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Stillkind Kein Stuhlgang Wann Zum Arzt?

Stillkind Kein Stuhlgang Wann Zum Arzt
In drei Entwicklungsphasen sind Säuglinge und Kinder besonders anfällig: Während der gesamten Kindheit variieren Häufigkeit und Beschaffenheit des Stuhlgangs. Es gibt keine alleingültige Definition, was normal ist. Neugeborene haben täglich 4 Mal oder häufiger weichen, gelben und körnigen Stuhlgang.

Im ersten Jahr haben Säuglinge täglich 2- bis 4-mal Stuhlgang. Stillkinder haben häufiger Stuhlgang als Kinder, die mit Säuglingsnahrung gefüttert werden, und können nach jedem Stillen Stuhlgang haben. Der Stuhl von Stillkindern ist locker, gelb und körnig. Nach einem oder zwei Monaten ist bei manchen Stillkindern der Stuhlgang nicht mehr so häufig, der Stuhl bleibt aber breiig oder weich.

Ab dem Alter von 1 Jahr haben die meisten Kinder täglich ein- oder zweimal weichen, aber geformten Stuhlgang. Bei manchen Säuglingen und jungen Kindern kann es jedoch vorkommen, dass für sie ein Stuhlgang nur alle 3 bis 4 Tage völlig normal ist. Zu den Leitlinien für das Feststellen von Verstopfung bei Säuglingen und Kindern gehören:

Kein Stuhlgang für 2 oder 3 Tage länger als gewöhnlich Harter oder schmerzhafter Stuhlgang Große Stuhlgänge, die die Toilette verstopfen können Blutstropfen außen am Stuhlgang

Bei Säuglingen sind Anzeichen einer Anstrengung vor dem erfolgreichen Stuhlgang, wie z.B. Pressen oder Weinen, normalerweise kein Indiz für eine Verstopfung. Solche Symptome werden meist dadurch hervorgerufen, dass die Beckenbodenmuskulatur während des Stuhlgangs nicht entspannt werden kann, und verschwinden typischerweise spontan.

Ernährungsprobleme Verhaltensprobleme

Verstopfungen, denen Ernährungs- oder Verhaltensprobleme zugrunde liegen, werden als funktionelle Verstopfung bezeichnet. Ernährungsprobleme, die eine Verstopfung hervorrufen, sind unter anderem Ernährungsweisen mit wenig Flüssigkeit und/oder Ballaststoffen (wie sie in Obst, Gemüse und Vollkorn vorkommen).

  • Wenn Kinder ihren Darm nicht entleeren, wenn der Stuhldrang auftritt, dehnt sich letztendlich das Rektum, um den Darminhalt aufzunehmen.
  • Bei einem gedehnten Rektum nimmt der Stuhldrang ab und es sammelt sich immer mehr Stuhl an, der sich verhärtet.
  • Daraus kann sich ein Teufelskreis einer immer schlimmer werdenden Verstopfung entwickeln.

Wenn der angesammelte Stuhl sich verhärtet, wird manchmal die Passage des nachkommenden Stuhls verhindert. Dieser Zustand wird Kotstau genannt. Weicher Stuhl, der hinter dem verhärteten Stuhl liegt, kann sich an der Blockade vorbei drücken und landet in der Unterwäsche des Kindes, was dann zum Einkoten Stuhlinkontinenz bei Kindern Bei Stuhlinkontinenz handelt es sich um eine unfreiwillige Stuhlentleerung, die nicht durch eine Erkrankung oder körperliche Störung verursacht wird.

  • Stuhlinkontinenz kann freiwillig oder unfreiwillig.
  • Erfahren Sie mehr (Enkopresis) führt.
  • Die Eltern könnten dann annehmen, dass das Kind Durchfall hat, obwohl das tatsächliche Problem eine Verstopfung ist.
  • Bei ungefähr 5 Prozent der Kinder sind körperliche Störungen, Medikamente oder Giftstoffe der Auslöser für eine Verstopfung.

Diese Störungen können schon bei Geburt vorhanden sein oder sich erst später entwickeln. Verstopfungen, denen Erkrankungen, Medikamente oder Giftstoffe zugrunde liegen, werden als organische Verstopfung bezeichnet und müssen von einem Arzt untersucht werden.

Bei Neugeborenen und Säuglingen ist die häufigste Erkrankung, die eine organische Verstopfung hervorruft, das Andere Ursachen für eine organische Verstopfung sind unter anderem: Die Ärzte versuchen zuerst zu bestimmen, ob die Verstopfung ihre Ursache in der Ernährung oder im Verhalten hat (funktional) oder durch eine Erkrankung, einen Giftstoff oder ein Medikament ausgelöst wurde (organisch).

Bestimmte Symptome geben Anlass zur Sorge und sollten den Gedanken an eine organische Ursache der Verstopfung nahelegen:

Kein Stuhlgang (SG) in den ersten 24 bis 48 Stunden nach der Geburt Gewichtsverlust oder schlechtes Wachstum Verminderter Appetit Blut im Stuhl Fieber Erbrechen Schwellung des Bauchs Bauchschmerzen (bei Kindern, die alt genug sind, dies mitzuteilen) Bei Säuglingen: Schwindende Muskelspannung (Säugling erscheint schlapp oder schwach) und verringerte Fähigkeit zu saugen

Kinder sollten sofort von einem Arzt begutachtet werden, wenn bei ihnen eines der Warnsignale festgestellt werden kann. Wenn keine Warnsignale vorhanden sind, das Kind aber seltene, harte oder schmerzhafte Stuhlgänge hat, sollte ein Arzt darüber informiert werden.

Je nachdem, welche anderen Symptome das Kind zeigt (falls welche vorhanden sind), kann der Arzt empfehlen, einfache, zu Hause durchzuführende Behandlungen Behandlung Verstopfung (Konstipation) ist, wenn der Stuhlgang sich über einen Zeitraum von mindestens 1 Monat bei Säuglingen und von 2 Monaten bei älteren Kindern immer wieder verzögert oder Probleme bereitet.

Erfahren Sie mehr zu versuchen oder er kann die Eltern bitten, mit dem Kind für eine Untersuchung in die Praxis zu kommen. Die Ärzte vergewissern sich bei Neugeborenen, ob sie schon den ersten Stuhlgang hatten (der erste Stuhlgang wird als Mekonium bezeichnet).

  • Neugeborene, die innerhalb von 24 bis 48 Stunden nach der Geburt keinen Stuhlgang hatten, sollten gründlich untersucht werden, um eine Hirschsprung-Krankheit, anorektale Fehlbildungen oder andere schwere Erkrankungen auszuschließen.
  • Bei Säuglingen und älteren Kindern fragen die Ärzte, ob die Verstopfung nach einem bestimmten Ereignis eingesetzt hat, z.B.

nach einem neuen Getreidebrei oder nach anderen festen Nahrungsmitteln, nach dem Genuss von Honig unter einem Alter von 12 Monaten, nach dem Start des Toilettentrainings oder nach Schulbeginn. Bei allen Altersgruppen fragen die Ärzte nach Ernährung, Erkrankungen, Giftstoffen und Medikamenten, die eine Verstopfung hervorrufen können. Die Behandlung der Verstopfung hängt von der Ursache ab. Bei einer organischen Verstopfung wird die ursächliche Erkrankung, das Medikament oder der Giftstoff behandelt, korrigiert oder entfernt. Bei funktioneller Verstopfung werden unter anderem folgende Maßnahmen ergriffen:

Ändern der Ernährung Ändern des Verhaltens Manchmal kommen Stuhlweichmacher oder Laxative zum Einsatz.

Zu einer Ernährungsänderung für Säuglinge gehört unter anderem, ihnen täglich 30 bis 120 ml Pflaumen-, Birnen- oder Apfelsaft zu geben. Bei Säuglingen, die jünger als 2 Monate sind, können morgens und abends 1 Teelöffel (5 ml) eines ungezuckerten Maissirups zur Säuglingsnahrung beigemischt werden.

Kinder, die auf die Toilette gehen können, zu ermutigen, 5 bis 10 Minuten nach den Mahlzeiten auf die Toilette zu gehen und sie positiv zu bestärken, wenn sie Fortschritte machen (z.B. den Fortschritt auf einem Diagramm an der Wand aufzeichnen) Kindern, die sich in der Sauberkeitserziehung befinden, eine Pause von diesem Training zu geben, bis die Verstopfungen sich gelöst haben

Nach einer Mahlzeit auf der Toilette zu sitzen, kann helfen, da durch die Nahrungsaufnahme ein Reflex für Stuhlgang ausgelöst wird. Häufig ignorieren Kinder diese Reflexsignale und verzögern den Stuhlgang. Diese Technik nutzt den Reflex dazu, den Verdauungstrakt neu zu trainieren, eine Toilettenroutine zu entwickeln und regelmäßigeren Stuhlgang zu fördern.

  • Wenn die Verstopfung weder auf das geänderte Verhalten noch auf veränderte Ernährung anspricht, können die Ärzte bestimmte Medikamente empfehlen, die den Stuhl weicher machen (Stuhlweichmacher) und/oder die Spontanbewegung des Verdauungstrakts erhöhen (Laxative).
  • Zu solchen Medikamenten gehören Polyethylenglykol, Lactulose, Mineralöl, Magnesium-Milch (Magnesiumhydroxid), Senna und Bisacodyl.

Viele dieser Medikamente sind heutzutage rezeptfrei erhältlich. Die Dosis sollte aber dem Alter und Körpergewicht des Kindes sowie der Intensität der Verstopfung angepasst werden. Daher sollten Eltern einen Arzt zur richtigen Dosis und Häufigkeit der täglichen Verabreichung befragen, bevor sie diese Behandlungen anwenden.

  • Ziel dieser Behandlung ist die Passage eines weichen Stuhlgangs pro Tag.
  • Wenn bei dem Kind ein Kotstau vorliegt, können sanfte Einläufe gemacht werden und Wirkstoffe (z.B.
  • Mineralöl oder Polyethylenglykol) oral mit viel Flüssigkeit eingenommen werden.
  • Wenn diese Behandlungen keine Wirkung zeigen, muss das Kind eventuell stationär aufgenommen werden, damit der Kotstau aufgelöst wird.

Bei Säuglingen ist normalerweise keine dieser Behandlungen erforderlich. Meist ist ein Glyzerinzäpfchen ausreichend. Für einen regelmäßigen Stuhlgang können Kindern ballaststoffreiche Zusätze (z.B. Flohsamen) nehmen, die auch ohne Rezept erhältlich sind.

Normalerweise werden Verstopfungen durch Verhaltens- oder Ernährungsprobleme ausgelöst (funktionelle Verstopfung genannt). Kinder sollten von einem Arzt untersucht werden, wenn die Abstände zwischen den Stuhlgängen 2 oder 3 Tage länger dauern als normal, wenn es sich um harten Stuhl in großer Menge handelt, wenn der Stuhlgang Schmerzen oder Blutungen verursacht oder wenn das Kind andere Symptome aufweist. Wenn ein Neugeborenes innerhalb von 24 bis 48 Stunden nach der Geburt keinen Stuhlgang hat, sollte eine Untersuchung erfolgen, um z.B. die Hirschsprung-Krankheit oder andere schwere Erkrankungen auszuschließen. Wenn die Ursachen auf Ernährungs- oder Verhaltensprobleme zurückzuführen sind, kann eine ballaststoffreiche Kost oder eine Verhaltensänderung helfen.

Wie lange kann ein Stillbaby keinen Stuhlgang haben?

Wie oft ist Verstopfung bei Babys normal? – Anfangs haben Stillbabys mehrmals am Tag eine volle Stuhl-Windel. Das nimmt im Laufe der Zeit ab. Es kann sogar vorkommen, dass dein Säugling oder Neugeborenes bis zu zwei Wochen lang kein großes Geschäft verrichtet.

Das heißt aber nicht unbedingt, dass dein Baby an Verstopfung leidet. Solange der Stuhlgang bei der nächsten Ausscheidung weich ist, besteht kein Grund zur Sorge. Auch Kinder im Alter zwischen drei und vier Jahren zeigen große Unterschiede in der Häufigkeit des Stuhlgangs: Von drei Mal pro Woche bis drei Mal am Tag ist alles möglich.

Mach dir also vorerst keine Gedanken, wenn dein Kind nur alle paar Tage Stuhlgang hat, denn vielleicht ist das ganz einfach sein normaler Rhythmus.

Wann zum Arzt wenn Baby keinen Stuhlgang hat?

Fazit zur Verdauung beim Baby: Verstopfung kommt selten vor – Verstopfungen kommen bei Babys kaum vor. Meist ist ein seltener Stuhlgang normal und es muss nichts unternommen werden. Anders ist es, wenn sich das Baby unwohl fühlt und Schmerzen hat. Dann sollte umgehend ein Kinderarzt aufgesucht werden.

Was tun bei Verstopfung Baby Stillkind?

Für Fläschchenbabys mit empfindlichem Bäuchlein. – kann Ihnen Ihre Ärztin oder Ihr Arzt eine spezielle verdauungsregulierende Säuglingsmilch empfehlen. Gegen Verstopfung hilft es, wenn Sie Ihrem Kind mehr Flüssigkeit anbieten. Ihrem Fläschchenbaby können Sie zwischen den Milchmahlzeiten abgekochtes Wasser oder ungezuckerte Tees anbieten. Erfahren Sie hier mehr über Aptamil Spezialnahrungen.

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Warum haben stillkinder manchmal tagelang keinen Stuhlgang?

Welchen Einfluss das Stillen auf die Anzahl der Ausscheidungen hat – Grundsätzlich haben voll gestillte Babys mehr Stuhlgang als solche, die mit Flasche gefüttert werden, wie diese zeigt. Sehr grob gesagt, haben gestillte Kinder zwischen mehrmals täglich bis zu alle 10 Tage Stuhlgang.

  • Ob zehnmal pro Tag oder nur alle zehn Tage – bei Stillkindern zählt vieles als normal.
  • Wie ist es bei deinem Baby? Du siehst, eine klare Definition von normal gibt es in diesem Thema nicht.
  • Es ist völlig normal, dass Babys manchmal einen Tag keinen Stuhlgang haben oder am anderen Tag mehr.
  • In den allermeisten Fällen sind dies normale Schwankungen.

Du hast als Elternteil ein Gespür dafür, wie es deinem Baby geht. Vertraue darauf! Stillkind Kein Stuhlgang Wann Zum Arzt Photo by

Wie oft sollte ein Stillkind Stuhlgang haben?

Stuhlgang von gestillten Babys – Nachdem dein kleiner Schatz die ersten Portionen Muttermilch beziehungsweise Vormilch (Kolostrum) zu sich genommen hat, wird auch der erste Stuhl ausgeschieden. Das kann bereits am zweiten Lebenstag passieren. Die Farbe dieser Ausscheidung wird zunächst schwarz-grün und in den darauffolgenden Tagen gelb-grün sein.

  1. Auch die Konsistenz wird im Vergleich zum Kindspech immer weicher werden.
  2. Nach spätestens einer Woche hat sich dein Liebling an das Stillen gewöhnt.
  3. Dies wirkt sich auch auf den Stuhlgang deines Babys aus.
  4. Der Muttermilchstuhl hat eine senfbraune bis hellgelbe Farbe.
  5. Die Beschaffenheit kann unterschiedlich sein: Von flüssig über zäh-schleimig bis hin zu joghurtartig ist alles möglich.

Auch die Häufigkeit des Stuhlgangs kann bei gestillten Babys variieren. Von mehrmals täglich bis beispielsweise einmal alle fünf bis sieben Tage ist alles normal – sofern dein kleiner Schatz keine Schmerzen hat. Der Muttermilchstuhl riecht in der Regel nicht unangenehm, sondern eher fruchtig.

Was macht Kinderarzt bei Verstopfung?

Verstopfung (Obstipation) bei Kindern | Kinderarzt Praxis DDr. Voitl Als Verstopfung oder Obstipation bezeichnet man eine funktionelle Darmstörung, bei der der Stuhl nicht vollständig oder nur verzögert abgegeben werden kann. Verstopfung ist keine Krankheit an sich, sondern ein häufig vorkommendes Symptom, das viele Ursachen haben kann.

  • Allgemeines Es gibt keine Norm, wie oft ein Kind Stuhlgang haben sollte, entscheidend ist, dass das Kind bei seiner Stuhlhäufigkeit keine Beschwerden hat.
  • Die Stuhlentleerung kann bei Kindern durchaus sowohl dreimal am Tag als auch dreimal pro Woche erfolgen.
  • Typische Zeichen einer Verstopfung wäre eine Stuhlfrequenz von weniger als dreimal pro Woche oder wenn der Stuhl sehr hart und schmerzhaft ist.

Bei voll gestillten Säuglingen kann die Häufigkeit des Stuhlgangs normalerweise von mehrmals pro Tag bis zu einmal in der Woche schwanken, auch noch längere Intervalle (bis maximal 14 Tage) sind möglich, die Babys haben aber üblicherweise einen weichen Stuhl.

Wenn keine sonstigen Beschwerden vorliegen, ist das kein Grund zur Sorge. Säuglinge unter sechs Monaten strengen sich normalerweise oft bei der Stuhlentleerung an, ziehen die Beine an, stöhnen und bekommen ein rotes Gesicht, weinen aber nicht. Dieses Verhalten weist vor allem lediglich darauf hin, dass eine Stuhlentleerung im Liegen schwierig sein kann.

Muttermilchstuhl kann sehr flüssig sein. Solange der Stuhl gut riecht und nicht so fest ist, dass Ihr Baby ihn nur mit Mühe absetzen kann, ist mit großer Wahrscheinlichkeit alles in Ordnung. Bei Kleinkindern und Schulkindern versteht man unter einer Verstopfung eine seltene oder schwierige Stuhlentleerung.

  • Probleme mit dem Stuhlgang entstehen oft, wenn die Stuhlpassage als unangenehm oder schmerzhaft empfunden wird und das Kind dem Stuhldrang mit Stuhlverhalten entgegenwirkt.
  • Harter Stuhl ohne Beschwerden ist aber noch nicht als Verstopfung anzusehen, sehr wohl kann aber ein Kind, das regelmäßig kleine Stuhlportionen entleert, eine Verstopfung haben, wenn die ausgeschiedene Stuhlmenge kleiner als die Stuhlproduktion des Darms ist.

Kein Grund zur Sorge besteht, wenn die Verstopfung nicht länger als drei Tage dauert, das Kind kein Blut im Stuhl hat und beim Stuhlgang keine Schmerzen verspürt. Ursachen Verstopfung kann vielfältige Ursachen haben und sollte deshalb durch eine ärztliche Untersuchung abgeklärt werden.

Oft liegt der Grund in einer falschen Ernährung, auch viel Trinken ist wichtig für eine gute Verdauung. Manchmal führt eine Nahrungsumstellung bei Säuglingen zeitweilig zu einer Verstopfung. Verstopfung kann auch Folge einer schmerzhaften Darmentleerung sein, wodurch das Kind Angst vor dem Stuhlgang entwickelt und den Stuhl zurückhält.

Dadurch wird der Stuhl ins kleine Becken zurückgezogen, wo er keinen Reiz mehr hervorruft und sich zu einer harten Masse eindicken kann, die dann umso größere Schmerzen verursacht bzw. die Angst noch mehr steigert. Hierdurch befindet man sich in einem wahren Teufelskreis.

In seltenen Fällen können auch Erkrankungen des Darmes eine Verstopfung bewirken, beispielsweise eine Funktionsstörung der Nerven durch angeborene Defekte wie z.B. beim Morbus Hirschsprung (Fehlen von Ganglienzellen). Angeborene Defekte sind selten die Ursache, wenn Kinder in den ersten Lebensjahren eine normale Darmentleerung hatten.

Verschiedene Fehlbildungen (z.B. nach vorne verlagerter Anus oder Darmverengungen nach operativen Eingriffen oder bei Morbus Crohn) können ebenso zur Obstipation führen. Auch andere Erkrankungen können eine Verstopfung verursachen. Dazu gehören beispielsweise ein chronischer Flüssigkeitsmangel, längere Bettlägerigkeit, eine Unterfunktion der Schilddrüse (Hypothyreose), Rückenmarkläsionen (z.B.

  1. Spina bifida) oder autonome Neuropathien (z.B.
  2. Bei Diabetes mellitus).
  3. Manche Medikamente können Verstopfung als Nebenwirkung verursachen, vor allem bestimmte Narkotika, Antidepressiva, Antikonvulsiva, Anticholinergika und Antazida.
  4. Sehr häufig steht die Verstopfung im Zusammenhang mit dem Sauberwerden des Kleinkindes.

Auch äußere Störfaktoren spielen eine Rolle. Eine Irritation der Entwicklung beim Sauberwerden wie eine Änderung in der Umgebung oder der familiären Situation können sich auswirken. Schmerzhafte oder unangenehme Erlebnisse in Zusammenhang mit der Darmentleerung, besonders bei Kindern im Alter zwischen ein und vier Jahren – wenn die Kontrolle über die Schließmuskel erlernt wird –, spielen eine Rolle.

Die Kinder vermeiden weitere derartige Erlebnisse und halten den Stuhl zurück. Allgemeine Konflikte rund ums Sauberwerden, auch Machtkämpfe auf dieser Ebene sind häufige Ursache, wo die Kinder den Stuhl zurückhalten, wodurch sich auf Dauer eine Verstopfung ergibt. Unabhängig von der auslösenden Ursache setzt sich eine einmal entstandene Verstopfung oft von selbst weiter fort.

Symptome Die Symptome sind vielfältig: Bauchschmerzen, meist wiederkehrend und kurz anhaltend, großer Bauch, unwillkürlicher Stuhlabgang, perianale Entzündungen, Einrisse des Schließmuskels, Entzündungen im Enddarmbereich, Schmerzen beim Stuhlgang, Blutauflagerungen auf dem Stuhl, oft großkalibriger Stuhl, meist hart.

Die Stuhlfrequenz kann, muss aber nicht vermindert sein. Die Kinder verspüren einen mangelnden Drang zum Stuhlgang. Außerdem treten Bauchschmerzen auf. Es kann auch zum Einnässen kommen. Das ist vielen Kindern so unangenehm, dass sich psychische Probleme entwickeln können. Empfohlene Untersuchungen Organische Ursachen sollten immer ausgeschlossen werden, wobei die genaue Krankheitsgeschichte (Anamnese) und eine kinderärztliche Untersuchung meist ausreichend sind.

Üblicherweise werden keine weiteren Untersuchungen empfohlen, nur bei klinischen Hinweisen und wenn sich die Symptome unter konsequenter Therapie nach sechs Monaten nicht bessern, ist eine weiterführende Diagnostik zu erwägen. Bei Verdacht auf eine organische Ursache werden Röntgenuntersuchungen (Abdomen-Leer-Aufnahme, Kontrastmittel-Untersuchungen) empfohlen.

  1. Wenn der Verdacht auf eine Störung der Nervenversorgung besteht, wird eine Gewebeprobe des Enddarmes entnommen (Rektumschleimhaut-Biopsie) und untersucht (Neurohistologie und Azetylcholinesterase).
  2. Bei Verdacht auf Hormon- oder Elektrolytstörungen ist eine Blutabnahme notwendig (Serum-Elektrolyte, Schilddrüsenparameter, Vitamin-D-Spiegel).

Erwähnt werden sollen auch die selten notwendige Druckmessung des Enddarmes (anorektale Manometrie) und die Ultraschalluntersuchung des Bauches, die beim Krankheitsbild der Verstopfung vor allem bei Verdacht auf begleitende Fehlbildungen, besonders der Nieren und ableitenden Harnwege, notwendig ist, aber auch Aufschluss über die Wiete des Enddarms geben kann.

  1. Steht die Verstopfung im Zusammenhang mit dem Stuhlzurückhalten des Kindes ist eine Erziehungsberatung bzw.
  2. Eine kinderpsychologische Diagnostik anzuraten.
  3. Behandlung Wenn die Verstopfung schon länger besteht, kann der Arzt mit einem Einlauf eine Entleerung des Enddarmes und damit eine Schmerzbefreiung herbeiführen.

Allerdings sollte dies nicht das erste Mittel der Wahl darstellen, sondern zunächst über die stuhlabführende Medikation versucht werden, den Stuhl zu regulieren. Keineswegs sollen Einläufe öfter gegeben werden, da damit die Problematik verschlechtert und verstärkt werden kann! Entscheidend ist die Beseitigung der Ursachen.

  1. Ballaststoffreiche Kost mit ausreichend Flüssigkeit, ein schonendes Toilettentraining bei Kindern über zweieinhalb bis drei Jahren und die Möglichkeit einer schmerzlosen Stuhlentleerung für das Kind stehen im Vordergrund.
  2. Wenn ein Baby Schwierigkeiten hat, Stuhl zu produzieren, kann man Milchzucker verwenden.

Milchzucker fördert das Wachstum von Lactobazillus bifidus im Darm, der die Stuhlkonsistenz lockert. Lactulose ist auch in der Dauertherapie völlig unschädlich. Bei größeren Kindern hat Feigensirup eine den Darm anregende Wirkung. Auch andere Substanzen, die den Stuhl weich machen, wie z.B.

Macrogol (Movicol), können mit sehr gutem Erfolg verwendet werden. Auch dieses Präparat bindet Wasser im Darm, hat aber den Vorteil einer weitgehenden Geschmacksfreiheit. Wichtig ist es, die Therapie ausreichend lange und konsequent durchzuführen, bis das Kind sich an eine schmerzfreie Darmentleerung gewöhnt hat.

Unterstützend kann eine schmerzlindernde Salbe (z.B. Xylocain) vor der Stuhlentleerung aufgetragen werden. Bei älteren Kindern steht die Ernährung im Vordergrund: Die Nahrung sollte vielseitig, abwechslungsreich und ballaststoffreich sein, auch viel trinken und reichliche Bewegung sind wichtig.

  • Abführmittel (Laxanzien) sind bei Kindern so gut wie nie erforderlich.
  • Inder, die eine psychische Problematik entwickelt haben, sollten eine psychotherapeutische Begleittherapie erhalten.
  • Die ballaststoffreiche Ernährung sollte man generell auch nach Symptomauflösung beibehalten.
  • Chirurgische Therapiemaßnahmen sind bei Ursachen wie Morbus Hirschsprung, anorektaler Fehlbildung oder Darmverengungen notwendig, aber somit die seltene Ausnahme.

Sind psychische Ursachen für die Verstopfung aufgrund des Stuhlzurückhaltens im Vordergrund, bedarf es einer Erziehungsberatung und gegebenenfalls auch einer Kinderpsychotherapie. Die Ernährung Häufige Ursache für eine Verstopfung ist die falsche Ernährung, vor allem der Mangel an Ballaststoffen.

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Ballaststoffe sind pflanzliche Nahrungsbestandteile, die unverdaut in den Dickdarm gelangen. Da sie Wasser binden und aufquellen, lockern sie den Stuhl und regen die Darmtätigkeit an. Faserreiche Kost ist auch meist vitaminreicher, zucker- und fettärmer und enthält mehr pflanzliche als tierische Nahrungsmittel.

Leinsamenbrot ist nicht ausreichend, da die darin enthaltenen Körner gebrannt sind, auch geschroteter Leinsamen hat keine Wirkung, weil Leinsamen nur so lange quillt, wie die Faserkapsel intakt ist. Zu empfehlen sind mehrere Mahlzeiten über den Tag verteilt, reichlich kalorienarme Flüssigkeit, vermehrte körperliche Bewegung und Stuhltraining (regelmäßig und ohne Eile und Hektik).

reichlich Vollkornprodukte, Grahamweckerl, Naturreis, Vollkornteigwaren, Kartoffeln,eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr (Wasser),viel Obst, vor allem Zwetschken, Birnen, Äpfel, Melone, Aprikose, Feige, Dörrobst,viel Gemüse, Salate, Rohkost, Müsli, Nüsse.

Ungünstig sind:

Weißbrot, Semmel, Zwieback, Striezel, Kipferl, weißer Reis, Teigwaren, Knabbergebäck, Bananen, Pudding, Cremespeisen, Kuchen, Schokolade, Toastbrot,Milch- und Milchprodukte,Schokolade und Süßigkeiten.

Gehen sie maßvoll mit Süßigkeiten um, aber bedenken Sie, dass das plötzliche Nichterhalten von Süßigkeiten für viele Kinder wie eine Bestrafung erlebt wird. Müsliriegel, Rohkostschnitten etc. können ein guter Ersatz sein. Verwenden Sie keine Abführmittel oder Einläufe ohne ärztliche Verordnung! Copyright Information Das Copyright für alle Inhalte der Website liegt bei Dr.

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Was macht Arzt bei Verstopfung Baby?

Wann einen Arzt aufsuchen? – Ob ein Arztbesuch notwendig ist, richtet sich nach dem Schweregrad der Verstopfung. Dauert diese mehrere Tage an oder leidet dein Kind unter stärkeren Schmerzen, ist medizinische Hilfe angesagt. Ein Arzt kann entsprechende Medikamente verschreiben, häufig werden diese in Form von Zäpfchen verabreicht.

Was wirkt extrem abführend Baby?

Verstopfung bei Babys: Hausmittel und Ernährung – Spätestens ab der Einführung von Beikost kann es bei Babys und Kleinkindern zu einer Verstopfung kommen. Bei Verstopfung kann beim Kleinkind daher oft schon eine Ernährungsumstellung helfen. Ballaststoffreiche Lebensmittel, wie Obstmus oder Getreidebrei, lassen den Stuhl im Darm aufquellen.

Wie kann ich den Stuhlgang anregen bei Baby?

Babys Verdauung: Was tun bei Verstopfung? Säuglinge haben normalerweise 2-3 Mal Stuhlgang am Tag, wobei das individuell sehr unterschiedlich ist. So entleeren einige Säuglinge mehrmals pro Tag ihren Darm, andere hingegen nur einmal in 5 Tagen. Eine Verstopfung liegt erst dann vor, wenn Ihr Kind weniger als einmal die Woche einen harten Stuhlgang hat und es sich sehr anstrengen muss.

Wichtig: Wenn Ihr Baby anhaltende Verdauungsbeschwerden hat, sollten Sie mit einem Kinderarzt darüber sprechen. Wenn Sie Ihr Kind ausschließlich mit der Flasche ernähren, überprüfen Sie bitte ob Sie die richtige Dosierung und Wassermenge sowie den beiliegenden Messlöffel nutzen. Denn nur mit dem richtigen Verhältnis von Pulver und Wasser bekommt Ihr Kind die notwendige Flüssigkeit.

Neigt Ihr Kind zu festen Stühlen, könnte auch eine Umstellung auf unsere HiPP Combiotik ® von Vorteil sein. Unsere Combiotik®-Nahrungen enthalten natürliche Milchsäurekulturen und Galactooligosaccharide (GOS). GOS ist ein Ballaststoff und wird aus Lactose gewonnen.

Ballaststoffe kommen auch in Muttermilch vor. Aus den Rückmeldungen von Müttern wissen wir, dass die Gabe unserer HiPP Combiotik®-Nahrungen erfahrungsgemäß zu weicheren Stühlen führt, ähnlich wie bei gestillten Babys. Sorgen Sie dafür, dass Ihr Kind sich regelmäßig bewegen kann, denn durch Rollen und Strampeln wird die Verdauung angeregt.

Auch Babygymnastik kann helfen und macht Ihrem Baby sicher Spaß! Streicheln oder massieren Sie sanft Babys Bäuchlein im Uhrzeigersinn.

Sorgen Sie vor allem dafür, dass Ihr Kind genug trinkt. Etwas Tee oder verdünnte Fruchtsäfte zwischen den Mahlzeiten führen meist zur Linderung der Beschwerden.Auch Bewegung oder sanfte Massagen können die Verdauung unterstützen. Geben Sie Ihrem Baby genug Gelegenheit zur aktiven Bewegung, das lockert die Muskulatur und regt die Verdauung an.

Wichtig : Bei länger anhaltenden Stuhlproblemen bitte einen Kinderarzt aufzusuchen. : Babys Verdauung: Was tun bei Verstopfung?

Wie Baby Stuhlgang erleichtern?

Die drei wichtigsten Tipps bei Verstopfung – Aber was kannst Du denn tun, wenn Dein Kind wirklich mal hat? Als Erstes solltet Du Dir überlegen, ob Dein Kind genügend getrunken hat. Wenn Kinder oder noch Flaschennahrung bekommen, reicht das meistens aus.

  • Wenn sie jedoch schon etwas feste Nahrung zu sich nehmen, sollte man schon darauf achten, dass sie zusätzlich genügend Flüssigkeit aufnehmen.
  • Um die Darmtätigkeit anzuregen, mache Folgendes: Lege das Baby auf den Wickeltisch und die Füße des Kleinen aufeinander.
  • Sanften Druck ausübend massierst Du nun mit kreisenden Bewegungen im Uhrzeigersinn um den Nabel herum.

Viele Kinder entspannen dadurch ganz gut und können dann besser ihren Stuhlgang loswerden. Falls das gegen die Verstopfung noch nicht ausreicht, kannst Du ein digitales Fieberthermometer nehmen und die Metallspitze in den After Deines Kindes einführen.

Die Beine sollten dabei auch angewinkelt sein, sodass der Bauch entspannt ist. Jetzt mit dem Thermometer kreisen. Auch dadurch wird die Darmtätigkeit gut angeregt. Aber Achtung: Du musst dabei sehr vorsichtig sein und auch auf die Reaktion des Kindes achten. Auch ein Zäpfchen „Carum carvi» kann Deinem Kind Erleichterung verschaffen.

Habe keine Angst, ihm das zu verabreichen! Falls diese Methoden keine ausreichende Wirkung zeigen, wende Dich bitte an Deine Hebamme oder Deinen Kinderarzt. : Mein Kind hat Verstopfung – Was tun?

Was sollte man beim Stillen nicht essen?

Die häufigsten Auslöser für Probleme wie Blähungen, Koliken und Unruhe des Babys sind Kuhmilch und Milchprodukte, raffinierter Zucker in Verbindung mit Vollkorn, Kohlensäure in Getränken sowie Konservierungs-, Farb- und Aromastoffe sein. Es sollte in der Stillzeit nicht mehr Käse, Joghurt und Milch gegessen bzw.

Wie lange muss Baby trinken bis Hintermilch kommt?

Erst nach dem 10. Tag kommt die reife Frauenmilch. Dann erhält Ihr Kind zuerst die Vordermilch, welche etwas dünner ist. Danach kommt die Hintermilch.

Wie lange dauert es bis Muttermilch verdaut ist?

Mütter werden von ihrem Umfeld oft mit gut gemeinten Ratschlägen zum Thema Stillen überflutet, die nicht selten aus Halbwahrheiten oder persönlichen Eindrücken bestehen. Auch, wenn diese mit Sicherheit gut gemeint sind, können sie zu falschem Verhalten während dem Stillen führen, und Eltern und Baby unter unnötigen Druck setzen.

Daher ist es wichtig, sich nicht von widersprüchlichen Informationen den Spaß am Stillen nehmen zu lassen. Was beim Stillen wirklich beachtet werden muss, welche Tricks es erleichtern, aber auch, wann Stillen vielleicht nicht die beste Lösung für Mutter und Kind ist. Folgende 11 Still-Irrtümer verraten was stimmt und nicht stimmt über Stillen in Bezug auf Ernährung, Sport, Brustgröße und Co.

Körperlich sind theoretisch 98 % der Frauen dazu in der Lage, ihr Baby ausreichend mit Muttermilch zu versorgen. Falls Probleme beim Stillen auftreten, können diese häufig durch ein Gespräch mit einem Arzt, einer Hebamme oder einer Stillberatung gelöst werden.

  • Gerade am Anfang kann ein beratendes Gespräch noch in der Klinik offene Fragen klären und etwa die Anlegetechnik des Babys optimieren.
  • So wird das Stillen für Mutter und Baby einfacher.
  • Manche medizinischen Probleme verhindern das Stillen jedoch tatsächlich, auch wenn dies seltener vorkommt, als zunächst angenommen.

Auch Frauen nach Brustoperationen müssen individuell abklären, ob Stillen möglich ist. Oft werden bei Vergrößerungs- oder Verkleinerungsoperationen zu viele Milchgänge durchtrennt, was die Stillfähigkeit vermindert oder unmöglich macht. Mehr lesen » Einfluss des Stillens auf die Gehirnentwicklung des Babys Auch, wenn Mütter körperlich stillen könnten, bringt dies keine Verpflichtung mit sich.

  • Viele Mütter empfinden Stillen als schöne Erfahrung, die sie ihrem Baby näher bringt.
  • Eine Mutter ist jedoch dazu verpflichtet, ihr Baby zu stillen, wenn sie das nicht möchte, und sollte sich auf keinen Fall von anderen dazu unter Druck setzen lassen.
  • Wenn man stillt, obwohl man das eigentlich nicht will, kann das großen innerlichen Stress auslösen, der die Still-Erfahrung für Mutter und Baby negativ beeinträchtigt.

Kann oder möchte eine Frau prinzipiell nicht stillen, sollte sie dies am besten bereits während der Schwangerschaft mit dem Arzt besprechen. Dann kann die Milchbildung bereits vor dem Milcheinschuss unterdrückt werden. Stillen bringt meist viele gesundheitliche Vorteile für das Baby mit sich.

  • So wird die Häufigkeit der Infektionen im Säuglingsalter durch Stillen gesenkt.
  • Das Baby wird mit allen notwendigen Vitaminen und Mineralstoffen versorgt, und erhält zusätzlich antibakterielle, entzündungshemmende und immunmodulierende Eiweißstoffe, die das Kind schützen und sein noch unreifes Abwehrsystem prägen.

Mehr lesen » Muttermilch: Zusammensetzung und Inhaltsstoffe Doch es gibt auch Fälle, in denen es sogar schädlich für das Baby sein kann, wenn es gestillt wird. Leidet die Mutter unter bestimmten Infektionskrankheiten, etwa HIV, Hepatitis B, Zytomegalie oder Tuberkulose, sollte sie ihr Baby nicht stillen.

Entsprechende Erreger könnten über die Muttermilch an das Kind weitergegeben werden. Mütter, die an einer Infektionskrankheit leiden, sollten individuell mit dem Frauen- und Kinderarzt abklären, ob sie stillen dürfen. Des Weiteren werden Schad- oder Giftstoffe – wie Drogen, Nikotin, Alkohol aber auch einige Medikamente – über die Muttermilch an das Kind weitergegeben.

Besteht ein Abhängigkeitsproblem, kann dies dem Kind sowohl in der Schwangerschaft, als auch während dem Stillen schaden. Frauen, die regelmäßig Schadstoffe zu sich nehmen, sollten ärztlich abklären, ob die Vorteile des Stillens die Gefahren der Giftstoffe noch überwiegen – dies ist häufig nicht der Fall.

Mehr lesen » Alkohol in der Schwangerschaft Mehr lesen » Rauchen in der Schwangerschaft Durch das Stillen wird das Kind nicht nur mit Nährstoffen versorgt, sondern es wird auch eine körperliche Nähe zur Mutter hergestellt, die die Beziehung fördern kann ( Bonding ). Das bedeutet jedoch nicht, dass ausschließlich durch das Stillen eine intensive Bindung zu dem Baby aufgebaut wird.

Das Baby zu halten, zu streicheln und mit ihm zu Kuscheln stellt ebenso eine Bindung her, wie das bei dem Stillen der Fall ist. Deshalb müssen sich auch Väter keine Sorge machen, dass ihre Beziehung zu dem neuen Baby weniger stark ist, weil sie es nicht stillen können.

Viele Mütter bleiben länger mit ihrem Baby zu Hause, als sie eigentlich möchten, um es mit Muttermilch versorgen zu können. Andere entscheiden sich gänzlich gegen das Stillen, um möglichst schnell wieder in ihren Beruf einzusteigen. Beides ist so nicht automatisch richtig. Während es vielleicht die einfachste Option ist, wenn die Mutter während dem Stillen zu Hause bleibt, gibt es auch viele andere Lösungen.

Etwa kann Muttermilch abgepumpt und dem Baby von einer anderen Bezugsperson mit einer Flasche gefüttert werden, um es mit gesunder Nahrung zu versorgen, während die Mutter in der Arbeit ist. Vor und nach der Arbeit kann direkt gestillt werden, falls dies erwünscht ist.

Manche Arbeitsplätze bieten auch flexible Lösungen für Mütter an, indem sie etwa ein Arbeiten, teilweise oder ganz, von zu Hause aus ermöglichen. In einem Gespräch mit dem Arbeitgeber können individuell Möglichkeiten gefunden werden. Schon kurze Zeit nach dem Abstillen ist kein Unterschied erkennbar zwischen dem Busen stillendender und nichtstillender Frauen.

Das Gewebe, das sich während dem Stillen vielleicht verändert hat, bildet sich schon bald zurück. Wer also aus optischen Gründen Angst vor dem Stillen hat, kann beruhigt werden. Nicht abzustreiten ist dahingegen, dass eine Schwangerschaft die Brust verändern kann, und es einige Zeit braucht, bis sich die Auswirkungen der Schwangerschaft zurückbilden.

  • Inwieweit Veränderungen während der Schwangerschaft eintreten, und ob sie die Brust permanent verändern, hängt von vielen Faktoren ab, vor allem aber von der Festigkeit des Bindegewebes der Frau.
  • Mehr lesen » Wunde Brustwarzen durch Stillen Ein häufiger Irrtum ist, dass Frauen mit kleinen Brüsten weniger Milch bilden, während Frauen mit großen Brüsten überdurchschnittlich viel Milch haben.
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Das ist nicht richtig, denn die Brustgröße wird durch vorhandenes Fettgewebe bestimmt. Die Milch dahingegen wird in Milchdrüsen gebildet, und diese reagiert auf die Häufigkeit des Stillens. Wer also zunächst nicht ausreichend Milch bildet, sollte versuchen, öfters zu stillen, um die Milchproduktion anzuregen.

  1. Früher wurde häufig empfohlen, mindestens zwei Stunden Abstand zwischen dem Stillen zu lassen.
  2. Da das Verdauen von Muttermilch 1 bis 1 ½ Stunde Stunden dauert, ging man davon aus, dass bei häufigerem Stillen Milch unverdaut bleibt, und das zu Blähungen führt.
  3. Das ist aber nicht der Fall.
  4. Nur vollständig verdaute Milch kann von dem Magen in den Darm gelangen, egal, wie selten oder häufig ein Baby gestillt wird.

Auch glaubte man, dass fixe Stillzeiten dem Baby helfen, sich an einen festen Tages- und Essensrhythmus zu gewöhnen. De facto kann aber ein Stillen nach einem fixen Plan Stress für Mutter und Baby bedeuten. Besser ist es, wenn das Baby dann Nahrung zu sich nimmt, wenn es Hunger hat.

  1. Zudem kann häufigeres Stillen die Milchproduktion erhöhen.
  2. Oft wird stillenden Müttern geraten, selbst besonders viele Milchprodukte zu sich zu nehmen, um die Milchproduktion anzuregen oder die Qualität der eigenen Milch zu verbessern.
  3. Eine ausgewogene Ernährung der Mutter während dem Stillen ist auch für das Baby vorteilhaft, doch verändern Lebensmittel die Menge der vorhandenen Milch nur geringfügig.

Regelmäßiger Flüssigkeitskonsum, aber vor allem häufiges Stillen an beiden Brüsten, regt den Milchfluss an. Richtig dahingegen ist, dass manche Lebensmittel, die die Mutter isst, bei dem Baby Blähungen verursachen können, etwa Milchprodukte oder Eier.

  1. Wer also besonders viele Milchprodukte zu sich nimmt, die das Baby nicht verträgt, könnte dem Baby mehr schaden als nützen.
  2. Viele Frauen fragen sich, wann sie nach einer Schwangerschaft wieder Sport betreiben können, und ob Stillen sie von sportlicher Betätigung abhalten wird.
  3. Dabei können auch in der Stillzeit problemlos alle Sportarten betrieben werden, auf die die Mutter Lust hat.

Andererseits sollte sich eine stillende Mutter auch nicht übermäßig unter Druck setzen, genau so viel Sport zu betreiben wie vor der Schwangerschaft. Schließlich kann Stillen selbst als anstrengend empfunden werden. Stillen verbraucht übrigens, ebenso wie Sport, zusätzliche Kalorien.

Stillen kann also dabei helfen, nach der Schwangerschaft Gewicht zu verlieren, falls dies erwünscht ist. Wer dahingegen während dem Stillen nicht abnehmen möchte, sollte besonders auf regelmäßige und ausreichende Kalorienzufuhr achten. Ein guter Tipp für Stillen und Bewegung ist, knapp vor dem Sport zu stillen, um Spannungsgefühle in der Brust zu reduzieren.

Da sowohl Stillen, als auch Sport das Flüssigkeitsbedürfnis des Körpers erhöhen, empfiehlt es sich, mehr zu trinken als sonst. Mehr lesen » Sport in der Stillzeit Da regelmäßiges Stillen dazu beitragen kann, dass eine Bindung zwischen Mutter und Baby verstärkt wird, könnten sich Väter und Familienangehörige vielleicht ausgeschlossen fühlen.

Doch gerade stillende Mütter freuen sich oft über Unterstützung von anderen, da Stillen viel Zeit, und auch Kraft, kosten kann. Daher ist es schön, wenn Angehörige während der Stillzeit die Mutter entlasten. Väter können das Baby vielleicht nicht selbst füttern, aber dafür vermehrt andere Aufgaben in der Babypflege übernehmen.

Und falls die Mutter Milch abpumpt, um z.B. schneller wieder ins Berufsleben eintreten zu können, dürfen Angehörige das Baby mit Muttermilch aus der Flasche verwöhnen.

Was wirkt abführend bei Babys?

Welches Obst wirkt abführend beim Baby? – Dem Baby Obst mit abführender Wirkung zu geben ist für viele Eltern die erste und naheliegendste Maßnahme. Zu Recht, denn Obst ist gesund, einfach verfügbar und hat keinerlei Nebenwirkungen. Zudem schmeckt es den meisten Baby sehr gut. Wenn Du abführendes Obst beim Baby einsetzen willst, würde ich Dir zunächst folgende fünf Sorten ans Herz legen:

Birne Pfirsich Aprikose Apfel (geschält, gedünstet) Pflaume / Zwetschge

Diese Obstsorten sind meist in Bio-Qualität, manchmal sogar regional erhältlich und die meisten Kinder vertragen sie gut. Auf geriebenen Apfel mit Schale solltest Du verzichten, denn dieser enthält Pektin und wirkt damit stuhleindickend – bewirkt also das Gegenteil von dem, was Du erzielen möchtest.

  1. Grundsätzlich hilft aber das meiste Obst, eine sich anbahnende Verstopfung aufzulösen.
  2. Denn Obst enthält viel Fruchtzucker und der wirkt verdauungsfördernd bzw.
  3. Abführend.
  4. Je höher also der Fruchtzuckeranteil, desto abführender in der Wirkung.
  5. Darum ist auch zum Beispiel eingekochtes Apfelmus oder Pflaumenmus sehr wirksam.

Auch Pflaumensaft kann helfen.

Wie oft sollte ein 3 Wochen altes Baby Stuhlgang haben?

Babys Stuhlgang: Was sagt der Windelinhalt über das Befinden aus? Die Art des Windelinhalts ist stark mit den Entwicklungsschritten eines Babys verbunden. So unterscheiden sich beispielsweise die Windelinhalte von Neugeborenen, Flaschen- und Stillkindern häufig stark.

  1. Innerhalb der ersten Stunden nach der Geburt zeigt sich das sogenannte in der Neugeborenenwindel.
  2. Seine Farbe ist grün-schwarz und es erscheint fast teerartig und klebrig.
  3. Gerade die frischgebackenen Väter erinnert diese Art des Stuhls, der überwiegend verschlucktes Fruchtwasser beinhaltet, an Motoröl.

Im Gegensatz zu den später folgenden Stuhlarten erweist sich Kindspech in der Regel als geruchslos. In den ersten vier Tagen wird das Kindspech nach und nach durch einen helleren Stuhlgang abgelöst. Dies ist ein wichtiges Zeichen dafür, dass der Darm des Neugeborenen begonnen hat, die Mutter- bzw.

  • Säuglingsnahrungsmilch gut zu verdauen.
  • Ein Baby hat in den ersten 4 Lebenswochen in der Regel ein- bis achtmal täglich Stuhlgang.
  • Danach ist es auch normal, dass gestillte Kinder häufig mehrere Tage lang keinen Stuhlgang haben.
  • Wenn Beikost gefüttert wird oder das Baby Ersatznahrung erhält, sollte der Stuhlgang regelmäßig, am besten täglich, erfolgen.

Je nachdem, ob das Neugeborene oder Säuglingsnahrung erhält, zeigt sich auch der Stuhl unterschiedlich. Stillbabys haben häufig breiig-cremigen, relativ flüssigen Stuhl in gelber Farbe. Der Geruch ist nicht unangenehm. Die Farbe hängt auch davon ab, was die stillende Mama gegessen hat.

So sorgt der Genuss von Spinat zwar nicht für eine veränderte Farbe der Muttermilch, schlägt sich allerdings häufig in einem grünlichen Windelinhalt nieder. Stillende Mamas haben oft die Sorge, dass ihr Baby unter Durchfall leidet, da der Stuhl sehr dünn erscheint. Dies ist bei vielen Stillbabys normal, sollte allerdings bei Bedarf dennoch ärztlich abgeklärt werden.

Ein grünlich-schleimig-schaumiger Stuhl kann beispielsweise darauf hindeuten, dass das Baby nur einen unzureichenden Teil der Muttermilch erhält. Lässt sich die grüne Farbe des Stuhls nicht auf die Ernährung der Mutter zurückführen, kann eine zu schnelle, noch zu unreife Darmtätigkeit die Ursache sein.

  • In seltenen Fällen ist eine heilpflanzliche, medikamentöse Behandlung für eine gesunde Verdauung des Babys ratsam.
  • Diese (auch die Gabe von Tees) sollte allerdings immer mit der Hebamme oder dem Kinderarzt abgesprochen werden.
  • Erhält ein Säugling die Flasche an Stelle der Brust, zeigt sich der Stuhlgang eher erdnussbutter- und teigartig mit gelb- bis grünlich-brauner Farbe.

Der Stuhlgeruch ist intensiver als der von Babys, die ausschließlich Muttermilch erhalten.