Salben und Cremes zur Hautpflege – Eine sorgfältige Hautpflege ist wichtiger Bestandteil der Behandlung bei Gürtelrose ( Zoster). Desinfizierende Pulver verhindern beispielsweise, dass sich auf den betroffenen Hautpartien zusätzlich ansiedeln. Je nach Stadium werden auch antiseptische, austrocknende oder juckreizstillende Lotionen, Salben, Gels oder Pulver empfohlen.
- Mögliche Wirkstoffe sind etwa Gerbstoffe, Menthol oder Podicanol.
- Antivirale Medikamente richten sich direkt gegen die Ursache der Gürtelrose: das Varizella-Zoster-Virus.
- Sie hemmen die Vermehrung der und werden deshalb genannt.
- Beispiele aus dieser Wirkstoffklasse sind, Valaciclovir und Brivudin.
- Die antivirale Gürtelrose-Therapie beschleunigt die Heilung und verkürzt die Dauer der Schmerzen.
Voraussetzung ist, man beginnt frühzeitig damit: Mediziner empfehlen, innerhalb von 72 Stunden nach Auftreten des Hautausschlags die antivirale Therapie zu starten. Normalerweise werden die Viro-Statika als Tablette eingenommen. Bei einem schweren Krankheitsverlauf sowie bei Patienten mit verabreicht der Arzt sie auch als,
Patienten, die älter sind als 50 Jahre Einer, am Kopf oder Hals Schweren Verläufen eines Herpes Zoster Menschen mit erhöhtem Risiko für Komplikationen (etwa bei Immunschwäche)
Betrifft die Gürtelrose-Erkrankung ein, erhalten manche Patienten zusätzlich zu den Viro-Statika auch noch Kortison, Es wirkt entzündungshemmend, indem es die körpereigene Immun-Antwort reduziert. Derzeit ist aber noch unklar, welche Vor- und Nachteile eine solche Kombinations-Behandlung hat.
Ein streifenförmiger Hautausschlag an Rücken und/oder Brust ist typisch für Gürtelrose. Doch nicht genug: Mit den lästigen Bläschen gehen starke Schmerzen einher. Verursacht wird die Erkrankung durch das Varizella-Zoster-Virus aus der Familie der Herpesviren. Lesen Sie hier, wer gefährdet ist, wie Sie Gürtelrose erkennen und was Sie dagegen tun können.
Beim ersten Kontakt mit dem Varizella-Zoster-Virus bekommt man nicht gleich Gürtelrose, sondern Windpocken, die auch als Varizellen, Schalfblattern oder Feuchtblattern bekannt sind. Das Problem: Nach dem ersten Abklingen sind die Bläschen verschwunden, das Virus aber nicht.
Die meisten Erwachsenen hatten schon einmal Windpocken und tragen das Varizella-Zoster-Virus in sich. Bei etwa 30 Prozent bricht das Virus ein zweites Mal in Form von Gürtelrose aus – meist jedoch erst nach dem 50. Lebensjahr. Neben zunehmenden Alter gibt es weitere Faktoren, die Gürtelrose begünstigen – alles, was das Immunsystem schwächt.
Ja, wie Windpocken ist auch Gürtelrose ansteckend, jedoch nicht so stark. Bei Windpocken reicht ein Nieser, um die Viren zu übertragen. Bei Gürtelrose ist das anders: Hier werden die Viren nicht via Tröpfcheninfektion übertragen, sondern über den Inhalt der Bläschen.
Es gibt eine Impfung gegen Gürtelrose. Sinnvoll ist sie für ältere und immungeschwächte Menschen, weil sie deutlich häufiger und daran erkranken. Daher wird die Impfung allen Menschen ab 50 (in der Schweiz ab 65) Jahren empfohlen. Bei Menschen mit einer Immunschwäche oder einer Grunderkrankung kann die Impfung auf Empfehlung eines Arztes auch früher erfolgen.
Der Name Gürtelrose spielt auf den oft streifenförmigen Hautauschlag ab. Diese Form entsteht, wenn die Viren vom Rückenmark entlang der Nervenfasern wandern und dort Entzündungen hervorrufen. Am häufigsten tritt der Ausschlag an Rücken und Brust auf. Er kann aber auch andere Körperstellen befallen.
Neben dem typischen Hautausschlag verursachen die entzündeten Nerven starke Schmerzen. Zu Beginn der Erkrankung ist oft nur ein Kribbeln zu spüren, welches nach einigen Tagen in starke Schmerzen übergeht. Die Schmerzen äußern sich durch ein Brennen oder Stechen, sind manchmal auch dumpf und treten anfallsartig auf.
Die Schmerzen bei Gürtelrose sind meist so stark, dass entzündungshemmende Medikamente wie Ibuprofen nicht helfen. Daher sind schwache Opioide wie Tramadol Mittel der Wahl. Ergänzend werden sogenannte Co-Analgetika verordnet, die die Linderung neuropathischer Schmerzen unterstützen. Im Kampf gegen die Viren selbst helfen sogenannte Virostatika: Sie verhindern die Vermehrung der Viren. Dadurch verkürzt sich der Krankheitsverlauf und Komplikationen treten seltener auf. Bei gesunden Personen heilt Gürtelrose meist binnen einiger Wochen wieder aus. Im Gegensatz dazu kann der Verlauf bei Menschen mit einem schwachen Abwehrsystem, kompliziert und sogar tödlich sein – beispielsweise bei Krebspatienten. Darüber hinaus kann die Krankheit bei älteren Patienten auch langfristige Folgen haben: 70 Prozent haben nach Abheilen der Symptome erneut mit Nervenschmerzen zu kämpfen, die ohne frühzeitige Behandlung chronisch werden können. Wenn sich die Gürtelrose am Kopf breit macht, ist besondere Vorsicht angeraten. Befallen die Viren das Auge kann es zu einer Binde- oder Hornhautentzündung kommen. Ferner können Erkrankungen wie Grüner Star oder eine Schädigung des Sehnervs damit einhergehen. Und auch das Ohr, beziehungsweise seine Nervenstrukturen, können von Gürtelrose betroffen sein. Hörsturz, Gleichgewichtsstörung oder Gesichtslähmungen zählen zu den möglichen Folgen. Bricht bei Schwangeren Gürtelrose aus, ist das für das ungeborene Kind zunächst ungefährlich – im Mutterleib ist es vor Ansteckung geschützt. Bei der Geburt besteht allerdings das Risiko einer Ansteckung und nachfolgenden schweren Erkrankung. Kritisch ist auch eine Windpockeninfektion der Mutter im ersten Drittel der Schwangerschaft. Da die Mutter noch keine Antikörper gebildet hat, infiziert sich auch das Kind. Missbildungen und Fehlgeburten können die Folge sein.
Kann man Ibuprofen bei Gürtelrose nehmen?
GürtelroseTherapie: Die Virenvermehrung blockieren
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Ein erfahrener Mediziner kann Zoster oft bereits auf den ersten Blick diagnostizieren. Nur selten ist es nötig, den Bläscheninhalt labortechnisch zu untersuchen, um eine Varicella-Zoster-Virus-Infektion nachzuweisen. Auf jeden Fall sollte die Behandlung so früh wie möglich einsetzen, am besten in den ersten 48 Stunden, nachdem die ersten Bläschen aufgetreten sind.
Schwere Zostererkrankungen behandelten Ärzte früher per Infusion mit der antiviralen Substanz Aciclovir, weil dieser Wirkstoff oral nur wenig effektiv ist. Ein stationärer Aufenthalt war also zwingend nötig. „Es ist deshalb ein großer Fortschritt, dass es heute antivirale Medikamente gibt, die oral eingenommen ihre volle Wirkung entfalten und sich damit für eine ambulante Behandlung des Zosters sehr gut eignen», berichtet Mikrobiologe Andreas Sauerbrei.
Dazu gehören Brivudin (Zostex) – das Sonja Schmid sieben Tage lang einnahm -, Valaciclovir (Valtrex) und Famciclovir (Famvir). Diese Medikamente können verhindern, dass sich die Viren in den befallenen Zellen vermehren. Werden sie frühzeitig eingenommen, reduzeiren oder unterbinden sie Gewebeschädigung und die Zerstörung der betroffenen Ganglienzellen.
- Die antivirale Behandlung verkürze die akute Krankheitsphase, verhindere bzw.
- Reduziere die Schmerzen während und nach dem Zoster, beschreibt der Experte die Vorteile der Therapie.
- Außerdem können diese Wirkstoffe verhindern, dass andere Körperteile und Organe betroffen werden.
- Parallel dazu sollten Medikamente die Schmerzen so gut wie möglich dämpfen.
Damit lässt sich vermeiden, dass die Schmerzen chronisch werden und noch nach der eigentlichen Infektion bestehen bleiben. Gängige Wirkstoffe wie Paracetamol und Ibuprofen eignen sich hier. Reichen sie nicht aus, kann der Arzt milde Opioide verordnen. Sonja Schmid hatte übrigens Glück: Der Augenarzt konnte Entwarnung geben und auch in den nächsten Wochen, als sie noch zweimal das Auge kontrollieren lassen musste, war die Sehkraft nicht gefährdet.
Warum sollte man kein Ibuprofen bei Windpocken nehmen?
Das nicht-steroidale Antirheumatikum Ibuprofen soll Windpocken-Erkrankungen verschlimmern können. Die französische Arzneimittelbehörde ANSM warnte kürzlich sogar vor der Anwendung in Zusammenhang mit Varizellen-Infektionen und empfiehlt generell die bevorzugte Gabe von Paracetamol.
Wie viel Ibuprofen bei Gürtelrose?
Die postzosterische Neuralgie (PZN) – Halten die Schmerzen länger als vier Wochen nach Abklingen der Hauterscheinungen an, spricht man von einer postzosterischen Neuralgie. Mit 20% ist sie die häufigste Komplikation der Gürtelrose und entsteht durch Zerstörung von peripheren Nerven und Nervenknoten.
Wann werden Schmerzen bei Gürtelrose besser?
Normalerweise verschwinden die Schmerzen mit dem Abklingen des Ausschlags nach 2 bis 4 Wochen. Bleiben sie länger als drei Monate bestehen, spricht man von einer Post-Zoster-Neuralgie. Sehr selten kehren die Schmerzen auch wieder zurück, nachdem sie bereits verschwunden waren.
Wie lange sollte man Schmerzmittel bei Gürtelrose nehmen?
Behandlung – Wer bei sich erste Anzeichen einer möglichen Gürtelrose feststellt, sollte sofort einen Arzt aufsuchen. Um eine lange Wartezeit zu vermeiden, empfiehlt es sich, die Sprechstundenhilfe über den Verdacht zu informieren. Denn je früher die Behandlung beginnt, desto besser lassen sich Beschwerden und Komplikationen in den Griff bekommen.
Virushemmung, Mittel der Wahl sind Virostatika wie Famciclovir (z.B. in Famvir® 250mg Filmtabletten ) oder Brivudin (z.B. in Zostex® Tabletten ). Oft lassen die Schmerzen schon binnen weniger Stunden nach und die Hautveränderungen gehen zurück. Für eine optimale Wirkung ist es jedoch erforderlich, die Präparate mindestens 1 Woche lang einzunehmen. Bei schweren Verläufen verabreicht der Arzt die Virostatika intravenös, z.B. Aciclovir alle 8 Stunden über etwa 1 Woche. Schmerztherapie. Je nach Ausprägung der Schmerzen verordnet der Arzt zusätzlich Ibuprofen oder Paracetamol, Opioide oder evtl. auch das Antidepressivum Amitriptylin,
Mit Lotionen, Puder und Tinkturen lässt sich zusätzlich die Abheilung fördern und einer Infektion der Bläschen vorbeugen. Welche Wirkstoffe dazu geeignet sind, finden Sie unter «Ihr Apotheker empfiehlt».
Kann man bei Gürtelrose Schmerztabletten nehmen?
Zur Behandlung normaler Verläufe stehen 4 verschiedene Standard-Wirkstoffe als Tabletten zur Verfügung. Die Therapiedauer beträgt bei Patienten ohne spezielle Risikofaktoren meist 7 Tage:
Aciclovir wird fünfmal täglich in einer Dosierung von je 800 mg eingenommen. Famciclovir wird dreimal täglich zu jeweils 500 mg eingenommen. Valaciclovir sollte dreimal täglich in einer Dosierung von je 1000 mg angewendet werden. Brivudin muss nur einmal täglich als 125 mg-Dosis angewendet werden. Allerdings darf Brivudin auf keinen Fall verwendet werden, wenn die Medikamente 5-Fluoruracil, Flucytosin, Tegafur oder Capecitabin in den vergangenen 4-6 Wochen angewendet wurden!
Sollte Ihnen Ihr Arzt ein anderes Medikament, eine abweichende Dosierung oder Therapiedauer verordnen, halten Sie sich bitte an seine Angaben. Ihr Arzt kennt Ihre Vorerkrankungen und wird die Behandlung entsprechend anpassen. Zusätzlich zu Medikamenten gegen das Virus können Schmerzmittel wie Ibuprofen, Paracetamol oder in Einzelfällen auch stärkere Mittel verschrieben werden.
Auch Salben und Lösungen die die Bläschen austrocknen, den Juckreiz lindern und bei der Desinfektion des Hautausschlags helfen, können die Symptome verbessern. Auf keinen Fall sollten Sie den Hautausschlag berühren oder an den Bläschen kratzen. Dadurch wird die Heilung verzögert und es besteht die Gefahr, dass Sie Ihre Mitmenschen mit den Viren anstecken.
Außerdem besteht das Risiko, dass Sie weitere Krankheitserreger, z.B. Bakterien in die Bläschen verschleppen und sich die Wunden dadurch infizieren.
Soll man bei Gürtelrose Schmerzmittel nehmen?
Akute Gürtelrose – Die Behandlung der Gürtelrose sollte möglichst frühzeitig begonnen werden, am besten innerhalb von 72 Stunden nach Auftreten der Hautveränderungen bzw. so lange noch frische Bläschen vorhanden sind. Danach vermehren sich die Viren meist nicht mehr, und der Patient befindet sich bereits in der Heilungsphase.
Über 50-jährige Patienten, immungeschwächte Personen und komplizierte Fälle (bei Organbeteiligung oder Befall des Gesichts) werden jedoch immer behandelt. Als Medikamente werden verschiedene so genannte Virustatika eingesetzt. Bei Patienten mit unkompliziertem Verlauf ist neben der sorgfältigen Hautpflege eine orale antivirale Therapie, z.B.
mit Aciclovir, Famciclovir, Valaciclovir oder Brivudin ausreichend. Bei Immungeschwächten mit schwerer Erkrankung muss Aciclovir als Infusion verabreicht werden. Bei frühzeitiger Therapie wird die Heilung der Läsionen und die Linderung des mit Herpes zoster assoziierten Schmerzes beschleunigt sowie das Risiko für das Auftreten einer Post-Zoster-Neuralgie verringert.
Wie fühlt man sich wenn man Gürtelrose hat?
Was ist Gürtelrose? – Gürtelrose, auch als Herpes Zoster bekannt, ist eine Infektion, die üblicherweise einen schmerzhaften Ausschlag auslöst. Die kribbelnden Schmerzen der Gürtelrose können allerdings auch ohne einen Ausschlag auftreten. Gürtelrose wird durch das Varicella-Zoster-Virus (VZV), auch bekannt als humanes Herpesvirus 3 (HHV-3), verursacht.1 VZV ist das gleiche Virus, das auch Windpocken verursacht.
- Windpocken ist ein häufiger Infekt in der Kindheit.2 Nach einer Windpocken-Infektion verbleibt das VZV für den Rest des Lebens inaktiv im Körper (und zwar in den Nervenwurzeln des Rückenmarks und den Ganglien der Hirnnerven).
- Manchmal aktiviert sich das Virus Jahrzehnte später erneut.
- In der Regel passiert dies bei einem geschwächten Immunsystem.
Die daraus folgende Erkrankung nennt sich Gürtelrose. Grundsätzlich können alle Menschen Gürtelrose bekommen, die bereits einmal Windpocken hatten. In den meisten Fällen betrifft die Erkrankung jedoch Erwachsene, oft über dem Alter von 50 Jahren.3 Zu den frühen Anzeichen von Gürtelrose gehören Juckreiz, ein Gefühl der Taubheit und ein brennender Schmerz im Gesicht, auf der Brust oder auf dem Rücken.
In der Regel entwickeln sich diese Anzeichen dann in den für die Erkrankung typischen Hautausschlag. Hast Du Beschwerden oder Symptome, die auf diese Erkrankung hinweisen könnten? Starte jetzt eine kostenlose Symptomanalyse mit der Ada-App, Oder schau Dir zuerst genau an, wie Adas Symptom-Checker funktioniert.
Zu den Gürtelrose-Symptomen zählt in der Regel auch ein schmerzhafter, rötlicher oder anders verfärbter Hautausschlag. Dieser Ausschlag entwickelt sich zu Bläschen auf einer Seite des Körpers. Meistens sind die folgenden Bereiche davon betroffen:
NackenOberkörperGesicht
Die Symptome der Gürtelrose halten normalerweise zwischen drei und vier Wochen an.4 Viele Betroffene erkranken nur einmal im Leben an Gürtelrose, doch die Erkrankung kann durchaus wiederkehren. Gut zu wissen: Gürtelrose ist auch als Herpes Zoster bekannt.
Welche Tee ist gut gegen Gürtelrose?
Hauswurz- und Aloesaft wirken kühlend und fördern die Wundheilung Hauswurz und Aloe sind beides wasserspeichernde Pflanzen, deren Saft eine wundheilende Wirkung bei Allergien und anderen Hauterkrankungen zeigt.
Kann man bei Gürtelrose Schmerztabletten nehmen?
Zur Behandlung normaler Verläufe stehen 4 verschiedene Standard-Wirkstoffe als Tabletten zur Verfügung. Die Therapiedauer beträgt bei Patienten ohne spezielle Risikofaktoren meist 7 Tage:
Aciclovir wird fünfmal täglich in einer Dosierung von je 800 mg eingenommen. Famciclovir wird dreimal täglich zu jeweils 500 mg eingenommen. Valaciclovir sollte dreimal täglich in einer Dosierung von je 1000 mg angewendet werden. Brivudin muss nur einmal täglich als 125 mg-Dosis angewendet werden. Allerdings darf Brivudin auf keinen Fall verwendet werden, wenn die Medikamente 5-Fluoruracil, Flucytosin, Tegafur oder Capecitabin in den vergangenen 4-6 Wochen angewendet wurden!
Sollte Ihnen Ihr Arzt ein anderes Medikament, eine abweichende Dosierung oder Therapiedauer verordnen, halten Sie sich bitte an seine Angaben. Ihr Arzt kennt Ihre Vorerkrankungen und wird die Behandlung entsprechend anpassen. Zusätzlich zu Medikamenten gegen das Virus können Schmerzmittel wie Ibuprofen, Paracetamol oder in Einzelfällen auch stärkere Mittel verschrieben werden.
Auch Salben und Lösungen die die Bläschen austrocknen, den Juckreiz lindern und bei der Desinfektion des Hautausschlags helfen, können die Symptome verbessern. Auf keinen Fall sollten Sie den Hautausschlag berühren oder an den Bläschen kratzen. Dadurch wird die Heilung verzögert und es besteht die Gefahr, dass Sie Ihre Mitmenschen mit den Viren anstecken.
Außerdem besteht das Risiko, dass Sie weitere Krankheitserreger, z.B. Bakterien in die Bläschen verschleppen und sich die Wunden dadurch infizieren.
Welche Medikamente bei Gürtelrose Nervenschmerzen?
Behandlungsmöglichkeiten der Gürtelrose und der Post-Zoster-Neuralgie (©djama – fotolia.com) Verschiedene Medikamente stehen zur Behandlung der Neuralgie zur Verfügung Es gibt eine Reihe von Behandlungsmöglichkeiten, welche die Symptome lindern. Je nach Art und Ausprägung des Schmerzes verschreibt der Neurologe/Nervenarzt/Schmerztherapeut ein Medikament, welches der Patient über wenigstens zwei Wochen ausprobieren muss.
Erzielt das Medikament nicht die erwünschte Wirkung, erhöht der Arzt die Dosis nach frühesten 3 Tagen oder versucht einen neuen Behandlungsansatz. Bei der Post-Zoster-Neuralgie kann nach folgendem (unverbindlichen) therapeutischen Stufenplan vorgegangen werden – schlägt die 1. Stufe nicht an wird zur 2.
übergegangen usw.: 1. Stufe: Gabe eines Antidepressivums (z.B. Amitriptylin, Desipramin): Die Wirkstoffe dieser Gruppe unterdrücken u.a. die Weiterleitung von Schmerzsignalen im Rückenmark. Die Schmerzlinderung setzt nach einigen Tagen bis zwei Wochen ein.
- Der Wirkstoff wird niedriger dosiert als bei depressiven Erkrankungen.2.
- Stufe: Verordnung von Antikonvulsiva in Kombination mit Capsaicin oder : Antikonvulsiva (z.B.
- Carbamazepin, Gabapentin) sind Medikamente gegen Krampfanfälle.
- Sie dämpfen die Erregbarkeit von Nervenzellen und wirken daher auch bei Nervenschmerzen nach einer Gürtelrose.
Begleitend kann eine Capsaicin-Creme (Bestandteil des Chili-Pfeffers) auf die Haut aufgetragen werden. Das starke Brennen zerstört die Schmerz-„Antennen» in der Haut, wirkt aber erst nach mehreren Wochen. Alternativ: örtlich betäubende Lidocain-Creme.3.
Stufe: Verabreichung schwacher Opioide evt. in Verbindung mit TENS (transkutane elektrische Nervenstimulation): Die schmerzlindernden wirken nicht bei allen Patienten, es kommt daher auf einen Therapie-Versuch an. Die Wirkung kann mit der Zeit nachlassen, so dass die Dosis erhöht werden muss (Toleranz-Entwicklung).
Aufgrund einer möglichen psychischen Gewöhnung muss die Einnahme vom Arzt streng überwacht werden. Begleitend kann eine TENS-Behandlung durchgeführt werden. Der Patient trägt ein kleines Gerät, das über eine Elektrode mit der schmerzhaften Hautregion verbunden ist.
- Bei Bedarf kann der Patienten elektrische Impulse abgeben.
- Sie reizen die Hautnerven.
- Nach einer Theorie werden bevorzugt die schnell-leitenden Fasern der Hautnerven gereizt.
- Die Impulse treffen dann vor den Schmerz-Impulsen im Rückenmark ein.
- Dort sollen sie die Weiterleitung der Schmerz-Impulse behindern.
Nach einer anderen Theorie werden durch die Impulse so genannte „schmerzlindernde» körpereigene Botenstoffe, die Endorphine, freigesetzt. Einige Ärzte berichten über gute Erfolge mit der TENS-Methode. Es gibt aber keine kontrollierten Studien, welche die Wirksamkeit bei Nervenschmerzen belegen.4.
- Stufe: Verschreibung starker Opioide: Diese starken Schmerzmittel kommen wegen ihres Sucht-Potenzials nur selten zum Einsatz, sind aber sehr effektiv.
- Die Erfahrung zeigt, dass viele Patienten mit chronischen Schmerzen erfolgreich und sicher über eine lange Zeit behandelt werden können, ohne dass es zu einer Toleranz-Entwicklung (nachlassende Wirkung bei gleicher Dosierung) kommt.
Allgemein wird angenommen, dass unter einer strengen ärztlichen Kontrolle der Opioid-Einnahme das Risiko einer psychischen und körperlichen Abhängigkeit gering ist. Verhaltenstherapie Bei einige Schmerz-Patienten ist eine psychologische Mitbehandlung sinnvoll.
Im Arzt-Patienten-Gespräch wird z.B. geklärt, ob es Situationen gibt, in denen der Patient seine Schmerzen weniger oder stärker empfindet, und inwieweit die Schmerzen die Lebensgestaltung beeinflussen. Oftmals stellt sich in Folge des permanenten Schmerzes eine Passivität und ein Motivationsverlust ein, der auch zu Spannungen in der Familie führen kann.
Hier ist es wichtig, gemeinsam erste Ansätze zur Bewältigung zu erarbeiten (z.B. Verbesserung der Partnerschaftskommunikation). Weiterhin kann der Betroffene Entspannungsverfahren und Ablenkungsstrategien erlernen, um selbst mit dem Schmerz besser zurecht zu kommen.