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Was Verdient Ein Arzt In Russland?

Was Verdient Ein Arzt In Russland
In Nostalgie schwelgt der 45-jährige Alexej Potapow nicht, wenn er an seine Zeit als Mediziner zurückdenkt.14 Jahre lang war er als Chirurg in verschiedenen staatlichen Krankenhäusern tätig. Meist hatte er eine 60-Stunden-Woche. Anfang der 2000er Jahre ging er in den hohen Norden Russlands, wo die Ärztegehälter höher sind – 60.000 Rubel (rund 850 Euro) pro Monat, für russische Verhältnisse ganz gut.

Sieben Jahre später kehrte Alexej in seine Heimat, die Region Pensa, zurück. Bei gleicher Arbeitsbelastung erhielt er dort aber nur noch die Hälfte. Auch seine Frau arbeitete als Ärztin im selben Krankenhaus. Doch das Geld reichte hinten und vorne nicht: «Wir mussten buchstäblich ums Überleben kämpfen», so Alexej.

Doch dann erinnerte sich der Chirurg an sein Hobby: das Programmieren. Parallel zu seinem Job in Krankenhaus absolvierte er ein Fernstudium als Programmierer, das er 2014 abschloss. Seit fünf Jahren arbeitet er nun als Entwickler für ein großes IT-Unternehmen in Moskau – für das dreifache Gehalt. Alexej Potapow – vom Mediziner zum IT-Entwickler Bild: privat Tagsüber im OP, nachts im Taxi Viele ehemalige Kollegen von Alexej sind in Privatkliniken gewechselt oder arbeiten mittlerweile für Pharmakonzerne. «Diejenigen, die in den staatlichen Krankenhäusern geblieben sind, fahren Taxi, um sich was dazuzuverdienen», sagt er.

  1. Rund zehn Prozent der Fachärzte kehren jedes Jahr dem russischen Gesundheitswesen den Rücken.
  2. Dadurch ist ein immenser Fachkräftemangel entstanden.
  3. Russlandweit fehlen rund 25.000 Mediziner.
  4. Beispielsweise gibt es im Autonomen Kreis der Jamal-Nenzen im hohen Norden Russlands 43.000 Einwohner, aber nur noch einen Onkologen.

Russland gibt heute 3,7 Prozent seines Bruttoinlandsprodukts für Gesundheit aus. In Deutschland sind es 11,5 Prozent, in Belgien 10,5 und in den Niederlanden 9,9 Prozent. Nicht nur erfahrene Ärzte, auch junge Mediziner verlassen die staatlichen Krankenhäuser.

  1. Jelena und Jewgenij Tumasow (Namen v.d. Red.
  2. Geändert) haben vor zwei Jahren ihr Studium in Sankt Petersburg abgeschlossen.
  3. Eigentlich wollte die junge Frau Sportärztin werden.
  4. Noch während ihres Studiums jobbte sie als Krankenschwester in einer städtischen Klinik.
  5. Als Trainerin im Fitnessstudio habe ich mehr verdient», erinnert sich Jelena.

Zudem seien die Arbeitsbedingungen im Krankenhaus hart gewesen: Pausen gab es kaum, Überstunden dafür täglich. Jelena entschloss sich daher zu einer Fortbildung als Stylistin. Nun macht sie ihre ersten Schritte in einer Branche, die nichts mit Medizin zu tun hat. Jelena arbeitet inzwischen als Stylistin Bild: privat Gesundheitssystem in der Krise Vor allem abseits der großen Städte mehren sich die Meldungen, wonach Ärzte streiken, kündigen oder Petitionen schreiben. Im Frühjahr protestierten Ärzte aus drei regionalen Krankenhäusern in der Region Nowgorod.

Im August streikten alle Unfallärzte des Krankenhauses der Region Wladimir und in Nischni Tagil verließen alle Chirurgen die städtische Klinik. «Die Menschen sind seit Jahren überarbeitet. Bei ihnen brennen die Sicherungen durch», sagt Andrej Konowal von der Mediziner-Gewerkschaft «Dejstwije». Dabei sollten bis 2018 die Arztgehälter in staatlichen Einrichtungen verdoppelt und in einigen Regionen sogar verdreifacht werden.

Das hatte Präsident Putin bereits 2012 in mehreren präsidentiellen Dekreten zugesichert. Geschehen ist jedoch nichts. Offiziellen russischen Statistiken zufolge verdient ein Arzt in Russland im Durchschnitt 79.000 Rubel (ca.1120 Euro) pro Monat. Doch viele Ärzte sehen diese Angaben kritisch.

  • Denn in die Berechnung der russischen Statistikbehörde fließen auch die Gehälter der Krankenhausmanager ein, die um ein Vielfaches höher sind als die der normalen Ärzte.
  • Laut einer Umfrage, die von Mediziner-Gewerkschaften durchgeführt wurde, liegt das tatsächliche durchschnittliche Gehalt eines Arztes bei 42.000 Rubel (rund 600 Euro).

Selbst Kurierfahrer verdienen in Russland mehr. Krankenschwester wird zu Reinigungskraft Um die durch Präsident Putin vorgegebenen Ziele zu erreichen, wurden die Missstände sogar noch verschärft. So würden Mediziner einfach entlassen, Krankenschwestern zu Reinigungspersonal deklariert oder Ärzte in niedrigere Tarifgruppen versetzt.

  1. In vielen Fällen sei deren Arbeitszeit, so die Mediziner-Gewerkschaft, einfach auf dem Papier reduziert worden.
  2. So würden die niedrigen Gehälter der Ärzte mit Putins-Dekreten in Einklang gebracht und «legalisiert».
  3. In Wirklichkeit würden jedoch massenweise Überstunden geleistet.
  4. Larissa Popowitsch, Gesundheitsexpertin von der Höheren Wirtschaftsschule in Moskau, meint, dass es in einer Reihe von Regionen dennoch gelungen sei, ein funktionierendes System mit normalen Gehältern und Arbeitsbedingungen aufzubauen – dank tatkräftiger Gouverneure.

Ihr zufolge fehlt Russland eine langfristige Strategie für das Gesundheitswesen. «Das Ministerium agiert wie eine Feuerwehr: Probleme werden lokal angegangen, statt systematische Lösungen zu finden», so Popowitsch. Trotzdem drängen nach wie vor viele junge Russen in die medizinischen Hochschulen des Landes.

Wie hoch ist der Monatslohn in Russland?

Das durchschnittliche Einkommen und der Mindestlohn liegen in Russland weit unter dem Schnitt in Deutschland. Das Gehalt ist in der russischen Föderation stark von Region und Branche abhängig. Im Jahr 2022 betrug der Durchschnittslohn in Russland knapp 670 Euro. Der Mindestlohn liegt bei etwa 160 Euro. Nach wie vor gibt es große regionale und sektorale Gehaltsunterschiede.

Chemische Industrie Bau- und Immobilienwesen Dienstleistungen Gesundheitswesen Landwirtschaft Lebensmittel IT, Telekommunikation und Automatisierungstechnik Rohstoffe Einzelhandel Logistik und Transport Finanzen und Rechnungswesen Personal Supply Chain Management Produktion, Technologie, Engineering

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Welche Berufe sind in Russland gefragt?

Im Teil 2 antwortet die «Russische Box» auf die praxisnahen Fragen der Gäste rund um Thema Geschäfte, Geld und Arbeit in Russland. (Die Antworte auf die kniffeligen Fragen finden Sie im Teil 1 ) Deutschland ist einer der wichtigsten Handelspartner Russlands. Alleine in Moskau sind mehr als Tausend Unternehmen tätig. Die russischen Ansprechpartner sind meistens junge Manager, die gut Englisch sprechen können und in ihrem Gebiet fit sind. Eine gute Checkliste finden Sie in der «Wirtschaftwoche» von Dezember 2003.

Einige Zitate aus diesem Artikel lauten: «Trotz aller Hürden und Hemmnisse» russische Partnerschaften haben auch eine positive Seite: Hat man erst mal einen zuverlässigen Partner gefunden und ist die Geschäftsbeziehung eingespielt, ist das Verhältnis von Dauer.» Wie Sie diese Hindernisse am besten überwinden können und «Partner auf Dauer» gewinnen, lesen Sie auf www.wiwo.de «Verhandeln in Russland» «Wer sich mit Russland nicht ausreichend beschäftigt, begeht einen unternehmerischen Kunstfehler», sagte Mangold, der Vorsitzende des Ost-Ausschusses der deutschen Wirtschaft während der industriellen Messe in Hannover ( im April 2005 ).

Nach seinen Worten gibt es große Chancen für Investitionen vor allem in den Feldern Kfz-Zulieferungen, Lebensmittelindustrie, Baustoffe und Energie. Die Bewerbungsmappen sind ganz neu in Russland und bestehen oft nur aus Anschreiben und Lebenslauf. Das internationale Muster wurde im Russischen adoptiert.

  1. Im einen Land, in dem die Beziehungen immer noch die größte Rolle bei allen Geschäften und Verhandlungen spielen, ist diese Form der Bewerbung einfach überflüssig.
  2. Trotzdem gibt es eine Tendenz die Arbeitsuche nach internationalen Richtlinien zu gestallten.
  3. Wie man einen Lebenslauf schreibt, wird noch nicht in der Schule gelehrt.

Solche Internet-Projekte, wie www.job.ru, haben erfolgreich die Funktion übernommen die Leute entsprechend zu lehren. Der Lebenslauf für eine russische Bewerbung wird ganz klassisch gestaltet: chronologisch im Aufbau und übersichtlich im Design. Die Zusammenfassung wird umgekehrt chronologisch – die jüngste Beschäftigung zuerst – aufgebaut.

  1. Es gibt kleine Unterscheide, welche Informationen im Lebenslauf zu erwähnen sind oder nicht.
  2. Für Jobs in Russland werden vor allem berufserfahrene Mitarbeiter gesucht.
  3. Darum sollten Bewerber auch ihre praktische Arbeit und weniger ihre Ausbildung in den Mittelpunkt des Anschreibens stellen.
  4. Eine schlichte Aufzählung von Stationen und Tätigkeiten ist weniger eindrucksvoll.

Die Darstellung sollte genau auf die Anforderungen in der Stellenausschreibung zugeschnitten sein. Es wird sogar empfohlen die abgeschlossene Ausbildung nicht zu erwähnen, wenn der Bewerber diesen Beruf nach der Ausbildung studiert hat. Unter «Besondere Kenntnisse» wird nicht nur die Auflistung der Fremdsprachen erwartet, sondern auch, ob man mit der «Orgatechnik», d.h.

Gehaltsbereich der «begehrtesten Fachleute» in Moskau in (US Dollar)

– Softwareentwickler – Designer -Buchhalter – Sekretär PR – Werbung & PR

Zum aktuellen Stand

In Russland, wie fast in allen Ländern der ehemaligen UdSSR, existiert ein gesetzliches Existenzminimum ( ). Das Existenzminimum ist in Russland abhängig von der Region. So beträgt es in Moskau ca.3.703, 00 Rubels und in St. Petersburg ca.3.334, 00 Rubels ( Stand Januar 2005 ). Einkommen in Russland unterscheidet sich vom West nach Ost, vom Süd nach Nord. Je östlicher und nördlicher man kommt, desto höher sind die Einkommen. Besonderes hoch ist das Einkommen in Moskau, St. Petersburg und in den nordsibirischen Erdgas und Erölregionen.

So, zum Beispiel, das Durchschnittseinkommen in Südwestsibirien bei 4000 Rubel und in Nordsibirien bei 27.000 Rubel liegt. Wenn sie mit Russen unterhalten, wundern Sie sich nicht, wenn sie direkt gefragt werden, was sie verdienen. Es ist auch sehr beliebtes und offenes Thema unter Russen. Das Gehalt wird im Netto genannt.

Es ist nicht üblich, zwischen Brutto und Netto im Gespräche «unter Freunde» zu unterscheiden. Es kommt von der ziemlich einfachen Gehaltsabrechnungssystematik. Die Sozialabgaben werden vom vertraglich vereinbarten Gehalt aus berechnet und vom Arbeitgeber zu 100% an die jeweiligen Fonds abgeführt.

Zum Vergleich Russische und Deutschen Sozialangaben: ( ungefähr werte beim Mindestgehalt in Deutschland und Russland, Stand Jahr 2005 )
in Russland in Deutschland
Rentenvers. – 20% Lohnfortzahlung (Sozialfond) – 3,2% Krankenvers. (Föderaler Fond) – 0,8% Krankenvers. (Territorialer Fond) – 2,0% Rentenvers. – 19,5% Krankenvers. – 14,0% Pflegevers. – 1,7% Arbeitslosenvers. – 6,5%

Lesen Sie im

Teil 1 die Antworte auf die kniffligen Fragen rund um Thema Geld, Arbeit und Geschäfte in Russland. Teil 3 über Arbeitsregelungen und Gesetze, Kommunikation unter Kollegen und Verhalten am Arbeitsplatz in Russland. 4-teiliger Artikel über Russisches Sozialversicherungs- und Steuersystem

Was verdient eine Verkäuferin in Moskau?

Monatlicher Verdienst Sie verdient zwischen 100 und 150 Rubel am Tag (rund vier bis sechs Euro), je nach Verkauf. Da sie sieben Tage pro Woche arbeitet, kommt sie auf 3000 bis 4500 Rubel im Monat. Sie haben bereits ein brand eins Konto? Melden Sie sich hier an.

Wie viel Geld braucht man um in Russland zu leben?

Der Vergleich – Moskau ist die Heimat einer florierenden und gut etablierten Expat-Community. Als Hauptstadt hat es die höchsten Lebenshaltungskosten unter den russischen Städten. Analysten bezeichnen Moskau häufig als eine der teuersten Städte Europas.

Dabei werden jedoch in der Regel die Löhne von Expats, die häufig deutlich mehr verdienen als Einheimische, nicht berücksichtigt. Tatsächlich sind die Lebenshaltungskosten in Moskau um 59% günstiger als in New York, um 47% günstiger als in Paris und um 38% günstiger als in München. Im Durchschnitt betragen die monatlichen Gesamtkosten pro eine in Moskau lebende Person 1400 Euro.

Eine vierköpfige Familie braucht in Moskau 2.400 € im Monat. St. Petersburg (oder «Piter», wie die Einheimischen sagen) ist als Kulturhauptstadt Russlands bekannt. Obwohl die Expat-Community kleiner ist als in Moskau, haben die Einwohner von St. Petersburg Zugang zum UNESCO-Weltkulturerbe der Stadt, zahlreichen Museen, Kunstgalerien und romantischen Kanälen im venezianischen Stil.

  1. Die monatlichen Gesamtkosten für eine in St.
  2. Petersburg lebende Person betragen 1000 Euro.
  3. Die monatlichen Kosten für eine vierköpfige Familie betragen rund 2.000 Euro.
  4. Sonnenliebhaber sollten das subtropische Sotschi in Betracht ziehen.
  5. Bei den Olympischen Winterspielen 2014 wurden Milliarden von Dollar für die Modernisierung des russischen Ferienortes ausgegeben.

Die Einheimischen in Sotschi lieben es, morgens Ski zu fahren und nachmittags im Schwarzen Meer zu schwimmen. Wer von diesem Outdoor-Lebensstil in Versuchung geführt wird, sollte mit einem Budget von 900 € für monatliche Ausgaben (für eine Person) oder 1.700 € für eine vierköpfige Familie rechnen.

Wie teuer ist die Miete in Russland?

Lebenshaltungskosten in Russland

Gaststätten
Monatliche Mieten
Zwei-Zimmer-Wohnung im Stadtkern 32.027,21
Zwei-Zimmer-Wohnung außerhalb des Stadtkerns 21.938,29
Vier-Zimmer-Wohnung im Stadtkern 60.552,21

Kann man in Russland gut leben?

Überblick – Die Russische Föderation hat im vergangenen Jahrzehnt trotz unterdurchschnittlicher Ergebnisse in manchen Bereichen des Better Life Index Fortschritte bei der Verbesserung der Lebensqualität ihrer Bürger erzielt. Das Land liegt unter dem Durchschnitt in den Bereichen Gesundheit, soziale Beziehungen, Umwelt, Sicherheit, und Lebenszufriedenheit.

  1. Diese Bewertungen basieren auf einer Auswahl aus verfügbaren Daten.
  2. Geld allein macht zwar nicht glücklich, trägt aber entscheidend zum Lebensstandard bei.
  3. In Russland liegt das durchschnittliche bereinigte verfügbare Pro-Kopf-Haushaltsnettoeinkommen mit 19 546 US-$ pro Jahr deutlich unter dem OECD-Durchschnitt von 30 490 US-$ pro Jahr.

Die Betrachtung der Beschäftigungslage ergibt, dass in Russland rund 70% der 15- bis 64-Jährigen einer bezahlten Beschäftigung nachgehen, mehr als im OECD-Durchschnitt (66%). Rund 75% der Männer sind erwerbstätig, gegenüber 65% der Frauen. Der Anteil der abhängig Beschäftigten mit sehr langen Wochenarbeitszeiten in bezahlter Arbeit liegt bei fast 0%(im OECD-Durchschnitt beträgt er 10%).

Ein gutes Bildungsniveau ist eine wichtige Voraussetzung dafür, einen Arbeitsplatz zu finden. In Russland verfügen 95% der Bevölkerung im Alter von 25-64 Jahren über einen Abschluss des Sekundarbereichs II, was deutlich über dem OECD-Durchschnitt von 79% liegt. Dies trifft in etwas höherem Maße auf Frauen zu als auf Männer, da 94% der Männer, aber 96% der Frauen den Sekundarbereich II erfolgreich abgeschlossen haben.

Bei der Messung der Bildungsqualität anhand der Internationalen Schulleistungsstudie der OECD (PISA) erzielten die russischen Schülerinnen und Schüler in den Bereichen Lesekompetenz, Mathematik und Naturwissenschaften durchschnittlich 481 Punkte, weniger als im OECD-Durchschnitt (488 Punkte).

Die Mädchen schnitten in Russland im Durchschnitt um 7 Punkte besser ab als die Jungen, Diese Differenz ist höher als der durchschnittliche Leistungsabstand von 5 Punkten in den OECD-Ländern. Was die Gesundheitsindikatoren betrifft, beträgt die Lebenserwartung bei der Geburt in Russland 73 Jahre und ist damit um 8 Jahre niedriger als im OECD-Durchschnitt (81 Jahre).

Die Lebenserwartung der Frauen beträgt 78 Jahre, die der Männer 68 Jahre. Die atmosphärische Konzentration von Feinstaub PM2,5 – winzigen Luftschadstoffpartikeln, die klein genug sind, um in die Lunge einzudringen und diese zu schädigen – liegt mit 11,8 Mikrogramm pro Kubikmeter leicht unter dem OECD-Durchschnitt von 14 µg/m 3,

  • Bei der Wasserqualität könnte Russland bessere Ergebnisse erzielen: 62% der Bevölkerung sind laut eigenen Angaben mit der Wasserqualität zufrieden, verglichen mit 84% im OECD-Durchschnitt.
  • Das öffentliche Leben ist in Russland durch moderaten Gemeinsinn und moderates zivilgesellschaftliches Engagement gekennzeichnet.

Eigenen Angaben zufolge kennen 89% der Bevölkerung jemanden, der ihnen im Notfall Beistand leisten würde, das ist niedriger als der OECD-Durchschnitt (91%). Die Wahlbeteiligung, ein Gradmesser dafür, wie stark sich die Bürger in das politische Geschehen einbringen, betrug bei den letzten Wahlen 68% und ist damit ebenfalls etwas niedriger als der OECD-Durchschnitt (69%).

  • In den obersten 20% der Bevölkerung liegt die Wahlbeteiligung bei geschätzten 72%, in den untersten 20% bei geschätzten 68%.
  • Die Menschen in der Russischen Föderation sind im Allgemeinen mit ihrem Leben weniger zufrieden als der Durchschnitt der OECD-Bürger.
  • Auf einer Skala von 0 bis 10 bewerten sie ihre Lebenszufriedenheit mit 5,5.

Der OECD-Durchschnitt liegt bei 6,7. Weitere Informationen zu Schätzungen und Referenzjahren finden Sie im FAQ-Bereich und in der BLI-Datenbank.

Wo leben die meisten Deutschen in Russland?

Aus der Geschichte der Russlanddeutschen von Dr. Katharina Neufeld Die Geschichte der Deutschen in Russland ist lang. Sie erstreckt sich über viele Jahrhunderte. Und so vielfältig, wie das Land und die dort lebenden Menschen sind, ist auch die Geschichte, die sich daraus entwickelte.

Russen und Deutsche waren schon früh miteinander verbunden, vor allem politisch, kulturell und wirtschaftlich. Die ersten regelmäßigen und andauernden Beziehungen nahmen frühhansische Kaufleute in der Mitte des 12. Jahrhunderts nach Nowgorod auf. Seit dem Mittelalter und bis ins 16. Jahrhundert kamen Deutsche in die Rus‘, also in das Ursprungsgebiet Russlands, viele von ihnen blieben dort.

Ab der Mitte des 16. Jahrhunderts zog es viele Deutsche nach Moskau und ab Anfang des 18. Jahrhunderts vor allem in die aufstrebende Stadt Petersburg. Seit dem Einladungsedikt Katharinas II.1763 zog es tausende Deutsche in die Weiten Russlands, um sich dort niederzulassen.

  1. Die weitaus größte Gruppe der Deutschen in Russland waren die Nachkommen der Kolonisten, die in der Folge der Siedlungspolitik Katharinas II. nach Russland kamen. Laut einer Volkszählung aus dem 1897 gab es eine Million deutsche Kolonisten in Russland, das waren 56% aller in Russland lebenden deutschstämmigen Menschen. Von ihnen lebten 39% an der unteren Wolga, 37% im Schwarzmeergebiet, 17% in Wolhynien und 7% im Kaukasus sowie in Sibirien.
  2. Die deutschsprachige Bevölkerung der großen Städte, vor allem Petersburg und Moskau, machte ca.9 % der Deutschen in Russland aus.
  3. Etwas 10% der deutschstämmigen Bevölkerung lebte in den Ostseeprovinzen Estland, Livland und Kurland.
  4. 25%, also ein Viertel der Deutschen, lebte in den Weichselgouvernements, das war das ehemalige Russisch Polen (Andreas Kappeler / Die Deutschen im Rahmen des zaristischen und sowjetischen Vielvölkerreiches: Kontinuitäten und Brüche – In: Die Deutschen im Russischen Reich und im Sowjetstaat A. Kappeler; B. Meissner, G. Simon (Hrsg.) – Köln: Markus, 1987.S.11.)

Im Folgenden konzentrieren wir uns auf die ersten beiden Hauptgruppen, also auf die Geschichte der deutschen Kolonisten sowie der deutschsprachigen Bevölkerung in den großen Städten.

Kann ich als Deutscher in Russland arbeiten?

Um in Russland zu arbeiten, brauchst du ein Visum und eine Arbeitserlaubnis. Beides kannst du bei der russischen Botschaft in Berlin beantragen.

Wie viel verdient ein Lehrer in Russland?

Andrej Zinin, 25, wollte nicht in die Armee, und so machte er es wie viele junge Lehrer aus Moskau – er entschied sich für den Landschuldienst. Nachdem er die Pädagogische Staatliche Universität abgeschlossen hatte, unterrichtete er für zwei Jahre Russisch im Dorf Dergajewo, 30 Kilometer nördlich von Moskau.

Den Arbeitsort erreichte er mit dem Auto. Aber sein Lohn deckte nicht einmal die Fahrtkosten. Und nicht nur die Bezahlung war schlecht, auch mit der Aufmerksamkeit seiner Schüler stand es nicht zum besten: «Der Unterricht interessierte sie nicht,» sagt Zinin. «Meine Diktate bestanden aus vier Sätzen. Aber sie schafften es trotzdem, dabei 40 Fehler zu machen.» Kein Wunder, denn man braucht keine Ausbildung in Dergajewo.

Der einzige Arbeitgeber ist die örtliche Ziegelei. Dörfer wie Dergajewo haben es jetzt schon schwer, Lehrer zu finden. Ab dem 1. Januar 2008 wird es noch schwieriger werden. An diesem Tag wird das Privileg aufgehoben, das Andrej Zinin überhaupt dazu bewog, den Job in der Einöde anzutreten – die Befreiung vom Militärdienst.

Aber es sind nicht nur die abgelegenen Dörfer, die unter Lehrermangel leiden. Auch in der Hauptstadt ist das Problem der Fachkräfte sehr aktuell. «Ich habe keine Ahnung, wie ich junge Leute für den Lehrerberuf begeistern soll – sie können nicht mehr als 360 Euro verdienen», sagt Elena Miljukowa, Direktorin der Moskauer «Schule Nummer 932».

Das Durchschnittsalter ihrer Kollegen liegt bei 46 Jahren – und das gilt als niedrig. Vage Hoffnung auf eine mietfreie Wohnung Nach Angaben des russischen Unterrichtsministeriums sind heute mehr als 1300 Lehrerstellen nicht besetzt. Dabei gibt es in Russland etwa 100 pädagogische Hochschulen, die jährlich 60.000 junge Lehrer ausbilden.

Mit Gehaltsanreizen versucht das Unterrichtsministerium jetzt, junge Lehrer zu gewinnen. Künftige Lehrer schließen am Ende ihrer Ausbildung Verträge über drei Jahre ab – während dieser ersten Zeit erhalten sie einen Bonus von 40 bis 50 Prozent. Und nach dem ersten Jahr erhalten sie eine einmalige Prämie in Höhe von etwa 570 Euro.

Die meisten Absolventen ergreifen den Beruf nur, um diese Zuschläge zu bekommen. Nach den drei Jahren beginnt die Flucht der Junglehrer aus den Schulen. Chemie- und Biologielehrer suchen besser bezahlte Arbeit bei Pharmafirmen, auch andere finden Jobs in Unternehmen.

  1. Wer Lehrer bleibt, tut es oft nur, weil er auf staatliche Vergünstigungen wie eine mietfreie Wohnung hofft.
  2. Doch die sind sehr rar.
  3. Nur die illusorische Möglichkeit, eine Wohnung im Gemeindebau zu bekommen, kann mich in diesem Job halten.
  4. Eigentlich brauche ich zum Leben ein Gehalt von mindestens 700 Euro», sagt Dmitrij Jefimenko, Student an der Staatlichen Pädagogischen Universität.

Gehalt mit Zuschlägen reicht gerade für die Miete Doch so viel kann ein typischer russischer Lehrer kaum je verdienen. Das Tarifgehalt liegt zwischen 170 Euro für einen Junglehrer bis 280 Euro für einen erfahrenen Pädagogen. Das tatsächliche Gehalt ist oft etwas höher – dank der vielen Zulagen für verschiedenste Aufgaben.

So bringt die Kontrolle der Schreibhefte zusätzlich bis zu 20 Prozent ihres Gehaltes, für die Betreuung des Klassenzimmers erhalten die Pädagogen noch einmal 10 Prozent obendrauf. Und Bio- oder Chemielehrer kriegen weitere 15 Prozent mehr – weil sie mit Schadstoffen arbeiten müssen. Elena Miljukowa ist Direktorin einer Schule, die wie überall in Russland keinen Namen, sondern nur eine Nummer trägt – «Gymnasium Nummer 932».

Sie schildert das komplizierte Bezahlungs-System am Beispiel einer 23-jährigen Lehrerin namens Tatjana: «Ihr Gehalt beträgt 240 Euro. Aber weil sie 24 statt 18 Stunden pro Woche arbeitet, erhält sie 80 Euro Zuschlag pro Monat. Wenn sie Reisen, Exkursionen oder Kinobesuche vorbereitet, bekommt sie noch einmal 50 Euro.

  1. Dann bekommt Tatjana auch die Prämie für junge Fachkräfte.
  2. Und doch verdient sie insgesamt weniger als 500 Euro.» Das entspricht etwa dem Mietpreis für eine Einzimmerwohnung in einem Vorort Moskaus.
  3. Ich habe keine Ahnung, wie ich damit bei jungen Lehrern Interesse für die Arbeit erwecken kann», sagt Direktorin Miljukowa.

An ihrer Schule liegt das Durchschnittsalter der Lehrer bei 46 Jahren – und das gilt in Russlands noch als junges Kollegium. Nur eine kleine Elite von Lehrern verdient deutlich mehr. Zum Beispiel Alexander Abalow. Er ist 37 und unterrichtet Geschichte im Moskauer «Lyzeum Nummer 1535», einer Schule, die auf orientalische Sprachen spezialisiert ist.

Er verdient etwa 1500 Euro – aber nur die Hälfte davon mit seinem Job. Den Rest macht er mit Privatunterricht für Studienbewerber. Weil er Absolvent der historischen Fakultät der Moskauer Staatlichen Universität ist und Doktor der Wissenschaften, kann er dafür 50 Euro pro Stunde verlangen – üblich sind 10.

«Die halten mich für einen Deppen» Und dann sind da noch die Lehrer, die in russischen Botschaftsschulen in Ausland arbeiten. Und jene, die in den über 200 Moskauer Privatschulen arbeiten. Auch sie verdienen oft deutlich mehr als 1000 Euro. Aber sie sind eine verschwindend kleine Minderheit.

  1. Es sind deswegen oft nicht die hellsten und begabtesten Köpfe, die als Lehrer arbeiten, sondern jene, die nichts Besseres gefunden haben.
  2. Das wissen auch die Schüler – ihnen gelten Lehrer als Pechvögel, die keinen anständigen Job abgekriegt haben.
  3. Entsprechend gering ist ihr Respekt.
  4. Andrej Zinin, der junge Lehrer, der nach der Uni in den Landschuldienst ging und jetzt im angesehenen Moskauer «Gymnasium Nummer 1507» arbeitet, sagt: «Die Schüler fragen sich, warum ein junger Mensch mit guter Ausbildung eine solche Arbeit macht.

Manchmal habe ich das Gefühl, die halten mich für einen Deppen.» Einmal sagte ein Schüler am Ende des Unterrichts zu ihm: «Herr Lehrer, wissen Sie eigentlich, dass Sie sich mit dieser Arbeit nur schlechte Autos leisten können?» Dass er während der unterrichtsfreien Zeit als Chefredakteur einer Unternehmenszeitschrift arbeitet und damit viel Geld verdient, erzählt Zinin seinen Schülern nicht.

Was verdient ein Professor in Russland?

Das mittlere Monatsgehalt als Professor in Russische Föderation beträgt 183.386 RUB. Die mittlere zusätzliche Bezahlung als Professor in Russische Föderation beträgt 77.024 RUB mit einer Spanne von 18.710 RUB – 1.000.000 RUB.

Was verdient ein Lehrer in Moskau?

Basierend auf 8 Gehaltsangaben beträgt das Gehalt bei deutsche schule moskau für die Position „Lehrer:in’ 32.000 € bis 80.800 €. Die Gehaltszufriedenheit liegt bei 2.7 von 5 und damit -16% unter dem Branchendurchschnitt.

Was kostet 1 kg Brot in Russland?

Preise für Lebensmittel in Moskau – Das Statistische Bundesamt der Moskauer Region publiziert regelmäßig die durchschnittlichen Preise für die wichtigsten Lebensmittel. Die Preise sind immer pro Kilogramm bzw. Liter angegeben. Für Juni 2018 wurden folgende Preise registriert:

Weißbrot: 54,64 Rubel (ca.0,75 Euro) Roggenbrot: 53,78 Rubel (ca.0,74 Euro) Kochwurst: 544,07 Rubel (ca.7,46 Euro) Räucherwurst: 1.086,06 Rubel (ca.14,89 Euro) Quark (vollfett): 388,24 Rubel (ca.5,32 Euro) Butter: 774,06 Rubel (ca.10,61 Euro) Milch (2,5-3,2% Fett): 70,22 Rubel (ca.0,96 Euro) Eier (10 Stück): 67,04 Rubel (ca.0,92 Euro) Mineralwasser: 82,68 Rubel (ca.1,13 Euro) Bier (russisches): 119,24 Rubel (ca.1,64 Euro) Bier (importiertes): 262,19 Rubel (ca.3,60 Euro)

Wie hoch ist das Kindergeld in Russland?

Kinderbetreuung in Russland Experten kritisieren, dass die Neubauten in der Regel nur für Drei- bis Siebenjährige gedacht sind. Für ca.200.000 Babys und Kleinkinder würden Krippenplätze fehlen. Zwar gehen die Kinder in Russland meist ab drei Jahren in den Kindergarten, das sind derzeit rund 27,5 Prozent aller Kinder, doch es gibt eine Lücke in der Familienförderung: Mütter bzw.

Väter oder andere Verwandte wie die Großeltern erhalten bis 18 Monate nach der Geburt des Kindes rund 40 Prozent ihres vorherigen Gehalts, höchstens jedoch 350 Euro monatlich. Dieser Erziehungsurlaub wird fast nur von Müttern übernommen. Von den Vätern nehmen derzeit nur rund 2,5 Prozent diese Elternzeit in Anspruch.

Ist das Kind 18 Monate alt, bekommen die Eltern vom Staat nur noch ein nicht der Rede wertes monatliches Kindergeld in Höhe von 50 Rubeln, umgerechnet nicht einmal einem Euro. Manche Regionen in Russland begegnen dem Mangel an Kinderbetreuungsplätzen inzwischen damit, dass sie Mütter finanziell unterstützen, bis das Kind sieben Jahre alt ist und in die Schule gehen muss.

Wie viel kostet ein Auto in Russland?

In Folge des Angriffskrieges gegen die Ukraine haben viele internationale Autohersteller Russland verlassen. Die Autopreise gehen durch die Decke. Lada aus russischer Produktion in einem Autohaus in Moskau Foto: Sergei Fadeichev/Itar-Tass/imago Mit melancholischer Zärtlichkeit betrachtet ein Freund von mir seinen schon etwas in die Jahre gekommenen Honda. „Man müsste ihn neu lackieren. Ich spare jetzt Geld, dann kümmere ich mich darum.

Verkaufen werde ich ihn jetzt sicherlich nicht, man bekommt für das Geld nichts Gleichwertiges. Und der ist original japanischer Bauart.», taz : here, Nicht nur gute Autos sind in Russland schwer zu bekommen, Auch der Kauf mittelguter und sogar offensichtlich schlechter ist nahezu aussichtslos. Selbst mit Ratenzahlung.

Denn der Durchschnittspreis für ein vernünftiges Auto liegt irgendwo im Bereich einer Einzimmerwohnung in der Provinz. Und ein neuer Range Rover kostet schon so viel wie fünf bis sechs Einzimmerwohnungen in St. Petersburg. Die Statistik verrät, dass der Autoverkauf in Russland im vergangenen Jahr um 59 Prozent gegenüber 2021 eingebrochen ist.

Und dass die meisten verkauften Autos die russischer Marken sind. Normalerweise sind das die günstigeren Wagen, die zudem nicht gerade für ihre Zuverlässigkeit bekannt sind. Besonders nach dem Wegfall importierter Komponenten. Jetzt sind neue, vereinfachte russische Modelle ohne technische Fähigkeiten wie Airbag und ABS auf dem Markt.

Doch auch ihre Preise sind gestiegen: laut offiziellen Angaben um durchschnittlich 24 Prozent, die für ausländische Wagen sogar um 40 Prozent. Das ist bedeutend mehr als die offizielle Inflationsrate. Neuwagen kosten jetzt im Schnitt 3,4 Millionen Rubel (mehr als 45.000 Euro), Gebrauchtwagen immer noch 1,3 Millionen Rubel (fast 18.000 Euro).

  • Der Grund für den Preisanstieg: Die meisten internationalen Firmen haben Russland verlassen.
  • In der Folge fehlen Neuwagen.
  • Ende vergangenen Jahres wurden nur noch Autos von 11 Marken in Russland produziert – im Januar waren es noch 60.
  • Allesamt sind chinesische,
  • Die Arbeit in russischen Fabriken, in denen Autos der Marken Mazda, Mercedes-Benz und Co.

gebaut wurden, ruht. Nunmehr werden die Russen von chinesischen Marken und durch Parallelimporte mit Autos versorgt, Das ist teuer, aber nicht alle können einfach auf den ÖPNV umsteigen. Um die Sanktionen zu umgehen und Autos aus Europa ins Land zu bringen, müssen diejenigen, die damit ihr Geld verdienen, ihre Einkäufe in anderen Ländern tätigen.

Viele Autos aus Europa kommen jetzt etwa über Iran und das Kaspische Meer nach Russland. Eine andere, wenn auch komplizierte Route führt über Kasachstan. Firmen, die früher ihre Autos in Russland gebaut haben, produzieren nun teilweise da. Wegen der starken russischen Nachfrage aber sind auch dort die Preise in die Höhe gegangen.

Mit Folgen: In Kasachstan ist der Verkauf von Autos der Marke Kia an Russen inzwischen begrenzt worden. Aus dem Russischen von Gaby Coldewey Finanziert wird das Projekt von der taz panter Stiftung Ein Sammelband mit den Tagebüchern ist im Verlag edition.fotoTAPETA erschienen.

Was kostet 1 Kaffee in Russland?

Preise in Restaurants in Russland.

Mahlzeit in einem billigen Restaurant 6.30 EUR (3.50-15)
Wasser (0,33-Liter-Flasche) 0.36 EUR (0.25-0.80)
Cappuccino (regulär) 1.60 EUR (0.80-3.00)
Espresso Kaffee 1.10 EUR (0.56-2.10)
Cheeseburger (Fastfood) 1.20 EUR (0.93-1.50)

Wie hoch sind die Steuern in Russland?

Steuersätze – Der grundlegende Steuersatz im russischen Einkommensteuerrecht beträgt 13 Prozent vom zu versteuernden Einkommen. Einige Einkunftsarten werden jedoch mit anderen Steuersätzen bemessen. Mit 35 Prozent werden besteuert:

Gewinne, Preisgelder und sonstige Vermögensvorteile, welche im Rahmen von Wettbewerben und Gewinnspielen gewonnen wurden, wenn ihr Wert 4000 RUB übersteigt.

Bestimmte Zinserträge aus Kapitalvermögen (Zwei Ausnahmen: Kapitalvermögen wird zum Zwecke der Altersrente angespart oder Kapitalvermögen liegt insgesamt nicht mehr als sechs Monate bei der Bank), siehe P.27. Art 217 „Steuerfreie Einkünfte»: Zinserträge aus Rubelbankguthaben, soweit sie den jeweils geltenden Refinanzierungssatz der Russischen Zentralbank zuzüglich 5 Prozentpunkte nicht übersteigen, sowie Zinserträge aus Devisenbankguthaben, soweit der Jahreszinssatz 9 % nicht übersteigt;

Mit dem maximalen Steuersatz wird nur folgender Anteil der vertraglich vereinbarten Zinseinkünfte aus Bankeinlagen besteuert:

1) im Falle von Rubel-Einlagen – die den Refinanzierungszins der russischen Zentralbank, 2) im Falle von Einlagen in ausländischer Währung – die den 9-%-Zinssatz übersteigende vertraglichen Zinseinkünfte.

Außerdem wird der 35-%-Steuersatz auf die Zinsersparnisse beim Erhalt von Kreditmitteln angewendet:

1) Im Falle von Verbindlichkeiten in der russischen Nationalwährung bildet die BMGL dafür der Anteil der vertraglichen Zinsen, der geringer als die auf der Basis der ¾ des Refinanzierungszinssatzes der russischen Zentralbank (zum Zeitpunkt der Realisierung der Einkünfte) ermittelten Zinsen ist.2) Im Falle von Verbindlichkeit in der ausländischen Währung – die entsprechende betragliche Differenz, die sich unter Anwendung von Fixsatz in Höhe von 9 % pro Jahr anstatt des Refinanzierungszinses der RZB ergeben würde.

Mit 9 Prozent werden besteuert:

Einkünfte aus der Beteiligung an Kapitalgesellschaften, welche in Form von Dividenden eingestrichen werden.

Der Steuersatz für Nicht-Residenten der Russischen Föderation beträgt 30 Prozent, Im russischen Steuerrecht besteht die Möglichkeit einer Vorauszahlung der Einkommensteuer.

Kann man als Deutscher in Russland ein Haus kaufen?

Die Grundregel lautet: Ein Ausländer kann in Russland Wohnräume uneingeschränkt erwerben. Als Deutscher kann man also eine Wohnung in Kaliningrad oder auch im Kaliningrader Gebiet kaufen und auf sich registrieren lassen. Man ist dann auch im Immobilienregister direkt als Eigentümer eingetragen.

Ist man als Deutscher in Russland willkommen?

Reisedokumente – Die Einreise ist für deutsche Staatsangehörige mit folgenden Dokumenten möglich:

Reisepass: Ja Vorläufiger Reisepass: Ja Personalausweis: Nein Vorläufiger Personalausweis: Nein Kinderreisepass: Ja

Anmerkungen/Mindestrestgültigkeit: Reisedokumente müssen in der Regel eine Gültigkeit von sechs Monaten über das Ausreisedatum hinaus haben und unbeschädigt sein; in der Praxis werden manchmal auch Pässe mit einer geringeren Laufzeit, auf jeden Fall aber mindestens drei Monate) akzeptiert.

Wie begrüßen sich Russen?

Begrüßung und Anrede in Russland – Das Wichtigste zu Beginn: Wie sprechen sich Russen untereinander eigentlich an? Russische Namen setzen sich aus drei Elementen zusammen: dem Vornamen, dem Vatersnamen – also dem abgewandelten Vornamen des Vaters – und dem Nachnamen.

  • Die übliche Form ist, eine Person mit Vor- und Vatersnamen anzusprechen.
  • Zum Beispiel lautet die korrekte Anrede für den Staatspolitiker Michail Sergejewitsch Gorbatschow: Michail Sergejewitsch.
  • Anders als in Deutschland begrüßen sich in Russland nur die Männer mit einem Händeschütteln,
  • Frauen halten sich eher zurück und grüßen mit einem Lächeln,

Im engen Freundes- und Familienkreis darf es gern herzlicher sein: Männer und Frauen begrüßen sich untereinander mit Umarmungen oder Wangenküssen, Aber aufgepasst, wer den Gastgeber über die Türschwelle hinweg begrüßt, bringt Unglück über das Haus. Das ist ein weit verbreiteter Aberglaube in Russland, der unbedingt respektiert werden sollte.

Wie hoch ist die Miete in Moskau?

Liden & Denz – Kannst du dir das Leben in Moskau leisten? Russlands pulsierende Metropole Moskau ist mit rund 12 Millionen erfassten Einwohnern –Einheimische gehen davon aus, dass die Zahl deutlich höher ist – die größte russische Stadt. Eine Tour über den Roten Platz mit Blick auf den Kreml und die Kathedrale des seligen Basilius oder ein Spaziergang durch den Gorki-Park – Moskau ist voller Attraktionen und lässt Langeweile nicht zu.

  • Mindestlohn: 11.280 Rubel (rund 155 EUR)
  • Durchschnittliches Nettoeinkommen: 70.000 Rubel (rund 959 EUR)
  • Unterkunft

30.000 – 60.000 Rubel (rund 420 – 840 €) pro Monat für eine Zwei-Zimmer-Wohnung Das Leben in Moskau ist sicherlich aufregend, jedoch kann die Suche nach einer Unterkunft schnell aufs Gemüt schlagen. Doch obwohl sie sich schwierig gestalten kann, sollte für jedes Budget was Passendes zu finden sein.

  1. Ein Zimmer in einer Wohngemeinschaft ist die günstigste Möglichkeit in Moskau zu leben.
  2. Je nachdem, in welchem Viertel Moskaus man landet, reichen die Kosten dafür von 15.000 bis 30.000 Rubel (rund 205 – 411 EUR) im Monat.
  3. Die Mieten für Ein-Zimmer-Wohnungen betragen in den Vororten, an den äußeren Rändern der Metro-Karte, monatlich rund 30.000 Rubel (rund 420 EUR).

Wie zu erwarten sind die Mieten im Stadtzentrum natürlich deutlich teurer als weiter außerhalb, jedoch ist es überraschend, dass die Wohnungsmieten im Zentrum am Roten Platz nicht unbedingt die höchsten sind. Dies liegt daran, dass es in der direkten Umgebung des Roten Platzes sehr wenige Wohnungen gibt.

  1. Stattdessen liegen die durchschnittlichen Wohnungsmieten rund um die Metro-Station Kropotkinskaja mit etwa 116.000 Rubel (rund 1.590 EUR) im Monat deutlich vorne.
  2. Die Station ist nicht weit vom Puschkin-Museum und der Christi-Erlöser-Kathedrale entfernt, die Einkaufsstraße Arbat ist in der Nähe und der Gorki-Park ist einen längeren Spaziergang entfernt – klar, dass man da leben möchte.

Wer ein klein wenig weniger ausgeben möchte, aber immer noch ein hohes Budget für die Wohnungsmiete einkalkuliert hat, der darf es sich im Bereich des Business-Zentrums Moscow City gemütlich machen. Doch natürlich hat auch der Blick auf die Hochhaustürme seinen Preis: Die Mieten unterscheiden sich nur sehr wenig von denen rund um die Station Kropotkinskaja.

  1. Fortbewegung
  2. 2075 Rubel (rund 28 EUR) – Unbegrenzte Monatskarte Metro

Moskau verfügt über eines der architektonisch prachtvollsten Verkehrsmittel der Welt: die Moskauer Metro. Doch diese ist nicht nur atemberaubend schön, sondern auch praktisch sowie günstig und gilt als verlässlichste Art sich in Moskau fortzubewegen. Eine Fahrt mit der Metro kostet 55 Rubel (rund 75 Cent), doch wer diese mehrere Wochen oder gar regelmäßig nutzen möchte, sollte sich die Troika-Karte zulegen.

Diese kann man am Schalter oder an den Automaten in den Stationen mit Geld aufladen oder Zeit und Geld sparen, indem man sich eine Monatskarte für 2075 Rubel (rund 28 EUR) zulegt. Mit dieser kann man 30 Tage (es gibt auch Karten für weniger oder sogar mehr Tage) so oft mit der Metro fahren, wie man möchte.

Zwischen 5:30 und 1:00 Uhr kann man die Metro nutzen. Möchte man also in der Nacht von A nach B kommen, muss man auf andere Fortbewegungsmittel zurückgreifen. Eine gemütliche, aber nicht unbedingt zeitsparende Option ist das Taxi. In Moskau ist die Fahrt mit dem Taxi im Vergleich zu anderen Städten Europas relativ günstig.

Im Stadtzentrum kostet eine Taxifahrt zwischen 150 und 400 Rubel (rund 2,00 bis 5,50 EUR). Die Fahrt zum Flughafen oder in die Vorstädte kann schon mal etwas teurer werden: Hier muss man mit 1.000 – 2.000 Rubel (rund 13,70 – 27,40 EUR) rechnen. Alternativ könnt ihr euch ein Auto mieten. Ab 2.000 Rubel (rund 27,40 EUR) könnt ihr euch eins für einen Tag lang mieten.

Wenn es luxuriöser sein soll, liegen die Preise für teurere Modelle bei bis zu 35.000 Rubel (rund 479,50 EUR) täglich. Wer ein Leben in Moskau führen will, könnte sich ein Auto in Moskau zulegen, was jedoch noch deutlich teurer ist: Unter 100.000 Rubel (rund 1.370 EUR) wird das mit dem Autokauf in Russland nichts.

Nach oben sind den Preisen selbstverständlich keine Grenzen gesetzt. Hier kommen auch noch die Spritkosten auf euch zu. Diese müssen monatlich mit 5.000 bis 15.000 Rubel (rund 68,50 – 205,50 EUR) berechnet werden –natürlich je nachdem wie lang die Fahrstrecken sind. Was sowieso sowohl für euren Geldbeutel als auch für euren Körper deutlich besser ist, ist das Fahrrad als Fortbewegungsmittel durch Moskau zu nutzen.

Falls ihr diese Möglichkeit in Betracht zieht und mehr darüber wissen wollt, ist hier der Link zu einem Partnerblog (), auf dem ich bereits einen informationsreichen Text über dieses Thema veröffentlicht habe. Medizin 0 – 3.000 Rubel (rund 42 EUR) im Monat für eine gute Gesundheitsversorgung Wenn man sich für ein Leben in Moskau entscheidet, muss man wissen, dass sich das Gesundheitsversorgungssystem in Russland in ein staatliches und ein privates teilt.

Alle russischen Staatsbürger sind krankenversichert – egal ob sie arbeiten oder nicht. Und sie sind davon überzeugt, dass die Krankenversicherung kostenlos ist, doch dies ist nicht ganz richtig. Zunächst einmal stimmt: Keiner muss (und kann!!!) in Russland auf den staatlichen Versicherungsschutz verzichten, denn selbst wer nicht arbeitet, bekommt die Versicherung komplett umsonst.

Allerdings wird Arbeitnehmern ein kleiner Prozentteil ihres Bruttolohns für die Krankenversicherung abgezogen: Der Arbeitgeber überweist 5,1 Prozent in die Versicherungskasse. Somit ist die staatliche Krankenversicherung für berufstätige Russen nicht völlig kostenlos, weckt jedoch den Anschein, dass sie es sei.

Unter diesen staatlichen Versicherungsschutz fallen die ambulante Versorgung sowie die Erstversorgung oder auch spezialisierte Einrichtungen und Heilbäder. Bereits mit einer solchen Versicherung sind also viele Behandlungen in den staatlichen Polikliniken und Krankenhäusern kostenfrei. Jedoch sind bestimmte Medikamente und teure Zahnbehandlungen davon ausgenommen und müssen entweder voll oder aber zumindest ermäßigt selbst bezahlt werden.

Ein Grund, warum viele Russen die Behandlungen entweder selbst finanzieren oder sich aber für eine private Krankenversicherung entscheiden. Die Preise unterscheiden sich von Versicherung zu Versicherung sowie von den gewünschten Leistungen und variieren zwischen etwa 11.000 Rubel (rund 150 EUR) für private Zahnarztversicherungen und bis zu 250.000 Rubel (rund 3.400 EUR) im Jahr für eine Vollbehandlung in privaten Kliniken.

  1. Allerdings kann man im Schnitt für rund 3.000 Rubel (rund 42 EUR) im Monat mit einer guten privaten Krankenversorgung rechnen.
  2. Besonders erwähnenswert: Viele russische Arbeitnehmer haben das Glück in einem Unternehmen zu arbeiten, das die Kosten für solche privaten Zusatzversicherung übernimmt.
  3. Produkte 3.200 – 6.000 Rubel (rund 44 – 82 EUR) pro Monat für Lebensmittel Egal ob große, kleine, vegetarische, oder organische Märkte – in der russischen Hauptstadt findet sich an jeder Ecke ein Supermarkt.

Lebensmittel aus allen Ländern sind problemlos zu finden, allerdings sind importierte Produkte selbstverständlich teurer als die russischen. Doch auch die russische Produktpalette bietet eine breite Auswahl an verschiedenen Obst- und Gemüsesorten sowie Fisch und Fleisch an – allerdings zu bezahlbaren Preisen.

Je nachdem wo man diese Produkte einkauft, bieten Supermärkte bestimmte Produkte zu verschiedenen Preiskategorien an. Auchan, Pyaterochka und DIXY sind in der günstigsten Kategorie am beliebtesten, während Magnolia und Prekrestok preislich eher durchschnittlich sind und Azbuka Vkusa sowie Globus Gourmet zu der teuersten Kategorie gehören.

Ein Kilogramm Kartoffeln oder Zwiebeln kostet in Moskau je nach Supermarkt etwa 35 Rubel (rund 47 Cent). Damit verglichen sind Tomaten mit durchschnittlich 145 Rubel (rund 1,99 EUR) pro Kilogramm und insbesondere heimischer Käse mit ca.555 Rubel (rund 7,60 EUR) recht teuer.

Fleisch kaufe ich mir gerne auf dem Markt, weil dort die Auswahl größer und frischer ist. Über meinen Besuch auf dem Danilovsky Markt habe ich einen Post auf unserem Blog () verfasst, in dem ich euch meinen Einkauf vorstelle. Habt ihr aber mal Lust auswärts zu essen und es euch in einem der vielen Restaurants in Moskau gut gehen zu lassen, ist dies im Durchschnitt schon für rund 800 bis 1500 Rubel (rund 11 – 21 EUR) pro Person möglich, wenn ihr euch für eine Hauptspeise und ein Getränk entscheidet.

Natürlich geht das auch deutlich teurer: In den luxuriösen Restaurants in Moskau kann ein Abendessen schon schnell mal ab 3000 Rubel (rund 41 EUR) beginnen und nach oben keine Grenzen kennen. Ein Spar-Tipp: Viele Restaurants in Moskau bieten das sogenannte „Business-Lunch» an, das ihr am Mittag bereits für 200 – 500 Rubel (rund 2,70 – 6,80 EUR) bestellen könnt und das aus einem, vom Restaurant zusammengestellten, Menü besteht.

  • Unterhaltung
  • 100 – 7.000 Rubel (rund 1,40 – 95,90 EUR) für ein Unterhaltungsangebot

In Moskau ist das Kino ein beliebtes, aber durchaus erschwingliches Unterhaltungsangebot: Das Ticket für eine Abendvorstellung kann man für 300 – 400 Rubel (rund 4,10 – 5,50 EUR) erwerben und am Morgen sind diese sogar nochmal deutlich günstiger. Eine Vorstellung am Morgen kann man bereits für 100 Rubel (rund 1,40 EUR) genießen, während eine Vorstellung am Wochenende mit bis zu 700 Rubel (rund 9,60 EUR) am teuersten ist.

  • Wer keine Lust auf Kino hat und lieber einige leckere Drinks schlürfen möchte, der kann sich einer Kneipentour in Moskau anschließen.
  • Hier variieren die Preise natürlich stark zwischen den verschiedenen Bars, doch im Durchschnitt darf man sich für 300 – 400 Rubel (rund 4,10 – 5,50 EUR) über einen Cocktail, ein Glas Weißwein oder auch ein Bier freuen.

Meistens muss in Moskauer Clubs und Bars kein Eintritt gezahlt werden, allerdings ist hier Vorsicht geboten: Einige Türsteher verlangen Eintritt von Gästen, die sie für Touristen halten. Die Preise dafür können dann bei 500 Rubel (rund 6,80 EUR) beginnen und deutlich in die Höhe steigen.

Wer weder Lust auf einen Film hat noch in Feierlaune ist, der kann natürlich trotzdem noch einiges unternehmen. Ob Musik, Theater oder Zirkus – in Moskau gibt es eine Vielzahl an Möglichkeiten. Wer Geld sparen will, sollte die Tickets dafür bereits im Voraus buchen. Hier können diese bereits für rund 1.000 Rubel (rund 13,70 EUR) erworben werden.

Allerdings liegen die Preise im Durchschnitt eher höher. Möchte man zum Beispiel das Konzert einer bekannten Band besuchen, muss man mit Ticketpreisen zwischen 3.000 und 4.000 Rubel (rund 41,10 – 54,80 EUR) rechnen. Ein Zirkusbesuch kostet gut und gerne mal zwischen 2.000 und 4.000 Rubel (rund 27,40 – 54,80 EUR) und für ein Ticket des Bolschoi-Theaters kann man deutlich tiefer in die Tasche greifen: Hier sind mit Preisen zwischen 5.000 und 7.000 Rubel (rund 68,50 – 95,90 EUR) zu rechnen.

Wie hoch ist die durchschnittliche Rente in Russland?

Die Höhe der Rente – Um eine staatliche Rente zu erhalten, muss eine Mindest-Lebensarbeitszeit – 13 Arbeitsjahre – erreicht sein. Die Höhe der Rente bemisst sich dann nach den Rentenpunkten, die der Arbeitnehmer im Lauf seines Arbeitslebens erworben hat.

Wie viel kostet ein Brot in Russland?

Preise für Lebensmittel in Moskau – Das Statistische Bundesamt der Moskauer Region publiziert regelmäßig die durchschnittlichen Preise für die wichtigsten Lebensmittel. Die Preise sind immer pro Kilogramm bzw. Liter angegeben. Für Juni 2018 wurden folgende Preise registriert:

Weißbrot: 54,64 Rubel (ca.0,75 Euro) Roggenbrot: 53,78 Rubel (ca.0,74 Euro) Kochwurst: 544,07 Rubel (ca.7,46 Euro) Räucherwurst: 1.086,06 Rubel (ca.14,89 Euro) Quark (vollfett): 388,24 Rubel (ca.5,32 Euro) Butter: 774,06 Rubel (ca.10,61 Euro) Milch (2,5-3,2% Fett): 70,22 Rubel (ca.0,96 Euro) Eier (10 Stück): 67,04 Rubel (ca.0,92 Euro) Mineralwasser: 82,68 Rubel (ca.1,13 Euro) Bier (russisches): 119,24 Rubel (ca.1,64 Euro) Bier (importiertes): 262,19 Rubel (ca.3,60 Euro)

Wie viel verdient ein Lehrer in Russland?

Andrej Zinin, 25, wollte nicht in die Armee, und so machte er es wie viele junge Lehrer aus Moskau – er entschied sich für den Landschuldienst. Nachdem er die Pädagogische Staatliche Universität abgeschlossen hatte, unterrichtete er für zwei Jahre Russisch im Dorf Dergajewo, 30 Kilometer nördlich von Moskau.

Den Arbeitsort erreichte er mit dem Auto. Aber sein Lohn deckte nicht einmal die Fahrtkosten. Und nicht nur die Bezahlung war schlecht, auch mit der Aufmerksamkeit seiner Schüler stand es nicht zum besten: «Der Unterricht interessierte sie nicht,» sagt Zinin. «Meine Diktate bestanden aus vier Sätzen. Aber sie schafften es trotzdem, dabei 40 Fehler zu machen.» Kein Wunder, denn man braucht keine Ausbildung in Dergajewo.

Der einzige Arbeitgeber ist die örtliche Ziegelei. Dörfer wie Dergajewo haben es jetzt schon schwer, Lehrer zu finden. Ab dem 1. Januar 2008 wird es noch schwieriger werden. An diesem Tag wird das Privileg aufgehoben, das Andrej Zinin überhaupt dazu bewog, den Job in der Einöde anzutreten – die Befreiung vom Militärdienst.

Aber es sind nicht nur die abgelegenen Dörfer, die unter Lehrermangel leiden. Auch in der Hauptstadt ist das Problem der Fachkräfte sehr aktuell. «Ich habe keine Ahnung, wie ich junge Leute für den Lehrerberuf begeistern soll – sie können nicht mehr als 360 Euro verdienen», sagt Elena Miljukowa, Direktorin der Moskauer «Schule Nummer 932».

Das Durchschnittsalter ihrer Kollegen liegt bei 46 Jahren – und das gilt als niedrig. Vage Hoffnung auf eine mietfreie Wohnung Nach Angaben des russischen Unterrichtsministeriums sind heute mehr als 1300 Lehrerstellen nicht besetzt. Dabei gibt es in Russland etwa 100 pädagogische Hochschulen, die jährlich 60.000 junge Lehrer ausbilden.

  • Mit Gehaltsanreizen versucht das Unterrichtsministerium jetzt, junge Lehrer zu gewinnen.
  • Ünftige Lehrer schließen am Ende ihrer Ausbildung Verträge über drei Jahre ab – während dieser ersten Zeit erhalten sie einen Bonus von 40 bis 50 Prozent.
  • Und nach dem ersten Jahr erhalten sie eine einmalige Prämie in Höhe von etwa 570 Euro.

Die meisten Absolventen ergreifen den Beruf nur, um diese Zuschläge zu bekommen. Nach den drei Jahren beginnt die Flucht der Junglehrer aus den Schulen. Chemie- und Biologielehrer suchen besser bezahlte Arbeit bei Pharmafirmen, auch andere finden Jobs in Unternehmen.

Wer Lehrer bleibt, tut es oft nur, weil er auf staatliche Vergünstigungen wie eine mietfreie Wohnung hofft. Doch die sind sehr rar. «Nur die illusorische Möglichkeit, eine Wohnung im Gemeindebau zu bekommen, kann mich in diesem Job halten. Eigentlich brauche ich zum Leben ein Gehalt von mindestens 700 Euro», sagt Dmitrij Jefimenko, Student an der Staatlichen Pädagogischen Universität.

Gehalt mit Zuschlägen reicht gerade für die Miete Doch so viel kann ein typischer russischer Lehrer kaum je verdienen. Das Tarifgehalt liegt zwischen 170 Euro für einen Junglehrer bis 280 Euro für einen erfahrenen Pädagogen. Das tatsächliche Gehalt ist oft etwas höher – dank der vielen Zulagen für verschiedenste Aufgaben.

So bringt die Kontrolle der Schreibhefte zusätzlich bis zu 20 Prozent ihres Gehaltes, für die Betreuung des Klassenzimmers erhalten die Pädagogen noch einmal 10 Prozent obendrauf. Und Bio- oder Chemielehrer kriegen weitere 15 Prozent mehr – weil sie mit Schadstoffen arbeiten müssen. Elena Miljukowa ist Direktorin einer Schule, die wie überall in Russland keinen Namen, sondern nur eine Nummer trägt – «Gymnasium Nummer 932».

Sie schildert das komplizierte Bezahlungs-System am Beispiel einer 23-jährigen Lehrerin namens Tatjana: «Ihr Gehalt beträgt 240 Euro. Aber weil sie 24 statt 18 Stunden pro Woche arbeitet, erhält sie 80 Euro Zuschlag pro Monat. Wenn sie Reisen, Exkursionen oder Kinobesuche vorbereitet, bekommt sie noch einmal 50 Euro.

Dann bekommt Tatjana auch die Prämie für junge Fachkräfte. Und doch verdient sie insgesamt weniger als 500 Euro.» Das entspricht etwa dem Mietpreis für eine Einzimmerwohnung in einem Vorort Moskaus. «Ich habe keine Ahnung, wie ich damit bei jungen Lehrern Interesse für die Arbeit erwecken kann», sagt Direktorin Miljukowa.

An ihrer Schule liegt das Durchschnittsalter der Lehrer bei 46 Jahren – und das gilt in Russlands noch als junges Kollegium. Nur eine kleine Elite von Lehrern verdient deutlich mehr. Zum Beispiel Alexander Abalow. Er ist 37 und unterrichtet Geschichte im Moskauer «Lyzeum Nummer 1535», einer Schule, die auf orientalische Sprachen spezialisiert ist.

Er verdient etwa 1500 Euro – aber nur die Hälfte davon mit seinem Job. Den Rest macht er mit Privatunterricht für Studienbewerber. Weil er Absolvent der historischen Fakultät der Moskauer Staatlichen Universität ist und Doktor der Wissenschaften, kann er dafür 50 Euro pro Stunde verlangen – üblich sind 10.

«Die halten mich für einen Deppen» Und dann sind da noch die Lehrer, die in russischen Botschaftsschulen in Ausland arbeiten. Und jene, die in den über 200 Moskauer Privatschulen arbeiten. Auch sie verdienen oft deutlich mehr als 1000 Euro. Aber sie sind eine verschwindend kleine Minderheit.

Es sind deswegen oft nicht die hellsten und begabtesten Köpfe, die als Lehrer arbeiten, sondern jene, die nichts Besseres gefunden haben. Das wissen auch die Schüler – ihnen gelten Lehrer als Pechvögel, die keinen anständigen Job abgekriegt haben. Entsprechend gering ist ihr Respekt. Andrej Zinin, der junge Lehrer, der nach der Uni in den Landschuldienst ging und jetzt im angesehenen Moskauer «Gymnasium Nummer 1507» arbeitet, sagt: «Die Schüler fragen sich, warum ein junger Mensch mit guter Ausbildung eine solche Arbeit macht.

Manchmal habe ich das Gefühl, die halten mich für einen Deppen.» Einmal sagte ein Schüler am Ende des Unterrichts zu ihm: «Herr Lehrer, wissen Sie eigentlich, dass Sie sich mit dieser Arbeit nur schlechte Autos leisten können?» Dass er während der unterrichtsfreien Zeit als Chefredakteur einer Unternehmenszeitschrift arbeitet und damit viel Geld verdient, erzählt Zinin seinen Schülern nicht.

Was verdient ein Professor in Russland?

Das mittlere Monatsgehalt als Professor in Russische Föderation beträgt 183.386 RUB. Die mittlere zusätzliche Bezahlung als Professor in Russische Föderation beträgt 77.024 RUB mit einer Spanne von 18.710 RUB – 1.000.000 RUB.