Medikamente und Histaminintoleranz – Einige Medikamente können die Histaminfreisetzung fördern und werden deshalb von vielen Patienten mit Histaminintoleranz nicht vertragen. Dazu gehören vor allem schmerzstillende Wirkstoffe, wie Mefenaminsäure, Diclofenac, Indometacin und Acetylsalicylsäure (ASS). Als Alternative kann Ibuprofen genommen werden, denn Ibuprofen hemmt die Histaminfreisetzung.
In welchen Medikamenten ist Histamin enthalten?
Histaminhaltige Medikamente
Art des Medikamentes | Name des Medikamentes | Wirkstoff |
---|---|---|
Entzündungshemmende Schmerzmittel | Voltaren, Deflamat, Parkamed | Mefenaminsäure, Diclofenac |
Schleimlösende, schmerzstillende Medikamente | Mucobene, Buscopan, Novalgin | Acetylcystein, Metamizol |
Welche Süßigkeiten enthalten Histamin?
Leider sind viele Naschereien bei Histaminintoleranz verboten: Schokolade, Pralinen, Schokoriegel oder Schokokrossis enthalten Kakao, das Histamin im Körper freisetzt. Gummibärchen, Marshmallows, Lakritze, Kekse oder Bonbons haben meist unverträgliche Zusatzstoffe, wie z.B Farbstoffe, Emulgatoren oder Citronensäure.
Welche Vitamin C bei Histaminintoleranz?
Nährstoffmangel bei Histaminintoleranz Bei einer Histaminintoleranz mit starken Beschwerden und Symptomen verzichtet man auf so allerlei Lebensmittel, um die Symptome zu lindern. Darunter sind auch immer wieder Lebensmittel, die wichtige Vitamine und Minerale beinhalten. Genau aus diesem Grund kommt es bei Betroffenen einer Histaminintoleranz oft zu einem Nährstoffmangel.
Interessanterweise kann aber gerade auch ein Nährstoffmangel, Ursache einer Histaminintoleranz sein. Es ist deshalb empfehlenswert seinen Vitamin- und Mineralstatus bei seinem Hausarzt oder Heilpraktiker testen zu lassen, In verschiedenen Studien konnte nachgewiesen werden, dass die folgenden Nährstoffe einen positiven Effekt auf die Histaminintoleranz haben.
Mittlerweile existieren wirklich extrem viele Studien, die alle beweisen, dass Vitamin C einen histaminsenkenden Effekt hat. (1) Vitamin C gilt damit als Histamingegenspieler Nummer 1. Eine Vorstudie mit 437 Blutproben von Studienteilnehmern hat folgendes gezeigt: Sinkt der Vitamin-C-Spiegel im Blutplasma unter einen Grenzwert von 10 Milligramm pro Liter, steigt parallel dazu der Histaminspiegel im Blut an.
Das beweist eine klare Korrelation zwischen Vitamin C und Histamin. Man kann sich also merken: Je höher der Vitamin C Gehalt im Blut, desto niedriger ist der Histamingehalt. Auch bei der Krankheit Mastozytose wurde die wichtige Rolle von Vitamin C festgestellt (2). Bei einer Mastozytose setzen die Mastzellen (Zellen des Immunsystems) unkontrolliert große Mengen an Histamin frei, obwohl es gar nicht notwendig ist.
Vitamin C hemmt die Freisetzung von Histamin und aktiviert gleichzeitig den Histaminabbau. (3) Vitamin C ist also unverzichtbar bei einer Histaminintoleranz. WELCHES VITAMIN C IST AM BESTEN? Im besten Fall solltest du Vitamin C über die Nahrung aufnehmen.
- Leider muss man bei einer Histaminintoleranz aber auf viele Lebensmittel verzichten, die einen hohen Vitamin-C-Gehalt aufweisen (wie z.B.
- Erdbeeren, Zitrone, Kiwi, Orange).
- Auch ist eine Aufnahme über die Ernährung nur dann ausreichend, wenn man keinen Vitamin-C-Mangel hat,
- Studien haben aber gezeigt, dass Betroffene einer Histaminintoleranz oft einen Mangel an Vitamin C aufweisen.
Deshalb ist es empfehlenswert Vitamin C als Nahrungsergänzungsmittel zuzuführen. Die häufigsten Arten von Vitamin C sind Ascorbinsäure, Acerola und gepuffertes Vitamin C. Bei einer Histaminintoleranz sind normalerweise alle drei gut verträglich. WIE VIEL VITAMIN C BRAUCHE ICH? Da unser Körper Ascorbinsäure nicht selbst herstellen und auch nicht speichern kann, muss sie ständig über die Nahrung oder Nahrungsergänzungsmittel zugeführt werden.
- Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung empfiehlt etwa 100 mg pro Tag.
- Achtung: Diese Werte beziehen sich aber nur auf Gesunde,
- Bei vielen Krankheiten wie die Histaminintoleranz steigt der Vitamin-C-Bedarf enorm an,
- Das wird daran deutlich, dass Tiere z.B.
- Bei Stress und Krankheit ihre körpereigene Produktion von Ascorbinsäure deutlich erhöhen auf bis zu 5000 mg pro Tag.
Studien haben außerdem gezeigt, dass hochdosiertes Vitamin C stressbedingtes Histamin abbaut. (4) Dosierung: Ärzte und Heilpraktiker empfehlen bei einer Histaminintoleranz ca.1.000 mg bis 3.000 mg Vitamin C pro Tag aufzunehmen. Da mit steigender Dosis die Aufnahme von Vitamin C im Darm abnimmt, ist es sinnvoll die beabsichtigte Vitamin C Menge in kleineren Dosen über den Tag verteilt einzunehmen.
- Einmaldosis von 180 mg: Aufnahme 80% – 90 % = 144 – 162 mg
- Einmaldosis von 500 mg: Aufnahme 73% – 80% = 365 – 400 mg
- Einmaldosis von 1000 mg: Aufnahme 55% – 75 % = 550 – 750 mg
Eine Vitamin C Überdosis ist im Grunde nicht möglich, da der Körper überschüssiges Vitamin C mit dem Urin wieder ausscheidet, Wichtig ist dabei aber, viel zu trinken, damit die Nieren gut durchspült werden, da die Ascorbinsäure über die Nieren ausgeschieden wird.
- Petersilie
- Paprika rot
- Grünkohl
- Brokkoli
- Fenchel
- Blumenkohl
- Löwenzahn
- Acerola
- Hagebutten
- Schwarze Johannisbeeren
VITAMIN C FACTS Natürliches Vitamin C: Acerola beschreibt das natürliche Vitamin C, dass aus der Acerola-Kirsche gewonnen wird. Das Problem dabei ist, dass das natürliche Vitamin C sehr teuer ist. Präparate, die mit natürlichem Vitamin C werben, enthalten daher oft nur knapp 10% des natürlichen Vitamin C und werden mit anderen synthetischen Zusatzstoffen gestreckt.
Diese unerwünschten Zusatzstoffe (z.B. Maltodextrin) können Magen-Darm-Beschwerden verursachen. Hier sollte man also genau auf die Inhaltsstoffe achten. Ascorbinsäure: Ascorbinsäure ist eine chemische Verbindung und das wohl am weitesten verbreitete Vitamin C. Die Ascorbinsäure wird auch als Infusion gegeben.
Mit einer Infusion wird Vitamin C hochdosiert und am effektivsten direkt ins Blut aufgenommen und weist somit eine deutlich schnellere Verfügbarkeit als mit Tabletten auf. Bei einem starken Vitamin-C-Mangel sind Infusionen empfehlenswert, da diesen den Mangel schneller ausgleichen können.
Ascorbinsäure wird generell schnell und gut vom Körper aufgenommen und ist auch bei einer Histaminintoleranz gut verträglich. Ascorbinsäure ist – wie der Name schon sagt – eine Säure und sollte daher zu den Mahlzeiten genommen werden. Die gleichzeitige Gabe von Natron führt zu einer besseren Verträglichkeit bei magenempfindlichen Personen.
Gepuffertes Vitamin C Beim gepuffertes Vitamin C wird die Ascorbinsäure an ein basisches Mineral wie Calcium oder Magnesium gebunden. Bezeichnungen wie Calciumascorbat oder Magnesiumascorbat weisen auf eine gepufferte Variante des Vitamin C hin. Gepuffertes Vitamin C ist magenschonender und somit ideal für sensible Personen.
- Hochdosiertes Vitamin C über den Tag verteilt einnehmen
- Viel trinken (Histamin ist wasserlöslich)
- Gegebenenfalls einen Einlauf machen, um das Histamin aus dem Darm auszuspülen
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HistaBalance® Basics unterstützt dich und trägt dazu bei, die Zellen vor oxidativem Stress zu schützen. Das Vitamin B6 ist ein wirklich faszinierendes Vitamin. Es ist an mehr Körperfunktionen beteiligt als jedes andere Vitamin. So ist Vitamin B6 zum Bespiel an der Entgiftung der Leber (inklusive Histamin) beteiligt und kontrolliert zudem Entzündungen.
Deshalb ist es so extrem wichtig, die richtige Dosierung an B-Vitaminen zur richtigen Zeit am richtigen Platz zu haben. Dr. Carl Pfeiffer hat in den 50er Jahren festgestellt, dass manche Menschen nicht richtig methylieren (5), während die Leber ihre Entgiftungsarbeit leistet.
- Aufgrund dieser schlechten Methylierung während der Leberentgiftung kommt es zu einer Überproduktion an Histamin und somit zu einem Histaminanstieg im Blut.
- Symptome einer solchen schlechten Metyhlierung sind zwanghaftes Verhalten, Angst- und Panikattacken, Depressionen, allergische Reaktionen, Kopfschmerzen und Juckreiz.
Dr. Carl Pfeiffer hat festgestellt, dass diese Personen oft an einem Mangel an Vitamin B6, Calcium, Magnesium leiden und dabei hohe Folsäurewerte aufweisen. Vitamin B6 ist aber auch Co-Pilot verschiedener Enzyme wie der Diaminoxidase (DAO), Ohne diesen Co-Faktor ist das DAO eigentlich nicht funktionsfähig und kann das Histamin nicht richtig abbauen.
- Vitamin B6 ist ebenso für Stoffwechselwege der Energiegewinnung und der Regeneration des Organismus notwendig.
- Bei einem Mangel kommt es meist zu Symptomen wie Erschöpfung, Müdigkeit, Schlafstörungen, chron.
- Durchfall, erhöhte Infektanfälligkeit oder Vitalitätsverlust.
- Ein B6 Defizit kann zudem den anabolen Stoffwechsel von Hormonen und Neurotransmittern direkt stören und somit zu depressiven Verstimmungen führen.
Man hat festgestellt, dass Menschen mit einer Histaminintoleranz oft einen Mangel an B6 aufweisen. Auch die Pille und manche Antibiotika können einen B6-Mangel herbeiführen. Wird dieser behoben, kann es also durchaus zu einer Verbesserung der Symptomatik kommen.
Erste kleinere Studien haben gezeigt, dass sich die Enzymaktivität der DAO erhöht hat, wenn die Betroffenen Vitamin B6 eingenommen haben, Bei Personen, denen es an den DAO-Kofaktoren mangelt, ist eine Besserung der Symptome durch die Kombination aus Vitamin C und Vitamin B6 belegt. Der Vitamin B6 Spiegel sollte im Blut kontrolliert und bei einem Mangel durch Nahrungsergänzungsmittel unterstützt werden.
WIE VIEL VITAMIN B6 BRAUCHE ICH? Der Körper kann kein Vitamin B6 selbst produzieren. Deshalb muss es dem Körper über die Ernährung oder Nahrungsergänzungsmittel zugeführt werden. Bei einer Histaminintoleranz wird empfohlen, täglich 10 bis 15 Milligramm Vitamin B6 einzunehmen, zum Beispiel als Tabletten oder Kapseln.
- Geflügel
- Rind (nicht immer verträglich)
- Lachs
- Haferflocken und Hafermehl
- Hirse
- Kartoffeln
- Möhren
- Paprika rot
- Brokkoli
- Feldsalat
- Kresse
- Zuckermais
- Blumenkohl
- Oregano und Basilikum
- Kürbis
- Fenchel
- Süßkartoffeln
Zink stärkt das Immunsystem und ist ein bedeutendes Antiallergikum, Ein Mangel an Zink kann die Funktionsweise des Immunsystems beeinträchtigen und die Gefahr von allergischen Reaktionen steigern. Ein Zinkdefizit wurde auch mit einem erhöhten Asthmarisiko in Verbindung gebracht,
(6) Doch Zink spielt auch eine große Rolle beim Histaminabbau. Zink hemmt die Histaminfreisetzung und unterstützt die DAO in ihrer Funktion. Die DAO kann nur gemeinsam mit ausreichend Magnesium, Zink und Kupfer ordnungsgemäß arbeiten. Bei der Einnahme von Zink ist zu beachten, dass es sich negativ auf den Kupfer- und Eisenhaushalt auswirken kann.
Deshalb ist es empfehlenswert die Einnahme von Zink sicherheitshalber mit Kupfer zu kombinieren. Auch hier empfiehlt es sich seinen Zinkstatus bei einem Arzt bestimmen zu lassen. WIE VIEL ZINK BENÖTIGE ICH? Ernährungswissenschaftler sind sich nicht ganz einig über die Menge an Zink, die der Körper täglich benötigt.
- Kürbiskerne
- Leinsamen
- Haferflocken
- Rindfleisch
- Vollkornmehle
Auch Calcium reguliert die Freisetzung von Histamin aus den Mastzellen. Es kann sogar die Ausschüttung von Histamin bei Allergien reduzieren, Wenn Sie an Hautproblemen aufgrund der Histaminintoleranz leiden, ist Calcium für Sie besonders nützlich. Es dichtet die Gefäßwände ab, so dass keine großen Mengen an Histamin ins Gewebe übertreten können.
Dadurch können deutlich Hautausschlag, Rötungen und Quaddelbildungen gemindert werden. WIEVIEL CALCIUM BRAUCHE ICH? Bei einer Histaminintoleranz werden Dosierungen in Höhe von 1.000 bis 1.500 mg Calcium empfohlen. Die Einnahme sollte aber in kleinen Dosen über den Tag verteilt erfolgen, um Übelkeit zu vermeiden.
Sprechen Sie mit Ihrem Arzt, ob bei Ihnen ein Calciummangel vorliegt und wie hoch Ihre persönliche Dosierung sein soll.
- Brokkoli
- Fenchel
- Grünkohl
- Chiasamen
Ein Magnesiummangel führt zu einer verstärkten Ausschüttung von Histamin im Körper. Außerdem ist Magnesium auch für die Funktionsweise der DAO erforderlich, Ein Magnesiumdefizit kann die Allergiebereitschaft des Körpers erhöhen, Dies führt dazu, dass ein Magnesiummangel sogar Ursache einer Histaminintoleranz sein kann.
WIEVIEL MAGNESIUM BRAUCHE ICH? Am besten lassen Sie bei Ihrem Arzt abchecken, ob ein Magnesiummangel vorliegt. Gesunde Personen sollten täglich ca.400 mg Magnesium zu sich nehmen. Bei einem Mangel raten Experten zu Dosierungen zwischen 600 mg und 900 mg. Da der Körper lediglich 30 – 50% des aufgenommenen Magnesiums auf einmal aufnehmen kann, muss die Tagesdosis in mehreren kleinen Rationen aufgeteilt werden.
Bei bestehendem Magnesiummangel optimiert der Körper die Magnesium-Aufnahme auf bis zu 80%. Magnesium sollte nicht gleichzeitig mit Zink und Eisen eingenommen werden. MAGNESIUM AUS DER NAHRUNG
- Haferflocken
- Hirse
- Kürbiskerne
- Brokkoli
- Reis ungeschält
- Leinsamen
- Pistazien
- Datteln getrocknet (Bio, ungeschwefelt)
- Kupfer – auch Kupfer ist an der Synthese der DAO beteiligt.
- Quercetin – stabilisiert die Mastzellen. Dadurch verhindert Quercetin, dass große Mengen an Histamin ausgeschüttet werden.
- Schwarzkümmelöl – schützt vor Entzündungen, senkt die Anzahl der Mastzellen und somit den Histaminspiegel im Gewebe.
- Zeolith – ein Vulkangestein, das Giftstoffe im Darm bindet und über den Stuhl ausscheidet. Es reinigt den Darm und reduziert damit den Histamingehalt
- Heilerde – wirkt ähnlich wie Zeolith, bindet aber neben Histamin auch noch andere biogene Amine. Zu viel biogene Amine im Darm sorgen dafür, dass die DAO in ihrer Funktion überlastet wird und somit Histamin nicht mehr ausreichend abgebaut werden kann
Es ist also nicht nur wichtig, eine histaminarme Ernährung einzuhalten. Ein besonderes Augenmerk sollte auch daraufgelegt werden, Nahrung zu sich zu nehmen, die dem Körper die Vitalstoffe gibt, die er braucht. Mit einem Arzt kannst du herausfinden, an welchem Nährstoffmangel du leidest und entsprechende Nahrungsergänzungsmittel einnehmen, denn mit der Mikronährstoffmedizin kannst du die Behandlung deiner Histaminintoleranz ideal unterstützen.
Ein gezieltes Auffüllen von Nährstoffen kann dir helfen, deine Beschwerden zu lindern und mehr Lebensqualität zu erhalten. Checkliste für den Arzt: Bitte deinen Arzt um einen Vitamin- und Mineralstoffstatus für mindestens folgende Nährstoffe: – Vitamin C – B-Vitamine inklusive Vitamin B6 – Magnesium- Calcium – Zink – Kupfer Wir lieben Cookies.
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: Nährstoffmangel bei Histaminintoleranz
Was trinken bei Histamin?
Was sollte man bei Histaminintoleranz in Bezug auf Kaffee, Tee und Softdrinks beachten? – Kaffee und Tee sind für Histaminintolerante meist gut verträglich. Von Softdrinks rate ich Menschen mit Histaminintoleranz ab. Weniger, weil sie Histamin enthalten oder Histamin freisetzen – da ist keine Gefahr -, sondern weil der hohe Zuckergehalt der Softdrinks eine beschleunigte Magen-Darmpassage auslösen kann.
Auch bei Softdrinks findet im Magen keine Vorverdauung statt – der Übergang in den Darm erfolgt also sehr schnell. So fluten große Zuckermengen im Darm an und dieser kann oft nicht angemessen damit umgehen. Für empfindliche Personen sind Getränke mit hohem Zuckergehalt deshalb schlecht verträglich. Zusätzlich kann es vorkommen, dass Erfrischungsgetränke mit Fruchtzucker gesüßt sind.
Histaminintoleranz, insbesondere dann, wenn über den Darm reagiert wird, tritt oft gemeinsam mit einer Fruktosemalabsorption auf. Enthält die Zutatenliste eines Softdrinks Fruchtzucker, wird es dann ziemlich sicher zu Beschwerden kommen Lightgetränke, die mit Süßstoffen wie z.B.
Was verursacht eine Histaminintoleranz?
Was sind die Ursachen für Histaminintoleranz? – Die genaue Ursache der Histaminintoleranz (HIT) ist noch unklar. Bei der Entstehung einer HIT spielen mehrere Faktoren eine Rolle und nicht nur die Aufnahme einzelner histaminreicher Lebensmittel. Diese Faktoren sind:
Verzehr von histaminreichen Lebensmitteln in einer Mahlzeit oder an einem Tag Mangel oder Hemmung des histaminabbauenden Enzyms Diaminoxidase (DAO) im Darm, evtl. auch anderer histaminabbauender Enzyme Verzehr anderer biogener Amine z.B. aus reifen Bananen oder Spinat Alkohol: alkoholische Getränke können nicht nur histaminreich sein, sondern erhöhen die Darmdurchlässigkeit für Histamin und sind Histaminliberatoren (s.u.) eine zugrunde liegende Allergie, Pseudoallergie oder Mastozytose eine erhöhte Durchlässigkeit der Magen-Darmschleimhaut durch Infekte oder Entzündungen
Wiki Histaminintoleranz Dr. Petra Zieglmayer erklärt die der Histaminintoleranz zu Grunde liegenden Mechanismen wie folgt: „Die Histaminintoleranz gehört zu den Enzymdefizienz-Syndromen, das heißt, bei diesen Patienten ist das Enzym Diaminooxidase (DAO), das mit der Nahrung zugeführtes Histamin im Körper abbaut, nicht ausreichend aktiv oder in ausreichender Menge vorhanden.
- Das bedeutet, je mehr Histamin aufgenommen wird, desto mehr reichert sich im Körper an, weil es ja langsamer als bei einem gesunden Patienten wieder abgebaut wird.
- Und bei Erreichen einer gewissen, individuell unterschiedlichen, Konzentration können dann histaminbedingte Symptome wie bei einer Allergie auftreten.
Anders als bei Nahrungsmittelallergien, wo schon kleinste Mengen schwere Reaktionen hervorrufen können, hat bei der Histaminintoleranz jeder Patient seinen individuellen Grenzwert. Erst nach dem Überschreiten dieses individuellen Grenzwertes entwickelt der Patient Symptome.» Histaminintoleranz: Was passiert im Körper? Symptome? Diagnostik? Im Video „Was ist Histaminunverträglichkeit? Ursachen?» erklärt Dr.