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NierenbeckenentzNdung Wann Zum Arzt?

Eine Pyelonephritis, wie die Nierenbeckenentzündung auch genannt wird, ist eine der häufigsten renalen Erkrankungen und betrifft vor allem Mädchen und Frauen. Bei dem Infekt handelt es sich in der Regel um die Folge einer Blasenentzündung. Warum vor allem Frauen unter einer Nierenbeckenentzündung leiden, ob kurze Tops tatsächlich eine Pyelonephritis begünstigen und wie Sie die Erkrankung erkennen, erfahren Sie in diesem Beitrag. Die Niere als funktionale Einheit Ein gesunder Mensch verfügt über zwei Nieren, die in etwa auf Höhe des letzten Rippenbogens links und rechts der Wirbelsäule zu finden sind. Diese paarigen Organe sitzen unterhalb des Zwerchfells und außerhalb der Bauchhöhle.

  • Sie sind eingebettet in eine schützende Fettkapsel und haben aufgelagerte Nebennieren.
  • Aufgrund der rechtsseitig verorteten Leber, welche viel Raum fordert, ist die rechte Niere ein klein wenig tiefer angesiedelt als die linke Niere.
  • Die Nieren sind aus Rinde und Mark aufgebaut.
  • Im Inneren des Marks befindet sich das sogenannte Nierenbecken.

Es stellt die Verbindung zwischen den Funktionseinheiten der Niere und den ableitenden Harnwegen dar. Denn die im Nierenmark befindlichen Nierenkörperchen und Nierentubuli produzieren den Harn und geben ihn über pyramidenähnliche Ausformungen in das trichterförmige Nierenbecken ab.

Im Nierenbecken wird der Harn gesammelt. Von dort läuft er über die Harnleiter in die Blase und wird über die Harnröhre ausgeschieden. Die Nierenbeckenentzündung Bei einer Nierenbeckenentzündung ist das auskleidende Gewebe der trichterförmigen Nierenbecken, das sogenannte Urothel, entzündet. In den meisten Fällen handelt es sich um die Folge einer Harnröhren- oder Blasenentzündung.

Meist ist nur eine Niere betroffen. Frauen haben im Vergleich zu Männern eine deutlich kürzere Harnröhre, daher gelangen Erreger aus dem Darm oder aus der Scheide wesentlich leichter in die Harnröhre und damit in den Trakt der ableitenden Harnwege als bei Männern.

  1. Vor allem Mädchen zwischen 10 und 18 Jahren sowie junge Frauen bis 35 leiden besonders häufig an Blasenentzündungen.
  2. Sie sind die größte Risikogruppe für Nierenbeckenentzündungen, wenn die Erreger aus der Blase bis in die Nieren aufsteigen.
  3. Es ist jedoch auch möglich, dass sich das Urothel aufgrund endogener Ursachen entzündet.

Hier spielen fremde Erreger keine Rolle bei der Ursache. Die Abgrenzung zur Nierenentzündung Bei einer Nierenentzündung handelt es sich um eine schwere Erkrankung, bei der sich die Glomeruli entzünden. Diese sogenannten Nierenkörperchen sind als Filter die Entgiftungsstelle des Körpers und im Nierenmark zu finden.

  • Im Gegensatz zur Nierenbeckenentzündung, die in ihrer Symptomatik sehr deutlich und rasch zu erkennen ist, bleibt eine Nierenentzündung oftmals lange Zeit unentdeckt und führt erst im fortgeschrittenen Stadium zu Symptomen.
  • Eine Nierenentzündung entsteht nicht aufgrund von Erregern, sondern es handelt sich um eine Zerstörung der Glomeruli, die aufgrund von Immunerkrankungen, Medikamenten, Drogen, Allergien oder schweren Grunderkrankungen entsteht.

Im Vergleich zu einer Nierenentzündung ist eine Nierenbeckenentzündung fast als harmlos einzustufen, denn rechtzeitig erkannt, ist diese heilbar. Eine Nierenentzündung kann schnell zu Nierenversagen und zur Dialysepflicht führen. Akute Nierenbeckenentzündung Eine akute Nierenbeckenentzündung entwickelt sich als Pyelonephritis meist aus einer aufsteigenden Blasenentzündung (70 %) heraus.

Dabei wandern die Erreger, die die Schleimhaut der Blase bereits infiziert haben, über die Harnleiter aufwärts ins Nierenbecken. Chronische Nierenbeckenentzündung Die chronische Form der Pyelonephritis kann anatomische oder funktionelle Ursachen haben. So ist es häufig zu beobachten, dass sich aufgrund eines vesikoureteralen Rückflusses (Rückfluss von Urin) oder einer Harnleiterenge chronische Nierenbeckenentzündungen entwickeln.

Besondere Risikofaktoren für chronische Nierenbeckenentzündungen sind:

Schwangerschaft (Einengung der Harnleiter durch den Fötus) Nierensteine oder Blasensteine dauerhafter Blasenkatheter Stoffwechselerkrankungen vergrößerte Prostata allgemeine Immunschwäche

Akute Nierenbeckenentzündung Eine akute Nierenbeckenentzündung entsteht innerhalb weniger Stunden bis Tage. Die Symptome nehmen an Intensität zu und verursachen ein schweres Krankheitsgefühl, Betroffene klagen vor allem über hohes Fieber, heftige Flankenschmerzen, Übelkeit, Erbrechen, schmerzhaftes und häufiges Wasserlassen und teilweise über Blut im Urin,

  • Eine akute Nierenbeckenentzündung kann nicht mit Rückenschmerzen verwechselt werden, da die Begleitsymptomatik der Pyelonephritis (Fieber, Übelkeit,,) bei Beschwerden des muskoskelletären Apparates fehlt.
  • In einigen Fällen kann die akute Nierenbeckenentzündung auch ohne Fieber auftreten oder ohne Flankenschmerzen einhergehen.

Mediziner sprechen dann von einer atypischen Pyelonephritis, Vor allem kleinere Kinder und ältere Menschen entwickeln manchmal eine atypische Nierenbeckenentzündung und zeigen nur diffuse Symptome wie Bauchschmerzen, Kopfschmerzen oder Inappetenz. Bei Menschen mit systemischen Vorerkrankungen (zum Beispiel Diabetes ) oder einer Immunschwäche kann die akute Nierenbeckeninsuffizienz in besonders schwerer Form in Erscheinung treten.

  1. Nicht selten kommt es zu schweren Infektionszeichen mit Nierenabszessen, einer Nierenfunktionseinschränkung oder einer fehlenden Ansprechbarkeit auf Medikamente.
  2. Ärzte bezeichnen diese Form der akuten Nierenbeckenentzündung als komplizierte Pyelonephritis.
  3. Chronische Nierenbeckenentzündung Die Symptome einer chronischen Nierenbeckenentzündung entwickeln sich innerhalb eines längeren Zeitraumes.

Die Entzündung des Urothels verschwindet nie gänzlich. Bei geringer Entzündung bereitet die chronische Pyelonephritis keine oder kaum Beschwerden bereiten. Man spricht von einem „stummen Verlauf». Doch die chronischen Entzündungen der Nierenbecken führen zu einer Vernarbung des Urothels, sodass die Nieren dauerhaft geschädigt werden.

Kopfschmerzen, Müdigkeit und Konzentrationsstörungen dumpfe Schmerzen im Bereich der Flanken und im Rücken Appetitlosigkeit, Magenschmerzen, Übelkeit, Erbrechen Gewichtsabnahme Probleme bei der Urinausscheidung

Die chronische Nierenbeckenentzündung verläuft in der Regel ohne Fieber. Doch aufgrund der immer wieder aufflammenden Entzündungen kann es zu zeitweisen Symptomen wie bei einer akuten Pyelonephritis kommen. Im späten Verlauf der chronischen Form entwickeln sich aufgrund der eingeschränkten Funktionsfähigkeit der Nieren auch Blutarmut, Ödeme und Bluthochdruck.

  1. Ist mehr als 50 % der Nierenbecken in Narbengewebe umgebaut, kommt es zur sogenannten Niereninsuffizienz bis hin zum Nierenversagen mit Dialysepflicht.
  2. Eine Nierenbeckenentzündung, sei sie akut oder chronisch ist nicht ansteckend,
  3. Auch wenn es sich um eine Pyelonephritis handelt, die auf Bakterien zurückzuführen ist, können sich andere Menschen nicht durch Urin oder andere Körperflüssigkeiten anstecken.

Die häufigste Ursache (70 %) für eine Nierenbeckenentzündung sind E.-coli-Bakterien, also Erreger, die normalerweise physiologisch im Darm zu finden sind und bei falscher Intimhygiene nach dem Stuhlgang in die Harnröhre gelangen. Dort können sie schnell Infektionen hervorrufen, da die Schleimhaut der Blase und der Harnleiter anders aufgebaut ist als die Schleimhaut des Darms,

Gefördert wird eine aufsteigende Infektion im Urogenitaltrakt vor allem durch eine mangelnde Flüssigkeitszufuhr sowie Kälte. Nasse Badekleidung, fehlende Unterhemden oder dünne Jacken verursachen keine Nierenbeckenentzündung, sie verringern jedoch die Durchblutung der Nieren und damit auch die Urinproduktion, sodass bereits vorhandene Erreger schwerer ausgespült werden.

Wenn eine akute Nierenbeckenentzündung rechtzeitig erkannt und therapiert wird, ist die Prognose sehr gut. Die Infektion heilt dann folgenlos aus und in der Regel sind die Betroffenen nach etwa 2 Wochen wieder genesen. Eine chronische Pyelonephritis heilt in den meisten Fällen nicht vollständig aus, sodass es zu immer wiederkehrenden Entzündungsschüben kommt.

Diese ziehen oftmals schwere Komplikationen nach sich. Unbehandelt können beide Formen der Nierenbeckenentzündung die Nieren schädigen, sodass es letztendlich zu einer Niereninsuffizienz und einem kompletten Nierenversagen kommen kann. Zudem besteht eine hohe Wahrscheinlichkeit, dass sich bei Nierenbeckenentzündungen ohne Therapie Abszesse (Eiteransammlungen) in der Niere bilden.

Auch eine Urosepsis kann die Folge einer nicht therapierten Pyelonephritis sein. Dabei verbreiten sich die Erreger von der Niere aus über die Blutbahn im gesamten Körper und können einen lebensbedrohlichen Zustand auslösen. Tritt eine Nierenbeckenentzündung mit schweren Symptomen wie Übelkeit, Benommenheit oder Bluthochdruck auf, dann muss die Therapie der Infektion meist stationär eingeleitet werden.

Wenn es sich um eine bakterielle Ursache handelt, wird das Antibiotikum intravenös verabreicht. Erst mit Ende der Antibiotikagabe nach etwa 7 bis 10 Tagen können die Betroffenen das Krankenhaus verlassen. Sind die Begleitsymptome (Bluthochdruck, Ödeme,,) jedoch nicht besser, müssen die Patienten gegebenenfalls noch länger im Krankenhaus verweilen, bis auch diese kontrolliert sind.

Schwangere und Menschen mit Vorerkrankungen werden in der Regel immer stationär behandelt, um Risiken zu minimieren und auf Veränderungen sofort reagieren zu können. Akute Pyelonephritis Da die akute Nierenbeckenentzündung meist durch Bakterien verursacht wird, muss der Infekt mit einem Antibiotikum behandelt werden.

  • Zusätzlich helfen fiebersenkende Arzneimittel und Schmerzmittel gegen die Begleitsymptome.
  • Außerdem ist es ratsam, bis zur Besserung Bettruhe einzuhalten und viel zu trinken.
  • Chronische Pyelonephritis Zur Behandlung einer chronischen Nierenbeckenentzündung kommen ebenfalls Antibiotika zum Einsatz.
  • In den meisten Fällen genügt es, die Arzneimittel zu Hause einzunehmen und zur Kontrolle einen Nephrologen aufzusuchen.

Nur in wenigen Fällen ist eine Antibiotikagabe über die Vene notwendig. Es ist darüber hinaus auch sinnvoll, die auslösenden Faktoren zu beseitigen. Engstellen wie eine vergrößerte Prostata oder ein verengter Harnleiter können mithilfe eines operativen Eingriffes behoben werden.

trinken Sie täglich mindestens 2 Liter Wasser, Tee oder ungesüßte Schorlen gehen Sie zur Toilette, wenn Sie Harndrang verspüren nach dem Geschlechtsverkehr können Sie durch Wasserlassen eventuell verschleppte Erreger ausspülen reinigen Sie sich nach dem Stuhlgang immer in Richtung After, um Darmbakterien nicht in die Harnröhre zu wischen verwenden Sie keine Desinfektionsmittel zur Intimhygiene, sondern nur Wasser und pH-neutrale Seifen vermeiden Sie Blasenentzündungen bzw. lassen Sie diese rechtzeitig behandeln, um aufsteigenden Infektionen sofort einzudämmen bei chronischen Nierenbeckenentzündungen kann es ratsam sein, über 6 Monate hinweg ein niedrig dosiertes Antibiotikum zur Infektdauerprophylaxe einzunehmen

Eine Nierenbeckenentzündung ist eine ernst zu nehmende Erkrankung, die zu 70 % als Folge einer Blasenentzündung entsteht. Dabei wandern Erreger von der Blase über die Harnleiter bis in das Nierenbecken hinauf und führen dort zu einem Infekt des Gewebes.

  • Doch auch Verengungen durch Nierensteine, eine vergrößerte Prostata oder den Fötus können Nierenbeckenentzündungen hervorrufen.
  • Vor allem Schwangere und Diabetiker sowie junge Frauen sind von der Erkrankung besonders häufig betroffen.
  • Eine akute Nierenbeckenentzündung macht sich durch hohes Fieber, Schüttelfrost, Schmerzen, Übelkeit und Erbrechen bemerkbar.

Sie sollte immer ärztlich behandelt werden. In der Regel genügt es, über 7 bis 10 Tage ein Antibiotikum einzunehmen, viel zu trinken und Bettruhe einzuhalten. Dann heilt die Infektion problemlos aus. Im Gegensatz dazu bestehen bei einer chronischen Nierenbeckenentzündung dauerhaft Entzündungen im Nierenbecken.

Woher weiß ich ob ich eine Nierenbeckenentzündung habe?

Diagnose einer Nierenbeckenentzündung – Zunächst befragt der Arzt Patienten zu Symptomen und Vorerkrankungen. Bei der körperlichen Untersuchung prüft er, ob das Abklopfen der Flankengegend schmerzhaft ist. Treten Schmerzen auf, deutet das auf eine Nierenbeckenentzündung hin.

Ist eine Nierenbeckenentzündung ein Notfall?

Eine Nierenbeckenentzündung ist ein Notfall, der umgehend behandelt werden muss. Sonst drohen bleibende Nierenschäden.

Was macht der Arzt bei einer Nierenbeckenentzündung?

Behandlung – Nierenbeckenentzündungen können medikamentös mittels Antibiotika und, falls nötig, auch mit fiebersenkenden Medikamenten behandelt werden. Zusätzlich erfolgt eine Flüssigkeitszufuhr, körperliche Schonung und Bettruhe. Je nach Schweregrad wird die Therapie angepasst.

Auf jeden Fall muss eine eventuell bestehende Harnabflussstörung behoben werden. Ist ein Harnleiterstein die Ursache, so wird eine innere Harnleiterschiene eingelegt. Bei Männern mit einer vergrößerten Prostata kann die Harnabflussstörung beispielsweise akut mit einem Harnblasenkatheter und nach Abheilung des Infektes mit Hilfe einer Operation korrigiert werden.

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In seltenen Fällen können sich Eiterherde (Abszesse) in der Niere bilden, die manchmal die vorübergehende Einlage einer Drainage notwendig machen. „In jedem Fall sollte bereits bei der Erkennung erster Krankheitssymptome ein Arzt aufgesucht werden. Durch eine zeitnahe und rechtzeitige medizinische Behandlung heilt die Nierenbeckenentzündung in der Regel gut ab.

Kann eine Nierenbeckenentzündung von alleine wieder weg?

Nierenbeckenentzündung: Die geeignete Behandlung – Die Therapie der bakteriellen Pyelonephritis erfolgt immer mit Antibiotika, Denn zur Behandlung einer Nierenbeckenentzündung sind Hausmittel allein nicht ausreichend, Wärme und Ruhe tun jedoch gut und unterstützen die Heilung.

Tritt die Nierenbeckenentzündung zum 1. Mal auf und ist sie nicht schwer ausgeprägt, genügt die Behandlung mit Antibiotika-Tabletten, zum Beispiel Ciprofloxacin. Der Patient muss das Arzneimittel meist 2-mal täglich über einen bestimmten Mindestzeitraum einnehmen. Um Rückfälle und die Entstehung von Resistenzen gegenüber dem Antibiotikum zu vermeiden, ist es notwendig, immer genau die Anweisungen des Arztes zu beachten.

Nur bei korrekter Anwendung verschwinden die Bakterien – auch nach Abklingen des Fiebers und der Schmerzen – vollständig aus dem Körper. Patienten mit besonderen Risiken, ausgeprägten Beschwerden und der Gefahr von Komplikationen werden im Krankenhaus stationär aufgenommen und bekommen das Antibiotikum über einen venösen Zugang direkt in die Blutbahn.

Wo tut es weh bei Nierenbeckenentzündung?

Welche Symptome können auftreten? – Die Beschwerden einer Nierenbeckenentzündung kommen meist sehr plötzlich. Typische Symptome einer akuten Nierenbeckenentzündung sind:

deutliches Krankheitsgefühl Fieber über 38 Grad Celsius Schmerzen im unteren seitlichen Rücken v.a. im Bereich unter den Rippen und über der Hüfte. Sie werden auch Flankenschmerzen genannt. Typisch ist ein Nierenlagerklopfschmerz: das sind Schmerzen beim Abklopfen der Nierengegend Erbrechen und Übelkeit Schüttelfrost schmerzhaftes Harnlassen in der Vorgeschichte – auch Dysurie genannt Rückenschmerz

Häufig bestehen zudem Beschwerden einer Blasenentzündung. Dazu zählen:

Schmerzen oder Brennen beim Harnlassen, häufiger Harndrang, das Gefühl, den Harn nicht mehr halten zu können, blutiger oder trüber Harn, Schmerzen im Unterbauch.

Kann der Hausarzt eine Nierenbeckenentzündung feststellen?

St. Elisabeth-Krankenhaus Köln-Hohenlind – Nierenbeckenentzündung (Pyelonephritis) Im Gegensatz zu ihrem Namen ist die Nierenbeckenentzündung eine Erkrankung des ganzen Nierengewebes, nicht nur des Nierenbeckens. Sie wird durch Bakterien hervorgerufen und tritt bei Frauen häufiger auf als bei Männern.

  • Meist ist sie einseitig, seltener beidseitig.
  • Die Bakterien entstammen meist dem Darm und besiedeln schon normalerweise unsere Haut.
  • Sie können über die Harnröhre in die Blase und von dort bis in die Niere gelangen.
  • Häufig tritt daher vor einer Nierenentzündung eine Blasenentzündung auf.
  • Das Entstehen einer Nierenbeckenentzündung wird durch alles begünstigt, was den Urinabfluß von der Niere über die Harnleiter in die Blase stört.

Hierzu gehören besonders Harnsteine, Verengungen der Harnleiter und eine ungenügende Entleerung der Blase, z.B. infolge einer vergrößerten Prostata. Auch ein normalerweise verhindertes Zurückfließen von Urin aus der Blase bis zur Niere (Reflux) kann eine Ursache sein.

  • Symptome Die Erkrankung kann mit den Beschwerden einer Blasenentzündung (Zystitis) beginnen.
  • Sie geht mit einem oft schweren Krankheitsgefühl einher und verursacht Fieber, Rückenschmerzen und Übelkeit bis zum Erbrechen.
  • Diagnostik Der Arzt wird nach den oben aufgeführten Symptomen fragen und eine körperliche Untersuchung durchführen.

Eine Untersuchung des Urins kann durch das Vorhandensein von roten und weißen Blutkörperchen und anderen Bestandteilen die Erkrankung sehr wahrscheinlich machen. Eine Anzüchtung der Bakterien aus dem Urin gibt genauen Aufschluß über die Art der Erreger und ihre „Sensibilität» gegenüber den verschiedenen Antibiotika.

  • Diese Untersuchung dauert aber 2 bis 3 Tage.
  • Eine Blutuntersuchung unterstützt die Diagnose und gibt über den Schweregrad der Erkrankung Auskunft.
  • Eine Ultraschalluntersuchung (Sonographie) ist erforderlich, um Erkrankungen mit ähnlichen Symptomen auszuschließen.
  • Oft erhält man hierdurch auch Aufschluß über die Ursachen der Nierenentzündung wie Steine etc.

Mit besonderen Ultraschallgeräten kann man auch durch Darstellung der Nierendurchblutung bzw. ihrer krankhaften Veränderung die Nierenbeckenentzündung direkt nachweisen. Röntgenuntersuchungen sind heute meist nicht mehr erforderlich und werden nur bei besonderen Fragestellungen durchgeführt.

  1. Therapie Die Behandlung einer einfachen Nierenbeckenentzündung kann meist durch den Hausarzt zu Hause geschehen.
  2. Bei wiederholten Erkrankungen und bei schweren Verläufen sollte ein Urologe hinzugezogen werden.
  3. Oft ist auch eine stationäre Behandlung im Krankenhaus erforderlich.
  4. Antibiotika sind die Basis der Therapie, da sie ursächlich gegen den Krankheitserreger gerichtet sind.

Bestimmte Antibiotika oder besonders hohe Dosen lassen sich nur intravenös verabreichen und erfordern daher eine Krankenhausbehandlung. Zusätzlich sollten gegen Entzündungen gerichtete Medikamente (Antipyretika) eingenommen werden, wie bei Bedarf auch Schmerzmittel.

  • Unbedingt ist eine körperliche Schonung mit Bettruhe einzuhalten.
  • Ausreichende Flüssigkeitszufuhr ist wichtig.
  • Generell sollte die Erkrankung solange behandelt werden, bis sie wirklich ausgeheilt ist.
  • Die Gabe von Antibiotika ist für mindestens 8 bis 10 Tage erforderlich.
  • Oft fühlt sich der Kranke schon besser, bevor die Blutwerte normalisiert sind und bricht die Behandlung zu früh ab.

Besondere Formen der Nierenbeckenentzündung Durch die Entzündung können in oder neben der Niere Abszesse entstehen. Diese können auch durch Antibiotika geheilt werden. Oft können die Abszesse in örtlicher Betäubung ultraschall- gesteuert anpunktiert und entleert werden.

  • Seltener ist eine Operation erforderlich.
  • Tritt eine Nierenbeckenentzündung auf, wenn eine Harnstein oder eine Enge des Harnleiters die Urinpassage behindert, entsteht eine lebensgefährliche Situation, die eine dringende Krankenhausbehandlung erfordert ( obstruktive Pyelonephritis ).
  • Dabei steht die Entlastung der Niere, d.h.

die Schaffung eines unbehinderten Urinabflusses im Vordergrund. Die Nierenbeckenentzündung ist bei Schwangerschaften eine nicht seltene Komplikation. Meist ist die rechte Niere betroffen. Durch die hormonelle Umstellung und durch eine Verdrängung durch das Kind wird der Harnleiter eingeengt und der Urinabfluß behindert, sodaß es zu Notfallsituationen kommen kann.

Wie lange Bettruhe bei Nierenbeckenentzündung?

Eine Pyelonephritis, wie die Nierenbeckenentzündung auch genannt wird, ist eine der häufigsten renalen Erkrankungen und betrifft vor allem Mädchen und Frauen. Bei dem Infekt handelt es sich in der Regel um die Folge einer Blasenentzündung. Warum vor allem Frauen unter einer Nierenbeckenentzündung leiden, ob kurze Tops tatsächlich eine Pyelonephritis begünstigen und wie Sie die Erkrankung erkennen, erfahren Sie in diesem Beitrag. Die Niere als funktionale Einheit Ein gesunder Mensch verfügt über zwei Nieren, die in etwa auf Höhe des letzten Rippenbogens links und rechts der Wirbelsäule zu finden sind. Diese paarigen Organe sitzen unterhalb des Zwerchfells und außerhalb der Bauchhöhle.

Sie sind eingebettet in eine schützende Fettkapsel und haben aufgelagerte Nebennieren. Aufgrund der rechtsseitig verorteten Leber, welche viel Raum fordert, ist die rechte Niere ein klein wenig tiefer angesiedelt als die linke Niere. Die Nieren sind aus Rinde und Mark aufgebaut. Im Inneren des Marks befindet sich das sogenannte Nierenbecken.

Es stellt die Verbindung zwischen den Funktionseinheiten der Niere und den ableitenden Harnwegen dar. Denn die im Nierenmark befindlichen Nierenkörperchen und Nierentubuli produzieren den Harn und geben ihn über pyramidenähnliche Ausformungen in das trichterförmige Nierenbecken ab.

  • Im Nierenbecken wird der Harn gesammelt.
  • Von dort läuft er über die Harnleiter in die Blase und wird über die Harnröhre ausgeschieden.
  • Die Nierenbeckenentzündung Bei einer Nierenbeckenentzündung ist das auskleidende Gewebe der trichterförmigen Nierenbecken, das sogenannte Urothel, entzündet.
  • In den meisten Fällen handelt es sich um die Folge einer Harnröhren- oder Blasenentzündung.

Meist ist nur eine Niere betroffen. Frauen haben im Vergleich zu Männern eine deutlich kürzere Harnröhre, daher gelangen Erreger aus dem Darm oder aus der Scheide wesentlich leichter in die Harnröhre und damit in den Trakt der ableitenden Harnwege als bei Männern.

  1. Vor allem Mädchen zwischen 10 und 18 Jahren sowie junge Frauen bis 35 leiden besonders häufig an Blasenentzündungen.
  2. Sie sind die größte Risikogruppe für Nierenbeckenentzündungen, wenn die Erreger aus der Blase bis in die Nieren aufsteigen.
  3. Es ist jedoch auch möglich, dass sich das Urothel aufgrund endogener Ursachen entzündet.

Hier spielen fremde Erreger keine Rolle bei der Ursache. Die Abgrenzung zur Nierenentzündung Bei einer Nierenentzündung handelt es sich um eine schwere Erkrankung, bei der sich die Glomeruli entzünden. Diese sogenannten Nierenkörperchen sind als Filter die Entgiftungsstelle des Körpers und im Nierenmark zu finden.

  1. Im Gegensatz zur Nierenbeckenentzündung, die in ihrer Symptomatik sehr deutlich und rasch zu erkennen ist, bleibt eine Nierenentzündung oftmals lange Zeit unentdeckt und führt erst im fortgeschrittenen Stadium zu Symptomen.
  2. Eine Nierenentzündung entsteht nicht aufgrund von Erregern, sondern es handelt sich um eine Zerstörung der Glomeruli, die aufgrund von Immunerkrankungen, Medikamenten, Drogen, Allergien oder schweren Grunderkrankungen entsteht.

Im Vergleich zu einer Nierenentzündung ist eine Nierenbeckenentzündung fast als harmlos einzustufen, denn rechtzeitig erkannt, ist diese heilbar. Eine Nierenentzündung kann schnell zu Nierenversagen und zur Dialysepflicht führen. Akute Nierenbeckenentzündung Eine akute Nierenbeckenentzündung entwickelt sich als Pyelonephritis meist aus einer aufsteigenden Blasenentzündung (70 %) heraus.

Dabei wandern die Erreger, die die Schleimhaut der Blase bereits infiziert haben, über die Harnleiter aufwärts ins Nierenbecken. Chronische Nierenbeckenentzündung Die chronische Form der Pyelonephritis kann anatomische oder funktionelle Ursachen haben. So ist es häufig zu beobachten, dass sich aufgrund eines vesikoureteralen Rückflusses (Rückfluss von Urin) oder einer Harnleiterenge chronische Nierenbeckenentzündungen entwickeln.

Besondere Risikofaktoren für chronische Nierenbeckenentzündungen sind:

Schwangerschaft (Einengung der Harnleiter durch den Fötus) Nierensteine oder Blasensteine dauerhafter Blasenkatheter Stoffwechselerkrankungen vergrößerte Prostata allgemeine Immunschwäche

Akute Nierenbeckenentzündung Eine akute Nierenbeckenentzündung entsteht innerhalb weniger Stunden bis Tage. Die Symptome nehmen an Intensität zu und verursachen ein schweres Krankheitsgefühl, Betroffene klagen vor allem über hohes Fieber, heftige Flankenschmerzen, Übelkeit, Erbrechen, schmerzhaftes und häufiges Wasserlassen und teilweise über Blut im Urin,

  1. Eine akute Nierenbeckenentzündung kann nicht mit Rückenschmerzen verwechselt werden, da die Begleitsymptomatik der Pyelonephritis (Fieber, Übelkeit,,) bei Beschwerden des muskoskelletären Apparates fehlt.
  2. In einigen Fällen kann die akute Nierenbeckenentzündung auch ohne Fieber auftreten oder ohne Flankenschmerzen einhergehen.

Mediziner sprechen dann von einer atypischen Pyelonephritis, Vor allem kleinere Kinder und ältere Menschen entwickeln manchmal eine atypische Nierenbeckenentzündung und zeigen nur diffuse Symptome wie Bauchschmerzen, Kopfschmerzen oder Inappetenz. Bei Menschen mit systemischen Vorerkrankungen (zum Beispiel Diabetes ) oder einer Immunschwäche kann die akute Nierenbeckeninsuffizienz in besonders schwerer Form in Erscheinung treten.

Nicht selten kommt es zu schweren Infektionszeichen mit Nierenabszessen, einer Nierenfunktionseinschränkung oder einer fehlenden Ansprechbarkeit auf Medikamente. Ärzte bezeichnen diese Form der akuten Nierenbeckenentzündung als komplizierte Pyelonephritis. Chronische Nierenbeckenentzündung Die Symptome einer chronischen Nierenbeckenentzündung entwickeln sich innerhalb eines längeren Zeitraumes.

See also:  Wann Mit HMatom Zum Arzt?

Die Entzündung des Urothels verschwindet nie gänzlich. Bei geringer Entzündung bereitet die chronische Pyelonephritis keine oder kaum Beschwerden bereiten. Man spricht von einem „stummen Verlauf». Doch die chronischen Entzündungen der Nierenbecken führen zu einer Vernarbung des Urothels, sodass die Nieren dauerhaft geschädigt werden.

Kopfschmerzen, Müdigkeit und Konzentrationsstörungen dumpfe Schmerzen im Bereich der Flanken und im Rücken Appetitlosigkeit, Magenschmerzen, Übelkeit, Erbrechen Gewichtsabnahme Probleme bei der Urinausscheidung

Die chronische Nierenbeckenentzündung verläuft in der Regel ohne Fieber. Doch aufgrund der immer wieder aufflammenden Entzündungen kann es zu zeitweisen Symptomen wie bei einer akuten Pyelonephritis kommen. Im späten Verlauf der chronischen Form entwickeln sich aufgrund der eingeschränkten Funktionsfähigkeit der Nieren auch Blutarmut, Ödeme und Bluthochdruck.

Ist mehr als 50 % der Nierenbecken in Narbengewebe umgebaut, kommt es zur sogenannten Niereninsuffizienz bis hin zum Nierenversagen mit Dialysepflicht. Eine Nierenbeckenentzündung, sei sie akut oder chronisch ist nicht ansteckend, Auch wenn es sich um eine Pyelonephritis handelt, die auf Bakterien zurückzuführen ist, können sich andere Menschen nicht durch Urin oder andere Körperflüssigkeiten anstecken.

Die häufigste Ursache (70 %) für eine Nierenbeckenentzündung sind E.-coli-Bakterien, also Erreger, die normalerweise physiologisch im Darm zu finden sind und bei falscher Intimhygiene nach dem Stuhlgang in die Harnröhre gelangen. Dort können sie schnell Infektionen hervorrufen, da die Schleimhaut der Blase und der Harnleiter anders aufgebaut ist als die Schleimhaut des Darms,

Gefördert wird eine aufsteigende Infektion im Urogenitaltrakt vor allem durch eine mangelnde Flüssigkeitszufuhr sowie Kälte. Nasse Badekleidung, fehlende Unterhemden oder dünne Jacken verursachen keine Nierenbeckenentzündung, sie verringern jedoch die Durchblutung der Nieren und damit auch die Urinproduktion, sodass bereits vorhandene Erreger schwerer ausgespült werden.

Wenn eine akute Nierenbeckenentzündung rechtzeitig erkannt und therapiert wird, ist die Prognose sehr gut. Die Infektion heilt dann folgenlos aus und in der Regel sind die Betroffenen nach etwa 2 Wochen wieder genesen. Eine chronische Pyelonephritis heilt in den meisten Fällen nicht vollständig aus, sodass es zu immer wiederkehrenden Entzündungsschüben kommt.

  1. Diese ziehen oftmals schwere Komplikationen nach sich.
  2. Unbehandelt können beide Formen der Nierenbeckenentzündung die Nieren schädigen, sodass es letztendlich zu einer Niereninsuffizienz und einem kompletten Nierenversagen kommen kann.
  3. Zudem besteht eine hohe Wahrscheinlichkeit, dass sich bei Nierenbeckenentzündungen ohne Therapie Abszesse (Eiteransammlungen) in der Niere bilden.

Auch eine Urosepsis kann die Folge einer nicht therapierten Pyelonephritis sein. Dabei verbreiten sich die Erreger von der Niere aus über die Blutbahn im gesamten Körper und können einen lebensbedrohlichen Zustand auslösen. Tritt eine Nierenbeckenentzündung mit schweren Symptomen wie Übelkeit, Benommenheit oder Bluthochdruck auf, dann muss die Therapie der Infektion meist stationär eingeleitet werden.

Wenn es sich um eine bakterielle Ursache handelt, wird das Antibiotikum intravenös verabreicht. Erst mit Ende der Antibiotikagabe nach etwa 7 bis 10 Tagen können die Betroffenen das Krankenhaus verlassen. Sind die Begleitsymptome (Bluthochdruck, Ödeme,,) jedoch nicht besser, müssen die Patienten gegebenenfalls noch länger im Krankenhaus verweilen, bis auch diese kontrolliert sind.

Schwangere und Menschen mit Vorerkrankungen werden in der Regel immer stationär behandelt, um Risiken zu minimieren und auf Veränderungen sofort reagieren zu können. Akute Pyelonephritis Da die akute Nierenbeckenentzündung meist durch Bakterien verursacht wird, muss der Infekt mit einem Antibiotikum behandelt werden.

Zusätzlich helfen fiebersenkende Arzneimittel und Schmerzmittel gegen die Begleitsymptome. Außerdem ist es ratsam, bis zur Besserung Bettruhe einzuhalten und viel zu trinken. Chronische Pyelonephritis Zur Behandlung einer chronischen Nierenbeckenentzündung kommen ebenfalls Antibiotika zum Einsatz. In den meisten Fällen genügt es, die Arzneimittel zu Hause einzunehmen und zur Kontrolle einen Nephrologen aufzusuchen.

Nur in wenigen Fällen ist eine Antibiotikagabe über die Vene notwendig. Es ist darüber hinaus auch sinnvoll, die auslösenden Faktoren zu beseitigen. Engstellen wie eine vergrößerte Prostata oder ein verengter Harnleiter können mithilfe eines operativen Eingriffes behoben werden.

trinken Sie täglich mindestens 2 Liter Wasser, Tee oder ungesüßte Schorlen gehen Sie zur Toilette, wenn Sie Harndrang verspüren nach dem Geschlechtsverkehr können Sie durch Wasserlassen eventuell verschleppte Erreger ausspülen reinigen Sie sich nach dem Stuhlgang immer in Richtung After, um Darmbakterien nicht in die Harnröhre zu wischen verwenden Sie keine Desinfektionsmittel zur Intimhygiene, sondern nur Wasser und pH-neutrale Seifen vermeiden Sie Blasenentzündungen bzw. lassen Sie diese rechtzeitig behandeln, um aufsteigenden Infektionen sofort einzudämmen bei chronischen Nierenbeckenentzündungen kann es ratsam sein, über 6 Monate hinweg ein niedrig dosiertes Antibiotikum zur Infektdauerprophylaxe einzunehmen

Eine Nierenbeckenentzündung ist eine ernst zu nehmende Erkrankung, die zu 70 % als Folge einer Blasenentzündung entsteht. Dabei wandern Erreger von der Blase über die Harnleiter bis in das Nierenbecken hinauf und führen dort zu einem Infekt des Gewebes.

Doch auch Verengungen durch Nierensteine, eine vergrößerte Prostata oder den Fötus können Nierenbeckenentzündungen hervorrufen. Vor allem Schwangere und Diabetiker sowie junge Frauen sind von der Erkrankung besonders häufig betroffen. Eine akute Nierenbeckenentzündung macht sich durch hohes Fieber, Schüttelfrost, Schmerzen, Übelkeit und Erbrechen bemerkbar.

Sie sollte immer ärztlich behandelt werden. In der Regel genügt es, über 7 bis 10 Tage ein Antibiotikum einzunehmen, viel zu trinken und Bettruhe einzuhalten. Dann heilt die Infektion problemlos aus. Im Gegensatz dazu bestehen bei einer chronischen Nierenbeckenentzündung dauerhaft Entzündungen im Nierenbecken.

Wie sieht der Urin bei einer Nierenbeckenentzündung aus?

Nierenbeckenentzündung: Symptome – Nierenbeckenentzündungen beginnen in der Regel plötzlich und heftig mit ausgeprägtem allgemeinen Krankheitsgefühl sowie Fieber, Schüttelfrost, Müdigkeit und Kopfschmerzen. Dann folgen starke Schmerzen im mittleren bis unteren Rücken, meist nur einseitig.

  1. Die Nierengegend reagiert empfindlich auf Druck oder Klopfen.
  2. Bei Nierenbeckenentzündungen müssen die Erkrankten häufig und schmerzhaft Wasser lassen.
  3. Der Urin ist trüb, mitunter auch rötlich verfärbt.
  4. Zu diesen Symptomen von Nierenbeckenentzündungen gesellen sich mitunter Magen-Darm-Beschwerden wie Durchfall und ein verstärktes Durstgefühl.

Geht die Entzündung mit einer Darmlähmung einher, ist Verstopfung die Folge.

Wann wird eine Nierenbeckenentzündung gefährlich?

Was ist eine Nierenbeckenentzündung? | Die Techniker Harnwegsinfekte sind – ähnlich wie – sehr verbreitet. Dabei lassen sich drei Arten unterscheiden:

Harnröhrenentzündung (Urethritis): Betroffen sind die vorderen Abschnitte der Harnröhre. (Zystitis): Die Harnblase ist entzündet. Nierenbeckenentzündung (Pyelonephritis): Bakterien sind bereits in das Nierenbecken und das Nierenbindegewebe eingedrungen.

Eine unkomplizierte Blasenentzündung heilt in der Regel problemlos aus, in manchen Fällen ohne medikamentöse Therapie, in anderen wiederum mit einer antibiotischen Behandlung. Eine Infektion des Nierenbeckens und des Nierenbindegewebes hingegen muss intensiver und meist auch länger behandelt werden.

häufiger Harndrang, schmerzhaftes und brennendes Gefühl beim Wasserlassen,Blut im Urin oderveränderter/unangenehmer Geruch des Urins

können sowohl auf eine entzündete Blase als auch auf ein entzündetes Nierenbecken hinweisen. Kommen jedoch

Schmerzen im seitlichen Rückenbereich, sogenannte Flankenschmerzen (insbesondere beim Beklopfen der Nierenregion), (höher als 38 Grad) und/oderÜbelkeit und Erbrechen

hinzu, liegen deutliche Anzeichen für eine Nierenbeckenentzündung vor. Spätestens dann sollten Sie dringend eine Ärztin oder einen Arzt hinzuziehen, um Komplikationen zu vermeiden. Bei manchen Patientinnen und Patienten, insbesondere bei älteren, kann auch ohne Fieber eine Infektion vorliegen.

Nachdem Sie eine Urinprobe abgegeben haben, wird in der ärztlichen Praxis zunächst ein Streifentest durchgeführt. Bei Bedarf erfolgt außerdem eine Untersuchung im Labor. Hier können zum Beispiel mögliche Erreger bestimmt und so ein spezifisches Antibiotikum ausgewählt werden.Häufig findet eine Ultraschalluntersuchung statt. So wird festgestellt, ob ein Urinrückstau oder weitere Auffälligkeiten vorliegen. Ebenso kann später ein CT oder MRT empfohlen werden, um weitere Veränderungen Ihrer Nieren auszuschließen. Mithilfe einer Röntgenkontrastuntersuchung kann festgestellt werden, ob ein sogenannter Reflux, ein Rückfluss des Urins in die Harnleiter, oder eine Fehlbildung der Harnwege vorliegt. Besteht der Verdacht auf eine eingeschränkte Nierenfunktion, kann dies ebenfalls anhand einer Blutuntersuchung bestätigt werden.

Eine Nierenbeckenentzündung ist die häufigste Nierenerkrankung und betrifft Frauen etwa zwei- bis dreimal so häufig wie Männer, da die weibliche deutlich kürzer ist und Bakterien schneller nach oben wandern können. Meist sind aufsteigende Darmkeime, insbesondere der Erreger Escherichia coli, verantwortlich. Generell werden die Infekte durch folgende Risikofaktoren begünstigt:

Liegen anatomische Veränderungen im Harnwegsbereich vor, können diese eine Keimbesiedelung fördern.Ist die Beckenmuskulatur geschwächt, kann die Blase eventuell nicht mehr vollständig entleert werden, was bedeutet, dass auch mögliche vorhandene Keime nicht komplett ausgeschieden werden.Außerdem erkranken Menschen mit, oder urologischen Erkrankungen häufiger, ebenso wie Menschen, die Immunsuppressiva einnehmen.Das Tragen eines Blasenkatheters kann sich ungünstig auswirken, da Keime schneller aufsteigen können.

Durch Geschlechtsverkehr können Bakterien in die Harnröhre gelangen.Spermienabtötende Verhütungscremes, Diaphragmen sowie Antibiotika können die Vaginalflora verändern und damit anfälliger für Bakterien machen.Auch ein Östrogenmangel oder ein Östrogenüberschuss durch oder verändert die vaginale Mikroflora und dadurch die lokale Abwehr gegen Bakterien.Frauen, die – insbesondere vor dem 15. Lebensjahr – bereits einen Harnwegsinfekt hatten, sind häufig erneut davon betroffen.

Wurde bei Ihnen eine Nierenbeckenentzündung diagnostiziert, wird Ihre Ärztin oder Ihr Arzt Ihnen zuallererst ein Antibiotikum verschreiben, damit die Entzündung schnellstmöglich abklingen kann. Unbehandelt können sonst weitere Komplikationen auftreten.

Liegen anatomische Gründe vor, kann selten auch eine Operation notwendig sein. Außerdem können Sie die Therapie unterstützen, indem Sie ausreichend trinken. Denn durch die hohe Flüssigkeitszufuhr können Sie schädliche Bakterien aus Ihrem Körper spülen. Außerdem ist es heilungsfördernd, wenn Sie sich ausreichend Ruhe gönnen und Ihre Nieren möglichst warm halten.

Treten Nierenbeckenentzündungen häufiger auf, kann dies die Nieren schädigen und sie dadurch in ihrer Funktion beeinträchtigen. Eine nicht vollständig ausgeheilte Entzündung kann sogar chronisch werden und Nierengewebe schädigen. Selten können sich Eiterherde (Abszesse) in der Niere bilden.

Trinken Sie ausreichend, etwa zwei bis drei Liter pro Tag, wenn keine anderen Erkrankungen dagegensprechen. Als besonders harntreibend gelten Tees, zum Beispiel aus Bärentraubenblättern, Kapuzinerkresse und Meerrettichwurzel.Halten Sie Ihren Unterleib warm, ziehen Sie zum Beispiel nasse Badekleidung schnellstmöglich aus.

Entleeren Sie Ihre Blase regelmäßig, insbesondere nach dem Geschlechtsverkehr.Meiden Sie Intimsprays, Diaphragmen, spermienabtötende Cremes und Ähnliches, um die natürliche Bakterienflora zu erhalten. Achten Sie auf eine angemessene Intimhygiene und lassen Sie nach dem Stuhlgang keine Darmbakterien in Scheide und Harnröhre gelangen.Hilfreich können auch Heidelbeeren, Preiselbeeren und besonders Cranberrys sein, da sie den roten Farbstoff Anthocyan sowie das Antioxidans Proanthocyanidin enthalten. Beides soll dazu beitragen, die Bakterien in den Harnwegen aktiv zu reduzieren. Einerseits scheinen sich dadurch weniger Bakterien an die Schleimhaut anheften zu können, andererseits soll es eine entzündungshemmende Wirkung geben.

Die medizinischen Informationen der Techniker sind von renommierten Organisationen für Qualität, Neutralität und Transparenz zertifiziert.

Das Bild ist noch nicht vollständig geladen. Falls Sie dieses Bild drucken möchten, brechen Sie den Prozess ab und warten Sie, bis das Bild komplett geladen ist. Starten Sie dann den Druckprozess erneut. Deutsche Gesellschaft für Urologie u. a: S3-Leitlinie Harnwegsinfektionen.

Epidemiologie, Diagnostik, Therapie und Management unkomplizierter bakterieller ambulant erworbener Harnwegsinfektionen bei erwachsenen Patienten. AWMF-Register-Nr.043/044. Stand: April 2017. URL: https://register.awmf.org/assets/guidelines/043-044l_S3_Harnwegsinfektionen_2017-05.pdf (angerufen am: 17.02.2023).

ABGELAUFEN! – in ÜberarbeitungDeutsche Nierenstiftung: Harnwegs- und Blasenentzündung, 2019. URL: https://www.nierenstiftung.de/wp-content/uploads/2019/12/Ansicht_Harnwegs_Blaseninfektion.pdf (abgerufen am: 01.02.2023).Escher, M: Pyelonephritis. Pschyrembel online, 11.2022.

URL: https://www.pschyrembel.de/Pyelonephritis/K0J74 (abgerufen am: 03.02.2023).Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG): Akute Blasenentzündung, 08.02.2023. URL: https://www.gesundheitsinformation.de/akute-blasenentzuendung.html (abgerufen am: 17.02.2023).Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG): Pyelonephritis.

URL: https://www.gesundheitsinformation.de/glossar/pyelonephritis.html (abgerufen am: 17.02.2023). Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG): Blasenentzündungen vorbeugen, 08.02.2023. URL: https://www.gesundheitsinformation.de/blasenentzuendungen-vorbeugen.html (abgerufen am: 17.02.2023).

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Sollte man mit nierenschmerzen zum Arzt?

Was kann man selbst tun bei Nierenschmerzen? – Wenn Nierenschmerzen auftreten, sollte man so schnell wie möglich eine Praxis aufsuchen. Für die Zeit bis zum Termin können eine Wärmflasche oder eine Wolldecke im Rücken die Beschwerden lindern. Kräutertees, am besten Löwenzahn oder Brennnessel (keinen schwarzen Tee trinken), spülen schädliche Keime aus den Harnwegen.

Viel Flüssigkeit aufzunehmen, kann auch bei Nierensteinen hilfreich sein. Manchmal lösen sich die Steine und werden ausgeschieden. Die Schmerzen lassen dann unmittelbar nach. Wer unter Nierensteinen leidet, sollte auf den Verzehr von Fleisch und Wurst verzichten. Auch Alkohol (besonders Bier) und Obstsäfte sind ungünstig.

Der Harnsäurespiegel im Blut kann sich erhöhen und zur Bildung von weiteren Nierensteinen führen.

Ist Wärme bei einer Nierenbeckenentzündung gut?

Nierenbeckenentzündung: Was hilft? Wer von einer Nierenbeckenentzündung betroffen ist, fühlt sich häufig richtig krank. Wärme und Tee können die Symptome lindern – als Therapie reicht das aber nicht aus. Zur Behandlung sind Antibiotika nötig.

Was kann im schlimmsten Fall bei einer Nierenbeckenentzündung passieren?

Die Nierenbeckenentzündung wird durch Bakterien ausgelöst, die in der Regel von einem Harnwegsinfekt, etwa einer Blasenentzündung ausgehen, und sich in Richtung der Nieren ausbreiten. Die akute Form zeigt sich unter anderem durch häufiges schmerzhaftes Wasserlassen, Flankenschmerz, Fieber und Schüttelfrost.

  1. Eine chronische Nierenbeckenentzündung wird meist durch einen gestörten Harnabfluss bedingt durch Fehlbildungen, einem Tumor oder Nierensteinen ausgelöst.
  2. Hierbei kehren die Symptome schubweise wieder.
  3. Die Diagnose erfolgt beim Allgemeinmediziner oder einem Nierenspezialisten per Urinuntersuchung.
  4. Mit Hilfe von Antibiotika klingen die Beschwerden innerhalb weniger Tage ab.

Bei der chronischen Form kann die Entfernung eines Nierensteins oder eines Tumors notwendig sein. Die Nierenbeckenentzündung ist die häufigste Erkrankung der Niere, Frauen sind bis zu dreimal öfter betroffen als Männer. Zu den Betroffenen zählen außerdem häufig Kleinkinder bis zum 3.

Lebensjahr und ältere Menschen. Die Nierenbeckenentzündung ist eine bakterielle Infektion der oberen Harnwege samt des Nierenbeckens. Die Erkrankung kann akut oder chronisch auftreten. Häufig entsteht sie in Folge eines Harnwegsinfekts, der sich in Richtung der Nieren ausbreitet. In sehr seltenen Fällen kann sich die Infektion aber auch über die Blutbahn verbreiten und so in die Niere gelangt sein.

Durch die Entzündung entstehen im Inneren der Niere viele kleine Eiteransammlungen, sogenannte Abszesse. Betroffene weisen folgende Symptome auf:

Schlechtes Allgemeinbefinden zum Teil mit Appetitlosigkeit, Kopfschmerzen und Abgeschlagenheit Fieber über 38° C Schüttelfrost Übelkeit und Erbrechen Heftiger Flankenschmerz, der in Rücken und Genitalbereich ausstrahlen kann Begleitende Harnwegsinfekte Häufiger, schmerzhafter Harndrang

Ist der Harnabfluss etwa durch eine Fehlbildung, einen Tumor oder durch einen Nierenstein behindert, kann sich eine chronische Nierenbeckenentzündung ausbilden. Dann treten die beschriebenen Beschwerden schubweise wiederkehrend auf. Unbehandelt kann es durch die Entzündung zu einer Vernarbung innerhalb der Niere kommen, die auch die Funktionsfähigkeit beeinträchtigt.

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Die Diagnose erfolgt beim Allgemeinmediziner oder einem Nierenspezialisten (das kann ein Nephrologe oder ein Urologe sein) durch eine Urinuntersuchung. Dabei lassen sich die Bakterien in der Flüssigkeit nachweisen. Weiters sind körpereigene Abwehrstoffe erhöht, die zur Bekämpfung der Entzündungen vermehrt gebildet werden.

Zusätzlich kann mit dem Ultraschall überprüft werden, ob neben der Entzündung auch Nierensteine oder größere Abszesse vorhanden sind. Weitere bildgebende Untersuchungsmethoden wie MRT und CT liefern bei der chronischen Nierenbeckenentzündung wertvolle Informationen, ob eine Fehlbildung oder ein Tumor vorliegt, die den Harnabfluss behindern und somit Auslöser der wiederkehrenden Entzündung sind.

Die Entzündung des Nierenbeckens kann mit Hilfe von Antibiotika behandelt werden. Die Tabletten sollten über einen Zeitraum von mindestens 10 bis 14 Tagen eingenommen werden, auch wenn die Beschwerden schon früher nachlassen. Nach Ende der Behandlung wird eine Kontrolluntersuchung durchgeführt.

Bei einer chronischen Nierenbeckenentzündung muss neben der Antibiotikabehandlung, auch die Ursache der wiederkehrenden Erkrankung behoben werden. Dafür kann es notwendig sein, einen Nierenstein oder einen Tumor zu entfernen, der den Harnabfluss stört und somit zur wiederholten Entzündung führt. Komplikation können entstehen, wenn sich die Entzündung ungehindert ausbreitet.

Gelangen Bakterien in die Blutbahn, kann die Folge eine lebensbedrohliche Blutvergiftung sein. Sie geht von einer Infektion der Harnwege aus und breitet sich anschließend in kurzer Zeit im gesamten Körper aus. Betroffene sollten sich körperlich schonen.

  • Am besten ist Bettruhe, damit der Körper nicht unnötig Energie verliert, die er eigentlich zur Bekämpfung der Entzündung braucht.
  • Es ist ratsam, viel zu trinken, um die Nieren mit ausreichend Flüssigkeit zu spülen.
  • Führen Sie eine Flüssigkeitsbilanz, bei der Sie Trink- und Harnmenge notieren.
  • Wird viel weniger Harn ausgeschieden, als Sie beim Trinken zu sich nehmen, sollten Sie zu Ihrem Arzt gehen und die Funktionsfähigkeit der Nieren checken lassen.

Nehmen Sie die Antibiotika auch nach Besserung bis zum angeordneten Ende der Therapie. Wer zu früh mit der Einnahme aufhört, erhöht die Gefahr eines Rückfalls.

Was sollte man bei einer Nierenbeckenentzündung nicht essen?

Ernährungsmedizin –

Ernährungsberatung auf der Grundlage einer Ernährungsanalyse Ernährungsempfehlungen gemäß einem Mischköstler unter Berücksichtigung der vorliegenden Erkrankung. Das bedeutet u.a.:

täglich insgesamt 5 Portionen frisches Gemüse und Obst (≥ 400 g; 3 Portionen Gemüse und 2 Portionen Obst) ein- bis zweimal pro Woche frischen Seefisch, d.h. fette Meeresfische (Omega-3-Fettsäuren) wie Lachs, Hering, Makrele ballaststoffreiche Ernährung (Vollkornprodukte, Gemüse)

Beachtung folgender spezieller Ernährungsempfehlungen während der Erkrankung:

Zur Therapie der Nierenbeckenentzündung sollten täglich mindestens 2,5 Liter getrunken werden. (Viel Wasser trinken beugt Harnwegsinfekten vor) Ernährung reich an:

Spurenelementen (Zink) Omega-3-Fettsäuren – Alpha-Linolensäure (pflanzliche Öle, grünes Blattgemüse), Eicosapentaensäure und Docosahexaensäure ( ein- bis zweimal pro Woche frischen Seefisch, d.h. fette Meeresfische wie Lachs, Hering, Makrele) probiotischen Lebensmitteln (ggf. Nahrungsergänzungsmittel mit probiotischen Kulturen)

Beachtung folgender spezieller Ernährungsempfehlungen bei Auftreten von Fieber und/oder Erbrechen:

Ausreichende Flüssigkeitsaufnahme! Da es im Verlauf einer fieberhaften Erkrankung zudem zu starken Flüssigkeitsverlusten kommt, sollte die Flüssigkeitsaufnahme bei nieren- und herzgesunden Erwachsenen nach folgender Faustregel erfolgen: bei jedem Grad Körpertemperatur über 37 °C zusätzlich 0,5-1 Liter pro °C, Am besten geeignet sind Tees. Bei Erbrechen: Solange das Erbrechen anhält, sollte auf den Verzehr jeglicher Nahrung verzichtet werden. Der Flüssigkeitsverlust sollte allerdings unbedingt ausgeglichen werden. Dazu empfiehlt es sich, Flüssigkeiten wie z.B. Kräutertees (Fenchel-, Ingwer-, Kamille-, Pfefferminz- und Kümmeltee) oder Wasser zunächst in kleineren Mengen, eventuell löffelweise zuzuführen. Wenn das Erbrechen aufgehört hat, werden zuerst kohlenhydrathaltige Nahrungsmittel wie Zwieback, Toast und Salzstangen gut vertragen. Die Mahlzeiten sollten klein sein und über den Tag verteilt gegessen werden. Auf Genussmittel ist während des Erbrechens und auch noch eine Woche danach zu verzichten. Nach der akuten Magen-Erkrankung empfiehlt sich eine leichte Vollkost, Im Rahmen dieser Ernährung sollte auf folgende Lebensmittel und Zubereitungsverfahren verzichtet werden, da sie erfahrungsgemäß häufig Beschwerden verursachen:

voluminöse und fettreiche Mahlzeiten Hülsenfrüchte und Gemüse wie Weißkohl, Grünkohl, Paprika, Sauerkraut, Lauch, Zwiebeln, Wirsing, Pilze rohes Stein- und Kernobst frisches Brot, Vollkornbrot hartgekochte Eier kohlensäurehaltige Getränke frittierte, panierte, geräucherte, sehr stark gewürzte oder sehr süße Lebensmittel zu kalte bzw. zu heiße Lebensmittel

Ernährung reich an:

Vitaminen (Vitamin C) – Auf Grund des Fiebers kann es zu einem Mangel an Vitamin C kommen. Zudem ist Vitamin C wichtig für das Immunsystem. Vitamin C-reiche Lebensmittel sind Gemüse wie Spinat und Obst (Apfelsinen, Erdbeeren, Kiwis, Johannisbeeren), die zudem während einer Infektion gut vertragen werden.

Auswahl geeigneter Lebensmittel auf Grundlage der Ernährungsanalyse Siehe auch unter «Therapie mit Mikronährstoffen (Vitalstoffe)» – ggf. Einnahme eines geeigneten Nahrungsergänzungsmittels Für Fragen zum Thema Nahrungsergänzungsmittel stehen wir Ihnen gerne kostenfrei zur Verfügung. Nehmen Sie bei Fragen dazu bitte per E-Mail – [email protected] – Kontakt mit uns auf, und teilen Sie uns dabei Ihre Telefonnummer mit und wann wir Sie am besten erreichen können. Detaillierte Informationen zur Ernährungsmedizin erhalten Sie von uns.

Welche Schmerztabletten bei Nierenbeckenentzündung?

Wie wird eine akute Nierenbeckenentzündung behandelt? – Die Nierenbeckenentzündung wird mit Antibiotika behandelt. Einfache Schmerzmittel (Paracetamol, Ibuprofen) helfen dabei, Schmerzen zu lindern. Das Trinken von viel Flüssigkeit ist wichtig, um die Bakterien aus den Nieren und der Blase zu spülen.

Wie lange dauern die Schmerzen bei einer Nierenbeckenentzündung an?

Nierenbeckenentzündung: Dauer & Verlauf – Die Dauer einer akuten Nierenbeckenentzündung beträgt meist nicht mehr als fünf bis zehn Tage, wenn der Patient die Antibiotika konsequent und wie verordnet einnimmt. Meist dauert es etwa zwei bis drei Tage, bis es dem Patienten deutlich besser geht. © Getty Images/Charday Penn Nierenstau (Hydronephrose): Symptome und Behandlung Nierenstau (Hydronephrose): Symptome und Behandlung Beim Nierenstau sammelt sich Urin im Nierenbecken, weil er nicht abfließen kann. Nierenstau (Hydronephrose): Symptome und Behandlung

Wie viel trinken bei Nierenbeckenentzündung?

Was Sie bei einer Nierenbeckenentzündung, Pyelonephritis, selbst tun können? – NierenbeckenentzNdung Wann Zum Arzt Um die Behandlung (Therapie) des Facharztes für Urologie zu unterstützen, sollten Sie viel trinken, möglichst zwei bis drei Liter am Tag. Besonders geeignet sind Wasser und ungesüßter Tee. Den Blättern der Bärentrauben und Preiselbeeren wird eine desinfizierende Wirkung zugeschrieben, Echinacea eine Stärkung des Immunsystems.

Wie sieht der Urin bei einer Nierenbeckenentzündung aus?

Nierenbeckenentzündung: Symptome – Nierenbeckenentzündungen beginnen in der Regel plötzlich und heftig mit ausgeprägtem allgemeinen Krankheitsgefühl sowie Fieber, Schüttelfrost, Müdigkeit und Kopfschmerzen. Dann folgen starke Schmerzen im mittleren bis unteren Rücken, meist nur einseitig.

Die Nierengegend reagiert empfindlich auf Druck oder Klopfen. Bei Nierenbeckenentzündungen müssen die Erkrankten häufig und schmerzhaft Wasser lassen. Der Urin ist trüb, mitunter auch rötlich verfärbt. Zu diesen Symptomen von Nierenbeckenentzündungen gesellen sich mitunter Magen-Darm-Beschwerden wie Durchfall und ein verstärktes Durstgefühl.

Geht die Entzündung mit einer Darmlähmung einher, ist Verstopfung die Folge.

Ist Wärme bei einer Nierenbeckenentzündung gut?

Nierenbeckenentzündung: Was hilft? Wer von einer Nierenbeckenentzündung betroffen ist, fühlt sich häufig richtig krank. Wärme und Tee können die Symptome lindern – als Therapie reicht das aber nicht aus. Zur Behandlung sind Antibiotika nötig.