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Warum Ist Ibuprofen Saft Nicht Lieferbar?

Warum Ist Ibuprofen Saft Nicht Lieferbar
Warum Ist Ibuprofen Saft Nicht Lieferbar Können Apotheken Fiebersäfte herstellen? – Apotheken lassen sich einiges einfallen, um ihre Kunden dennoch mit den benötigten Medikamenten zu versorgen – manchmal können sie sie sogar selbst herstellen. Ein Gespräch mit Juliane Stark-Kreul, Inhaberin einer Apotheke in Marl.

  1. Anm. der Red.: Das Interview ist erstmals am 14.07.2022 bei uns erschienen) Frau Stark-Kreul, es gibt derzeit offenbar Versorgungsprobleme mit dem Wirkstoff Ibuprofen.
  2. Welche Darreichungsformen sind denn besonders betroffen? Derzeit betroffen sind vor allem Säfte wie Fiebersäfte mit Ibuprofen.
  3. Es wird aber auch schon bei einigen Fieberzäpfchen eng, gerade bei den niedrigdosierten, in der Dosierung 75 mg und 125 mg.

Welche Patienten trifft das denn? Ibuprofen in flüssiger Form ist vor allem für Kinder gedacht. Deswegen sind sie in erster Linie betroffen. Hinzu kommen Menschen mit Schluckbeschwerden, die Ibuprofen nicht in fester Darreichungsform einnehmen können. Was sind denn die Gründe für den Engpass? Es gibt mehrere.

Einerseits haben wir aktuell eine Grippe- und Erkältungswelle und natürlich auch die Corona-Welle. Ein anderer Grund ist der Ukrainekrieg. Deutschland hat Ibuprofen-Säfte ins Krisengebiet geschickt. Zu guter Letzt gibt es noch eine grundlegende Ursache: Hersteller haben sich von der Produktion her aus Deutschland zurückgezogen.

Viele Wirkstoffe werden in China produziert und in Indien weiterproduziert. Läuft dann dort etwas schief wie Verunreinigung der Produktion oder ein Fabrikbrand, steht die ganze Produktion still. Und dann kommt hier in Europa einfach nichts mehr an. Wir sind also mittlerweile zu abhängig von Lieferungen aus dem Ausland.

  • Handelt es sich um ein deutschlandweites Problem? Oder gibt es Regionen, die besonders betroffen sind? Die Engpässe herrschen deutschlandweit.
  • Wie gehen Sie mit den Lieferengpässen um und wie können Sie als Apotheke vor Ort helfen? Wir rufen direkt bei den Firmen an und fragen nach den Wirkstoffen.
  • Zunächst hatten wir auch Vorräte angelegt.

Aber mittlerweile ist davon vieles bei uns ausverkauft. Daher sind wir dann dazu übergangen, andere Darreichungsformen wie Zäpfchen oder Schmelztabletten, die sich im Mund auflösen, zu empfehlen. Auch gehen wir immer wieder verschiedene Großhändler durch und schauen, was lieferbar ist.

  1. Weichen Sie auch auf andere Wirkstoffe aus? Das machen wir auch.
  2. Das ist aber teilweise nicht ganz einfach.
  3. Die Medikamente werden ja im Falle von Ibuprofen in flüssiger Form vom Kinderarzt verordnet.
  4. Wir müssen daher Rücksprache mit dem jeweiligen Arzt halten.
  5. Dafür brauchen wir auf jeden Fall Zeit.
  6. Und wenn der Kunde erst um 18 Uhr zu uns kommt, können wir den Arzt häufig nicht mehr erreichen.

Etwas anderes ist es, wenn der Kunde ein Rezept vom Notarzt bekommen hat. Den Notarzt kann ich immer noch erreichen. Aber grundsätzlich ist das Wechseln des Wirkstoffs eine Möglichkeit. Wir haben ja auch durch den erwähnten Engpass von Paracetamol auf Ibuprofen gewechselt.

Sie könnten die Arzneien ja auch selbst herstellen. Das stimmt. Zumindest solange der grundlegende Wirkstoff noch lieferbar ist. Aber auch das ist nicht ganz einfach. Das Herstellen benötigt nicht nur viel Zeit, in den Apotheken herrscht derzeit auch ein Personal-und Fachkräftemangel. Durch Corona sind wir Apotheken schon stark gebeutelt.

Aber im Notfall stellen wir ein Medikament eben selbst her. Als Desinfektionsmitteln nicht lieferbar waren, haben wir Apotheken das auch so gehandhabt. Das können wir! Wir suchen nach Lösungen und finden auch eine. Gar keine Frage. Wann rechnen Sie wieder mit funktionierenden Lieferketten? Das wüsste ich selbst gerne.

  1. Wir haben gerade eine ganz dramatische Situation, die wir so noch nie hatten: dass Fiebersäfte und Zäpfchen gar nicht oder nur ganz schwer lieferbar sind.
  2. Wenn wir jetzt Ibuprofen ersetzen durch andere Wirkstoffe, drohen sehr wahrscheinlich bei diesen Wirkstoffen in naher Zukunft weitere Engpässe.
  3. Haben Sie den einen oder anderen Tipp für die Apothekenkunden, was sie aufgrund der Engpässe beachten sollen? Wir versuchen auf jeden Fall zu helfen und das möglich zu machen, was möglich ist.

Aber wie schon gesagt braucht die Suche nach Alternativen Zeit. Kunden sollten daher Rezepte nicht zu lange zu Hause liegen lassen und frühzeitig zu uns kommen. Dann können wir hier in der Apotheke eine vernünftige Lösung finden.

Warum Ibuprofensaft nicht lieferbar?

Fiebersäfte mit Ibuprofen oder Paracetamol sind derzeit in Deutschland weitestgehend nicht verfügbar. Die Fertigung von individuellen Rezepturarzneimitteln mit diesen Wirkstoffen auf ärztliche Verschreibung in Apotheken soll als Kompensationsmaßnahme den Versorgungsengpass überbrücken.

Warum ist Fiebersaft derzeit nicht lieferbar?

Die Nachfrage ist signifikant gestiegen – Schon im Sommer habe ein großer Hersteller die Winterbevorratung abgesagt, woraufhin sich Apotheken stark eingedeckt und die Verfügbarkeit am Markt reduziert hätten. Die Behörde beobachtet eine „regionale Ungleichverteilung und Bevorratung mit den verfügbaren Beständen», weshalb es nicht nur einen steigenden Bedarf, sondern auch eine „Verteilproblematik» gebe.

  • Um regionalen Unterversorgungen möglichst vorzubeugen, sollten keine Vorräte jenseits eines Wochenbedarfs angelegt werden.
  • Wie es nun heißt, liegt der Mangel an Paracetamol vor allem an Streiks in Frankreich.
  • Andreas Burkhardt, Deutschlandchef des Generikaherstellers Teva mit seiner bekannten Marke Ratiopharm, erläuterte im Gespräch mit der F.A.Z.

die Gründe für die Mangellage. Die Nachfrage nach Fiebersäften hänge von der Erkältungssaison ab und sei 2021 sehr niedrig gewesen, aufgrund der Maßnahmen gegen die Corona-Pandemie. „Daraufhin haben sich dieses Jahr anscheinend besonders viele Kinder erkältet, die Nachfrage ist signifikant angestiegen: Wir haben schon jetzt mehr als das Doppelte der Menge verkauft, die im Vorjahr nachgefragt wurde.»

Warum Kinder Schmerzsaft nicht lieferbar?

Lieferengpass bei Fiebersäften wegen Marktrückzug – Um Symptome wie Fieber und Gliederschmerzen zu behandeln, verordnen Kinderärzte Suspensionen und Suppositorien mit den Wirkstoffen Paracetamol und Ibuprofen. Diese Präparate sind aktuell jedoch Mangelware.

Aus vielen Apotheken werden Lieferengpässe gemeldet. Als Ursache gilt der Marktrückzug eines Unternehmens. Wie das „Arznei-Telegramm» bereits Mitte April 2022 berichtete, stellte 1A-Pharma aufgrund gestiegener Rohstoffpreise die Produktion ihres Paracetamol-Saftes ein. Gleichzeitig erklärte Ratiopharm in einem Schreiben, ab Mai 2022 wieder liefern zu können.

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Der Branchenverband Pro Generika bestätigte, dass mit dem Marktrückgang von 1A-Pharma nur noch Ratiopharm als einziger Hersteller „die Hauptlast der Versorgung» stemme. Allein in den letzten zwölf Monaten sei, laut Branchenverbrand, der Wirkstoff Paracetamol um 70 Prozent teurer geworden.

Wieso gibt es keinen Fiebersaft für Kinder?

Kein Fiebersaft mehr in Deutschland – Versorgung der Kleinsten unzureichend 25.07.2022 Massive Lieferengpässe für fertige Ibuprofen- und Schmerzsäfte empören Eltern, Kinderärzte und Apotheker. © pingpao_Fotolia.com Pressemitteilung des Bayerischen Landesverbandes der Kinder- und Jugendärzte Kein Fiebersaft mehr in Deutschland – Versorgung der Kleinsten unzureichend Einmal mehr versäumt es die Politik, die medizinische Versorgung für Kinder und Jugendliche sicher zu gestalten.

  • Eltern, Kinderärzte und Apotheker empört.Seit Wochen beklagen in ganz Bayern, aber auch bundesweit Kinder- und Jugendmediziner sowie Apotheken, massive Lieferengpässe für fertige Ibuprofen- und Schmerzsäfte.
  • Jetzt rächt sich, die Produktions-Verlagerung sogenannter „unrentabler», aber für bestimmte Patientengruppen wichtiger Arzneimittelspezifikationen ins außereuropäische Ausland.» klagt Dr.

Dominik Ewald, Vorsitzender der bayerischen Kinder- und Jugendärztinnen und -Ärzte. „Das weiß doch jedes Kind, dass Babys und Kleinkinder keine Tabletten schlucken können!» Kleinkinder benötigen gegen Fieber und Schmerzen Säfte oder Zäpfchen als Darreichungsform.

  1. Die Herstellung von Säften ist hygienisch aufwendiger, Abfüllung und Versand schwerer und die Haltbarkeit geringer als bei Tabletten.
  2. Dies macht Kindersäfte teurer.
  3. Rabattverträge mit den gesetzlichen Krankenkassen und politische Auflagen zur Kostenreduktion im Gesundheitswesen (GKV-Finanzstabilisierungsgesetz, GKV-FinStG) zwingen die Hersteller hingegen ihre Arzneimittel unter europäischen Herstellungskosten abzugeben.

So verlagerte sich die Produktion der pharmazeutischen Wirkstoffe wie auch der fertigen Arzneimittel ins billigere Ausland. China, Indien und die USA sind die weltweit größten Hersteller von Ibuprofen und Paracetamol. Nun hängen chinesische Arzneimittel seit Monaten wegen des -Lockdowns in den Exporthäfen des Reiches der Mitte fest und gelangen nicht nach Europa.

In den USA brach jüngst die Produktion wegen technischer Probleme zusammen. Allein davon sollen 10-15% des Weltmarktes betroffen sein, so Dr. Hans-Peter Hubmann, Vorsitzender des Bayerischen Apothekerverbandes e.V. Die Hersteller in Indien produzieren nun für den Weltmarkt, kommen der Nachfrage aber kaum nach.

Westliche Experten kritisieren seit Jahren zudem die schlechten Produktionsbedingungen und Qualitätsstandards indischer Arzneimittel, die europäischen kaum genügen würden. Derweil negierte das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte, BfArM, Hinweise auf Lieferengpässe dieser versorgungsrelevanten Darreichungsformen für Babys und Kleinkinder.

Hiesige Apotheken verarbeiten nun Ibuprofen-Tabletten aufwendig und kostenintensiver zu Fiebersäften, um die hohe Nachfrage in der aktuellen Sommer-Infektionswelle Herr zu werden. Politiker geben sich regelmäßig bei Arzneimittelengpässen erschrocken und versprechen, die Produktion wieder ins Inland zu holen, aber passieren tut nichts.

„Wir lernen nichts aus früheren Lieferkettenengpässen. Die Politik versäumt es immer wieder in Deutschland und Europa eine eigene Produktion aufzubauen!» resümiert Dr. Hubmann. Wer darunter leidet, sind mal wieder die Kleinsten in unserem Gesundheitssystem.

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: Kein Fiebersaft mehr in Deutschland – Versorgung der Kleinsten unzureichend

Warum ist Nurofen Kindersaft nicht lieferbar?

Flächendeckende Lieferengpässe bei Fiebersäften für Kinder

Flächendeckende,

Ausgerechnet in der Erkältungs- und Grippezeit geht den Herstellern der Ibuprofen-Fiebersaft aus. Derzeit gibt es für den vierprozentigen Ibuprofen-Saft immer wieder Lieferengpässe bei den Firmen. Auch bei Nurofen ® scheint es Lieferschwierigkeiten zu geben.

Nach Angaben des Branchenverbandes Pro Generika und des Unternehmens Ratiopharm soll eine Rohstoffknappheit beim Wirkstofflieferanten die Ursache sein. Apotheken in ganz Deutschland beklagen derzeit Lieferengpässe für die generischen vierprozentigen Ibuprofen-Säfte. Die Produkte sind in der aktuellen Erkältungs- und Grippesaison derzeit stark nachgefragt.

Zudem bestehen auch einige Rabattverträge, wie beispielsweise für die Säfte von Ratiopharm und Zentiva (Ibuflam ® ), die nach Aussage eines Apothekers seit Wochen nicht lieferbar seien. Einige Apotheker haben inzwischen auch über Lieferschwierigkeiten bei Nurofen ® -Saft berichtet.

„In meinem Notdienst am vergangenen Samstag habe ich die Lieferengpässe verstärkt zu spüren bekommen. Wegen der Wintergrippewelle besteht eine starke Nachfrage, weshalb wir immer wieder switchen mussten «, berichtet ein Apotheker aus Baden-Württemberg. „Zur Zeit ist der vierprozentige Ibuprofen-Saft quasi komplett defekt, nur einzelne Flaschen oder der zweiprozentige Saft sind noch zu beziehen.

Wir sind ständig am Ausweichen», schildert ein Apotheker aus Hessen die Situation. DAZ.online hat bei einigen Firmen nachgefragt. So bestätigt das Unternehmen Ratiopharm den bestehenden Lieferengpass für seinen vierprozentigen Ibuprofensaft. „Hintergrund ist eine Rohstoffknappheit für Ibuprofen.

  • Unsere Pharmafertigung ist auf die angespannte Situation eingestellt.
  • Wir erhalten im April neue Ware.
  • Sobald der neue Rohstoff bei uns eintrifft, wird unsere Pharmafertigung mit Hochdruck produzieren.
  • Wir gehen deshalb auch heute davon aus, dass der Lieferengpass für Ibu-ratiopharm 40mg/ml Fiebersaft für Kinder in der Größe 100 ml nur temporär sein wird», lautete die Auskunft des Generika-Herstellers.

Auch den Recherchen des Verbandes Pro Generika zufolge scheint tatsächlich bei einem oder mehreren Wirkstoffherstellern der Rohstoff knapp geworden zu sein. In wenigen Wochen sollte der Rohstoff für die Ibuprofen-Säfte wieder verfügbar sein, teilte Pro Generika gegenüber DAZ.online mit.

Das Bad Vilbeler Pharmaunternehmen Stada begründet seine eigene Lieferunfähigkeit mit den Folgen der Lieferengpässe bei anderen Herstellern: „Seit Dezember konnten wir die verstärkte Nachfrage nach Ibuprofen-Saft, die aufgrund der Lieferengpässe anderer Hersteller entstanden ist, größtenteils bedienen.

Leider hat diese erhöhte Nachfrage jedoch dazu geführt, dass auch unser Produkt momentan nicht lieferbar ist. Wir werden voraussichtlich Ende April wieder lieferfähig sein.» Auch der Zentiva-Saft wurde in den letzten Wochen vermehrt nachgefragt. Laut Sanofi könnte sich die Liefersituation allerdings in Bälde entspannen: „Der Zentiva Ibuflam 4% Saft war letzte Woche kurzzeitig nicht lieferbar.

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Wo kann man noch Fiebersaft kaufen?

Auch Apotheken stellen Fiebersäfte her – Zäpfchen und Tabletten sind aber nicht die einzige Alternative, wenn der Fiebersaft nicht lieferbar ist. Wer Glück hat, hat in der Nachbarschaft eine Apotheke, die selbst Fiebersäfte mit Ibuprofen oder Paracetamol herstellt.

  • Denn das dürfen die Apotheken in Zeiten des Lieferengpasses, wie das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte mitteilt.
  • Allerdings ist das aufwendig und längst nicht jede Apotheke kann das stemmen.
  • Einen Unterschied gibt es zwischen den Apotheken-Fiebersäften und denen, die die Kleinen vielleicht schon kennen.

„Bei Fiebersäften setzt die Industrie sehr auf Geschmack. Der Fiebersaft aus der Apotheke schmeckt im Vergleich dazu natürlich nicht so gut», sagt Maske. Auch hier müssen sich Eltern also möglicherweise – wie beim Zäpfchen oder der Tablette – auf etwas mehr Überzeugungsarbeit einstellen.

Welcher Fiebersaft ist der beste?

Schmerzmittel bei Öko-Test: Saft oder Zäpfchen? – Die Fieber-Säfte von Aliud, Stada, 1a Pharma, Hexal, Nurofen, AbZ Pharma und Winthrop konnten im Test überzeugen. Doch viele Eltern stehen vor der Frage, ob Saft besser ist als ein Zäpfchen.

Für Säuglinge ist in der Regel ein Zäpfchen besser geeignet, da sie sich oft gegen den Saft wehren. Auch wenn das Kind erbricht oder an Durchfall leidet, ist das Zäpfchen die bessere Wahl. Das Zäpfchen sollte immer als Ganzes verabreicht werden. In allen anderen Fällen ist für die Kinder der Saft meist angenehmer. Er bedeutet weniger Stress und schmeckt zudem ganz gut.

Warum Ist Ibuprofen Saft Nicht Lieferbar Auf fiebersenkende Schmerzmittel können Eltern sich verlassen. (CC0 Public Domain / pixabay.de)

Was geben anstatt Fiebersaft?

Alternativen zu Fiebersaft Eine gute Alternative zu Säften sind Zäpfchen oder Schmerztabletten für Kinder. Aber Vorsicht vor Überdosierung! Paracetamol-Tabletten enthalten für Kinder, die weniger als 33 Kilogramm wiegen, in der Regel zu viel Wirkstoff.

Wann kann ich wieder Fiebersaft geben?

Wie häufig darf ich ein Fieber­mittel geben? – «Fiebermittel wirken in der Regel sechs Stunden lang», sagt du Moulin. «Also muss zwischen den einzelnen Gaben von Paracetamol oder Ibuprofen ein Abstand von mindestens sechs Stunden liegen.» Anders gesagt: Innerhalb von 24 Stunden dürfen die Medikamente maximal vier Mal verabreicht werden.

Wo kommt Ibuprofen her?

Arzneimittelmarkt – Ibuprofen wird in Form von Tabletten, Kapseln, Salben, Zäpfchen, Granulat zum Auflösen in Wasser und Kindersäften vertrieben. Tabletten bis 400 mg (für den Akutgebrauch), Salben, Gele, Zäpfchen und zum Teil Kindersäfte (zugelassen in Deutschland derzeit für Kinder ab sechs Monaten) zur Behandlung von Fieber und Schmerzen unterliegen in Deutschland der Apothekenpflicht und können ohne Rezept erworben werden.

Höher dosierte Zubereitungen (600 mg und 800 mg) und Präparate zur Behandlung von Entzündungen und rheumatischen Erkrankungen unterliegen der ärztlichen Verschreibungspflicht, In einigen Ländern (beispielsweise in den Vereinigten Staaten, Polen, den Niederlanden, Norwegen oder im Vereinigten Königreich ) ist für Ibuprofen der Selbstbedienungsverkauf teilweise mit Mengenbeschränkung im Supermarkt zulässig.

Da das Patent von Ibuprofen seit 1985 abgelaufen ist, gibt es zum Originalpräparat Brufen zahlreiche Generika, wie beispielsweise die folgenden Monopräparate: Aktren (D, A), Alges-X (CH), Algifor-L Forte 400 (CH), Anco (D), Dismenol (D, A, CH), Dolgit (D, A), Dolocyl (CH), Dolormin Extra (D), Esprenit (D), Eudorlin Extra (D), Grefen (CH), Gyno-Neuralgin (D), Ibubeta (D), Ibuflam (D), IbuHEXAL (D), Ibumetin (A), Ibutop (D), Irfen (CH), Kontagripp (D), Migränin Ibuprofen (D), Movone (A), Neuralgin extra (D), Nurofen (D, A), Opturem (D), RatioDolor akut (A), Saridon (CH), Spedifen (A, CH), Spalt Weichkapseln (D), Spidifen (D), Tispol (D), Treupel (CH), Urem (D).

Einige Ibuprofenpräparate enthalten Ibuprofen-Lysinat, ein Salz aus Ibuprofen und der Aminosäure Lysin, Im Magen ist dieses Salz besser löslich, so dass es schneller vom Körper resorbiert und dadurch zu einem schnelleren Wirkungseintritt führen soll. Eine von Sanofi-Aventis finanzierte Studie aus dem Jahr 2020 mit 351 Teilnehmern widerlegte diese Theorie jedoch und zeigte, dass sich die Wirkungseintritte von Ibuprofen und Ibuprofen-Lysinat nicht signifikant unterscheiden.

Zur Behandlung eines persistierenden (d.h. in diesem Falle nach der Geburt weiterbestehenden) Ductus arteriosus ist Ibuprofen als Injektionslösung verfügbar (Handelsname Pedea, Orphan-Arzneimittel von 2001 bis 2014 ). Ibuprofen als Rohstoff wird mit Stand 2018 weltweit von nur sechs Fabriken hergestellt: Lieferanten sind Hubei Granules-Biocause und Shandong Xinhua aus China, Solara und IOLPC aus Indien sowie BASF und SI Group aus den USA.

  1. Im BASF-Werk in Bishop im US-Bundesstaat Texas wurde die Produktion des Wirkstoffs im Juni 2018 aufgrund technischer Probleme vorübergehend ausgesetzt.2021 soll eine neue Fabrik in Ludwigshafen den europäischen Bedarf sichern.
  2. Als Folge von Ausfällen in der Wirkstoffproduktion traten in Deutschland 2018 und 2019 wiederholt Lieferengpässe bei diversen Fertigarzneimitteln auf.

Im Jahr 2017 belief sich der Absatz von Medikamenten mit dem Wirkstoff Ibuprofen in Deutschland auf insgesamt 545,57 Millionen definierte Tagesdosen, Im Jahr 2016 hatten Ibuprofen-Präparate in Deutschland bei den rezeptfreien Analgetika einen Marktanteil von 57,7 Prozent.

Was statt Nurofen?

Welche Wirkstoffe stehen zur Behandlung von Schmerzen bei Kindern zur Verfügung? – Grundsätzlich stehen im freiverkäuflichen Sortiment der Apotheke zwei bewährte Wirkstoffe zur Behandlung von Schmerzen bei Kindern zur Verfügung. Paracetamol und Ibuprofen.

Beide sind in verschiedenen Dosierungen und Darreichungsformen, von der Tablette, über Säfte bis hin zu Zäpfchen erhältlich. Zäpfchen bieten sich bei Säuglingen und Kleinkindern an. Sie dürfen nicht zu tief eingeführt werden, sollten aber auch nicht zu leicht ausgeschieden werden. Säfte sind Geschmacksache! Daher bieten einige Hersteller verschiedene kinderfreundliche Geschmacksrichtungen an, damit die Medizin nicht verweigert wird.

Ältere Kinder können bereits Tabletten einnehmen. Angenehm in der Einnahme sind vor allem Lutsch- oder Braustabletten. Paracetamol wirkt zuverlässig gegen Fieber und leichte bis mäßig starke Schmerzen. Die individuellen Dosierungsempfehlungen sind zu beachten! Das Ibuprofen hat zusätzlich noch eine entzündungshemmende Wirkung und wird daher auch bei Zahnschmerzen, Prellungen und anderen stumpfen Verletzungen eingesetzt.

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Warum sind Medikamente für Kinder knapp?

Was ist der Grund für die Knappheit bei Medikamenten? – Seit dem vergangenen Herbst waren besonders viele Kinder an Atemwegsinfektionen erkrankt. Ihr Immunschutz gegen etliche Erreger wie zum Beispiel RS-Viren hatte als Folge der Corona-Maßnahmen nachgelassen,

  1. Die Nachfrage nach fiebersenkenden Mitteln und Antibiotika war dadurch deutlich gestiegen.
  2. So sieht das BfArM als Grund für die gemeldeten Lieferengpässe bei Kinderantibiotika „vornehmlich deutlich gestiegene Bedarfe, die nicht kompensiert werden können», da „auch erhöhte Produktionskapazitäten eine flächendeckende und bedarfsgerechte Verfügbarkeit nicht gewährleisten» könnten.

Auch als im vergangenen Jahr Fiebersäfte für Kinder knapp wurden, hatte das BfArM gemeldet, dass „unter anderem die erhöhte Atemwegsinfektionsrate bei Kindern» zu einem Mehrbedarf dieser Produkte geführt habe, der „nicht im vollen Umfang» kompensiert werden könne.

  1. Laut Bundesgesundheitsministerium hingegen sind die Ursachen für Lieferengpässe bei Arzneimitteln vielfältig,
  2. Zu den Gründen gehören demnach „Engpässe bei Grundstoffen» oder auch „Produktionsprobleme».
  3. Laut BMG findet bei bestimmten Arzneimitteln mit Antibiotika inzwischen mehr als 60 Prozent der Wirkstoffproduktion in Asien statt, vor 20 Jahren seien es noch 30 Prozent gewesen.

Weiterlesen nach der Anzeige Weiterlesen nach der Anzeige Der GKV-Spitzenverband als Vertretung der gesetzlichen Krankenkassen sieht einen Grund für den Medikamentenmangel in dieser Praxis der Pharmaindustrie: Diese habe in der Vergangenheit Lieferketten mit Produktionsstätten im Ausland aufgebaut, die sich jetzt als instabil erwiesen. Warum Ist Ibuprofen Saft Nicht Lieferbar

Ist Ibuflam lieferbar?

Ibuflam 600 wieder lieferbar – aber wie lange?

Ibuflam 600 wieder,

Nach Angaben des Herstellers Zentiva ist Ibuflam 600 aktuell lieferbar. Apotheker berichten, dass sie die Gelegenheit nutzen und sich mit großen Bestellungen eindecken. Ob sie das Rabattarzneimittel auch kommende Woche noch beziehen können, ist unklar.

Die Liefersituation zu Ibuprofen-Arzneimitteln ist seit Monaten angespannt. Weshalb ist es so schwierig, den Bedarf zu decken? Mehreren Medienberichten zufolge ist von den Lieferengpässen, „In der 600er-Variante ist fast alles vom Markt. Das Problem wird uns sicher noch das ganze Jahr begleiten», erklärte Kai Christiansen, Präsident der schleswig-holsteinischen Apothekerkammer, am vergangenen Samstag in den Kieler Nachrichten.

Anscheinend ist Hersteller Zentiva nicht konstant lieferunfähig. „Sobald wir Ware haben, geben wir diese raus», erklärte eine Unternehmenssprecherin. Laut Auskunft des Unternehmens Zentiva standen am vergangenen Montag noch 50er-Packungen Ibuflam 600 sowohl für den Großhandel als auch für das Direktgeschäft zur Verfügung.

  1. Nach eigenen Angaben bezieht Zentiva den Wirkstoff nicht von BASF.
  2. Weshalb gab es dann aber trotzdem immer wieder Lieferprobleme bei Ibuflam? Ibuprofen wird weltweit nur in sechs Fabriken hergestellt, die in USA, China und Indien ansässig sind.
  3. Die Kapazitäten, die mehreren Medienberichten zufolge auf mindestens 30.000 Tonnen pro Jahr geschätzt werden, sind ständig ausgereizt.

Und die weltweite Nachfrage steigt jährlich um 5 Prozent. Angespannt ist die Ibuprofen-Liefersituation schon seit Monaten. Sobald ein Problem in der Lieferkette besteht oder die Nachfrage saisonal steigt,, bekommen dies Wirkstoffproduzenten, Arzneimittelhersteller und vor allem Apotheken zu spüren.

Ibuprofen ist nach Angaben von IMS-Health das am meisten verkaufte OTC-Schmerzmittel. Mit 27 Millionen Verordnungen ist es auch im Rx-Bereich ein wichtiges Therapeutikum für Schmerzpatienten. Technisch betrachtet ist der Wirkstoff einfach herzustellen. Woran liegt es dann, dass Ibuprofen-Arzneimittel seit Monaten knapp sind? Aus der Pharmaindustrie heißt es, dass die geringen Preise für Ibuprofen-Generika für die Wirkstoffproduzenten und Arzneimittelhersteller immer weniger attraktiv sind und es bestehe wenig Anreiz, weitere Produktionsstätten zu eröffnen.

Da das Generika-Geschäft ein Mengen-Geschäft ist, konsolidiert sich der Markt auf weniger Firmen. BASF plant zwar, ab 2021 eine weitere Produktionsstätte für Ibuprofen in Ludwigshafen zu eröffnen. Sollte die Nachfrage weiterhin in dem Tempo steigen bleibt aber offen, ob das neue Werk den Bedarf künftig decken kann.

Welche Fiebersäfte gibt es für Kinder?

Meist werden die Wirkstoffe Ibuprofen und Paracetamol verabreicht – viele kennen sie von klassischen Schmerzmitteln. Gerade Ibuprofen ist für seine entzündungshemmende Wirkung bekannt. Beide Präparate können bei richtiger Anwendung Fieber bei Kindern zuverlässig senken.

Warum sind Medikamente für Kinder knapp?

Medikamente kaum oder gar nicht verfügbar – Enno bekommt eine Dauermedikation. «Das vorletzte Mal haben wir das erst gar nicht bekommen. Dann gab es erst ein alternatives Präparat, da mussten wir auch drei Tage drauf warten. Das letzte Mal war es auch wieder nicht vorrätig, und wir haben auch wieder fast eine Woche gewartet, bis es lieferbar war», erinnert sich Tamara Stieck.

  • Diesmal braucht Enno Salbutamol gegen seine schwere Lungenentzündung – zum Glück ist das nach Wochen wieder lieferbar.
  • Aber was ist beim nächsten Mal? «Eigentlich ein Unding», sagt Tamara Stieck zum Medikamentenmangel.
  • Das ist schon sehr beängstigend.» Tamara Stieck, Ennos Mutter Für Kinder sind die Lieferengpässe besonders drastisch.

Denn bei ihrer Behandlung können Ärztinnen und Ärzte nicht so einfach auf alternative Medikamente ausweichen – etwa wegen der Dosierung, aber auch aufgrund der Darreichungsform. So kann nicht jedes Kind Tabletten schlucken, andere akzeptieren keine Zäpfchen.

Die Gründe für den Medikamentenmangel sind vielfältig und komplex. Hier gehen wir ihnen auf die Spur und zeigen, welche politischen Ideen die Lösung bringen sollen. Um den kleinen Enno und den Medikamentenmangel geht es auch in der WDR-Doku «Keine Medikamente: Kleine Patienten in Not». Sie zeigt, vor welchen Herausforderungen Kinder, Eltern, Ärzte und Pflegende stehen – und gibt seltene Einblicke ins Innerste der Klinik-Apotheke.

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