Wenn Nierensteine eine Kolik verursachen – Anders sieht es aus, wenn die Steine größer sind, das Nierenbecken blockieren oder in den Harnleiter einwandern und diesen verengen. Dann behindern sie den Harnabfluss und rufen Symptome einer Nierenkolik hervor. Beispiele sind:
Heftigste, krampfartige Schmerzen in der Nierenregion, die in Wellen oder Anfällen auftreten. Die meisten beschreiben die Flankenschmerzen als ziehend, stechend oder dumpf – und als kaum erträglich. Je nach Position des Nierensteins können die Schmerzen auch in den Unterbauch, den Genitalbereich, die Leisten oder den Rücken ausstrahlen. Übelkeit und Erbrechen aufgeblähter Bauch Fieber Schmerzen beim Wasserlassen Häufiger Harndrang Blut im Urin (Hämaturie), es kann mit bloßem Auge sichtbar oder lediglich unter dem Mikroskop erkennbar sein.
Die Symptome der Kolik können unterschiedlich lang anhalten – von wenigen Minuten bis hin zu mehreren Stunden. Ein Arzt muss sie umgehend behandeln, sonst drohen bleibende Schäden an den Nieren und Harnwegen. Nierensteine können verschieden groß werden und von den Nieren durch die Harnleiter in die Blase wandern.
- Leinere Nierensteine in der Blase scheidet der Körper in der Regel mit dem Urin aus.
- Ohne Behandlung können größere Nierensteine gefährlich werden und schwere Folgen nach sich ziehen.
- So kann ein Nierenstein in den Harnleiter rutschen und ihn verengen oder ganz verschließen.
- Sitzt der Nierenstein im Harnleiter fest und bewegt sich nicht mehr weiter in Richtung Blase, ist ein Harnstau durch den Nierenstein die Folge.
Die betroffene Niere produziert zunächst weiter Urin, in dem sich die aus dem Blut gefilterten Giftstoffe ansammeln. Der Harnstau in der Niere und die Giftstoffe können schließlich das Nierengewebe schädigen – es stirbt unwiederbringlich ab. Zuletzt kann es zum Nierenversagen kommen.
Eine weitere Komplikation bei Nierensteinen sind Infektionen, Denn Bakterien können aufgrund des Harnstaus leichter in die Harnwege eindringen, sich dort festsetzen und vermehren. Besonders gefürchtet ist die lebensbedrohliche Urosepsis – eine Blutvergiftung (Sepsis), bei der die Keime in den Blutkreislauf gelangen und sich im gesamten Körper ausbreiten.
Viele Nierensteine verursachen keine oder kaum Beschwerden. Oft bleiben sie unbemerkt und der Körper schwemmt sie mit dem Urin nach draußen. Bei Symptomen einer Nierenkolik wie heftigen Flankenschmerzen, Übelkeit und Erbrechen sollten Sie immer rasch zum Arzt gehen, um Komplikationen der Nierensteine zu verhindern.
Welcher Arzt in Frage kommt, hängt von der Art und dem Ausmaß der Beschwerden ab. Sie können bei milden Symptomen Ihren Hausarzt aufsuchen, der Sie beim Verdacht auf Nierensteine an einen Facharzt für Urologie überweist. Bei einer Nierenkolik müssen Sie sofort den Notarzt unter der Telefonnummer 112 rufen! Nierensteine entdecken Ärzte oft zufällig im Rahmen einer anderen Untersuchung, etwa beim Ultraschall oder auf dem Röntgenbild,
Die Diagnose bei Nierensteinen beginnt immer mit dem Gespräch zur Krankengeschichte ( Anamnese ). Der Arzt befragt Sie zunächst nach der Art, Schwere und Dauer der Symptome. Auch bestehende Grunderkrankungen, die Einnahme von Medikamenten und Ihre Lebensweise (Ernährung) spielen eine Rolle.
Wichtig ist auch, ob Sie häufiger unter Harnwegsinfekten leiden, schon einmal Nierensteine hatten oder diese in Ihrer Familie gehäuft vorkommen. Dann folgt in der Regel eine körperliche Untersuchung, bei der der Arzt unter anderem vorsichtig den Bauch abtastet und prüft, ob er auf Druck und Berührung schmerzempfindlich reagiert.
Im Anschluss kommen meist bildgebende Verfahren zum Einsatz. Dazu gehören unter anderem:
Ultraschall untersuchung (Sonografie) : Ärzte setzen Schallwellen ein, um Nieren- und Harnleitersteine aufzuspüren. Der Ultraschall zeigt die meisten Steine zuverlässig an. Röntgen untersuchung : Die Methode kann nicht immer sicher Steine in den Nieren, Harnleitern oder der Blase ausfindig machen. Kalziumsteine lassen sich gut auf dem Röntgenbild erkennen, Struvitsteine weniger gut und Harnsäuresteine überhaupt nicht. Computertomografie (CT), wenn andere Methoden keine eindeutigen Ergebnisse geliefert haben. Bei der CT erzeugen Radiologen mit Hilfe von Röntgenstrahlen hochaufgelöste Schnittbilder aus dem Körperinneren. Ausscheidungsurografie – eine Röntgenmethode, bei der Kontrastmittel zum Einsatz kommen. Magnetresonanztomografie (MRT): Die Kernspintomografie funktioniert mit starken Magnetfeldern und nimmt den Körper „scheibchenweise» auf. Radiologen erhalten detaillierte Schnittbilder.
Hinweise auf Nierensteine liefern auch die Blutwerte sowie die Urinuntersuchung, So können Ärzte durch die Analyse bestimmter Werte im Blut und Urin Rückschlüsse auf eine vorhandene Infektion und die Funktionstüchtigkeit der Nieren ziehen. Laborärzte bestimmen zum Beispiel die Kalzium- und Harnsäurewerte, die glomeruläre Filtrationsrate (GFR) oder die Kreatinin-Clearance.
- Die GFR besagt, wie viel Volumen die Nieren pro Zeiteinheit (Milliliter pro Minute = ml/min) filtrieren.
- Ärztinnen und Ärzte können aufgrund der gemessenen Werte Rückschlüsse darauf ziehen, wie gut die Nieren funktionieren.
- Die Kreatinin-Clearance liefert ebenfalls Hinweise auf die Nierenfunktion.
- Sie zeigt, wie schnell der Körper das Stoffwechselprodukt Kreatinin mit dem Urin ausscheidet.
Die Kreatinin-Clearance bestimmen Mediziner aus dem Urin (24-Stunden-Sammelurin) und Blut. Die Therapie der Nierensteine hängt immer von der Größe, der Lage (z.B. Nierenkelchstein, Harnleiterstein, Blasenstein) und dem Ausmaß der Beschwerden ab. Die meisten Steine verursachen kaum oder keine Probleme.
Wann zum Arzt bei Nierensteine?
Was ist eine Nierenkolik? | Die Techniker Diese Ablagerungen entstehen, wenn Mineral- oder Harnstoffe des Urins in der Niere kristallisieren. Ein Großteil davon wandert über die Harnleiter unbemerkt in Richtung Blase und wird mit dem Urin ausgeschieden.
plötzliche krampf- oder wehenartige Schmerzen, die je nach genauer Lage des Steins von der Nierengegend bis in die Genitalien und Oberschenkel ausstrahlen könnenheftige Übelkeit und Erbrechenblutiger Urinerhöhte Körpertemperatur und Schweißausbrüche
Ein großer Nierenstein kann den Harnleiter vollständig verschließen und neben einer Nierenkolik auch einen Urinstau verursachen. Dabei handelt es sich um einen Notfall: In der Folge kann es beispielsweise zu einer, einer oder einem Harnleiterriss kommen.
Alarmieren Sie bei zusätzlichen Symptomen wie und Schüttelfrost umgehend den Rettungsdienst unter der Telefonnummer 112. Bei einer Kolik gilt es zunächst, die Ursache der Schmerzen ausfindig zu machen. Ihr Arzt wird Sie dazu zu Ihren genauen Beschwerden sowie Ihrer medizinischen Vorgeschichte befragen.
Im Rahmen einer körperlichen Untersuchung tastet er anschließend Ihre Bauch- und Nierengegend ab und führt einen Urin- sowie einen Bluttest durch. Entsteht dabei der Verdacht auf einen Nierenstein, wird er weitere Untersuchungen in die Wege leiten. Eine Ultraschalluntersuchung ermöglicht Ihrem Arzt einen umfassenden Überblick über Ihren Bauchraum.
Dabei kann er erkennen, ob sich ein größeres Konkrement gebildet hat und ob in der Folge bereits ein Harnstau oder eine Entzündung entstanden ist. Bei einem unklaren Untersuchungsergebnis kann Ihr Arzt eine zusätzliche Kontrastmitteldarstellung der Harnwege oder Computertomografie (CT) anordnen. Kleinere Steine bis zu einem Durchmesser von etwa 10 Millimetern können vom Körper zum Teil auch ohne weitere Behandlung ausgeschieden werden.
Ihr Arzt wird Ihnen für diesen Prozess ein Schmerzmittel verabreichen und Sie dazu anhalten, viel zu trinken.Größere Steine erfordern in der Regel eine Behandlung: Ihr Arzt wird Sie umfassend über die individuellen Chancen und Risiken der verschiedenen Methoden aufklären und Ihnen die für Sie passendste Option empfehlen.
In jedem Fall werden Sie zunächst schmerzlindernde Medikamente erhalten – die anschließende Therapie erfolgt abhängig von der Lage, der Größe und der Zusammensetzung des Konkrements. Das Ziel dieser Behandlung ist es, den Nierenstein durch Stoßwellen zu zertrümmern. Die Bruchstücke können anschließend mit dem Urin ausgeschwemmt werden und der Harnweg wird befreit.
Diese Behandlung ist nichtinvasiv und entsprechend sehr schonend: Ihr Arzt führt dabei lediglich eine Schallsonde über die Haut. Bei dieser minimalinvasiven Behandlung entfernt ein Chirurg den Nierenstein direkt. Die nötigen Instrumente führt er samt einer endoskopischen Kamera durch die Harnröhre oder einen etwa schlüssellochgroßen Schnitt am Rücken ein.
- Das ermöglicht ein sehr präzises Vorgehen, bei dem umliegende Strukturen bestmöglich geschont werden können.
- Jeder zwanzigste Deutsche erhält im Lauf seines Lebens die Diagnose Nierensteine – Tendenz steigend.
- Ursächlich dafür ist unter anderem ein typisch westlicher Lebensstil: Eine protein- und zuckerreiche Ernährung sowie mangelnde Bewegung fördern die Entstehung dieser Konkremente.
Achten Sie darauf, ausreichend Wasser zu trinken und besonders Fleischgerichte maßvoll zu genießen.
Die medizinischen Informationen der Techniker sind von renommierten Organisationen für Qualität, Neutralität und Transparenz zertifiziert.
Das Bild ist noch nicht vollständig geladen. Falls Sie dieses Bild drucken möchten, brechen Sie den Prozess ab und warten Sie, bis das Bild komplett geladen ist. Starten Sie dann den Druckprozess erneut. Arbeitskreis Harnsteine der Akademie der Deutschen Urologen: S2k-Leitlinie zur Diagnostik, Therapie und Metaphylaxe der Urolithiasis, 2018.
- URL: https://www.awmf.org/uploads/tx_szleitlinien/043-025l_S2k_Diagnostik_Therapie_Metaphylaxe_Urolithiasis_2019-07_1.pdf (abgerufen am: 07.05.2020).
- Berufsverband Deutscher Internisten e.V.: Was sind Nierensteine? 18.08.2017.
- Internisten im Netz.
- URL: https://www.internisten-im-netz.de/krankheiten/nierensteine/was-sind-nierensteine.html#c1668 (abgerufen am: 07.05.2020).
Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG): Nierensteine und Harnleitersteine, 13.02.2019. Gesundheitsinformation.de. URL: https://www.gesundheitsinformation.de/nierensteine-und-harnleitersteine.2674.de.html (abgerufen am: 07.05.2020).
Wie lange kann es dauern bis Nierensteine abgehen?
Wie lange es dauert, bis ein Stein abgeht, ist sehr unterschiedlich. Kleine Steine werden oft nach 1 bis 2 Wochen mit dem Urin ausgeschieden. Wenn ein Stein nicht innerhalb von vier Wochen von selbst ausgespült wird, behandelt man ihn normalerweise.
Was passiert wenn man Nierensteine nicht behandeln lässt?
Notfall Nierenstein – deshalb kann er lebensgefährlich sein – Bei Nierenkoliken und anderen extremen Schmerzen durch den Stein werden die Patienten meist per Notarzt in die Klinik eingeliefert. Im schlimmsten, allerdings seltenen Fall, kann der Stein den Harnleiter komplett verschließen.
- Die Niere bildet jedoch weiterhin Urin, Abfallstoffe aus dem Blut reichern sich an und können die Niere bleibend schädigen.
- Es besteht sogar das Risiko, dass sie reißt und der Urin in das Körperinnere fließt.
- Das ist ein absoluter Notfall», warnt Reich.
- Doch vor allem besteht das Risiko, dass sich im aufgestauten Urin Bakterien rasant vermehren.
Dann können eine Infektion und Fieber auftreten – eine lebensgefährliche Urosepsis. „Der Austausch zwischen Blut und Urin in der Niere ist extrem stark und deshalb gelangen die Bakterien rasch ins Blut», erklärt der Experte das besondere Risiko dieser Form der Blutvergiftung.
Was macht der Arzt bei Nierensteine?
Wie werden Harnsteine festgestellt? – Harnsteine können bereits an der typischen Schmerzsymptomatik diagnostiziert werden. Dazu kommen Informationen des Patienten über Risikofaktoren oder darüber, ob er Blut im Urin hat. Der Arzt muss bei den typischen Symptomen und bei einem Verdacht auf Nierensteine ein Blutbild machen lassen und die typischen Parameter/Werte für Entzündungen und Nierenstau analysieren.
Wie kündigt sich ein Nierenstein an?
Symptome – Zu den Symptomen gehören plötzlich auftretende, starke Schmerzen in der Nierengegend, die je nach Lage des Steins in die entsprechenden Körperteile ausstrahlen können. Ein verstärkter Harndrang, Beschwerden beim Wasserlassen oder Blut im Urin können weitere Anzeichen von Nierensteinen sein.
Wann ins Krankenhaus bei Nierensteinen?
SOS – Erste-Hilfe-Tipps bei Nierensteinen – Wenn es aufgrund von Nierensteinen zu einer Harnwegsinfektion und zusätzlichem Fieber kommt, ist dies ein Notfall. Der Betroffene muss dann unverzüglich in ein Krankenhaus. Denn Fieber und Schüttelfrost können manchmal auch auf eine lebensgefährliche Blutvergiftung hinweisen.
Was sollte man bei Nierensteinen nicht trinken?
Lebensmittel im Überblick –
Empfehlenswert | Nicht empfehlenswert | |
---|---|---|
Brot und Backwaren, Beilagen | In Maßen: Vollkornbrot/-brötchen, insbesondere aus Hafer, Dinkel, Roggen, Gerste;Haferflocken, Müsli ohne Zucker; Quinoa; Vollkornnudeln, Vollkornreis, Pellkartoffeln | Weißbrot, Toastbrot, Zwieback, Weizen- und Milchbrötchen, Croissant; Hartweizennudeln, geschälter Reis, Pommes, Kroketten, Kartoffelbrei, Kartoffelpuffer;Fertiggerichte, Fast Food Wegen Oxalsäure: Amarant, Weizenkleie, Kakao |
Snacks und Knabberkram | Süßigkeiten, süße Backwaren, süße Milchprodukte (s.u.), Eiscreme; Chips, Salzgebäck | |
Obst (2 Portionen/Tag) | Apfel, Aprikosen, Avocado, Clementinen, Erdbeeren, Grapefruit, Heidelbeeren, Marillen, Nektarine, Papaya, Pflaumen, Pfirsiche, Sauerkirschen, Stachelbeeren, Wassermelone, Zwetschgen; kalziumreich: Brombeeren, Himbeeren, Johannisbeeren, Kiwi, Orangen | gezuckerte Obstkonserven, Trockenobst und Obstmus wegen Zuckergehalt auch: Ananas, Banane, Birne, Honigmelone, Kaki (Sharon), Kirschen, Mango, Weintrauben |
Gemüse (3 Portionen/Tag) | Alle Salatsorten, Artischocken, Aubergine, Bohnen, Linsen, Erbsen, Fenchel, Paprika, Gurke, Kürbis, Tomate, alle Kohlarten, Radieschen, Spargel, Zucchini, Sauerkraut und Pilze; kalziumreich: Brokkoli, Fenchel, Grünkohl, Rucola, weiße Bohnen | wegen Zuckergehalt einschränken: Mais wegen Oxalsäure: Mangold, Rhabarber, Rote Bete, Sauerampfer, Spinat, Süßkartoffeln, Yamswurzel, Sojabohnen |
Nüsse und Samen (3 x/Woche ca.20 g) | generell wenig, da viele Mineralstoffe, darunter Kalzium – am ehesten: Chia-, Lein- und Flohsamen; Sonnenblumenkerne | generell gesalzene Nüsse; wegen Oxalsäure: Mandeln, Cashews, Erdnüsse, Haselnüsse, Macadamia, Pekannüsse, Walnüsse |
Fette und Öle (2–3 EL/Tag) | Olivenöl, Rapsöl, Walnussöl, Leinöl, Weizenkeimöl und Butter | Schweine- und Gänseschmalz, Butterschmalz, Palmfett, Mayonnaise, Sonnenblumenöl, Distelöl |
Getränke (ca.2,5–3 Liter/Tag) | Leitungswasser, Nieren- und Blasentees, Kräuter- oder Früchtetees, mineralstoffarme Mineralwasser, stark verdünnter Orangensaft; max.1–2 Tassen: frischer Filterkaffee (besser entkoffeiniert), schwarzer Tee | Fruchtsaft pur, Softdrinks, Kakao, Alkohol |
Fisch und Meeresfrüchte (1-2 x pro Woche, je ca.150-200 g) | Aal, Forelle, Heilbutt, Hering, Kabeljau, Karpfen, Lachs, Makrele, Sardinen, Sardellen, Scholle, Seezunge, Steinbutt, Thunfisch; Flusskrebs, Garnelen, Hummer, Krabben, Shrimps | Fisch in Mayonnaise oder Sahne eingelegt; panierter Fisch |
Wurstwaren und Fleisch (max.2 x pro Woche, je ca.120-150 g) | Magere Varianten wie Corned Beef, Putenbrustaufschnitt, Aspik;Geflügelfleisch, Rinderfilet | Generell paniertes Fleisch sowie Fleisch und Wurst vom Schwein; Leberwurst, Weißwurst, Salami, Mortadella, Fleischwurst, Wienerle, Bratwurst, Blutwurst, Fleischkäse/Leberkäse |
Eier (max.3-5 pro Woche), Milch und Milchprodukte, Käse | Eier (Eigelb ist kalziumreich ); besonders kalziumreich: fettarme Milch 1,5 % Fett, Buttermilch, Speisequark bis 20 % Fett, Naturjoghurt 1,5 % Fett;Käse bis 45 % Fett i. Tr.: Schnittkäse, Weichkäse, Fetakäse, Mozzarella – besonders mager: Harzer Käse, körniger Frischkäse | Sahne, Schmand und Creme fraiche;Pudding, Milchreis, Fruchtjoghurt, Fruchtquark, Kakaozubereitungen, Fruchtbuttermilch |
Weitere Informationen Wenig Oxalsäure, viel Magnesium, Kalzium im richtigen Maß – unsere leckeren Rezepte helfen, den Steinen vorzubeugen.
Nierensteine können schmerzhafte Koliken verursachen und im schlimmsten Fall zu einer Blutvergiftung führen. Dieses Thema im Programm:
Kann Nierenstein von alleine weggehen?
Die meisten Steine mit einem Durchmesser unter 5 Millimeter gehen von allein ab – und auch die Hälfte aller Steine zwischen 5 und 10 Millimeter. Solche kleinen Steine werden oft nach 1 bis 2 Wochen mit dem Urin ausgeschieden. Wenn absehbar ist, dass ein Stein von selbst ausgespült wird, wartet man in der Regel ab.
Welche Bewegung hilft bei Nierensteinen?
Ruckartige Bewegungen können helfen, Nierensteine zu lösen. Manche Patienten wurden die fiesen Ablagerungen mithilfe von Bungee-Jumping, Trampolinspringen oder auch nur durch Niesen wieder los. US-amerikanische Forscher sind in einem Vergnügungspark in Orlando 80 Mal mit der Achterbahn gefahren, um zu beweisen, dass auch schnelle Fahrten mit Kurven und Loopings helfen können, die Steine loszuwerden.
Nierensteine können wir alle bekommen. Manche lösen sich, ohne das wir es merken und werden dann über den Urin ausgeschieden. Sobald sie aber in der Harnröhre stecken bleiben, wird es sehr schmerzhaft und zum Notfall. Dann müssen wir schnell behandelt werden. Manche Patientinnen haben den Schmerz, der durch einen Nierenstein ausgelöst werden kann, mit den Schmerzen bei einer Geburt verglichen.
Nach dem mehrere Patienten ihrem Arzt berichtet hatten, dass sie nach einer Achterbahnfahrt ihren Nierenstein losgeworden sind, ließ er das Phänomen von Mitarbeitern untersuchen, «Ein Patient hat erzählt, dass er dreimal gefahren ist und jedes Mal ein Stein abgewandert ist.» Tobias Jobke, DRadio-Wissen-Nachrichten
Kann man Nierensteine im Urin sehen?
In den Harnwegen können sich harte, steinähnliche Massen bilden (Calculi), die Schmerzen, Blutungen sowie eine Infektion auslösen und den Harnabfluss behindern können.
Kleine Steine verursachen keine Symptome, größere Steine jedoch können starke Schmerzen am Rücken (Bereich zwischen den Rippen und der Hüfte) zur Folge haben. In der Regel werden die Steine mittels bildgebender Verfahren und Urinanalyse diagnostiziert. Manchmal kann durch Veränderung der Ernährung und eine vermehrte Flüssigkeitsaufnahme der Bildung von Steinen vorgebeugt werden.
Steine in den Harnwegen entstehen in einer Niere und können sich in einem Harnleiter oder in der Blase vergrößern. Je nachdem, wo sich ein Stein befindet, bezeichnet man ihn als Nieren-, Harnleiter- oder Blasenstein. Der Prozess der Steinbildung wird Urolithiasis oder Nephrolithiasis (Nierensteinerkrankungen) genannt.
Jährlich werden in den USA 0,1 Prozent der Erwachsenen stationär wegen Steinen in den Harnwegen behandelt. Die Steine treten bei Menschen mittleren und höheren Lebensalters häufiger auf. Die Steine können so klein sein, dass man sie nicht sieht, oder bis zu 2,5 Zentimeter und mehr Durchmesser haben. Ein großer sogenannter Hirschgeweih-Stein (aufgrund der häufig beobachteten Ähnlichkeit mit einem Hirschgeweih), kann nahezu das gesamte Nierenbecken (das zentrale Sammelbecken der Niere) und die zufließenden Kanäle ausfüllen (Kelche).
Die Steine bestehen aus kristallisierten Mineralstoffen des Urins. Manchmal wachsen diese Kristalle und es bilden sich Steine. Etwa 85 Prozent der Steine bestehen aus Kalzium; der Rest aus Substanzen wie Harnsäure, Zystin und Struvit. Struvitsteine, eine Mischung aus Magnesium, Ammonium und Phosphat, werden auch Infektionssteine genannt, weil sie sich nur in infiziertem Urin bilden.
- Sie können entstehen, weil der Urin zu sehr mit Salzen, die Steine bilden können, gesättigt ist, oder weil ihm die normalen Hemmstoffe gegen die Steinbildung fehlen.
- Zitrat ist ein solcher Hemmstoff, denn es verbindet sich gewöhnlich mit Kalzium, das häufig an der Steinbildung beteiligt ist.
- Steine treten bei Personen mit bestimmten Erkrankungen häufiger auf (z.B.
Hyperparathyreoidismus Hyperparathyreoidismus Bei der Hyperkalzämie ist der Kalziumspiegel im Blut zu hoch. Ein hoher Kalziumspiegel kann durch ein Problem der Nebenschilddrüsen oder durch die Ernährung, Krebs oder Erkrankungen mit Knochenbeteiligung., Dehydratation Dehydratation Dehydratation ist ein Wassermangel im Körper. Erbrechen, Durchfall, übermäßiges Schwitzen, Verbrennungen, Niereninsuffizienz und die Einnahme von Diuretika können zu Dehydratation führen. Man. Erfahren Sie mehr und renal-tubulärer Azidose Renal-tubuläre Azidose (RTA) Bei einer renal-tubulären Azidose führt die Fehlfunktion der Nierentubuli zu einer übermäßigen Säurekonzentration im Blut.
Bei der Einnahme bestimmter Medikamente oder bei bestimmten anderen. Erfahren Sie mehr ) sowie bei Menschen, deren Ernährung viele tierische Eiweiße oder Vitamin C enthält oder, die zu wenig Kalzium aufnehmen oder zu wenig Wasser trinken. Menschen mit entsprechender familiärer Vorbelastung neigen eher zur Bildung von Kalziumsteinen, bzw.
zu einer häufigeren Bildung von Kalziumsteinen. Auch Menschen, die sich einem chirurgischen Eingriff zur Gewichtsreduktion unterzogen haben (bariatrische Chirurgie), unterliegen einem erhöhten Risiko der Bildung von Steinen. In seltenen Fällen können auch Medikamente (z.B.
- Indinavir) und Zusatzstoffe in der Ernährung (z.B.
- Melanin) Steine verursachen.
- Steine, besonders die kleinen, können symptomlos bleiben.
- Steine in der Blase können Schmerzen im Unterbauch verursachen.
- Solche, die den Harnleiter, das Nierenbecken oder einen Harnleiter blockieren, können Rückenschmerzen und starke kolikartige Schmerzen auslösen.
Eine Nierenkolik ist durch sehr starke, krampfartige Schmerzen geprägt, in der Regel im Bereich zwischen Rippen und Hüfte auf einer Seite, die sich über den Bauch oft bis zu den Geschlechtsorganen ausbreiten. Die Schmerzen treten in Wellen auf und verstärken sich, bis sie ein Maximum erreichen; im Laufe der folgenden 20 bis 60 Minuten nehmen sie wieder ab.
Die Schmerzen können in Richtung Unterleib, Leiste oder Hoden oder Vulva ausstrahlen. Es können weitere Symptome wie Übelkeit und Erbrechen, Ruhelosigkeit, Schwitzen und Blut oder ein Stein (oder auch ein Teil eines Steins) im Urin auftreten. Der Betroffene verspürt einen häufigen Harndrang, vor allem, wenn der Stein durch den Harnleiter abgeht.
Manchmal kommt es zu Schüttelfrost, Fieber, Brennen oder Schmerzen beim Wasserlassen, trübem und faulig riechendem Urin sowie Schwellungen des Bauchraums.
Symptome Computertomographie (CT)
Bei Patienten mit Nierenkoliken vermuten Ärzte häufig Steine. In manchen Fällen werden bei Menschen, bei denen ohne ersichtlichen Grund eine Druckempfindlichkeit an Rücken und Leiste oder Schmerzen im Genitalbereich auftreten, Steine als Ursache vermutet.
Zwar verursachen nicht alle Steine Blut im Urin, doch wird die Diagnose dadurch erhärtet. In manchen Fällen sind Symptome und Untersuchungsbefunde so charakteristisch, dass keine weiteren Tests durchgeführt werden müssen, vor allem bei Menschen, die bereits in der Vergangenheit Steine in den Harnwegen hatten.
Bei den meisten Menschen jedoch treten derartig starke Schmerzen auf, wobei die Symptome und Untersuchungsbefunde auch andere Ursachen für die Schmerzen zulassen, sodass weitere Tests durchgeführt werden müssen. Steine müssen von anderen möglichen Ursachen für starke Bauchschmerzen abgegrenzt werden, unter anderem Wenn Steine bereits diagnostiziert wurden, werden häufig Tests durchgeführt, um deren Art zu bestimmen.
- Steine, die über den Urin ausgeschieden werden, sollten nach Möglichkeit aufgefangen werden.
- Dies ist möglich, indem man den Urin durch ein Papier oder einen Maschenfilter siebt.
- Diese Steine können nun analysiert werden.
- Je nach Art des Steins können Urin- oder Blutuntersuchungen zur Messung der Konzentration an Kalzium, Harnsäure, Hormonen und anderen Substanzen, die das Risiko einer Steinbildung erhöhen, notwendig sein.
Bei Personen, die erstmals in ihrem Leben einen Kalziumstein ausgeschieden haben, liegt das Risiko der erneuten Steinbildung innerhalb des ersten Jahres bei 15 Prozent, innerhalb von 5 Jahren bei 40 Prozent und innerhalb von 10 Jahren bei 80 Prozent.
Mit welchen Maßnahmen sich die Bildung neuer Steine verhindern lässt, hängt von ihrer Zusammensetzung ab. Eine reichliche Flüssigkeitsaufnahme, 8 bis 10 Gläser (à 300 ml) pro Tag, wird empfohlen, um der Bildung neuer Steine vorzubeugen. Betroffene sollten genügend Flüssigkeit trinken, um mehr als etwa zwei Liter Urin pro Tag zu bilden.
Weitere vorbeugende Maßnahmen hängen in gewisser Weise von der Art des Steins ab. Auch Thiaziddiuretika wie Chlorthalidon oder Indapamid können bei den Betroffenen die Kalziumkonzentration im Urin verringern. Bei niedrigen Zitratwerten im Urin kann Kaliumzitrat (eine Substanz, welche die Bildung von Kalziumsteinen hemmt) verabreicht werden, um diese Werte zu erhöhen.
Auch eine Verringerung der tierischen Eiweiße kann die Kalziumkonzentration im Urin, und das damit verbundene Risiko der Bildung von Kalziumsteinen, vermindern. Eine zu hohe Oxalatkonzentration im Urin, ein weiterer Risikofaktor für die Bildung von Kalziumsteinen, kann durch übermäßigen Verzehr von Nahrungsmitteln wie Rhabarber, Spinat, Kakao, Nüsse, Pfeffer und Tee oder bei bestimmten Darmerkrankungen (einschließlich verschiedene chirurgische Eingriffe zur Gewichtsreduktion) auftreten.
Kalziumzitrat, Cholestyramin und eine fett- und oxalatarme Ernährung können dazu beitragen, die Oxalatkonzentration im Urin zu senken. Pyridoxin (Vitamin B6) verringert die vom Körper produzierte Oxalat-Menge. Harnsäuresteine werden fast immer von zu viel Säure im Urin verursacht.
- Wenn Harnsäuresteine vorliegen, sollte Kaliumzitrat zur Säureverminderung (Urin wird dadurch alkalisiert) verabreicht werden; damit wird der hohe Säuregehalt, der zu den Harnsäuresteinen führt, neutralisiert.
- Gelegentlich kommt auch eine tiereiweißarme Ernährung oder Allopurinol zum Einsatz, um den Säuregehalt im Urin zu senken.
Auch auf eine ausreichende Flüssigkeitsaufnahme sollte geachtet werden. Wenn sich Zystinsteine gebildet haben, muss die Zystinkonzentration durch eine reichliche Flüssigkeitsaufnahme und manchmal mithilfe von alpha-Mercaptopropionylglycin (Tiopronin) oder Penicillamin niedrig gehalten werden.
Nicht-steroidale Antirheumatika (NSAR) oder Opioide, um bei Bedarf starke Schmerzen zu lindern Manchmal eine Entfernung der Steine
Kleine Steine, die weder Symptome noch Obstruktionen der Harnwege Obstruktion der Harnwege Eine Obstruktion der Harnwege verhindert, dass der Urin über den normalen Weg (die Harnwege), welche die Nieren, den Harnleiter, die Blase und die Harnröhre umfassen, abfließen kann.
- Die Obstruktion.
- Erfahren Sie mehr oder Infektionen verursachen, müssen normalerweise nicht behandelt werden und werden häufig von selbst ausgeschieden.
- Bei größeren Steinen (über 5 mm) und jenen, die sich näher im Bereich der Nieren befinden, ist die Wahrscheinlichkeit geringer, dass diese von selbst ausgeschieden werden.
Die Wahrscheinlichkeit einer spontanen Ausscheidung der Steine kann auch durch bestimmte Medikamente (Tamsulosin oder Kalziumkanalblocker) erhöht werden. Die Schmerzen einer Nierenkolik können mit NSAR gelindert werden. Bei extrem starken Schmerzen kann der Einsatz von Opioiden erforderlich werden.
Trinken von reichlich Flüssigkeit oder eine große Menge intravenös zugeführte Flüssigkeiten wurde bislang empfohlen, um das Ausscheiden der Steine zu erleichtern, es ist jedoch unklar, ob diese Maßnahmen die gewünschte Unterstützung bringen. Auch Alphablocker (wie Tamsulosin) können bei der Ausscheidung helfen.
Sobald der Stein ausgeschieden wurde, ist keine weitere akute Behandlung erforderlich. In manchen Fällen, bei einer sehr massiven Obstruktion, wird in die Harnleiter vorübergehend ein Röhrchen (Stent) eingesetzt, um die Obstruktion zu umgehen. Der Arzt führt ein teleskopisches Instrument mit optischem System (Zystoskop, eine Art Endoskop) in die Blase ein und schiebt den Stent durch dieses in die Harnleiteröffnung.
Der Stent wird hinaufgeschoben, vorbei an dem blockierenden Stein. Der Stent verbleibt so lange in den Harnwegen, bis der Stein entfernt werden kann (z.B. durch chirurgischen Eingriff). Alternativ kann die blockierte Region über einen Drainagekatheter, der über den Rücken in die Niere eingeführt wird, abgelassen werden (Nephrostomiekatheter).
Oft kann eine Stoßwellenlithotripsie eingesetzt werden, um Steine mit einem Durchmesser von weniger als einem Zentimeter im Nierenbecken oder dem oberen Teil des Harnleiters zu zertrümmern. Dabei kommen Schallwellen zum Einsatz, die in den Körper geleitet werden und den Stein zertrümmern.
Der Steinsand geht dann mit dem Urin ab. Manchmal wird ein Stein nach einem kleinen Schnitt in die Haut mithilfe von Endoskop und Greifzange entfernt oder der Stein wird per Lithotripsie, durch sondengestützte Erzeugung von Stoßwellen, zertrümmert, sodass die einzelnen Fragmente später über den Urin ausgeschieden werden können.
Manchmal wird der Stein mithilfe eines Lasers zerbrochen. Dieses Verfahren wird Holmium-Laser-Lithotripsie genannt. Ein Ureteroskop (ein kleines Teleskop, eine Art Endoskop) kann in die Harnröhre, über die Blase und den Harnleiter hinauf eingeführt werden, um behandlungsbedürftige kleine Steine im unteren Teil des Harnleiters zu entfernen.
- Manchmal wird das Ureteroskop zusammen mit einer Vorrichtung eingesetzt, die Steine zertrümmert; diese Bruchstücke können dann endoskopisch entfernt oder mit dem Urin ausgespült werden (intrakorporale Lithotripsie).
- Am häufigsten wird die Holmium-Laser-Lithotripsie verwendet.
- Bei diesem Verfahren wird der Stein mithilfe eines Lasers zerbrochen.
Etwas größere Nierensteine können mit der perkutanen Nephrolithotomie entfernt werden. Dabei macht der Arzt einen kleinen Schnitt am Rücken und führt ein teleskopisches Instrument mit optischem System (als Nephroskop bezeichnet, eine Art Endoskop) in die Niere ein.
- Durch das Nephroskop wird eine Sonde eingeführt, welche die Steine in kleinere Teile aufspaltet und diese dann entfernt (Nephrolithotripsie).
- Indem man den Urin alkalisiert (z.B.
- Mit Kaliumzitrat, das 4 bis 6 Monate lang oral einzunehmen ist) können Harnsäuresteine manchmal aufgelöst werden.
- Andere Steine lassen sich jedoch auf diese Weise nicht auflösen.
Bei größeren Steinen, welche die Harnwege blockieren, ist manchmal eine chirurgische Entfernung notwendig. Struvitsteine müssen in der Regel durch endoskopische Chirurgie entfernt werden. Solange die Steine nicht entfernt worden sind, sind Antibiotika bei der Behandlung von Harnwegsinfektionen Harnwegsinfektionen (HWI) nutzlos.
Die Stent-Implantation in die Harnleiter bezeichnet die Platzierung eines weichen, hohlen Schlauchs, der das Abfließen des Urins in die Blase unterstützt. Nach einem Verfahren zur Entfernung eines Steins kann ein Stent im Harnleiter über ein bis zwei Wochen erforderlich sein. Eine Reizung durch den Stein oder durch die Entfernung kann eine Entzündung des Harnleiters verursachen.
Der Stent unterstützt das Abklingen dieser Entzündung.
Kann man mit Ultraschall Nierensteine sehen?
Steine im Harntrakt sind häufig. Oft gehen sie einher mit anderen Erkrankungen und bleiben unerkannt, bis sie Beschwerden verursachen. Die Nierenkolik ist meist äußerst schmerzhaft. Steine im Harnleiter können zu Nierenversagen, zu einer Infektion und gar zu Blutvergiftung und Tod führen.
Viele Menschen entwickeln mehrmals im Leben Steine im Harntrakt – die Vorbeugung ist somit von zentraler Bedeutung. Dr. Stephan Seklehner, Privat-Dozent und Oberarzt in der Abteilung für Urologie am Landeskrankenhaus Baden, referierte im Zuge eines MeinMed-Abends im Volksbanksaal Baden. Der Facharzt an der Abteilung für Urologie am Landesklinikum Baden spannte einen interessanten Bogen, bei dem alle Facetten zur Problematik von Nierensteinen beleuchtet wurden.
Nierensteine sind ein häufiges Problem das etwas mehr Männer als Frauen betrifft. In Österreich liegt der Anteil bei ca.5% der Bevölkerung. Es gibt Gegenden, wie der Süden der USA oder dem arabischen Raum, wo das Steinleiden wesentlich häufiger ist. Damit zeigt sich, dass dabei ein geografischer Unterschied besteht.
In heißen Ländern ist die Wahrscheinlichkeit, Nierensteine zu entwickeln höher als in kühleren Gefilden. Grund dafür ist in erster Linie die zu geringe Flüssigkeitszufuhr. Dadurch ist der Harn konzentrierter und das Risiko, Nierensteine zu entwickeln, größer. „Neben einer zu geringen Trinkmenge, sind auch hochkalorische Ernährung, Salz, tierische Proteine, Bewegungsmangel, Übergewicht, das metabolische Syndrom sowie anatomische oder genetische Ursachen Risikofaktoren der Steinbildung», so Mediziner Stephan Seklehner.
Zur Entstehung von Nierensteinen liegen mehrere Theorien vor. Steine können kleiner als ein Sandkorn aber auch mehrere Zentimeter groß sein. Stein ist also nicht gleich Stein, wenngleich alle Steine leider Beschwerden verursachen können. Sie können zu Harnstauung, zu Schmerzen, Blutungen und einer Infektion führen. Neben einer zu geringen Trinkmenge sind auch hochkalorische Ernährung, Salz, tierische Proteine, Bewegungsmangel, Übergewicht, das metabolische Syndrom sowie anatomische oder genetische Ursachen Risikofaktoren der Steinbildung. Dr. Stephan Seklehner, Privat-Dozent und Oberarzt in der Abteilung für Urologie am Landeskrankenhaus Baden.
- Foto: MeinMed Mediziner unterscheiden Steine je nach anatomischer Lage, Zusammensetzung, Röntgenverhalten und Ursache.
- Die meisten Steine bestehen aus Calcium und sind im Röntgen darstellbar.
- Nicht darstellbar im Röntgen sind u.a.
- Harnsäuresteine.
- Infektsteine sind eher selten, bestehen aus Magnesium-Ammonium-Phosphat und bedürfen einer konsequenten Therapie und Nachsorge bei großer Rezidivgefahr.
Im ersten Diagnoseschritt führt der Arzt ein Patientengespräch, danach erfolgt eine klinische Untersuchung. Mithilfe von Ultraschall, Computertomographie (CT) und gegebenenfalls Röntgen ist eine zuverlässige Diagnose möglich. Der Ultraschall ist eine gängige Untersuchung, die keine Strahlenbelastung für den Patienten birgt, kosteneffizient ist, und mit der Nierensteine meist gut darstellbar sind.
Der Harnleiter ist allerdings nur eingeschränkt schallbar. Steckt also ein Stein hier fest, ist er selbst bei einer Ultraschalluntersuchung oft nicht direkt darstellbar», so Seklehner. Ultraschall ist eine gute Methode, die eine erste Orientierung ermöglicht. Harnabflussstörungen kann man mithilfe dieses Verfahrens sichtbar machen.
Im Akutfall treten bei Harnleitersteinen oft Schmerzen auf, da der Harn nicht entsprechend abfließen kann, in diesem Fall liegt die Verdachtsdiagnose „Stein im Harntrakt» auf der Hand. Die Computertomographie ohne Kontrastmittel hat die höchste Sensitivität.
Dadurch werden rasch de facto alle Steine sichtbar, auch Steine im Harnleiter. Der Nachteil der Methode sind die Strahlenbelastung, die Verfügbarkeit und die höheren Kosten. Die Röntgenuntersuchung bringt ebenfalls eine Strahlenbelastung mit sich und hat eine geringe Sensitivität als die CT, da nur röntgendichte Steine, die eine gewisse Größe haben, darstellbar sind.
Was tun, wenn ein Nierenstein diagnostiziert wurde? „Im besten Fall passiert nichts, der Stein kann aber auch wachsen und zu Entzündungen führen. Scharfkantige Steine können Blutungen verursachen. Fällt ein Stein in den Harnleiter und verschließt diesen, kommt es zu einer schmerzhaften Nierenkolik.
- Typisch ist ein akut einsetzender Wellenschmerz, Übelkeit und Erbrechen sowie mitunter auch Blut im Harn.
- Mithilfe eines Harnteststreifens kann auch nicht sichtbares Blut im Harn nachgewiesen werden.
- Die erste medizinische Maßnahme ist die Verabreichung schmerzstillender Substanzen.
- Mit bildgebenden Verfahren wird dann die Steinlage und Steingröße festgestellt.
Die Behandlungsmöglichkeiten reichen – je nach Diagnose – von konservativem Management bis hin zu einer Akut-Operation. Letztere ist indiziert bei großen Steinen, die unwahrscheinlich spontan abgehen, oder wenn Gefahr in Verzug ist. Dies beinhaltet Nierenversagen oder Infektionen, die bis zur Blutvergiftung und Tod führen können.
- Nicht alle Steine im Harnleiter müssen entfernt werden.
- Sind sie klein, verursachen keine Infektionen und der Betroffene kommt mit einer Schmerzmitteltherapie gut zurecht, muss primär kein Eingriff erfolgen.
- Steine bis zu 4 Millimeter gehen mit einer Wahrscheinlichkeit von bis zu 90 % von selbst ab.
- Allerdings kann dies mehrere Wochen dauern.
Regelmäßige Kontrollen beim Urologen sind ein Muss. Die konservative Therapie besteht aus der Gabe von Schmerzmitteln, von Medikamenten, die den Harntrakt relaxieren (Alphablocker) und, wenn nötig, Antibiotika. Stiegensteigen und Bewegung kann das Abgehen des Steines beschleunigen.
- Geht der Stein nicht ab, ist eine Operation sinnvoll.
- Durch eine entsprechende Therapie wird der Harnabfluss bei Verstopfung von der Niere aus wieder gewährleistet.
- Eine Möglichkeit dabei ist das Setzen eines Doppel-J-Katheters, ein Harnleiterstent, der einen ungestörten Harnabfluss ermöglicht.
- Dadurch wird die Niere geschützt und die Gefahr ist gebannt.
Im Zuge einer perkutanen Nephrostomie (PCN) erfolgt ein direkter Zugang zum Nierenbecken durch die Haut hindurch. Am Körper wird ein Säckchen angebracht, in das der Harn fließt. Diese Methode wird angewendet, wenn sehr rasch gehandelt werden muss, keine Narkosetauglichkeit vorliegt oder aus anatomischen Gründen kein Harnleiterstent gesetzt werden kann.
Eine elektive Nierensteintherapie ist sinnvoll, wenn der Betroffene Beschwerden hat, der Stein eine gewisse Größe erreicht hat oder Lebensumstände vorliegen, die einer Steinfreiheit bedürfen. Auch der Patientenwunsch ist maßgeblich, ob eine Operation durchgeführt werden soll. Bei der extrakorporale Stoßwellenlithotripsie (ESWL) wird der Stein von außen mit Stoßwellen zertrümmert.
Die Fragmente sollen dann auf natürlich Weg abgehen. Bei diesem Eingriff ist eine Narkose nicht zwingend erforderlich, als Alternative bietet sich eine Schmerzmittelgabe. Im Zuge dieser Therapie wird eine Stoßwelle pro Sekunde abgegeben, insgesamt werden in einer ca.45-minütigen Behandlung oft mehr als 3.000 Schuss abgegeben.
Das Problem dabei ist: Bei größeren und harten Steinen muss die Therapie oft wiederholt werden. Wenn Steine zerbröseln, können diese unter Umständen den Harnleiter verstopfen. Stein-Fragmente können zurückbleiben und mit einer beträchtlichen Wahrscheinlichkeit neue Steine bilden. Dieses Verfahren wird mittlerweile nicht mehr in allen Kliniken durchgeführt und wird durch die endourologischen Therapieoptionen (Ureterorenoskopie, perkutane Nephrolitholapaxie) zusehends abgelöst.
Im Zuge einer Ureterorenoskopie (URS) – einer Harnleiter-Nierenpiegelung – wird vom Urologen ein dünnes Gerät durch die Harnröhre in die Blase, weiter in den Harnleiter und, wenn nötig, bis hinauf in die Niere eingeführt. Mithilfe des Lasers wird der Stein direkt aufgearbeitet.
Mit einer Fasszange oder einem Körbchen werden die Bröckchen am Ende der OP entfernt. Die Methode ist hocheffektiv und es ist kein Hautschnitt nötig. Bei der perkutanen Nephrolitholapaxie (PCNL) wird die Niere von außen punktiert und das Operationsgerät direkt zum Stein gebracht. Dieser kann dann mit einer Art Presslufthammer, einem Laser oder mit Ultraschallwellen aufgearbeitet werden.
Die PCNL ist die invasivste, doch zugleich effizienteste Methode, vor allem um große Steine aufzuarbeiten. Ein längerer Spitalsaufenthalt als mit ESWL oder URS ist in der Regel nötig. Jeder Patient kann durch spezielle Maßnahmen selbst sein/ihr Risiko der neuerlichen Steinbildung beeinflussen.
Wie kann man feststellen ob man Nierensteine hat?
Mit welchen Untersuchungen werden Harnsteine festgestellt? – Um herauszufinden, ob ein Patient unter einem Nieren- oder Harnleiterstein leidet,
wird der Urin mikroskopisch auf vorhandenes Blut überprüft, anschließend erfolgt eine Ultraschalluntersuchung, Röntgen, Computertomogramm (CT) und Magnetresonanztomographie (MRT) liefern bei Bedarf weitere Informationen.
Wie lange bleibt man im Krankenhaus bei Nierensteine?
Oder zertrümmern – z.B. per Ultraschall oder Laser – und absaugen können. Das Verfahren ist minimalinvasiv, Patienten können das Krankenhaus nach etwa fünf Tagen wieder verlassen’, sagt Prof. Dr. Rink.
Ist Wärme gut für Nierensteine?
Kleiner Stein, großer Schmerz: Wie Nierensteine behandelt werden Artikel bewerten: Durchschnittliche Bewertung: 4.6 von 5 bei 5 abgegebenen Stimmen. Der Schmerz wird oft als stark und wellenförmig beschrieben, als Schmerz, der sich im Flankenbereich oder bis in den Leistenbereich bemerkbar machen kann. Nierenkoliken entstehen durch Nieren- oder Harnleitersteine. Diese entwickeln sich, wenn sich steinbildende Substanzen im Urin (Nierensteine bestehen meist aus Kalziumoxalat, also Kalzium und Salzen der Oxalsäure) ansammeln und verklumpen – meistens ausgelöst durch eine ungünstige Ernährung und Flüssigkeitsmangel.
Sie bilden sich in der Niere und machen sich dann auf den Weg Richtung Blase, Sind die Steinchen aber zu groß, bleiben sie stecken – und das tut weh. Bleibt ein Stein im Nierenbecken stecken, spricht man von einem Nierenstein – befindet er sich schon im Harnleiter, ist es ein Harnleiterstein. Die meisten dieser Steine, ungefähr vier von fünf, scheidet der Körper von alleine aus.
Eine konservative Behandlung unterstützt den Vorgang. «Bei der konservativen Behandlung von Nierensteinen ist es wichtig, die Flüssigkeitsaufnahme auf 2,5 bis drei Liter pro Tag zu erhöhen. Man kann auch Wärmeanwendungen wie zum Beispiel Wärmflaschen nutzen.
- Zusätzlich hilft viel Bewegung, insbesondere Treppensteigen oder Kniebeugen.» Dr. med.
- Jozefina Casuscelli Auch Trampolinspringen kann die Steinchen Richtung Ausgang bewegen – dazu Medikamente, die krampflösend wirken und dadurch das Ausscheiden der Steine erleichtern.
- Wenn die Koliken aber immer stärker werden oder der Stein innerhalb von vier Wochen immer noch feststeckt und den Abfluss von Harn aus der Niere verhindert, muss er zertrümmert oder entfernt werden.
Welche Methode angewandt wird, hängt davon ab, wie groß der Stein ist und wo genau er sich befindet. Eine Möglichkeit ist die sogenannte Stoßwellenlithotripsie, die an der LMU München entwickelt wurde. «Hier werden Nierensteine mittels Ultraschall oder Röntgen geortet.
- Mechanische Druckwellen, die sogenannten Stoßwellen, die so ausgerichtet sind, dass sie das Körpergewebe durchdringen, zertrümmern dann die Nierensteine.» Dr. med.
- Jozefina Casuscelli Die zertrümmerten Steine machen sich dann wie feiner Sand auf den Weg durch den Harnleiter.
- Ein Vorteil: Die Behandlung ist ambulant möglich.
Es besteht aber das Risiko, dass die Trümmerteile zu groß bleiben und auf dem Weg zur Blase doch noch stecken bleiben. Dann wäre eine weitere Behandlung nötig, zum Beispiel die sogenannte Ureterorenoskopie. Dabei führen Urologen, ähnlich wie bei einer Blasenspiegelung, ein dünnes Rohr per Kamera über die Harnröhre und die Blase bis in den Harnleiter ein.
«Über diesen Arbeitskanal werden unterschiedliche Geräte wie z.B. Laserfaser, Zangen oder Förderkörbchen eingeführt, mit denen sich der Nierenstein zertrümmern und entfernen lässt.» Dr. med. Jozefina Casuscelli Manchmal wird auch für einige Tage ein Stent im Harnleiter belassen, um den natürlichen Abgang der Steinfragmente zu erleichtern.
Mögliche Komplikationen sind Blutungen und Harnwegsinfektionen. Wer die Entstehung von Nierensteinen vermeiden will, sollte genug trinken. «Allerdings sollte möglichst kein Kaffee, schwarzer Tee, Limonade oder Cola der Hauptbestandteil dieser Flüssigkeitsaufnahme sein.» Dr.
Wer neigt zu Nierensteinen?
Wie bekommt man Nierensteine oder Harnleitersteine? | Die Techniker Weil ein solcher Stein im Anschluss häufig die Harnwege durchwandert, wird er jeweils anhand seiner momentanen Position benannt: Mediziner sprechen also beispielsweise von einem Nieren-, Harnleiter-, Harnblasen- oder Harnröhrenstein.
- Statistiken zufolge erhält jeder fünfte Deutsche im Laufe seines Lebens mindestens einmal diese Diagnose – meist in einem Alter von etwa 30 bis 60 Jahren.
- Männer sind dabei statistisch deutlich häufiger betroffen als Frauen.
- Leine Harnsteine machen sich in der Regel kaum bemerkbar und werden oft rein zufällig während einer Ultraschall- oder Röntgenuntersuchung des Bauchraums entdeckt.
In vielen Fällen ist es nach einer solchen Zufallsdiagnose sinnvoll, besonders viel Flüssigkeit zu sich zu nehmen: So kann der Körper einen kleinen Stein oft selbstständig mit dem Harn ausspülen. Im Optimalfall ist das für Sie kaum spürbar. Erst mit zunehmendem Umfang verursachen Harnsteine häufig Beschwerden: Tritt ein größerer Stein von der Niere in den Harnleiter über, kann er diesen vor allem an Engstellen blockieren oder gar komplett verschließen.
Weil sich in der Folge Harn aufstaut und die Muskulatur des Harnleiters um den Stein herum verkrampft, kommt es dabei zu extremen, wehenartigen Schmerzen. Diese sogenannten Nierenkoliken treten meist wellenartig im Bereich der Nieren und des unteren Rückens auf und strahlen mitunter bis in die Bauch- und Genitalregion aus.
Die Schmerzen werden oft als ziehend, dumpf oder stechend empfunden und sind häufig mit Übelkeit und Erbrechen verbunden. Darüber hinaus können Betroffene oft nur erschwert Wasser lassen oder bemerken Blut im Urin. Wenden Sie sich mit einer Nierenkolik umgehend an Ihren Hausarzt: Sie benötigen neben einer Schmerztherapie und engmaschiger ärztlicher Überwachung zum Teil auch eine gezielte Entfernung des Harnsteins.
- Ohne medizinische Behandlung kann vor allem ein möglicherweise entstandener Harnstau schwerwiegende Folgen wie eine oder nach sich ziehen: Wählen Sie bei zusätzlichen Symptomen wie starkem Fieber, Schüttelfrost und Bewusstseinsstörungen umgehend die 112 und verständigen Sie den Rettungsdienst.
- Ihr Arzt wird Sie zunächst zu Ihren genauen Beschwerden und Ihrer medizinischen Vorgeschichte befragen.
Darauf folgt eine körperliche Untersuchung, in deren Rahmen beispielsweise Bauch und Rücken vorsichtig abgetastet und abgeklopft werden. Bei Verdacht auf einen Harnstein kommen anschließend weitere Untersuchungsmethoden zum Einsatz: In einem Labor werden Ihre Urin- und Blutwerte getestet.
- So kann beispielsweise festgestellt werden, ob sich Blut im Urin befindet oder ob Ihr Blut einen auffälligen Elektrolyt- und Harnsäuregehalt aufweist.
- Auf den Bildern der anschließenden Ultraschalluntersuchung kann Ihr Arzt einen Harnstein vor allem dann gut erkennen, wenn er sich in der Niere oder im Harnleiter nahe der Blase befindet.
Lässt die Ultraschalluntersuchung keine sichere Diagnose zu, bringt eine zusätzliche CT Klarheit: Ihr Arzt kann damit in aller Regel die genaue Lage, Größe, Zusammensetzung und Dichte des Harnsteins feststellen. Die findet in der Regel durch einen Urologen statt.
- Abhängig von individuellen Faktoren wie der Größe, der Lage und der Zusammensetzung des Steins wird Ihr Arzt Ihnen die für Sie passendste Therapieoption empfehlen.
- Harnsteine können aufgrund vielfältiger Ursachen entstehen und sich aus verschiedenen Mineralien zusammensetzen.
- Folgende Steinarten werden bei weitem am häufigsten festgestellt: Etwa drei Viertel aller diagnostizierten Harnsteine bestehen aus Kalziumoxalat.
Herrscht im Körper ein Überschuss an Oxalsäure und Kalzium, reichert sich dieses Salz vor allem im Harn an – und steigert so das Risiko für einen Harnstein. Grund dafür können neben einer oxalatreichen Ernährung auch verschiedene Erkrankungen sein. So kann beispielsweise eine Nebenschilddrüsen-Überfunktion für erhöhte Kalziumwerte sorgen oder eine Erkrankung mit Gallensäureverlust einen erhöhten Oxalsäurespiegel bedingen.
Zu Letzterem zählen beispielsweise oder das Kurzdarmsyndrom. Weitere zehn Prozent aller Harnsteine setzen sich aus dem Mineral Struvit zusammen und entstehen als mögliche Folge einer Harnwegsinfektion. Aufgrund der Zusammensetzung sprechen Mediziner bei Struvitsteinen auch von Magnesiumammoniumphosphat- oder Tripelphosphatsteinen.
Harnsäure entsteht im Körper, wenn purinreiche Lebensmittel abgebaut werden: Essen Sie besonders viel Fleisch, Innereien, Fisch und Meeresfrüchte, kann das die Harnsäurewerte in die Höhe treiben und die Entstehung eines Harnsäuresteins begünstigen. Wichtig zu wissen: Besonders hohes Risiko besteht bei einer zusätzlichen,
Nehmen Sie genügend Flüssigkeit zu sich. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung empfiehlt Erwachsenen dabei je nach Alter täglich etwa 1,3 bis 1,5 Liter Wasser über den Tag verteilt. Softdrinks sind ungeeignet und erhöhen das Risiko zusätzlich. Greifen Sie lieber zu Wasser oder ungesüßten Getränken wie Tee.Normales Körpergewicht senkt das Risiko für Harnsteine. Ernähren Sie sich ausgewogen. Reduzieren Sie den Konsum von tierischem Eiweiß. Gut geeignet sind viele pflanzliche Lebensmittel wie Obst, Gemüse, Salat oder Getreideprodukte. Ernähren Sie sich salzarm. Viel Salz ist beispielsweise in Fertigprodukten enthalten. Greifen Sie lieber zu frischen Produkten und würzen Sie Speisen mit leckeren Kräutern. Tipp: Salzarme Ernährung wirkt zudem entgegen. Abhängig von Ihrer individuellen Diagnose kann Ihr Arzt Ihnen in vielen Fällen wertvolle Ernährungstipps geben. Wenden Sie sich für weitergehende professionelle Beratung zusätzlich an,Bewegen Sie sich ausreichend oder treiben Sie Sport. Achten Sie darauf, ausreichend Flüssigkeit zu sich zu nehmen, besonders wenn Sie stark schwitzen.
Die medizinischen Informationen der Techniker sind von renommierten Organisationen für Qualität, Neutralität und Transparenz zertifiziert.
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Internisten im Netz. URL: https://www.internisten-im-netz.de/krankheiten/nierensteine/was-sind-nierensteine.html (abgerufen am: 28.07.2020) Deutsche Gesellschaft für Urologie e.V.: S2k-Leitlinie zur Diagnostik, Therapie und Metaphylaxe der Urolithiasis. Stand: 2018. URL: https://www.awmf.org/uploads/tx_szleitlinien/043-025l_S2k_Diagnostik_Therapie_Metaphylaxe_Urolithiasis_2019-07_1.pdf (abgerufen am: 11.06.2020) Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG): Nierensteine und Harnleitersteine, 13.02.2019.
Gesundheitsinformation.de. URL: https://www.gesundheitsinformation.de/nierensteine-und-harnleitersteine.2674.de.html (abgerufen am: 11.06.2020) Markus Escher: Urolithiasis, Juli 2019. Pschyrembel Online. URL: https://www.pschyrembel.de/Urolithiasis/K0F29 (abgerufen am: 11.06.2020) : Wie bekommt man Nierensteine oder Harnleitersteine? | Die Techniker
Was verkleinert Nierensteine?
Ablauf der Behandlung –
Eingriff erfolgt in Vollnarkose, gelegentlich in Spinalanästhesie (Halbkörpernarkose)Essen und Trinken einige Stunden nach der Operation möglichEntlassung meist am Tag nach der BehandlungDauer des stationären Aufenthalts: 2-4 TageEntfernung des Doppel-J-Katheters eine Woche später beim niedergelassenen Urologen
Die Klinik verfügt über hochmoderne Geräte zur Behandlung von Harnsteinen. Der Holmium-YAG-Laser kann auch größere und härtere Steine schnell und sicher desintegrieren. Bei dieser Behandlung wird unter Kurzzeitnarkose eine Lasersonde per Endoskop in die Harnblase, den Harnleiter, das Nierenbecken oder in die Nierenkelche und dort an den Stein gebracht, um ihn zu zertrümmern.
- Mit einer Spezialkamera kontrolliert und steuert der Urologe den Vorgang.
- Die Steinfragmente werden dann mit einem Körbchen entfernt.
- Damit kleinere Nierensteine zertrümmert und durch die Blase ausgeschieden werden können, ist es möglich, sie von außen mit Stoßwellen zu teilen.
- Bei einer sogenannten „Extrakorporalen Stoßwellen-Lithotripsie» (ESWL) werden Druckwellen im Nierenstein fokussiert, die diesen zerfallen lassen.
Die zerkleinerten Steine werden anschließend auf natürlichem Wege durch die Harnblase ausgeschieden, bei Bedarf wird der Abgang durch eine eingelegte Harnleiterschiene vereinfacht. In Bochum kommt eine der modernsten Lithotrypsieeinheiten zum Einsatz.
- Größere Nierensteine sind einer Behandlung über den Harnleiter nicht zugänglich, hier kommt ein „perkutanes» Vorgehen über die Flanke zum Einsatz.
- Bei der sogenannten „Perkutanen Nephrolithotomie» (PCNL), die auch als Mini-PCNL mit nochmals kleineren Instrumenten durchgeführt wird, wird die betroffene Niere über den Rücken Ultraschall-gesteuert punktiert und der Stein endoskopisch entfernt oder im Fall einer Mini-PCNL per Laser in Staubkorn-kleine Partikel zerschossen und abgesaugt.
Ernste Verletzungen der Niere sind mit den dünnen Instrumenten extrem selten, auftretende Blutungen sind gering und stoppen im Regelfall von selbst. Der Vorteil dieses Verfahrens ist eine komplette, schnelle und risikoarme Entfernung aller Steine. Zum Abschluss des Eingriffs erfolgt die kurzzeitige Einlage einer Nierenfistel (Harnableitung nach außen) und ggf.
Wie merkt man dass man eine Nierenkolik hat?
Wenn sich ein Nierenstein im engen Harnleiter festgesetzt hat, kann er eine Nierenkolik auslösen. Sie zeichnet sich durch heftige, plötzlich einsetzende, krampfartige Schmerzen in der Nierengegend aus. Neben den starken Flankenschmerzen, die in Rücken und Genitalbereich ausstrahlen können, kommt es zu Übelkeit und Erbrechen,
Setzt sich ein Nierenstein im Harnleiter fest, kann er eine Nierenkolik auslösen. Typische Symptome einer Nierenkolik sind sehr starke, krampfartige Schmerzen, die von der Nierengegend in den Rücken ausstrahlen. Die Beschwerden treten sehr plötzlich ein. Ziel der Therapie ist es, den eingeklemmten Nierenstein zu lösen. Dies kann medikamentös oder auch operativ erreicht werden.
Art | Kolik |
---|---|
Ursache | Nierenstein setzt sich im Harnleiter fest |
Risikofaktoren | zu wenig trinken, hoher Fleischkonsum, hoher Kaffeekonsum, häufige Harnwegsinfekte |
Diagnose | Anamnese, Abklopfen der Nierengegend, Computertomographie |
Therapie | Medikamente, Schallwellen, endoskopische Entfernung des Nierensteins |
Vorbeugung | regelmäßige Bewegung, viel trinken |
Nierensteine treten bei etwa 1 von 20 Personen auf, also bei rund 5% der Bevölkerung. Männer im Alter zwischen 30 und 50 Jahren sind am häufigsten betroffen, etwa doppelt so oft wie Frauen. Ist solch ein Nierenstein vorhanden, führt er – sofern er sich im Harnleiter verklemmt – zu den charakteristischen krampfhaften Schmerzen einer Nierenkolik.
- Häufig entsteht die Erkrankung ernährungsbedingt und wenn zu wenig Flüssigkeit aufgenommen wird.
- Eine Nierenkolik tritt als mögliche Folge von Nierensteinen auf.
- Substanzen, die sonst im Harn gelöst sind, lagern sich dabei zu einem festen Gebilde, dem Nierenstein, zusammen.
- Eine Kolik tritt auf, wenn sich solch ein Stein löst und in Richtung Blase geschwemmt wird.
Auf dem Weg kann der Nierenstein im engen Harnleiter, der Niere und Harnblase miteinander verbindet, steckenbleiben und den Harnabfluss dadurch erschweren oder ganz blockieren. Dabei verkrampft die umliegende Muskulatur und es kommt zur Nierenkolik. Bei dem Betroffenen macht sich die Kolik durch folgende Symptome bemerkbar:
sehr starke, krampfartige Schmerzen in der Nierengegend, die wellenförmig ansteigen die Schmerzen strahlen in den Rücken, zum Teil auch bis in den Genitalbereich aus wird der Harnfluss blockiert, ist das Wasserlassen beeinträchtigt Übelkeit und Erbrechen
Sobald der Nierenstein im Harnleiter feststeckt, setzen die Beschwerden plötzlich und heftig ein. Genauso schnell klingen sie aber auch wieder ab, wenn sich der Stein gelöst hat oder entfernt wurde. Nierensteine entwickeln sich verstärkt bei Menschen, die zu wenig trinken, die viel Eiweiß aus Fleisch und Milchprodukten konsumieren, bei starken Kaffee-, Alkohol- oder Schwarzteegenuss und bei häufigen Harnwegsinfekten,
Die plötzlich auftretenden und heftigen Schmerzen veranlassen die Betroffenen in der Regel sofort dazu, einen Arzt (Allgemeinmediziner, Urologe, Nephrologe) aufzusuchen. Schon im Patientengespräch kann der Mediziner anhand der charakteristischen Symptome einen Verdacht äußern. Einseitiger Schmerz beim Abklopfen der Nierengegend bekräftigt seine Annahme.
Im Urin lassen sich zudem winzige Kristalle der Ablagerung und häufig auch Bakterien eines begleitend auftretenden Harnweginfekts nachweisen. Ein Ultraschallgerät ist nicht zuverlässig in der Lage, einen Stein nachzuweisen. Sicherheit verschafft erst eine Computertomographie (CT).
- Sie gilt heutzutage als Standarddiagnostik und kann den Stein samt seiner Größe und Lokalisation als Ursache der Nierenkolik anzeigen.
- Je nach Ausmaß des Nierensteins veranlasst der Arzt im Anschluss die entsprechende Therapiemaßnahme.
- Ziel der Therapie ist, den eingeklemmten Nierenstein aus dem Harnleiter zu lösen, da die Beschwerden der Nierenkolik damit sofort nachlassen.
Als erste Maßnahme verordnet der Arzt starke Schmerzmittel, um die heftigen Beschwerden zu lindern. Krampflösende Arzneimittel führen dazu, dass sich die umliegende Muskulatur des Harnleiters entspannt. Kleinere Steine lösen sich meist spontan ab und werden mit dem Urin herausgeschwemmt.
- Um die Ablösung zu fördern, sollen sich die Betroffenen viel bewegen und große Mengen trinken.
- Steine mit einem Durchmesser unter 5 mm können dadurch leichter herausgespült werden.
- Bei 8 von 10 Betroffenen helfen diese Maßnahmen, um den Stein einfach auszuscheiden.
- Die Nierenkolik klingt damit gleichzeitig ab.
Wenn sie die Nierensteine nicht von alleine lösen, kann der Arzt medikamentös oder durch verschiedene Behandlungstechniken nachhelfen.
Chemolitholyse : Bei dieser Behandlung werden Medikamente verabreicht, die den Stein auflösen sollen. Die Therapie funktioniert allerdings nur bei harnsäurehaltigen Steinen. Extrakorporale Stoßwellenlithotripsien : Bei dieser Methode wird die Ablagerung durch gebündelte Schallwellen zertrümmert und anschließend mit dem Urin ausgeschieden. Die Stoßwellen werden dabei von einem medizinischen Gerät auf der Haut des Betroffenen erzeugt und dringen durch das Gewebe bis zum Stein vor. Andere Organe werden dadurch nicht geschädigt. Die Behandlung erfolgt ambulant und ohne Narkose, sodass Sie danach wieder nach Hause gehen können. Endoskopische Entfernung : Der Arzt hat auch die Möglichkeit, den Stein durch ein sehr schmales Endoskop zu erreichen und mittels Laser zu entfernen.
Komplikationen treten auf, wenn die Ablagerungen den Harnleiter komplett verschließen. Neben der schmerzhaften Kolik führt es dazu, dass der Urin aus der Niere nicht mehr abfließen kann und gestaut wird. Das kann zu einer dauerhaften Nierenschädigung bis hin zum völligen Funktionsverlust der Niere führen.
Welche Untersuchung bei Verdacht auf Nierensteine?
Mit welchen Untersuchungen werden Harnsteine festgestellt? – Um herauszufinden, ob ein Patient unter einem Nieren- oder Harnleiterstein leidet,
wird der Urin mikroskopisch auf vorhandenes Blut überprüft, anschließend erfolgt eine Ultraschalluntersuchung, Röntgen, Computertomogramm (CT) und Magnetresonanztomographie (MRT) liefern bei Bedarf weitere Informationen.
Welche Bewegung hilft bei Nierensteinen?
Ruckartige Bewegungen können helfen, Nierensteine zu lösen. Manche Patienten wurden die fiesen Ablagerungen mithilfe von Bungee-Jumping, Trampolinspringen oder auch nur durch Niesen wieder los. US-amerikanische Forscher sind in einem Vergnügungspark in Orlando 80 Mal mit der Achterbahn gefahren, um zu beweisen, dass auch schnelle Fahrten mit Kurven und Loopings helfen können, die Steine loszuwerden.
- Nierensteine können wir alle bekommen.
- Manche lösen sich, ohne das wir es merken und werden dann über den Urin ausgeschieden.
- Sobald sie aber in der Harnröhre stecken bleiben, wird es sehr schmerzhaft und zum Notfall.
- Dann müssen wir schnell behandelt werden.
- Manche Patientinnen haben den Schmerz, der durch einen Nierenstein ausgelöst werden kann, mit den Schmerzen bei einer Geburt verglichen.
Nach dem mehrere Patienten ihrem Arzt berichtet hatten, dass sie nach einer Achterbahnfahrt ihren Nierenstein losgeworden sind, ließ er das Phänomen von Mitarbeitern untersuchen, «Ein Patient hat erzählt, dass er dreimal gefahren ist und jedes Mal ein Stein abgewandert ist.» Tobias Jobke, DRadio-Wissen-Nachrichten
Was sollte man bei Nierensteinen nicht trinken?
Lebensmittel im Überblick –
Empfehlenswert | Nicht empfehlenswert | |
---|---|---|
Brot und Backwaren, Beilagen | In Maßen: Vollkornbrot/-brötchen, insbesondere aus Hafer, Dinkel, Roggen, Gerste;Haferflocken, Müsli ohne Zucker; Quinoa; Vollkornnudeln, Vollkornreis, Pellkartoffeln | Weißbrot, Toastbrot, Zwieback, Weizen- und Milchbrötchen, Croissant; Hartweizennudeln, geschälter Reis, Pommes, Kroketten, Kartoffelbrei, Kartoffelpuffer;Fertiggerichte, Fast Food Wegen Oxalsäure: Amarant, Weizenkleie, Kakao |
Snacks und Knabberkram | Süßigkeiten, süße Backwaren, süße Milchprodukte (s.u.), Eiscreme; Chips, Salzgebäck | |
Obst (2 Portionen/Tag) | Apfel, Aprikosen, Avocado, Clementinen, Erdbeeren, Grapefruit, Heidelbeeren, Marillen, Nektarine, Papaya, Pflaumen, Pfirsiche, Sauerkirschen, Stachelbeeren, Wassermelone, Zwetschgen; kalziumreich: Brombeeren, Himbeeren, Johannisbeeren, Kiwi, Orangen | gezuckerte Obstkonserven, Trockenobst und Obstmus wegen Zuckergehalt auch: Ananas, Banane, Birne, Honigmelone, Kaki (Sharon), Kirschen, Mango, Weintrauben |
Gemüse (3 Portionen/Tag) | Alle Salatsorten, Artischocken, Aubergine, Bohnen, Linsen, Erbsen, Fenchel, Paprika, Gurke, Kürbis, Tomate, alle Kohlarten, Radieschen, Spargel, Zucchini, Sauerkraut und Pilze; kalziumreich: Brokkoli, Fenchel, Grünkohl, Rucola, weiße Bohnen | wegen Zuckergehalt einschränken: Mais wegen Oxalsäure: Mangold, Rhabarber, Rote Bete, Sauerampfer, Spinat, Süßkartoffeln, Yamswurzel, Sojabohnen |
Nüsse und Samen (3 x/Woche ca.20 g) | generell wenig, da viele Mineralstoffe, darunter Kalzium – am ehesten: Chia-, Lein- und Flohsamen; Sonnenblumenkerne | generell gesalzene Nüsse; wegen Oxalsäure: Mandeln, Cashews, Erdnüsse, Haselnüsse, Macadamia, Pekannüsse, Walnüsse |
Fette und Öle (2–3 EL/Tag) | Olivenöl, Rapsöl, Walnussöl, Leinöl, Weizenkeimöl und Butter | Schweine- und Gänseschmalz, Butterschmalz, Palmfett, Mayonnaise, Sonnenblumenöl, Distelöl |
Getränke (ca.2,5–3 Liter/Tag) | Leitungswasser, Nieren- und Blasentees, Kräuter- oder Früchtetees, mineralstoffarme Mineralwasser, stark verdünnter Orangensaft; max.1–2 Tassen: frischer Filterkaffee (besser entkoffeiniert), schwarzer Tee | Fruchtsaft pur, Softdrinks, Kakao, Alkohol |
Fisch und Meeresfrüchte (1-2 x pro Woche, je ca.150-200 g) | Aal, Forelle, Heilbutt, Hering, Kabeljau, Karpfen, Lachs, Makrele, Sardinen, Sardellen, Scholle, Seezunge, Steinbutt, Thunfisch; Flusskrebs, Garnelen, Hummer, Krabben, Shrimps | Fisch in Mayonnaise oder Sahne eingelegt; panierter Fisch |
Wurstwaren und Fleisch (max.2 x pro Woche, je ca.120-150 g) | Magere Varianten wie Corned Beef, Putenbrustaufschnitt, Aspik;Geflügelfleisch, Rinderfilet | Generell paniertes Fleisch sowie Fleisch und Wurst vom Schwein; Leberwurst, Weißwurst, Salami, Mortadella, Fleischwurst, Wienerle, Bratwurst, Blutwurst, Fleischkäse/Leberkäse |
Eier (max.3-5 pro Woche), Milch und Milchprodukte, Käse | Eier (Eigelb ist kalziumreich ); besonders kalziumreich: fettarme Milch 1,5 % Fett, Buttermilch, Speisequark bis 20 % Fett, Naturjoghurt 1,5 % Fett;Käse bis 45 % Fett i. Tr.: Schnittkäse, Weichkäse, Fetakäse, Mozzarella – besonders mager: Harzer Käse, körniger Frischkäse | Sahne, Schmand und Creme fraiche;Pudding, Milchreis, Fruchtjoghurt, Fruchtquark, Kakaozubereitungen, Fruchtbuttermilch |
Weitere Informationen Wenig Oxalsäure, viel Magnesium, Kalzium im richtigen Maß – unsere leckeren Rezepte helfen, den Steinen vorzubeugen.
Nierensteine können schmerzhafte Koliken verursachen und im schlimmsten Fall zu einer Blutvergiftung führen. Dieses Thema im Programm: