasenentzündung, auch Zystitis genannt, kann unangenehm sein:
Sie fühlen ständigen Harndrang, können aber nur wenig Urin lassen.Es brennt und schmerzt beim Wasserlassen.Sie haben Schmerzen im Unterleib.
Auch Blut im Urin kann ein Hinweis auf eine Blasenentzündung sein. Haben Sie Fieber oder Schmerzen in der Flanke, suchen Sie einen Arzt auf. Denn eine Blasenentzündung kann bis in die Nierenbecken aufsteigen. Eine häufige Ursache für Infekte bei Männern ist zum Beispiel eine verengte Harnröhre.
Weiterführende Untersuchungen können dann sinnvoll sein. Ein weiterer Risikofaktor ist das Alter: Jeder fünfte Mann ab 60 Jahren ist jährlich von mindestens einer Blasenentzündung betroffen. Die meisten Blasenentzündungen heilen von allein wieder vollständig aus. Nehmen Sie eineinhalb bis zwei Liter Flüssigkeit zu sich und entleeren Sie regelmäßig Ihre Blase.
Sie können auch auf harntreibende Blasentees zurückgreifen, zum Beispiel aus der Apotheke. Oft werden auch Säfte oder Präparate aus Cranberry empfohlen; einen eindeutigen Nutzen konnten Experten in Studien bisher aber nicht nachweisen. Gegen die Schmerzen können Sie zu einer Wärmflasche oder einem warmen Körnerkissen greifen.
- So bekommen Sie leichte Harnwegsinfekte oft selbst in den Griff.
- Nach einer Woche ist jede zweite Blasenentzündung von allein ausgeheilt.
- Eine Blasenentzündung in den Flitterwochen kann der Freude frisch verliebter Paare schnell einen Dämpfer verpassen.
- Die sogenannte Honeymoon-Zystitis verdankt ihren Namen einem einfachen Zusammenhang: Häufiger Geschlechtsverkehr erhöht das Risiko für Blasenentzündungen, denn dieser kann die Schleimhäute reizen und Bakterien in die Harnröhre eintragen.
Gehen Sie nach der schönsten Nebensache der Welt zeitnah zum Wasserlassen, um effektiv vorzubeugen. Suchen Sie mit einer Blasenentzündung Ihren Haus- oder Frauenarzt auf, wenn Sie starke Beschwerden verspüren, Schmerzen in der Flanke haben oder schwanger sind.
Auch bei Begleiterkrankungen der Blase oder der Nieren ist eine ärztliche Begutachtung sinnvoll. Auch Stoffwechselerkrankungen wie oder bestimmte Medikamente können die Abwehrkräfte schwächen. Ihr Arzt wird Sie körperlich untersuchen und kann auch eine Blut- und Urinuntersuchung oder einen Ultraschall der Harnwege veranlassen.
Bei leichten Beschwerden kann in Rücksprache mit Ihrem Arzt schon ein schmerz- und entzündungshemmendes Mittel wie Ibuprofen genügen, um Ihre Beschwerden zu lindern. Haben Sie starke Beschwerden, kann er Ihnen ein Antibiotikum verschreiben. Nehmen Sie das Medikament genau wie verordnet ein.
Mehr als 80 Prozent der Harnwegsinfekte lassen sich so erfolgreich behandeln. Manchmal kann es auch sinnvoll sein, die Bakterien im Urin genauer zu bestimmen. Bessern sich die Beschwerden innerhalb von zwei Wochen nicht, suchen Sie Ihren Arzt erneut auf. Schwangere Frauen sind besonders oft von Blasenentzündungen betroffen, auch wenn viele von Ihnen davon kaum etwas bemerken.
Gründe dafür sind hormonelle Veränderungen und etwas erweiterte Harnwege. Zögern Sie nicht, schon bei leichten Beschwerden Ihren Arzt aufzusuchen. «Treten Blasenentzündungen immer wieder auf, ist es wichtig, nach der genauen Ursache der Infektion zu forschen», sagt die Medizinerin Petra Rudnick und ergänzt: «Eventuell liegt eine Erkrankung vor, die gezielt behandelt werden kann.» Einige Frauen können beispielsweise ihre Blase nicht vollständig entleeren.
Nehmen Sie täglich ausreichend Flüssigkeit zu sich. So werden Bakterien regelmäßig aus der Blase gespült.Reinigen Sie Ihren Intimbereich möglichst nur mit warmem Wasser oder mit einem Sitzbad und tupfen Sie ihn mit einem Handtuch trocken. Die natürliche Flora kann durch Waschlotionen oder übermäßige Intimhygiene gestört werden.Entleeren Sie bald nach dem Geschlechtsverkehr Ihre Blase. So können Sie Ihre Harnwege auf natürliche Weise reinigen.Nutzen Sie ein Diaphragma oder eine Verhütungscreme, kann auch ein Wechsel der Verhütungsmethode hilfreich sein. Achten Sie z.B. nach dem Stuhlgang drauf, im Intimbereich von vorne nach hinten zu wischen. So gelangen weniger Bakterien in die Harnröhre.Wechseln Sie nasse Kleidung gleich, zum Beispiel nach dem Schwimmen. Tragen Sie angemessen warme und trockene Kleidung. So vermeiden Sie eine Unterkühlung.
Leiden Sie unter wiederkehrenden Blasenentzündungen, sprechen Sie mit Ihrem Arzt. In bestimmten Situationen kann ein Antibiotikum vorbeugend über mehrere Monate eingenommen werden. Andere Medikamente können helfen, Bakterien in der Blase zu binden und auszuscheiden oder diese abzutöten. Blasenentzündungen vorbeugen Wie gut helfen Antibiotika bei akuter Blasenentzündung?
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Das Bild ist noch nicht vollständig geladen. Falls Sie dieses Bild drucken möchten, brechen Sie den Prozess ab und warten Sie, bis das Bild komplett geladen ist. Starten Sie dann den Druckprozess erneut. Ärztliches Zentrum für Qualität in der Medizin (ÄZQ): Patienteninformation unkomplizierte Harnwegsinfektion: Brennen beim Wasserlassen, Dezember 2018.
- URL: https://www.awmf.org/fileadmin/user_upload/Leitlinien/053_D_Ges_fuer_Allgemeinmedizin_und_Familienmedizin/053-001ki_S3_Brennen_beim_Wasserlassen_2019-03.pdf (abgerufen am: 05.05.2020).Berufsverband der Frauenärzte e.V.
- BVF): Blasenentzündung.
- Frauenärzte im Netz.
- URL: https://www.frauenaerzte-im-netz.de/erkrankungen/blasenentzuendung/ (abgerufen am: 05.05.2020).Deutsche Gesellschaft für Urologie (DGU): S3 Leitlinie Epidemiologie, Diagnostik, Therapie, Prävention und Management unkomplizierter, bakterieller, ambulant erworbener Harnwegsinfektionen bei erwachsenen Patienten.
Stand: 31.07.2018. URL: www.awmf.org/uploads/tx_szleitlinien/043-044l_S3_Harnwegsinfektionen_2017-05.pdf (abgerufen am: 05.05.2020).Deutsches Ärzteblatt: Wasser trinken könnte Harnwegsinfektionen vorbeugen, 02.08.2018. URL: https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/98178/Wasser-trinken-koennte-Harnwegsinfektionen-vorbeugen (abgerufen am: 05.05.2020).Miernik, A.: Zystitis.
Pschyrembel Klinisches Wörterbuch online, 01.06.2016. URL: https://www.pschyrembel.de/Zystitis/K0PHA (abgerufen am: 05.05.2020). Vahlensieck, W.: Nieren- und Harnwegsinfektionen, 21.04.2020. Urologenportal Deutsche Gesellschaft für Urologie e.V. URL: https://www.urologenportal.de/patienten/patienteninfo/patientenratgeber/nieren-und-harnwegsinfektionen.html (abgerufen am: 05.05.2020).
: Blasenentzündung – richtig vorbeugen und behandeln | Die Techniker
Wann wird ein Harnwegsinfekt gefährlich?
Harnwegsinfektionen bei Frauen Das ist gefährlich: Unerkannt und unbehandelt weitet sich die Infektion bei 40 Prozent der Betroffenen zu einer Nierenbeckenentzündung aus. Auch das Risiko einer Früh- oder Fehlgeburt sowie einer Präeklampsie steigt.
Wann geht Harnwegsinfektion von alleine weg?
Viele Frauen wissen, wie unangenehm eine Blasenentzündung ( unterer Harnwegsinfekt, Zystitis ) sein kann. Häufig kommt der Harndrang sehr schnell. Der Gang zur Toilette kann zur Qual werden: Beim Wasserlassen tröpfelt es nur. Es brennt, sticht oder schmerzt.
Wie eine Blasenentzündung entsteht und was Sie und Ihre Ärztin oder Ihr Arzt dagegen tun können, darüber informiert Sie diese Patienteninformation. Ursache Meist lösen Bakterien die Entzündung aus. Anzeichen Anzeichen sind Schmerzen oder Brennen beim Wasserlassen, häufiger Harndrang und Schmerzen im Unterleib.
Behandlung Nach einer Woche ist eine Blasenentzündung bei etwa der Hälfte der Betroffenen auch ohne Behandlung verschwunden. Fachleute empfehlen Frauen bei stärkeren Beschwerden ein Medikament gegen Bakterien (Antibiotikum). In leichteren Fällen kann ein Schmerzmittel ausreichen, zum Beispiel Ibuprofen.
Wie lange dauert eine unbehandelte Harnwegsinfektion?
In der Regel ist nach einer Woche Ruhe – Jeder Mensch reagiert etwas anders auf eine Infektion der Blase. Bei manchen fallen die Symptome stärker aus, bei anderen weniger intensiv. Das hängt beispielsweise auch davon ab, ob noch andere Erkrankungen vorliegen oder ob neben der Blase weitere Bereiche wie beispielsweise die Harnröhre betroffen sind.
- Lesen Sie mehr dazu hier: Symptome einer Blasenentzündung.
- Genauso kann auch die Dauer der Beschwerden von Fall zu Fall variieren.
- Als Faustregel gilt jedoch, dass eine Blasenentzündung bei normalem Verlauf innerhalb einer Woche ausheilt.
- Für diejenigen, die es ganz genau wissen möchten, einige konkrete statistische Zahlen: Durchschnittlich halten die Symptome über 6,1 Tage an, wobei die Betroffenen davon 0,4 Tage lang das Bett hüten, an 1,2 Tagen arbeitsunfähig und an 2,4 Tagen noch leicht eingeschränkt sind.
Wohlgemerkt „normalerweise». Aber was heißt das eigentlich?
Wie kriegt man eine Harnwegsinfektion weg?
Harnwegsinfektion: Symptome und Behandlung | TENA Manche Frauen bekommen sie selten, andere dagegen regelmäßig: eine Harnwegsinfektion (HWI). Experten gehen davon aus, dass etwa die Hälfte aller Frauen irgendwann einmal davon betroffen ist. Und wenn du einmal einen Harnwegsinfekt hattest, ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass du wieder einen bekommst.
- Eine schöne Nachricht, wenn man weiß, wie unangenehm diese bakterielle Infektion der Harnwege sein kann.
- Umso wichtiger ist es für Frauen, die Symptome einer Harnwegsinfektion rechtzeitig zu erkennen und zu behandeln.
- Hier findest du ausführliche Informationen zum Thema sowie Tipps, wie du einen Harnwegsinfekt als Frau vermeidest.
Eine Harnwegsinfektion wird bei einer Frau durch Bakterien verursacht, die in den Harntrakt gelangt sind. Dort lösen sie eine unangenehme und schmerzhafte Infektion aus. Bei vielen Frauen tritt ein Harnwegsinfekt immer wieder auf. In der Regel sind körpereigene Bakterien die Auslöser,
- Am häufigsten steckt E.
- Coli hinter einer HWI, ein Bakterium, das normalerweise im Darm vorkommt.
- Auch das Bakterium Staphylococcus saprophyticus kommt als Verursacher infrage, vor allem bei jungen Frauen.
- Manchmal lösen auch andere Bakterienarten eine Infektion der Harnwege aus.
- Das Infektionsrisiko ist bei Frauen höher als bei Männern, da die weibliche Harnröhre kurz ist und ihre Öffnung sich nah am Anus befindet.
Von dort gelangen Bakterien leicht in den Harntrakt und erreichen schnell die Blase, da sie nur einen kurzen Weg zurücklegen müssen. Eine weitere Ursache für einen Harnwegsinfekt bei Frauen ist der mit zunehmendem Alter sinkende Östrogenspiegel. Das kann dazu führen, dass die Wände des Harntrakts dünner und trockener werden.
Das saure Milieu der schützenden Schleimhaut (Mukosa) reicht nicht mehr aus, sodass Infektionen schlechter abgewehrt werden können. Deshalb wird nicht selten eine Östrogenbehandlung zur Vermeidung von Harnwegsinfektionen empfohlen. sind typische Symptome für eine Harnwegsinfektion bei Frauen. Durch die bakterielle Infektion kommt es zu einer Schwellung und Rötung des Gewebes.
Häufig ist Blut im Urin und die Betroffene leidet unter einem allgemeinen Krankheitsgefühl. Frauen, die oft einen Harnwegsinfekt haben, erkennen die ersten Anzeichen meistens schnell. Das frühzeitige Erkennen ist wichtig, um eine noch abwenden zu können.
Schmerzen und Brennen beim Wasserlassen sowie häufiges Wasserlassen nur kleine Harnmengen werden bei jedem Wasserlassen abgesetzt Spuren von Blut im Urin stark riechender, dunkler oder trüber Urin Kältegefühl, allerdings selten mit Fieber plötzliche Harninkontinenz
In der Regel verschreibt der Arzt Antibiotika bei einem Harnwegsinfekt. Zuvor untersucht er den Urin, um herauszufinden, welche Bakterien die Infektion verursacht haben. Auf diese Weise kann er das Antibiotikum genau auf die Erregerart abstimmen. Manchmal können leichte Infektionen auch von selbst verschwinden.
Trinke viel, damit du häufig auf Toilette musst; auf diese Weise werden die Bakterien förmlich herausgespült.Nicht steroidale Entzündungshemmer (NSAID, Non-Steroidal Anti-Inflammatory Drugs)* lindern Schmerzen, senken Fieber und minimieren Entzündungen.Zur Schmerzlinderung kannst du ein Heizkissen auf den unteren Rücken oder auf den Bauch legen.
Ein sauberer und gesunder Intimbereich senkt das Risiko für Harnwegsinfekte. In einem gesunden und starken Scheidenmilieu können sich Bakterien schlechter vermehren. Außerdem solltest du bei jedem Toilettengang die Blase vollständig entleeren, da sich Bakterien im Resturin der Blase vermehren können.
Beim Toilettengang solltest du mit dem Toilettenpapier immer von vorne nach hinten wischen.Du solltest deinen sensiblen Intimbereich nicht zu intensiv reinigen und vor allem keine aggressiven Seifen verwenden, da sie den Säureschutzmantel der Haut stören und diese reizen.Trockne die Haut beim Wechsel von Hygieneprodukten gut ab: Bakterien vermehren sich in einem feuchten Klima besser.Verwende hochwertige, atmungsaktive, die sicher und sanft zur Haut sind.Verwende keine Kondome mit Spermizid, da diese das Infektionsrisiko erhöhen können.Gehe zur Toilette, nachdem du Sex hattest.Eine ausreichende Vitamin-D-Zufuhr stärkt dein Immunsystem.Wenn du anfällig für einen Harnwegsinfekt bist, solltest du lieber duschen, anstatt zu baden.Vaginal verabreichtes Östrogen kann vorbeugend wirken – manchmal sogar bei Frauen in der Menopause.
Wenn dir die vollständige Entleerung der Blase Schwierigkeiten bereitet, kannst du Folgendes tun:
Setz dich beim Wasserlassen so auf die Toilette, dass der Beckenboden entspannt ist: Lehne dich leicht nach vorn, winkele die Knie an und stelle die Füße locker auf den Boden oder einen Schemel.Steh nach dem Wasserlassen auf und setze dich ein paarmal wieder hin. Dadurch kann der Resturin vielleicht noch abgelassen werden.
Wenn Harnröhre und Blase von einer Infektion betroffen sind, so wird dies als Infektion der unteren Harnwege oder als Blasenentzündung bezeichnet. Wenn die Bakterien sich in Harnleiter und Nieren ausbreiten, spricht man von einer Infektion der oberen Harnwege.
In diesem Fall verschlimmern sich die Symptome deutlich; so kann es zum Beispiel zu Rückenschmerzen, Übelkeit und Fieber kommen. Diese Infektionen können schwerwiegende Folgen für die Betroffenen haben, da sie die Nieren schädigen und – sofern keine Behandlung erfolgt – sogar zum Nierenversagen führen können.
Letztendlich kann es sogar zu einer Urosepsis kommen, einer Infektion des Blutes, die eine intensivmedizinische Behandlung erfordert. Chronische Harnwegsinfekte treten vor allem bei jungen Frauen sowie bei Frauen in den Wechseljahren auf. Man spricht von rezidivierenden (wiederkehrenden) Infekten, wenn mindestens drei Harnwegsinfekte innerhalb von zwölf oder zwei innerhalb von sechs Monaten auftreten.
Zu den Risikofaktoren zählen Geschlechtsverkehr,, Zystenbildung oder in der Blase. Die Gabe eines Antibiotikums ist nicht immer zielführend, da eine Infektion mit Bakterien nicht jedes Mal nachgewiesen werden kann. Stattdessen führen oft andere Maßnahmen zum Erfolg: Dazu gehören Harnansäuerung mit verdünntem Essig, generell eine erhöhte Trinkmenge, das Vermeiden von Unterkühlung, der Verzehr von Fruchtsäften, speziell aus Beeren, sowie Probiotika.
Ein Harnwegsinfekt trifft viele Frauen relativ häufig und ist mit unangenehmen Symptomen verbunden. Es gibt allerdings wirksame Behandlungsmethoden und vor allem Maßnahmen zur Vorbeugung, die dafür sorgen, dass die Bakterien erst gar keine Chance haben, sich auszubreiten.
Wie sieht Urin bei Harnwegsinfekt aus?
Symptome einer Blasenentzündung – Eine Blasenentzündung kann akut auftreten oder immer wiederkehren, also chronisch werden. Typische Anzeichen für eine Blasenentzündung sind:
Ständiger Harndrang: Betroffene müssen schon bei kleinsten Urinmengen zur Toilette.Besonders beim Wasserlassen treten brennende Schmerzen auf.Der Urin ist häufig trüb und riecht streng. Es kann Blut im Urin sein.Auch Probleme, den Harn zu halten, und krampfartige Schmerzen im Unterbauch sind für die Blasenentzündung typisch.
Wie verhalte ich mich bei einem Harnwegsinfekt?
Canephron® N:Hausmittel gegen Blasenentzündung: Was kann ich gegen Blasenentzündung sonst noch tun? Aktualisiert am 03.07.2023 Autor: Nicht jedes Brennen beim Wasserlassen muss auch zwingend zu einem Arztbesuch führen. Wenn man gleich bei den ersten Anzeichen einer Blasenentzündung (Zystitis) handelt, können auch altbewährte Hausmittel und pflanzliche Präparate erfolgreich dabei helfen, einen schlimmeren Krankheitsverlauf zu verhindern.
Mehr dazu finden Sie hier: Bei unkomplizierten Blasenentzündungen ist es sogar sinnvoll, eher auf pflanzliche Arzneimittel und Hausmittel zurückzugreifen, statt gleich mit einem Antibiotikum zu starten. Viele bringen nämlich leider auch unerwünschte Nebenwirkungen mit sich. Es gibt viele Tipps und wirksame Hausmittel, die bei einer Entzündung der Blase für eine schnelle Linderung der typischen Symptome sorgen können.
Ebenso wichtig ist aber auch, gezielte Maßnahmen zu ergreifen, um einen erneuten Harnwegsinfekt zukünftig zu vermeiden. Um die doch sehr unangenehmen Symptome der akuten Blasenentzündung (häufiger Harndrang, Brennen beim Wasserlassen, krampfartige Schmerzen) möglichst schnell wieder loszuwerden, ist es überaus wichtig, ausreichend viel zu trinken. Dazu eignen sich am besten ungesüßter Tee oder stilles Wasser.
Ob man nun einen einfachen Kräutertee trinkt oder lieber auf harntreibende Tees zurückgreift, ist jedem selbst überlassen – Hauptsache, man trinkt viel. Eine ausreichend hohe und regelmäßige Flüssigkeitszufuhr sorgt dafür, dass unsere ableitenden Harnwege – zu denen auch die Blase und die Harnröhre gehören – gut durchgespült werden.
Harnwegsinfektionen — Antibiotika Teil 7 — AMBOSS Auditor
Wer viel trinkt, muss also zwangsläufig auch öfter auf die Toilette zum Wasserlassen. Ein Prozedere, das bei einer akuten Blasenentzündung zwar nicht besonders angenehm ist, aber die effektivste Methode darstellt, um die lästigen Bakterien wieder rasch aus der Blase auszuspülen.
sich nicht auf einen kalten Untergrund setzennasse Badekleidung möglichst schnell wechselnden Unterleib und die Nierengegend stets warmhaltenkalte Füße vermeiden – dicke Socken anziehenausreichende Flüssigkeitszufuhr
Ist die Blasenentzündung aber erst einmal da, gilt auch hier: Wärme ist das A und O. Wärme in Form einer Wärmflasche, eines Körnerkissens oder eines heißen Vollbades kann dabei helfen, die verkrampfte, schmerzhafte Blasenmuskulatur zu entspannen. Alternativ kann man auch warme Sitzbäder mit Kamille oder Zinnkraut nehmen. Der Körper ist bei einer Harnwegsinfektion geschwächt. Stress ist in einer solchen Situation also eher ungünstig und kann eine Entzündung ggf. sogar verschlimmern. Um sich ausreichend auf die Bekämpfung der Erreger (meist Bakterien) konzentrieren zu können, braucht unser Organismus somit vor allem Entspannung, Ruhe und ausreichend Schlaf.
Mediziner empfehlen betroffenen Frauen sogar, bei einer akuten Blasenentzündung zuhause zu bleiben und nach Möglichkeit eine Bettruhe von bis zu drei Tagen einzuhalten. Das steigert zudem die Chancen, den Kampf gegen die Bakterien auch ohne stärkere Medikamente (z.B. Antibiotika) zu überstehen. Ob Obst, Gemüse oder Gewürz – auch bei den Nahrungsmitteln gibt es einige Sorten, die bestehende Symptome bei einer Blasenentzündung lindern können.
So enthält beispielsweise die Meerrettichwurzel antimikrobiell wirkende Substanzen, sogenannte Senfölglycoside. Diese wirken nicht nur gegen Bakterien, sondern auch gegen Viren und Pilze. Auch das Knollengewächs Ingwer ist ein beliebtes und altbekanntes Hausmittel, das gerne sowohl als Gewürz als auch als Tee verwendet wird.
Bei Harnwegsinfekten sind es vor allem die entzündungshemmenden und antibakteriellen Eigenschaften des Ingwers, die unterstützend helfen können. Kürbiskerne und Stangensellerie punkten wiederum durch ihre harntreibenden und antibakteriellen Wirkstoffe. Der neuseeländische Manuka-Honig erfreut sich ebenfalls großer Beliebtheit in der Behandlung von Harnwegsinfekten.
Diese spezielle Honigsorte enthält etwa hundertmal mehr Methylglyoxal als herkömmlicher Honig. Es handelt sich dabei um einen Inhaltsstoff, der nicht nur antientzündlich, sondern auch gegen Bakterien, Viren und Pilze wirken soll. Wissenschaftlich umstritten ist derzeit immer noch die Wirksamkeit eines der wohl am häufigsten eingesetzten Hausmittel: Moosbeere (Cranberry).
- Der konzentrierte Saft von Cranberrys ist bei Betroffenen sowohl in der Behandlung als auch in der Prophylaxe von Blasenentzündungen sehr beliebt.
- Die roten Beeren sind u.a.
- Reich an Vitamin C, Eisen, Antioxidantien und dem sekundären Pflanzenstoff Proanthocyanidin.
- Cranberry-Extrakte sollen das Anheften von Keimen in der Blase verhindern, allerdings wird dies in der Literatur widersprüchlich diskutiert.
Ein ebenfalls altbewährtes Hausmittel gegen Harnwegsinfektionen ist der allseits bekannte Apfelessig. Diesem Lebensmittel wird nachgesagt, dass es u.a. die reinigende Funktion der Nieren unterstützt und sich stärkend auf das Immunsystem auswirkt. Zudem habe Apfelessig auch eine natürliche antibiotische Wirkung.
In Form einer Kur kann Apfelessig dank seiner antibakteriellen Eigenschaften dabei helfen, die Bakterien in der Blase zu bekämpfen und so für eine schnelle Linderung der unangenehmen Symptome sorgen. Zu diesem Zwecke rührt man einfach einen Esslöffel Apfelessig in ein Glas lauwarmes Wasser ein. Bei einer akuten Entzündung der Blase trinkt man am besten dreimal täglich ein großes Glas dieses Apfelessig-Gemischs.
Zur Vorbeugung einer erneuten Blasenentzündung kann man diese Kur noch über einige Wochen verlängern. Hierfür empfiehlt es sich allerdings, nur noch einmal täglich ein Glas dieser Apfelessig-Mischung zu trinken. Neben den bereits genannten Hausmitteln und Tipps gibt es allerdings noch einige wichtige Verhaltensregeln und Maßnahmen, die man zur Vermeidung von Harnwegsinfekten ebenfalls beherzigen sollte.
Richtige Intimhygiene: Möglichst nur mit warmem Wasser und pH-hautneutralen Seifen waschen. Starke Reinigungssubstanzen zerstören den Säureschutzmantel im Genitalbereich. Nach dem Geschlechtsverkehr: Der erste Gang nach dem Sex sollte zur Toilette führen. Eventuell übertragene Keime werden so mit dem Urin ausgespült. Am besten trinkt man vor und nach dem Geschlechtsverkehr ausreichend Wasser, das erleichtert das „Pinkeln». Wischverhalten: Im Genitalbereich von vorne nach hinten abwischen, um Schmierinfektionen zu vermeiden. Empfängnisverhütung: Keine Scheidendiaphragmen und/oder Spermizide benutzen. Sie bringen das gesunde Scheidenmilieu ins Ungleichgewicht. Die Ansiedlung von Bakterien wird begünstigt. Auch manche hormonellen Verhütungsmittel können Harnwegsinfekte begünstigen. Sprechen Sie am besten mit Ihrem Gynäkologen über die optimale Verhütungsmethode.
Zu den Hausmitteln zählen für Viele auch die verschiedenen Heilpflanzen, die gegen Blasenentzündungen eingesetzt werden. Der Unterschied ist, dass für einige in der Apotheke erhältliche pflanzliche Präparate tatsächlich Wirksamkeitsnachweise vorliegen. Weitere Informationen dazu finden Sie hier:
Wie verhalten bei Harnwegsinfekt?
Harnwegsinfekt vorbeugen – Nur wer schon beim ersten Anzeichen viel Flüssigkeit trinkt, um die krankmachenden Keime auszuschwemmen, kann den Harnwegsinfekt noch stoppen. Zudem sollte man Nieren und Blase warm halten, starke körperliche Anstrengung vermeiden und sich schonen.
Wie fühlt sich ein Harnwegsinfekt an?
Leitsymptome bei Harnwegsinfektionen –
Schmerzen beim Wasserlassen (Algurie), die sich oft als Brennen äussern und gleich am Anfang (häufig bei Harnröhrenentzündungen) oder eher gegen Ende (häufig bei Blasenentzündungen ) auftreten können. Schmerzhafter Harndrang und erschwerte Entleerung (Strangurie). Die Blase verkrampft sich vor dem Wasserlassen. Dadurch verstärkt sich und schmerzt der Harndrang (Tenesmus). Er wird so drängend, dass man den Gang zur Toilette nicht aufschieben kann (imperativer Harndrang). Viele Betroffene können sich nur um kleine Harnmengen erleichtern und müssen deshalb häufiger auf die Toilette (Pollakisurie). Schmerzhafter Harndrang, erschwerte Entleerung und Schmerzen beim Wasserlassen (Dysurie) – Algurie und Strangurie in Kombination. Dysurie geht häufig auf akute und chronische Infektionen der Harnblase und/oder der Harnröhre zurück. Seltener stammen die Beschwerden von anderen Ursachen wie beispielsweise von Steinen oder Verletzungen in der Harnröhre, Entzündungen und Steinen in den oberen Harnwegen, Krebserkrankungen und Störungen im Nervensystem. Häufiges Wasserlassen von kleinen Harnmengen (Pollakisurie). Betroffene müssen öfter auf die Toilette als sonst, weil sie Harndrang spüren, obwohl ihre Blase nicht voll ist. Sie lassen nur geringe Mengen Harn ab. Über 24 Stunden hinweg ist die Harnmenge nicht erhöht. Anderenfalls sprechen Fachleute von Polyurie, einer krankhaft erhöhten Urinausscheidung. Pollakisurie ist häufig Folge von HWI, kann aber auch bei einer überaktiven Blase erscheinen, bei Östrogenmangel (z.B. nach den Wechseljahren), in der Schwangerschaft oder bei Stress. Andere Auslöser gelten als eher selten (z.B. Harnröhrenverengung, Blasensteine oder Störungen im Nervensystem). Bei Diurie, einer Unterform der Pollakisurie, müssen Betroffene nur tagsüber öfter Wasser lassen. Vermehrtes nächtliches Wasserlassen (Nykturie), weil Harndrang besonders in der Nacht stark wird und vermehrt rasche Gänge zur Toilette erzwingt. Dadurch wird nicht nur der Schlaf ständig unterbrochen, auch die Gefahr von Stürzen steigt. Ältere Personen mit Nykturie haben eine höhere Sterblichkeit als gesunde Senioren. HWI, besonders solche an den unteren Harnwegen, führen häufig zu Nykturie. Ebenso auftreten kann das Symptom beispielsweise bei erhöhter Harnproduktion (Polyurie), Reizblase (überaktive Blase), durch die Einnahme bestimmter Medikamente (z.B Diuretika) und bei Männern mit gutartiger Vergrösserung der Prostata (benigne Prostatahyperplasie, BPH). Unfähigkeit, Wasser zu lassen(Harnverhalt, Harnverhaltung, Harnretention, Ischurie). Trotz gefüllter Blase können Betroffene sich nicht erleichtern. Teilweise, aber nicht immer, treten heftige Schmerzen auf. Ursache sind häufig Entzündungen von Harnblase und/oder Harnröhre und bei Frauen auch Organsenkungen (z.B. von Gebärmutter oder Scheide). Auch Verletzungen, Tumore und Steine, die den Harnabfluss behindern, können Harnverhalt auslösen. In seltenen Fällen geht er auf nervliche Störungen (z.B. bei multipler Sklerose, nach Querschnittslähmung) oder psychische Ängste zurück. Alkohol, speziell Bier, kann vorübergehend das Wasserlassen erschweren oder sogar verhindern. Ein akuter kompletter Harnverhalt gilt als Notfall, weil Harn sich bis zu den Nieren hinauf stauen und dort Gewebe zerstören kann. Beim akuten Harnverhalt schmerzt die Blase in der Regel stark und reagiert schmerzhaft auf Druck. Dagegen spüren Betroffene mit chronischem, inkomplettem Harnverhalt nichts oder nur wenig. Sie können kleine Harnmengen ablassen, sodass sich erst mit der Zeit ein gefährlicher Harnstau entwickelt. Der Druck durch den angesammelten Harn übersteigt irgendwann die Kraft der Schliessmuskel. Dann verlieren Betroffene unbemerkt und unwillkürlich tropfenweise Harn (Inkontinenz bei chronischem Harnverhalt, «Überlaufinkontinenz»). Unkontrollierter Abgang von Harn (Inkontinenz) kann gelegentlich bei HWI auftreten, etwa wenn sie die Fähigkeit zum Wasserlassen stören (Inkontinenz bei chronischem Harnverhalt) oder Entzündungen mit sehr starkem Harndrang verbunden sind ( Dranginkontinenz, Urgeinkontinenz). Personen, die unter wiederkehrenden HWI leiden, haben ein erhöhtes Inkontinenzrisiko.
Weitere, verbreitete Symptome bei HWI sind beispielsweise auch Ausfluss, Trübungen des Harns, Geruchsveränderungen des Harns. Bei schweren Verläufen und besonders bei Beteiligung der Nierenbecken können Fieber, Schüttelfrost, Übelkeit, Schmerzen oberhalb der Blase, etwa an den Körperseiten (Flankenschmerzen), und allgemeines Krankheitsgefühl dazukommen.
Woher bekommt man ein Harnwegsinfekt?
Ursachen eines Harnwegsinfekts – Ein Harnwegsinfekt kann verschiedene Ursachen haben. In den häufigsten Fällen wird die Entzündung jedoch durch Bakterien hervorgerufen. In seltenen Fällen können auch Viren oder Pilze Auslöser sein. Meist sind die körpereigenen Darmbakterien E.
- Coli die Übeltäter.
- Gelangen sie beim Geschlechtsverkehr oder etwa durch eine falsche Intimhygiene in die Harnröhre, können sie sich von dort ausbreiten und eine Harnwegsinfektion auslösen.
- Zunächst sind in der Regel die unteren Harnwege (Harnröhre und Harnblase) befallen.
- Doch die Bakterien können auch weiter aufsteigen und eine Entzündung der Schleimhäute von Nierenbecken oder Nieren verursachen.
Vor allem Frauen sind häufig betroffen. Grund ist die deutlich kürzere Harnröhre. Während sie beim Mann bis zu 25 Zentimeter lang sein kann, misst sie bei Frauen maximal vier Zentimeter. Krankheitserreger gelangen so viel leichter in die Harnwege. Hinzu kommen weitere geschlechtsspezifische Risiken wie ein schwankender Hormonhaushalt, der Frauen anfälliger für Harnwegsinfekte macht.
Ist ein Harnwegsinfekt schlimm?
Sind Harnwegsinfekte ansteckend? – Grundsätzlich ist es möglich, dass bakterielle Entzündungen der Harnwege ansteckend sind. Insbesondere, wenn sie an den unteren Harnwegen wie der Harnröhre auftreten. In den meisten Fällen erfolgt die Ansteckung jedoch über die Verschleppung der körpereigenen Darmbakterien.
Beispielsweise ist eine Übertragung beim Sex ebenfalls möglich und nicht an das Geschlecht gebunden. Auch Männer stecken sich also in manchen Fällen beim Geschlechtsverkehr an, allerdings geschieht dies aufgrund der längeren Harnröhre viel seltener als bei Frauen. Dem Arzt ist es meist möglich, die Diagnose «Harnwegsinfekt» bereits anhand der typischen Beschwerden und mittels eines Urinteststreifens zu stellen.
Der Teststreifen ermittelt verschiedene typische Veränderungen im Urin wie den Gehalt an Teilen von roten und weißen Blutkörperchen oder bestimmten Produkten des Bakterienstoffwechsels (Nitrat). In vielen Fällen einer Harnwegsinfektion zeigt der Urin-Teststreifen einen positiven Nitrit-Nachweis.
- Ein negativer Nitrit-Test reicht allerdings nicht aus, um die Erkrankung auszuschließen.
- Es gibt nämlich einige Bakterien, die keine Nitrite bilden.
- Vor allem bei komplizierten oder häufig wiederkehrenden Harnwegsinfektionen (rezidivierende Harnwegsinfekte) lassen Ärzte weitere Untersuchungen des Urins sowie des Blutes durchführen.
Mit sogenannten Urinkulturen lassen sich die für den Harnwegsinfekt verantwortlichen Bakterien identifizieren und auf ihre Empfindlichkeit gegenüber einer antibiotischen Behandlung testen. Das Blut zeigt in der Regel erhöhte Entzündungswerte wie eine Erhöhung des C-reaktiven Proteins (), der und der weißen Blutkörperchen ().
Liegt Fieber vor, lassen Ärzte manchmal eine Blutkultur anlegen, um die Krankheitserreger zu bestimmen. Zusätzlich führen Ärzte in manchen Fällen eine Ultraschalluntersuchung (Sonografie) durch, um möglicherweise vorliegende Harnabflussbehinderungen festzustellen. Andere bildgebende Verfahren wie eine oder Röntgenuntersuchungen mit Kontrastmittel sind hingegen selten notwendig.
Eine Harnwegsinfektion heilt in der Regel unter der Gabe von Antibiotika vollständig ab, und die Prognose ist gut. Auch die nimmt meist keinen Schaden davon. Wichtig ist aber, dass Sie bei Verdacht auf einen Harnwegsinfekt einen Arzt konsultieren, um Komplikationen zu vermeiden.
Vor allem unbehandelt entwickelt sich in manchen Fällen eine aufsteigende Harnwegsinfektion, die in einer Nierenbeckenentzündung resultiert. Das Risiko für einen schweren Verlauf und damit für eine Urosepsis, eine, die ihren Anfang durch eine Infektion der Harnwege nimmt, ist unter ärztlicher Behandlung gering.
Eine Urosepsis ist ein medizinischer Notfall, der unter Umständen tödlich verläuft. Selbst bei immer wiederkehrenden, also chronischen Harnwegsinfektionen ist das Risiko, dass es zu einer chronischen Entzündung des Nierenbeckens und damit zu einer Schädigung des Nierengewebes kommt (chronische Pyelonephritis), gering.
Wie lange dauert eine Harnwegsinfektion?
Der typische Verlauf und die Dauer der Zystitis – Die unkomplizierte Zystitis ist üblicherweise nur von kurzer Dauer. Meist werden Blasenentzündungen mit Antibiotika behandelt, die in der Regel rezeptpflichtig sind. Unter Antibiotikatherapie sollte die Blasenentzündung nach 1 bis 3 Tagen abheilen und die Symptome abgeklungen sein.
- Ohne antibiotische Behandlung kann die Zystitis entsprechend länger andauern.
- Die Dauer ist auch davon abhängig, wie schnell eine Therapie eingeleitet wird.
- Betroffene sollten daher beim ersten Auftreten der Symptome sofort handeln und einen Arzt bzw.
- Eine Ärztin konsultieren.
- Halten die Symptome trotz Antibiotikagabe an, kann eine Urinprobe entnommen und ein sogenanntes Antibiogramm angefertigt werden.
Dabei handelt es sich um einen Labortest bei dem die Erreger auf Resistenzen gegen Antibiotika getestet werden. Erfahren Sie hier mehr zur Diagnose von Blasenentzündungen, Mit Hilfe dieser Untersuchung kann ein Antibiotikum ausgewählt werden, welches speziell gegen den die Zystitis verursachenden Bakterienstamm gerichtet ist.
Kann man mit Harnwegsinfekt arbeiten?
Es kommt auf die Beschwerden an – Manche Menschen mit einer Blasenentzündung bekommen die unangenehmen Symptome mit pflanzlichen Arzneistoffen und diversen Hausmitteln gut in den Griff und können ihren Alltagsaktivitäten einschließlich Beruf weiterhin fast uneingeschränkt nachgehen.
Symptome einer Blasenentzündung, Wann zum Arzt?
Was macht ein Arzt bei Blasenentzündung?
Blasenentzündung richtig behandeln – Die meisten Blasenentzündungen können einfach ohne ärztliche Hilfe überwunden werden. Hausmittel und etwas Zeit schaffen es die Entzündung zu überwinden. Zum Arzt sollten Sie gehen, wenn es zu starken Schmerzen oder zusätzlichen Symptomen kommt.
- Falls sich die Entzündung nach drei Tagen nicht verbessert hat ist ein Termin beim Frauenarzt auch angebracht.
- In schweren Fällen kann dann mit Antibiotika gegen die Bakterien vorgegangen werden.
- Ohne ärztliche Unterstützung können (sofern notwendig) leichte Schmerzmittel eingenommen werden, die in vielen Fällen auch entzündungshemmend wirken.
Allgemein ist es wichtig viel zu trinken (2-3 Liter pro Tag). Die Blase sollte möglichst oft entleert werden, damit die Bakterien aus der Harnröhre ausgespült werden können. Hilfreich sein können auch spezielle Nieren- und Blasentees mit entzündungshemmender Wirkung.
Wie bekomme ich eine Blasenentzündung schnell weg?
Bei einer akuten Blasenentzündung lassen sich die brennenden Schmerzen beim Wasserlassen auch mit Schmerzmitteln wie Paracetamol oder Ibuprofen dämpfen. Wenn das bei leichten oder mittelstarken Beschwerden schon ausreicht, kann man auf Antibiotika auch verzichten.