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Hnliche Medikamente Wie Diazepam?

Hnliche Medikamente Wie Diazepam
«ANGST ESSEN SEELE AUF» –MEDIKAMENTE GEGEN ANGSTZUSTÄNDE UND PANIKATTACKEN Unter Angst kann eine unangepaßte Gemütsreaktion, die der Bedrohung nicht angemessen ist, verstanden werden. Jeder Angstzustand ist mit Ausdrucksphänomenen der Mimik und Gestik sowie mit adrenergen Symptomen verbunden.

  • Oft besteht ein Circulus vitiosus zwischen den vegetativen Störungen und der Angst.
  • Furcht soll sich von Angst dadurch unterscheiden, daß sie objektbezogen und der Größe der drohenden Gefahr angepaßt ist, so daß die Betroffenen der Bedrohung durch sinnvolles Handeln begegnen können.
  • Subjektiv wird Angst jedoch ähnlich wie Furcht empfunden.

Unser Leben ist vielfach angstgeprägt. Realangst, das Gefühl einer unbestimmten oder inhaltslosen Bedrohung kann jeder Mensch bei äußeren Belastungssituationen oder schweren Erkrankungen erleben. Behandlungsbedürftig wird diese «normale Angst» erst, wenn sie als unerträglich empfunden wird oder unverhältnismäßig lange anhält.

  • Jährlich sollen in den USA 5% der Bevölkerung (= 12 Millionen Menschen) Angst als so unerträglich erleben, daß sie sich in Behandlung begeben.1 Praktische Ratschläge für die Behandlung von Angstzuständen und seelischen Belastungen 1-4 gaben wir vor zehn Jahren (vgl.
  • A-t 12, 96).
  • Für die kurzdauernde Dämpfung von Angstzuständen gelten immer noch Benzodiazepine als Mittel der Wahl.

Bewährt haben sich unter anderem Diazepam (VALIUM u.a.), Chlordiazepoxid (LIBRIUM u.a.), Chlorazepat (TRANXILIUM u.a.), Lorazepam (TAVOR u.a.) und Oxazepam (ADUMBRAN u.a.). Die genannten Beruhigungsmittel wirken klinisch prinzipiell gleichartig, auch wenn Unterschiede in der Pharmakokinetik bestehen (vgl.

a-t 11, 87; 10, 87). Ältere Menschen sollten kürzer wirkende Stoffe ohne kumulierende wirksame Metaboliten erhalten wie Oxazepam oder Lorazepam. Seit 1985 wird Buspiron (BESPAR) als angstlösendes Mittel angeboten, das nicht aus der Benzodiazepinreihe stammt (vgl. a-t 5, 35). Es wirkt nicht sedierend.

Wegen des fehlenden Abhängigkeitspotentials wird es für die Behandlung chronischer Angstzustände, insbesondere älterer Patienten empfohlen. Es besitzt aber anscheinend keine so ausgeprägten angstlösenden Wirkungen. Im Wirktyp gleicht es mehr den Neuroleptika.

Als verkapptes Neuroleptikum sind Störungen Dopamin-abhängiger neurologischer Funktionen möglich – beispielsweise Akathisie oder Dystonie (vgl. a-t 2, 22). Die erwünschte Wirkung setzt nach ein bis zwei Wochen ein. Mit einem Benzodiazepin-Abkömmling behandelte Patienten sprechen mitunter weniger gut auf Buspiron an.

Bei einem Wechsel auf dieses Mittel sollte zuvor die Benzodiazepin-Dosis langsam abgesetzt werden. Insgesamt erscheint der therapeutische Nutzen von Buspiron fraglich.7 Erregungszustände, die mit körperlichen Mißempfindungen, insbesondere von seiten des autonomen Nervensystems, einhergehen, können in plötzliche extreme Angstgefühle umschlagen.

Im Zustand solcher Panikattacken sieht sich der Patient in einer ausweglosen Situation bis hin zur Todesangst. Körperliche Mißempfindungen wie Beklemmungen, Atemnot, Herzsensationen, Schwitzen oder Schüttelfrost, Zittern, das Gefühl weicher Knie, Blutdruckabfall, Harndrang oder andere körperliche Symptome bestimmen das klinische Bild.

Für die Diagnose der Panikattacke werden mindestens vier dieser Symptome gefordert. Die Betroffenen sind stark suizidgefährdet. Panikepisoden können wiederkehren. Sie sind nicht voraussehbar.5 Trizyklische Antidepressiva wie Imipramin (TOFRANIL) oder Monoaminooxidasehemmer wie Phenelzin (NARDIL ) werden zur Prophylaxe solcher Panikattacken empfohlen (vgl.

  1. A-t 3, 30).
  2. Niedrige Initialdosen von 10 – 25 mg Imipramin werden langsam gesteigert.
  3. Viele Patienten benötigen täglich 150 – 300 mg.
  4. Der Effekt setzt frühestens nach zwei Wochen ein.
  5. Die volle Wirkung benötigt bis zu sechs Wochen.
  6. Obwohl Phenelzin (45 – 90 mg/Tag) am besten untersucht ist, scheinen auch andere MAO-Hemmer wie Tranylcypromin (PARNATE) von Nutzen zu sein.

Wegen der Gefahr eines zuweilen gefährlichen Blutdruckanstiegs sind tyraminreiche Nahrungsmittel wie Rotwein, Bier, fermentierte Wurst- oder Käsesorten oder Sojaprodukte zu meiden (vgl. a-t 3, 30). Alprazolam (TAFIL) in höherer Dosierung ist das einzige Arzneimittel, das von der amerikanischen FDA zur Verhütung derartiger Erregungszustände zugelassen wurde. Daß andere Benzodiazepine bei Panikattacken ebenfalls wirksam sind, ist zwar plausibel, jedoch nicht hinreichend untersucht. Wie alle Benzodiazepine führt auch Alprazolam zur körperlichen Abhängigkeit. Patienten, die unter Panik leiden, benötigen jedoch oftmals eine Langzeitbehandlung.

Hierbei rät das britische Committee on Safety of Medicines, Benzodiazepine zur Behandlung von Depressionen oder Phobien zu meiden. Verhaltenstherapien verzeichnen bei Panikattacken und Phobien Erfolge, die Jahre nach Abschluß der Behandlung anhalten können. Wer sich in Gesellschaft nicht wohlfühlt, also soziale Phobien entwickelt, wenn er z.B.

einen Vortrag halten muß oder an öffentlichen Veranstaltungen teilzunehmen hat, die mit Essen und Trinken einhergehen, vermag im Einzelfall dieses leichter zu tun, wenn er zuvor ein Benzodiazepin oder einen Monoaminooxidasehemmer nimmt. Die routinemäßige Medikation ist aber gefährlich und abzulehnen.

Mit dem Begriff «Lampenfieber» werden andere Empfindungen umschrieben, die ebenfalls mit körperlichen Symptomen der Angst wie z.B. mit Tremor einhergehen. Propranolol (DOCITON u.a.) und andere Betarezeptorenblocker können in niedrigen Dosen zur Linderung solcher Symptome genommen werden (vgl. a-t 1, 90).

Sie beeinflussen allerdings die eher emotionalen Beschwerden allenfalls geringgradig. Selbstverständlich muß der Verordnung von Psychopharmaka für solche Ausnahmezustände eine Nutzen-Risiko-Abwägung vorausgehen. Eine zu intensive Sedierung durch Benzodiazepine kann besonders ältere Menschen behindern – etwa durch Koordinationsstörungen.

  1. Eine anterograde Amnesie – es wird nicht mehr erinnert, was sich nach der Einnahme des Arzneimittels ereignete (sogenannter Filmriß) –, ist eine nicht seltene und bei gleichzeitigem Alkoholgenuß häufige Komplikation der Benzodiazepin-Einnahme.
  2. Paradoxe Reaktionen wie aggressives Verhalten bzw.
  3. Depression kommen ebenfalls vor.

Nachdem sowohl in den Niederlanden als auch in Deutschland Berichte über persönlichkeitsfremde Handlungen unter Benzodiazepin-Einfluß, z.B. Raubtaten nach Flunitrazepam (ROHYPNOL) bekanntgeworden sind (NETZWERK- Fall 4850, vgl. Seite 71), will Hoffmann-La Roche Hinweise für alle Altersgruppen in den Beipackzettel aufnehmen.6 Während früher Benzodiazepine hinsichtlich bleibender Folgen auch in Überdosis als unbedenklich galten, wird heute anerkannt, daß Benzodiazepin-Überdosen lebensgefährliche Folgen haben können, insbesondere dann, wenn sie zusammen mit Alkohol, Barbituraten, Opiaten und anderen zentral wirksamen Pharmaka eingenommen werden.

Patienten mit Störungen der Atemfunktion müssen generell auf Mittel verzichten, die das Zentralnervensystem dämpfen. Daß Benzodiazepine zu Abhängigkeit und Mißbrauch führen können, wenn sie längerfristig ungezielt verwendet werden, ist zu beachten. Der plötzliche Entzug solcher Mittel kann Schlaflosigkeit, Übelkeit, Erbrechen, Krämpfe, Schwitzen, erhöhte Reizbarkeit, Parästhesien und andere körperliche Störungen verursachen.

Der Entzug gestaltet sich mit den lang wirkenden Benzodiazepinen leichter als mit kurzwirkenden Derivaten wie z.B. Lorazepam (TAVOR). Daß auch ein ultrakurz wirkendes Benzodiazepin wie Triazolam (HALCION) in der Abklingphase seiner Wirkung extreme Angst, eventuell mit Suizidtendenz, Aggression oder das Bild einer psychotischen Reaktion hervorrufen kann (sog.

VAN-DER-KROEF-Syndrom), berichteten wir mehrfach (zuletzt in Ausgabe 2, 24). FAZIT: Bei der Behandlung von Angst- und Spannungszuständen steht der Therapeut oft unter Situationsdruck, so daß die akute Dämpfung der Erregung mit Benzodiazepinen oder Antidepressiva im Vordergrund steht. Erst nachfolgend kann die Verhaltens- und psychotherapeutische Beeinflussung sowie die Suche nach dem «Angstfokus» in Angriff genommen werden.

Zur Angstabwehr und Angstminderung kann der Patient Verhaltenstechniken erlernen. Durch die zu frühe oder kritiklose Verwendung von Psychopharmaka werden dem Patienten psychotherapeutische Möglichkeiten vorenthalten, die spezifischer wirken und einen länger dauernden Erfolg bieten können.

See also:  Welche Medikamente Bei Stuhlinkontinenz?

Im Eil- und Notfall ist die kurzfristige Medikamentengabe unverzichtbar und gerechtfertigt, wohingegen die Langzeitbehandlung mit abhängigkeitserzeugenden Stoffen der intensiven Nutzen-Risiko-Abwägung bedarf.

: «ANGST ESSEN SEELE AUF» –MEDIKAMENTE GEGEN ANGSTZUSTÄNDE UND PANIKATTACKEN

Was ist ähnlich wie Benzos?

Die Einteilung von Anxiolytika/Hypnotika –

Benzodiazepine: Die wichtigsten Vertreter dieser Gruppe wirken nicht nur angstlösend und beruhigend, sondern darüber hinaus auch muskelentspannend und antiepileptisch (antikonvulsiv) – je nach Wirkprofil sind diese Eigenschaften unterschiedlich stark ausgeprägt. Zu der Gruppe der Benzodiazepine gehören z.B. Bromazepam, Flunitrazepam, Flurazepam, Lorazepam, Nitrazepam, Oxazepam und Tetrazepam. Der große Nachteil der Benzodiazepine ist ihr beachtliches Risiko einer sowohl körperlichen als auch psychischen Abhängigkeit. Nicht selten besteht auch eine so genannte sekundäre Abhängigkeit von Benzodiazepinen bei Drogenabhängigen oder Alkoholsüchtigen. Die Einnahme von Benzodiazepinen ist daher nicht zur Langzeittherapie geeignet und bedarf grundsätzlich einer strengen ärztlichen Kontrolle. Non-Benzodiazepine: Diese Wirkstoffe (z.B. Zopiclon, Zaleplon, Zolpidem) sind relativ neu entwickelte Substanzen, die trotz verschiedener Struktur ähnlich wie die Benzodiazepine wirken. Non-Benzodiazepine weisen ein etwas geringeres Risiko einer Abhängigkeitsentwicklung auf als Benzodiazepine, sie sollten jedoch auch nur für kurze Zeiträume verordnet werden. Sie eignen sich generell nicht bei Personen, die bereits einmal ein Abhängigkeitsproblem, z.B. von Alkohol oder von Benzodiazepinen hatten.

Zu den Hypnotika zählen auch so genannte, deren Wirkung dosisabhängig von leichter Beruhigung bis hin zu einer tiefen Anästhesie mit Atemstillstand reicht. Wegen erheblicher Nebenwirkungen, Wechselwirkungen und vor allem Suchtgefahr werden Barbiturate nicht mehr eingesetzt.

Wie lange schläft man bei Diazepam?

Langwirkender Wirkstoff aus der Gruppe der Benzodiazepine mit beruhigender, schlaffördernder und krampflösender Wirkung. Benzodiazepine dämpfen stark die Informationsübertragung in bestimmten Gehirnregionen. Die Wirkungen von Diazepam halten zwischen 24 und 48 Stunden an – intravenös injiziert tritt die Wirkung jedoch sehr schnell ein.

bei akuten Angststörungen, Erregungs- und Unruhezuständen

als zuverlässig wirksames Notfallmedikament bei Krampfanfällen ( Epilepsie, auch Fieberkrämpfe und Entzugskrämpfe)

zur Beruhigung vor und nach chirurgischen oder diagnostischen Eingriffen

bei Schlafstörungen, aber nur wenn die beruhigende Wirkung auch tagsüber erwünscht ist. Prinzipiell sind jedoch Schlafmittel mit einem geringeren Abhängigkeitspotenzial vorzuziehen, beispielsweise Doxylamin.

Was ist der Unterschied zwischen oxazepam und Diazepam?

Was ist Oxazepam und wofür wird es angewendet? – Oxazepam ist ein aktiver Metabolit von Diazepam und gehört zu den mittellang wirksamen Benzodiazepinen. Der 1965 entwickelte Wirkstoff weist alle charakteristischen Effekte auf, die auch andere Benzodiazepine mit sich bringen.

Welches Medikament anstatt Tavor?

Welche Medikamente können zum Ausschleichen von Tavor® angewendet werden? – Die am meisten zum Einsatz kommenden Medikamente sind daher Antidepressiva wie Citalopram, Escitalopram, Venlafaxin, Mirtazepin oder Sertralin. Diese Antidepressiva machen nicht abhängig und behandeln die Grunderkrankung.

Patienten, die gut auf diese Medikation ansprechen, können diese in der Regel nach dem Tavor®-Entzug weiterführen. Zur Beruhigung und Schlafförderung können niedrigpotente Neuroleptika wie Pipamperon oder Quetiapin verordnet werden, die zugleich den Suchtdruck (Craving) lindern. Körperliche Tavor®-Entzug-Symptome wie Übelkeit und Erbrechen, Tremor und Muskelzuckungen werden durch andere Medikamente wie Antiemetika oder Betablocker behandelt.

Aber auch nicht medikamentöse Maßnahmen wie kreative Therapien, Sport, Entspannungstechniken oder Biofeedback wirken den Entzugssymptomen entgegen und stabilisieren den Patienten. Zuletzt ist eine Psychotherapie entscheidend, in der man sich die Ursachen und Entwicklung der Sucht anschaut und nach alternativen Strategien sucht.

Für was bekommt man Tavor?

Behandlung von Angst-, Spannungs- und Erregungszuständen sowie dadurch bedingten Schlafstörungen Die Tagesdosis beträgt bei Erwachsenen in der Regel 0,5 bis 2,5 mg Lorazepam verteilt auf 2 bis 3 Einzelgaben oder als abendliche Einmaldosis.

Welche Pflanze wirkt wie Diazepam?

Anxiolytische und beruhigende Wirkung: –

Für DHAWAN & al. (2001) haben die Blätter, die Blume und die gesamte Pflanze anxiolytische Eigenschaften. In einer Studie mit 36 Personen mit generalisierter Angst, die während 4 Wochen entweder eine Oxazepam-Behandlung oder eine Passionsblumenbehandlung erhielten, zeigten die Ergebnisse keinen Unterschied zwischen den beiden Behandlungen.

  • Dies bedeutet, dass zwischen Benzodiazepinen und Passionsblume eine gleichwertige Wirksamkeit besteht.
  • Obwohl die Wirkung bei Passiflora weniger schnell ist als bei Benzodiazepinen, sind die Patienten in der Passiflor-Gruppe zufriedener, da sie weniger Einfluss auf ihre Arbeitsleistung melden (LAKHAN & VIEIRA 2010),

Mehrere Studien belegen die anxiolytische Aktivität von Passionsblumen dank ihrer GABAergen Wirkung. Bei Mäusen, die sich in einem Labyrinth befinden und 375 mg/kg Extrakt erhalten, ist die Wirkung vergleichbar mit der von Diazepam (GRUNDMANN & al., 2018),

  • Für APPEL & al.
  • 2011) sind die unterschiedlichen Wirkungen der Passionsblume auf die Modulation des GABA-Systems, dessen Affinität für die GABA A- und B-Rezeptoren und die Hemmung der GABA-Wiederaufnahme zurückzuführen.
  • Eine weitere Studie wurde mit 40 Patienten durchgeführt, die sich einer Zahnoperation unterziehen mussten und 30 Minuten vor dem medizinischen Eingriff entweder Midazolam oder Passionsblume erhielten,

Ihnen wurde ein Fragebogen zur Verfügung gestellt. Ihre Sauerstoffsättigung, Herzfrequenz und ihr Blutdruck wurden während der Operation gemessen. Infolgedessen gibt es keinen signifikanten Unterschied zwischen den beiden Protokollen bei allen aufgezeichneten Ergebnissen.

    Kann man Diazepam frei kaufen?

    DIAZEPAM AbZ 5 mg Tabletten – Abbildung/Farbe kann abweichen

    Lieferzeit: ca.2-3 Werktage
    Artikelnummer: 01015446
    Packungsgröße: 50 St.
    Darreichungsform: Tabletten

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    Preis: 12,55 € * Grundpreis: 0,25 € / 1 St.

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    Ist der Besitz von Diazepam strafbar?

    Gerade Benzodiazepine und künstlich erzeugte Cannabinoide (auch Legal Highs genannt: künstlich erzeugtes Cannabis, das chemisch stets etwas abweicht, in der Wirkung aber meist stärker ist als natürliches) werden in jüngster Zeit immer beliebter und relevanter.

    1. Bei den Benzodiazepinen geht es meist um Diazepam.
    2. Dieser Wirkstoff ist auch in Valium enthalten.
    3. Die Cannabinoide werden meist als Kräutermischung oder Badesalz bezeichnet.
    4. Tatsächlich überschwemmen immer neue Varianten den Markt.
    5. Dieses hat seinen Grund darin, dass immer neue Cannabinoide verboten werden und deshalb legaler Nachschub beschafft wird.

    Da Diazepam in der Medizin gegen Angstzustände eingesetzt wird, sollte man dieses für ein Arzneimittel halten. Tatsächlich aber handelt es sich in erster Linie um ein Betäubungsmittel nach Anlage III des Betäubungsmittelgesetzes. Hier sind die Betäubungsmittel aufgeführt, die legal verschrieben werden können.

    Hat man diese aber nicht legal verschrieben bekommen, so fallen sie unter das Betäubungsmittelgesetz – mit der Folge, dass der Besitz, der Verkauf und die Einfuhr nach dem Betäubungsmittelgesetz strafbar sind. Die nicht geringe Menge liegt bei Diazepam bei 2,400 mg (reiner Wirkstoff). Besitzt man illegal diese Menge, handelt es sich um ein Verbrechen mit einer Bestrafung nicht unter einem Jahr Freiheitsstrafe.

    Es gibt aber auch hier ähnliche Produkte wie Bentazepam, die noch nicht in Anlage III stehen. Diese können legal besessen und erworben werden. Nur das Handeltreiben und die Weitergabe an andere Personen sind wegen des Apothekenmonopols (§ 43 AMG) strafbar.

    • Ritalin dagegen, das meist zur Leistungssteigerung eingesetzt wird, fällt unter Anlage III (Methylphenidat).
    • Diejenigen künstlichen Cannabinoide, die der Gesetzgeber in ihrer chemischen Zusammensetzung in Anlage I aufgeführt hat, sind ebenfalls Betäubungsmittel.
    • Diejenigen, die neu chemisch erfunden wurden und deshalb nicht im Gesetz aufgeführt wurden, sind wie das Bentazepam nicht unter Strafe gestellt.

    Da dieses ein Problem darstellt, waren manche Gerichte der Auffassung, es handele sich um Arzneimittel, und deshalb käme eine Strafbarkeit nach dem Arzneimittelgesetz (in den Verkehr bringen) in Betracht. Dass dieses nicht sinnvoll sein kann, leuchtet schon wegen des Begriffes ein.

    Denn es handelt sich eben nicht um eine Arznei. Mitte 2014 entscheidet über diese Frage der Europäische Gerichtshof. Sobald die Entscheidung ergeht, wird sie hier veröffentlicht. Derartige Stoffe sind also momentan legal und dürfen auch weitergegeben werden. Aber die EU strebt ein schnelles Verbotsverfahren an.

    Fazit: Verschreibungspflichtige Benzos beziehungsweise ähnlich wirkende Stoffe, die nicht in Anlage III des Betäubungsmittelgesetzes genannt werden, sind nicht strafbewehrt (außer es wird Handel getrieben), ebenso wenig künstliche Cannabinoide, die nicht in Anlage I aufgeführt werden und nicht durch die EU verboten wurden (momentan noch keine).

    Welche Benzos bei Angst?

    «ANGST ESSEN SEELE AUF» –MEDIKAMENTE GEGEN ANGSTZUSTÄNDE UND PANIKATTACKEN Unter Angst kann eine unangepaßte Gemütsreaktion, die der Bedrohung nicht angemessen ist, verstanden werden. Jeder Angstzustand ist mit Ausdrucksphänomenen der Mimik und Gestik sowie mit adrenergen Symptomen verbunden.

    Oft besteht ein Circulus vitiosus zwischen den vegetativen Störungen und der Angst. Furcht soll sich von Angst dadurch unterscheiden, daß sie objektbezogen und der Größe der drohenden Gefahr angepaßt ist, so daß die Betroffenen der Bedrohung durch sinnvolles Handeln begegnen können. Subjektiv wird Angst jedoch ähnlich wie Furcht empfunden.

    Unser Leben ist vielfach angstgeprägt. Realangst, das Gefühl einer unbestimmten oder inhaltslosen Bedrohung kann jeder Mensch bei äußeren Belastungssituationen oder schweren Erkrankungen erleben. Behandlungsbedürftig wird diese «normale Angst» erst, wenn sie als unerträglich empfunden wird oder unverhältnismäßig lange anhält.

    • Jährlich sollen in den USA 5% der Bevölkerung (= 12 Millionen Menschen) Angst als so unerträglich erleben, daß sie sich in Behandlung begeben.1 Praktische Ratschläge für die Behandlung von Angstzuständen und seelischen Belastungen 1-4 gaben wir vor zehn Jahren (vgl.
    • A-t 12, 96).
    • Für die kurzdauernde Dämpfung von Angstzuständen gelten immer noch Benzodiazepine als Mittel der Wahl.

    Bewährt haben sich unter anderem Diazepam (VALIUM u.a.), Chlordiazepoxid (LIBRIUM u.a.), Chlorazepat (TRANXILIUM u.a.), Lorazepam (TAVOR u.a.) und Oxazepam (ADUMBRAN u.a.). Die genannten Beruhigungsmittel wirken klinisch prinzipiell gleichartig, auch wenn Unterschiede in der Pharmakokinetik bestehen (vgl.

    1. A-t 11, 87; 10, 87).
    2. Ältere Menschen sollten kürzer wirkende Stoffe ohne kumulierende wirksame Metaboliten erhalten wie Oxazepam oder Lorazepam.
    3. Seit 1985 wird Buspiron (BESPAR) als angstlösendes Mittel angeboten, das nicht aus der Benzodiazepinreihe stammt (vgl.
    4. A-t 5, 35).
    5. Es wirkt nicht sedierend.

    Wegen des fehlenden Abhängigkeitspotentials wird es für die Behandlung chronischer Angstzustände, insbesondere älterer Patienten empfohlen. Es besitzt aber anscheinend keine so ausgeprägten angstlösenden Wirkungen. Im Wirktyp gleicht es mehr den Neuroleptika.

    • Als verkapptes Neuroleptikum sind Störungen Dopamin-abhängiger neurologischer Funktionen möglich – beispielsweise Akathisie oder Dystonie (vgl.
    • A-t 2, 22).
    • Die erwünschte Wirkung setzt nach ein bis zwei Wochen ein.
    • Mit einem Benzodiazepin-Abkömmling behandelte Patienten sprechen mitunter weniger gut auf Buspiron an.

    Bei einem Wechsel auf dieses Mittel sollte zuvor die Benzodiazepin-Dosis langsam abgesetzt werden. Insgesamt erscheint der therapeutische Nutzen von Buspiron fraglich.7 Erregungszustände, die mit körperlichen Mißempfindungen, insbesondere von seiten des autonomen Nervensystems, einhergehen, können in plötzliche extreme Angstgefühle umschlagen.

    1. Im Zustand solcher Panikattacken sieht sich der Patient in einer ausweglosen Situation bis hin zur Todesangst.
    2. Örperliche Mißempfindungen wie Beklemmungen, Atemnot, Herzsensationen, Schwitzen oder Schüttelfrost, Zittern, das Gefühl weicher Knie, Blutdruckabfall, Harndrang oder andere körperliche Symptome bestimmen das klinische Bild.

    Für die Diagnose der Panikattacke werden mindestens vier dieser Symptome gefordert. Die Betroffenen sind stark suizidgefährdet. Panikepisoden können wiederkehren. Sie sind nicht voraussehbar.5 Trizyklische Antidepressiva wie Imipramin (TOFRANIL) oder Monoaminooxidasehemmer wie Phenelzin (NARDIL ) werden zur Prophylaxe solcher Panikattacken empfohlen (vgl.

    • A-t 3, 30).
    • Niedrige Initialdosen von 10 – 25 mg Imipramin werden langsam gesteigert.
    • Viele Patienten benötigen täglich 150 – 300 mg.
    • Der Effekt setzt frühestens nach zwei Wochen ein.
    • Die volle Wirkung benötigt bis zu sechs Wochen.
    • Obwohl Phenelzin (45 – 90 mg/Tag) am besten untersucht ist, scheinen auch andere MAO-Hemmer wie Tranylcypromin (PARNATE) von Nutzen zu sein.

    Wegen der Gefahr eines zuweilen gefährlichen Blutdruckanstiegs sind tyraminreiche Nahrungsmittel wie Rotwein, Bier, fermentierte Wurst- oder Käsesorten oder Sojaprodukte zu meiden (vgl. a-t 3, 30). Alprazolam (TAFIL) in höherer Dosierung ist das einzige Arzneimittel, das von der amerikanischen FDA zur Verhütung derartiger Erregungszustände zugelassen wurde. Daß andere Benzodiazepine bei Panikattacken ebenfalls wirksam sind, ist zwar plausibel, jedoch nicht hinreichend untersucht. Wie alle Benzodiazepine führt auch Alprazolam zur körperlichen Abhängigkeit. Patienten, die unter Panik leiden, benötigen jedoch oftmals eine Langzeitbehandlung.

    Hierbei rät das britische Committee on Safety of Medicines, Benzodiazepine zur Behandlung von Depressionen oder Phobien zu meiden. Verhaltenstherapien verzeichnen bei Panikattacken und Phobien Erfolge, die Jahre nach Abschluß der Behandlung anhalten können. Wer sich in Gesellschaft nicht wohlfühlt, also soziale Phobien entwickelt, wenn er z.B.

    einen Vortrag halten muß oder an öffentlichen Veranstaltungen teilzunehmen hat, die mit Essen und Trinken einhergehen, vermag im Einzelfall dieses leichter zu tun, wenn er zuvor ein Benzodiazepin oder einen Monoaminooxidasehemmer nimmt. Die routinemäßige Medikation ist aber gefährlich und abzulehnen.

    • Mit dem Begriff «Lampenfieber» werden andere Empfindungen umschrieben, die ebenfalls mit körperlichen Symptomen der Angst wie z.B.
    • Mit Tremor einhergehen.
    • Propranolol (DOCITON u.a.) und andere Betarezeptorenblocker können in niedrigen Dosen zur Linderung solcher Symptome genommen werden (vgl.
    • A-t 1, 90).

    Sie beeinflussen allerdings die eher emotionalen Beschwerden allenfalls geringgradig. Selbstverständlich muß der Verordnung von Psychopharmaka für solche Ausnahmezustände eine Nutzen-Risiko-Abwägung vorausgehen. Eine zu intensive Sedierung durch Benzodiazepine kann besonders ältere Menschen behindern – etwa durch Koordinationsstörungen.

    • Eine anterograde Amnesie – es wird nicht mehr erinnert, was sich nach der Einnahme des Arzneimittels ereignete (sogenannter Filmriß) –, ist eine nicht seltene und bei gleichzeitigem Alkoholgenuß häufige Komplikation der Benzodiazepin-Einnahme.
    • Paradoxe Reaktionen wie aggressives Verhalten bzw.
    • Depression kommen ebenfalls vor.

    Nachdem sowohl in den Niederlanden als auch in Deutschland Berichte über persönlichkeitsfremde Handlungen unter Benzodiazepin-Einfluß, z.B. Raubtaten nach Flunitrazepam (ROHYPNOL) bekanntgeworden sind (NETZWERK- Fall 4850, vgl. Seite 71), will Hoffmann-La Roche Hinweise für alle Altersgruppen in den Beipackzettel aufnehmen.6 Während früher Benzodiazepine hinsichtlich bleibender Folgen auch in Überdosis als unbedenklich galten, wird heute anerkannt, daß Benzodiazepin-Überdosen lebensgefährliche Folgen haben können, insbesondere dann, wenn sie zusammen mit Alkohol, Barbituraten, Opiaten und anderen zentral wirksamen Pharmaka eingenommen werden.

    1. Patienten mit Störungen der Atemfunktion müssen generell auf Mittel verzichten, die das Zentralnervensystem dämpfen.
    2. Daß Benzodiazepine zu Abhängigkeit und Mißbrauch führen können, wenn sie längerfristig ungezielt verwendet werden, ist zu beachten.
    3. Der plötzliche Entzug solcher Mittel kann Schlaflosigkeit, Übelkeit, Erbrechen, Krämpfe, Schwitzen, erhöhte Reizbarkeit, Parästhesien und andere körperliche Störungen verursachen.

    Der Entzug gestaltet sich mit den lang wirkenden Benzodiazepinen leichter als mit kurzwirkenden Derivaten wie z.B. Lorazepam (TAVOR). Daß auch ein ultrakurz wirkendes Benzodiazepin wie Triazolam (HALCION) in der Abklingphase seiner Wirkung extreme Angst, eventuell mit Suizidtendenz, Aggression oder das Bild einer psychotischen Reaktion hervorrufen kann (sog.

    VAN-DER-KROEF-Syndrom), berichteten wir mehrfach (zuletzt in Ausgabe 2, 24). FAZIT: Bei der Behandlung von Angst- und Spannungszuständen steht der Therapeut oft unter Situationsdruck, so daß die akute Dämpfung der Erregung mit Benzodiazepinen oder Antidepressiva im Vordergrund steht. Erst nachfolgend kann die Verhaltens- und psychotherapeutische Beeinflussung sowie die Suche nach dem «Angstfokus» in Angriff genommen werden.

    Zur Angstabwehr und Angstminderung kann der Patient Verhaltenstechniken erlernen. Durch die zu frühe oder kritiklose Verwendung von Psychopharmaka werden dem Patienten psychotherapeutische Möglichkeiten vorenthalten, die spezifischer wirken und einen länger dauernden Erfolg bieten können.

    Im Eil- und Notfall ist die kurzfristige Medikamentengabe unverzichtbar und gerechtfertigt, wohingegen die Langzeitbehandlung mit abhängigkeitserzeugenden Stoffen der intensiven Nutzen-Risiko-Abwägung bedarf.

    : «ANGST ESSEN SEELE AUF» –MEDIKAMENTE GEGEN ANGSTZUSTÄNDE UND PANIKATTACKEN

    Welche Benzos machen müde?

    Wofür werden Benzodiazepine verschrieben? – Mittlerweile sind zahlreiche benzodiazepinhaltige Arzneimittel auf dem Markt vertreten; der hauptsächliche Unterschied liegt in ihrer primären Wirkung. So wird etwa das Benzodiazepin Alprazolam vor allem als Beruhigungsmittel und Medikament gegen Angststörungen eingesetzt.

    • Eines der bekanntesten Medikamente mit dem Inhaltsstoff Alprazolam ist das in den USA zugelassene Xanax®.
    • Auch Diazepam wird häufig zur Therapie von Angststörungen und zusätzlich zur Behandlung von Epilepsien und in der Anästhesie eingesetzt.
    • Zu den Psychopharmaka, die mit diesem Wirkstoff auf dem Markt erhältlich sind, gehört unter anderem das Präparat Valium®, das nicht nur in zahlreichen Ländern der Welt vertrieben wird, sondern auch zu den ersten Medikamenten aus der Familie der Benzos zählt.

    Ein weiterer wichtiger, deutschlandweit sehr bekannter Wirkstoff, ist das schlaffördernde und beruhigende Lorazepam. Als wichtigster Inhaltsstoff im Beruhigungsmittel Tavor® gehörte dieses Benzodiazepin im Jahr 2015 zu den in Deutschland meistverkauften Tranquilizern, dicht gefolgt von Diazepam, Bromazepam und Oxazepam.

    Wie hieß Diazepam früher?

    Geschichte – DHS Die Medizin war stets auf der Suche nach möglichst wirksamen und nebenwirkungsarmen Schlaf- und Beruhigungsmitteln. Nach der Contergan®-Katastrophe war der Bedarf an neuen Wirkstoffen akut. Contergan® ist ein Schlafmittel, das in den 1950er-Jahren als hochverträglich galt und besonders Schwangeren sehr häufig verschrieben wurde.

    Viele Babys von Müttern, die es während der Schwangerschaft eingenommen hatten, kamen mit schwersten körperlichen Missbildungen zur Welt. Das erste Chlordiazepoxid (Librium®) wurde 1960 zugelassen.1963 folgte Diazepam (Valium®). Es war in Deutschland lange Zeit das am häufigsten verordnete Beruhigungsmittel.

    Zahlreiche weitere chemische Verbindungen bieten heute unterschiedliche Schwerpunktwirkungen. Z-Drugs entwickelte man Ende der 1980er-Jahre, um sehr gezielt kurze Wirkungsdauern bei guter Verträglichkeit zu erreichen. Als 1991 die ersten Präparate unter Namen wie Ximovan® und Stilnox® auf den Markt kamen, war man aufgrund falsch interpretierter Tierversuchsergebnisse noch fest davon überzeugt, dass sie nicht abhängig machen.

    Wann sollte man Diazepam nicht nehmen?

    Gegenanzeigen – Benzodiazepine wie Diazepam dürfen nicht bei bekannter Überempfindlichkeit gegen diese Wirkstoffgruppe und auch nicht bei schwerer krankhafter Muskelschwäche (Myasthenia gravis) angewendet werden. In bestimmten anderen Fällen wird eine Anwendung nur bei zwingender Notwendigkeit und nach sorgfältiger Nutzen-Risiko-Abwägung empfohlen, so zum Beispiel bei akuter Vergiftung mit Alkohol oder anderen zentral dämpfenden Substanzen, schweren Leberschäden, schwerer Atemschwäche und Engwinkelglaukom (eine Form von Grünem Star ).

    Kann man Diazepam ein Leben lang nehmen?

    Mögliche Langzeitschäden der Einnahme von Diazepam – Belastende Nebenwirkungen treten bei Diazepam nicht nur kurzfristig zu Beginn der Einnahme auf – insbesondere bei der Langzeiteinnahme kann es zu dauerhaften kognitiven, psychischen und körperlichen Beeinträchtigungen kommen. Mögliche Folgen sind:

    Artikulations- und Sehstörungen Schlafstörungen Wirkumkehr mit Angst und innerer Unruhe dysphorische Verstimmung mit erhöhter Suizidalität Persönlichkeitsveränderungen Aufmerksamkeits- und Konzentrationsstörungen Bewusstseinstrübungen, wahnhafte Reaktionen

    Was ist der Unterschied zwischen Oxazepam und Diazepam?

    Was ist Oxazepam und wofür wird es angewendet? – Oxazepam ist ein aktiver Metabolit von Diazepam und gehört zu den mittellang wirksamen Benzodiazepinen. Der 1965 entwickelte Wirkstoff weist alle charakteristischen Effekte auf, die auch andere Benzodiazepine mit sich bringen.

    Was ist besser Diazepam oder Bromazepam?

    Zusammenfassung – Ein doppelter Blindversuch wurde ausgeführt, um die Wirkung der neuen Benzodiazepinverbindung, Bromazepam (Lexotan, Ro 5-3350) festzustellen, verglichen mit der des Diazepam. Die achtundfünfzig Patienten, die für den Versuch ausgewählt waren, wurden in zwei Gruppen, «Obsessive» und «Neurotiker» unterteilt, um die Wirkung des Medikaments aufzuzeigen.

    • Die Auswertung wurde durchgeführt mit Hilfe von B.P.R.S.
    • Von Overall und Gorham, R.S.A.S.
    • Von Hamilton, P.R.S.
    • Von Wittenborn, I.M.P.S. von Lorr.
    • Die Ergebnisse zeigen, daß Bromazepam eine generelle therapeutische Wirkung als Mittel in Angstzuständen hat (wenn auch nicht immer gleichwertig mit der des Diazepam), während zwischen den beiden Medikamenten keine Unterschiede in Hinsicht auf die verschiedenen Psychopathologien festgestellt wurden; «obsessive» Patienten sprachen weniger auf beide Behandlungen an.

    Die detaillierte Auswertung der individuellen Ergebnisse von I.M.P.S. zeigten, daß Bromazepam sehr wahrscheinlich, im Gegensatz zu den meisten im klinischen Gebrauch befindlichen Benzodiazepine, eine enthemmende oder «aktivierende» Wirkung ausübt. >

    Was ist stärker Diazepam oder Zolpidem?

    Schlafmittel aus der Gruppe der Z-Substanzen, das zur kurzzeitigen Behandlung von Schlafstörungen bei Erwachsenen verordnet wird. Z-Substanzen wirken im Gehirn ähnlich wie Benzodiazepine (z.B. Diazepam = Valium®). Die Wirkung der Z-Substanzen ist aber stärker schlaffördernd und weniger sedierend und muskelentspannend.