Was kann man gegen eine Mandelentzündung tun? – Das entscheiden Arzt oder Ärztin nach einer gründlichen Untersuchung. Generell gilt: Wenn die Mandelentzündung durch Viren ausgelöst wurde, können die Krankheitssymptome mit entsprechenden Medikamenten gelindert werden.
- Wenn Bakterien die Ursache sind, helfen zusätzlich auch Antibiotika.
- Zudem sollten Sie mit Zink, Vitamin C und pflanzlichen Kombinationen Ihre Abwehr stärken.
- Schmerzmittel Dazu zählen beispielsweise Präparate mit schmerzlindernden und fiebersenkenden Wirkstoffen wie Ibuprofen oder Paracetamol.
- Beide sind für jüngere Kinder in Form von Fiebersaft oder Zäpfchen erhältlich.
Für ältere gibt es Tabletten oder Granulate. Lutschpastillen Für eine Linderung der Beschwerden eignen sich Lutschpastillen aus Ihrer Apotheke. Sie enthalten desinfizierende Wirkstoffe, oft in Verbindung mit betäubenden Wirkstoffen wie Benzocain oder Lidocain.
Lutschpastillen mit Hyaluronsäure fördern die Heilung, indem sie einen befeuchtenden Schutzfilm auf den Schleimhäuten in Mund und Rachen bilden. Auch homöopathische Kombinationen können gerade bei kleineren Kindern sinnvoll sein, da sie geschmacksneutral sind. Wir helfen Ihnen gern, bei den unterschiedlichen Präparaten die richtige Kombination zu finden.
Gurgellösungen Desinfizierende Gurgellösungen, die ebenfalls in Ihrer Apotheke erhältlich sind, helfen den Virenbefall in Schach zu halten und die entzündeten Stellen zu heilen. Pflanzliche Kombinationen mit Salbei, Pfefferminze, Eukalyptus oder Kamille können ebenfalls gegurgelt werden.
- Welche Mittel speziell für Sie geeignet sind, dazu beraten wir Sie gern.
- Sprays Viele Wirkstoffe, die in Halsschmerzpastillen stecken, gibt es alternativ auch als Spray.
- Sowohl schmerzstillende und desinfizierende als auch entzündungshemmende Wirkstoffe können mit einem Halsspray schnell die Beschwerden lindern.
Auch Propolis, das Kittharz der Bienen, gibt es in Form eines Rachensprays. Antibiotika Bei einer bakteriellen Mandelentzündung verschreiben Arzt oder Ärztin je nach Erreger ein Antibiotikum wie Penicillin oder ein Cephalosporin. Damit können Bakterien schnell und wirkungsvoll abgetötet werden.
Welches Medikament hilft bei einer Mandelentzündung?
Mandelentzündung: Behandlung einer Angina tonsillaris – Je nach Form unterscheidet sich die Art der Mandelentzündung Behandlung. Eine bakterielle Mandelentzündung wird mit Antibiotikum, meist Penicillin, behandelt. Ergänzend kommen Schmerzmittel wie Ibuprofen oder Paracetamol zum Einsatz.
- Bei der akuten Tonsillitis können auch Lokalanästhetika den Schmerz örtlich betäuben und Halsschmerzen lindern,
- Der erhöhte Speichelfluss durch Halstabletten wie GeloRevoice ® kann desinfizierend wirken, die Schleimhäute pflegen und den Heilungsverlauf beschleunigen.
- Zusätzlich ist GeloRevoice ® eine gute Wahl, da durch das Dreifach-Wirkprinzip der Sekretfilm die Stimme geschützt wird.
Kehren die Beschwerden immer wieder, wird die Entzündung der Rachenmandeln als rezidivierend akute Tonsillitis bezeichnet. Auch hier verschreiben Ärzte Antibiotika. In bestimmten Fällen ist diese Art der Therapie jedoch nicht mehr vertretbar, denn zu häufig eingesetzte Antibiotika können dazu führen, dass sie nicht mehr wirken.
- Kinder und Jugendliche: Tonsillotomie (operative Teilentfernung der Gaumenmandel) oder
- Erwachsene: Tonsillektomie (vollständige Entfernung der Gaumenmandel).
Der Eingriff erfolgt in der Regel unter Vollnarkose und kann sowohl ambulant als auch stationär durchgeführt werden. Dabei handelt es sich um eine Routinemaßnahme.
Was hilft bei Mandelentzündung außer Antibiotika?
Mandelentzündung – Therapie beim HNO-Arzt Eine Mandelentzündung (Tonsillitis) gehört in ärztliche Behandlung! Wird die akute Tonsillitis, ist ein Antibiotikum wirkungslos. Denn: Antibiotika können nur bei Entzündungen durch Bakterien helfen. Wann Letzteres der Fall ist, kann der Arzt allein durch einen Blick in den Rachen in der Regel nicht entscheiden.
- Die aktuelle Leitlinie „Therapie entzündlicher Erkrankungen der Gaumenmandeln» stellt zwei altersabhängige Punktesysteme vor.
- Diese bewerten neben der Schwellung der Mandeln auch Fieber, Husten und Lymphknotenschwellung mit Punkten.
- Erst ab einem bestimmten Punktewert wird ein Antibiotikum empfohlen.
- Zusätzliche Untersuchungen wie Rachenabstriche sind nur für seltene Einzelfälle vorgesehen.
Wird ein Antibiotikum verschrieben, ist es sehr wichtig, dass dieses wie vom Arzt verordnet zu Ende eingenommen wird (üblicherweise zwischen 5 bis 10 Tagen), weil sich die Bakterien auch nach Verschwinden der Symptome noch einige Tage im Körper halten können.
- Eine akute, durch Streptokokken verursachte Angina ist ca.24 Stunden nach Beginn der Antibiotika-Therapie nicht mehr ansteckend.
- Gegen die Begleitsymptome wie Halsschmerzen, Kopfschmerzen und Fieber helfen schmerzstillende und fiebersenkende Mittel (), wie z.B.
- Paracetamol oder Ibuprofen.
- Acetylsalicylsäure (z.B.
Aspirin) ist wegen seiner blutgerinnungshemmenden Wirkung bei einer drohenden Mandeloperation nicht geeignet. Zur Linderung der Symptome einer eitrigen Angina und zur Behandlung bei einer Erkältungs-Angina helfen warme Wickel oder Gurgeln mit Salbeitee.
- Weiter sind (Bett)Ruhe und keine körperliche Belastung angeraten.
- Nicht jede schwere Mandelentzündung macht eine Operation (Tonsillektomie) erforderlich.
- Die Entscheidungsgrundlage ist die Zahl von Halsschmerz-Episoden in den letzten 12 Monaten.
- Bei weniger als drei Episoden wird laut aktueller Leitlinie von einer Operation abgeraten.
Bei drei bis fünf Episoden kann die Tonsillektomie durchgeführt werden, bei sechs oder mehr Episoden ist sie eine therapeutische Option. Bei mehrfach wiederkehrenden Mandelentzündungen hat sich die Mandelentfernung bewährt. In besonders schweren Fällen sollte die Operation zügig erfolgen.
- Bei moderaten und milden Formen ist es ratsam, zunächst ein halbes Jahr abzuwarten.
- Nur wenn sich in dieser Wartezeit weitere Entzündungen trotz wiederholter Antibiotikumtherapie ereignen, ist die Mandelentfernung der bessere Weg.
- Bei besonders großen Mandeln müssen bei der Operation nicht die ganzen Mandeln entfernt werden.
Eine Teilentfernung, Tonsillotomie genannt, ist eine neue Option, die in den Leitlinien erstmals empfohlen wird. Sie hat sich in schwedischen Studien bei Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen bewährt. Die Tonsillotomie ist für die Patienten sehr viel weniger belastend.
Anfängliche Bedenken, dass in den Mandelresten Entzündungskomplikationen programmiert sind, haben sich nicht bestätigt. Stellt der Arzt einen fest, wird er versuchen, den zu entleeren und mit Antibiotka zum Abklingen zu bringen. Gelingt es auf diese Weise nicht, den Abszess zu bekämpfen, muss dieser notfalls im so genannten „heißen» Stadium gemeinsam mit den Mandeln entfernt werden (Tonsillektomie à chaud).
: Mandelentzündung – Therapie beim HNO-Arzt
Kann man Mandelentzündung ohne Antibiotika heilen?
Mandelentzündung Zusammenfassung Die akute Mandelentzündung ist eine Infektion der Mandeln mit Bakterien, meist Streptokokken. Symptome sind Hals- und Schluckschmerzen, Fieber und ein ausgeprägtes Krankheitsgefühl. Die Erkrankung heilt bei entsprechender Therapie meist folgenlos aus, kann aber auch Komplikationen und Folgeerkrankungen nach sich ziehen.
- Allgemeines Bei der Mandelentzündung (Tonsillitis) unterscheidet man die akute und die chronische Tonsillitis.
- Die akute Mandelentzündung (Tonsillitis acuta, Angina tonsillaris) ist meist eine bakteriell verursachte plötzlich einsetzende Entzündung der Gaumenmandeln.
- Die chronische Mandelentzündung (Tonsillitis chronica) entspricht einer andauernden bakteriellen Entzündung infolge ständig wiederkehrenden, oft symptomarmer Anginen.
Die akute Mandelentzündung kann in jedem Lebensalter auftreten. Kinder und junge Erwachsene sind aber am häufigsten betroffen. Kleine Anatomie Die Gaumenmandeln liegen am Übergang von der Mundhöhle zum Schlund zwischen vordern und hinteren Gaumenbogen.
Sie sind, neben anderen Geweben des Körpers, für die Ausbildung des Immunsystem mit verantwortlich. Der Körper lernt, körperfremde und schädliche Stoffe, wie Viren oder Bakterien abzuwehren. Die Ausbildung des Immunsystems erfolgt in den ersten Lebensjahren. Die Größe der Mandeln nimmt vom 1. bis 3. Lebensjahr stetig zu, mit einem Gipfel um das 3.
und 7. Lebensjahr, um sich mit Beginn der Pubertät allmählich wieder zurückzubilden. Danach haben die Tonsillen wahrscheinlich keine entscheidende Funktion mehr, sodass deren Entfernung meist auch keinerlei Beschwerden nach sich zieht. Ursachen Die akute Mandelentzündung wird meist durch Bakterien verursacht.
- Bei den Bakterien handelt sich vor allem um Streptokokken sowie Pneumokokken, Staphylokokken oder Haemophilus influenzae u.a.
- Die Entstehung einer akuten Tonsillitis wird durch einen geschwächten Allgemeinzustand oder eine Abwehrschwäche, z.B.
- Durch Stress oder zusätzliche Erkrankungen, begünstigt.
- Eine oft auftretende akute Mandelentzündung kann zu einer chronischen Mandelentzündung führen.
Bei der chronischen Mandelentzündung liegt eine Art «Dauerentzündung» des Mandelgewebes vor. Bakterienprodukte und abgestorbene Zellen lagern sich im Mandelgewebe (in den Krypten) ab und unterhalten eine ständige Entzündung. Das führt zur zunehmenden Vernarbung und Zerklüftung des Gewebes, wodurch das Krankheitsgeschehen weiter vorangetrieben wird.
- Dieser ständige Entzündungsherd kann zu erheblichen Folgeerkrankungen z.B.
- Des Herzens führen.
- Symptome Die akute Tonsillitis beginnt meist plötzlich mit zunehmenden Schmerzen beim Schlucken.
- Hinzu kommt ein ausgeprägtes Krankheitsgefühl mit meist hohem Fieber.
- Die Schmerzen können bis zu den Ohren ausstrahlen und die Lymphknoten des Halses sind gleichzeitig geschwollen und schmerzhaft.
Bei Mundöffnung verstärken sich die Schmerzen. In vielen Fällen bestehen ein verstärkter Speichelfluss, Kopfschmerzen und die Sprache klingt «kloßig». Wenn nach 2 Tagen Behandlung keine Besserung eintreten ist, sollte der Arzt aufgesucht werden. Erkrankungen, die ähnliche Beschwerden verursachen sind das Pfeiffersche Drüsenfieber, Scharlach, Diphtherie, Herpes-Angina, Angina Plaut-Vincenti.
Bei der chronischen Tonsillitis findet man meist keine akuten Symptome. Manchmal bestehen leichte Schluckbeschwerden oder ein unangenehmer Geschmack und Mundgeruch. Die Halslymphknoten können ständig geschwollen sein, ohne aber Schmerzen zu verursachen. Die chronische Entzündung der Mandeln kann ein «Herd» für andere entzündliche Krankheiten sein.
Durch Verbreitung der Bakterien und Bakterienprodukte in den Körper kann es so zu Entzündungen in anderen Organen kommen. Im Vordergrund stehen dabei z.B. Gelenkschmerzen, Herzrhythmusstörungen oder Nierenschmerzen sowie Hautprobleme. Komplikationen Die akute Tonsillitis ist meist mit einer entzündlichen Vergrößerung der Mandeln verbunden.
Dadurch kann es zur Atemnot kommen. Besonders bei Kindern, die häufig auch im gesunden Zustand vergrößerte Mandeln ohne Krankheitswert (Tonsillenhyperplasie) haben, besteht diese Gefahr. Heilt eine Mandelentzündung nicht vollständig aus, bzw. flammt eine Entzündung wieder auf, kann es zu einer Eiteransammlung im umgebenen Gewebe kommen.
Man spricht dann vom Peritonsillarabszess. Anzeichen hierfür sind erneute, meist einseitige Schluckschmerzen, die Ausbildung einer Kieferklemme, also einer schmerzhaften, erschwerten oder unmöglichen Mundöffnung sowie ansteigendes Fieber und eine «kloßige» Sprache.
Die Mandel ist stark geschwollen und das Gaumenzäpfchen zur Gegenseite verdrängt. Hier kann nur Ihr HNO-Arzt weiterhelfen. Meist wird der Abszeß durch eine Punktion eröffnet und der Eiter abpunktiert. Eine Gefahr besteht nun darin, dass die Erreger in die nahe gelegene Blutbahn eindringen (sogenannte Blutvergiftung) und sich so im ganzen Körper ausbreiten.
Das kann zu schweren Erkrankungen in anderen Organen führen. Da bei der chronischen Tonsillitis ständig Bakterien vorhanden sind, können die Mandeln dann ein Ausgangsherd (Fokus) für andere entzündliche Erkrankungen sein. Als Infektionsherde sind die Mandeln dann eine ständige Belastung des Körpers.
- Diagnose
- Die Diagnose lässt sich bereits durch die beschriebenen Beschwerden vermuten.
- Akute Tonsillitis
Bei der Inspektion der Mundhöhle sieht man bei der akuten Tonsillitis anfangs gerötete und geschwollene Mandeln. Ist die Erkrankung bereits fortgeschritten, fallen weißgelbliche Eiterstippchen und Beläge auf den Mandel auf. Gleichzeitig sind die Gaumenbögen gerötet, die Zunge belegt und die Halslymphknoten geschwollen.
Eine Blutuntersuchung ist meist nicht erforderlich: Hierbei würde man dann die Zeichen einer bakteriellen Entzündung nachweisen können. Auch eine bakteriologische Untersuchung durch einen Abstrich der Tonsillen ist nur bei nicht ausheilenden Mandelentzündungen angeraten. Erkrankungen, die ähnliche Beschwerden verursachen sind das Pfeiffersche Drüsenfieber, Scharlach, Diphtherie, Herpes-Angina, Angina Plaut-Vincenti.
Chronische Tonsillitis Die chronische Mandelentzündung zeichnet sich meist durch narbig veränderte, eher kleine Mandeln aus. Aus ihnen kann sich bei Druck ein trübes Sekret oder eine krümelige Masse (Detritus) entleeren. Die Gaumenbögen sind oft gerötet.
- Das Blutbild zeigt meist keine Veränderungen.
- Erhärten lässt sich die Diagnose durch den Nachweiß von Antikörpern (Antistreptolysin) gegen Gifte (Toxine) der Streptokokken im Blut.
- Therapie Akute Mandelentzündung Bei starken Halsschmerzen und Fieber sollte ein schmerz- und fiebersenkendes Medikament, z.B.
Paracetamol, eingenommen werden. Bei Kleinkindern eignen sich zur Fiebersenkung zusätzlich Wadenwickel, außerdem ist Bettruhe angezeigt. Die Kost sollte weich, nicht stark gewürzt sein und keine Säuren enthalten, da diese ein Brennen hervorrufen. Kalte Getränke oder Eis können die Schluckschmerzen lindern.
- Es sollte möglichst viel getrunken werden.
- Fruchtsäfte sind aber ungeeignet, da ihre Säuren zusätzlich reizen.
- Zur Mundpflege eignen sich entzündungshemmende und desinfizierende Gurgellösungen mit Salbei oder Kamille.
- Schmerstillende Lutschtabletten wirken aber nur kurzzeitig.
- Trockene Halswickel (Seidenschal) können als wohltuend empfunden werden.
Eine leichte Mandelentzündung kann auch ohne ein Antibiotikum nach ca. einer Woche ausheilen. Bei starken akuten oder gehäuften Mandelentzündungen wird ein Antibiotikum verschrieben. Sollte es hierbei nach 3-4 Tagen zu keiner deutlichen Besserung kommen, wird auf ein anderes Antibiotikum gewechselt,
- In diesem Fall kann es notwendig sein, den genauen Krankheitserreger durch einen Abstrich zu bestimmen.
- Hinweis: Das Antibiotikum sollte über 7-10 Tage regelmäßig eingenommen werden, auch wenn eine deutliche Besserung schon nach 3 Tagen eingetreten ist.
- Das verhindert ein Wiederauftreten der Krankheit (Rezidiv) oder eine Eiteransammlung (Abszessbildung).
Operative Therapie Bei Atemnot, bei Komplikationen, und beim Auftreten einer akuten Tonsillitis von 3-4 mal pro Jahr, sollte die Entfernung der Mandeln (Tonsillektomie) erfolgen. Diese ist mit einem Krankenhausaufenthalt von einer Woche verbunden. Chronische Mandelentzündung Diese lässt sich meist nur durch eine operative Entfernung der Mandeln behandeln.
Das gilt besonders, wenn die Mandeln als Ausgangsherd für andere entzündliche Erkrankungen des Körpers angesehen werden. Der Infektionsherd wird so entfernt. Auch bei unklaren Beschwerden, unangenehmen Mundgeruch, immer wieder auftretenden Anginen oder einer Tonsillenhyperplasie kann eine Mandelentfernung erwogen werden.
Tonsillenhyperplasie Speziell bei Kindern mit vergrößerten Mandeln ohne Entzündung gibt es die Möglichkeit die Mandeln mit dem Laser zu verkleinern So dem bleibt Kind aktives Mandelgewebe erhalten. Der Eingriff selbst ist wesentlich schonender, die Kinder haben weniger Schmerzen nach der Operation und der stationäre Aufenthalt ist kürzer.
Fragen Sie Ihren HNO-Arzt Prognose Eine akute Mandelentzündung heilt bei richtiger Therapie nach 1-2 Wochen folgenlos aus. Die Mandeloperation führt meist zu einer Besserung der lokalen Symptomatik und des Allgemeinbefindens. Es wird fast immer eine bleibenden Beschwerdefreiheit erreicht. Selten tritt nach Mandelentfernung infolge bakteriologischer oder viraler Infektionen eine vorbestehende Rachenentzündung (Pharyngitis) verstärkt auf.
Erkrankungen, bei denen der Ausgangsherd in den Tonsillen vermutet wurde, werden manchmal nur zum Teil gebessert. Prophylaxe Eine sichere Prophylaxe zur Vermeidung einer Tonsillitis gibt es nicht. Die Gefahr, eine akute Mandelentzündung zu bekommen, sollte durch eine Stärkung des Immunsystems gemindert werden.
- Das Immunsystem stabilisierende pflanzliche oder homöopathische Medikamente können sinnvoll sein.
- Ein kleiner Tipp
- Herstellen einer Salbei-Gurgellösung:
1Teelöffel klein geschnittene Salbei-Blätter mit 150 ml heißem Wasser übergießen. Etwa 8 Minuten ziehen lassen, dann abseihen. Salbei wirkt desinfizierend und lindernd. Es sollte mehrmals täglich mit dem Aufguss gegurgelt werden. : Mandelentzündung
Ist frische Luft gut bei Mandelentzündung?
Ist frische Luft gut bei Mandelentzündung? – Dafür solltest Du Folgendes beachten: ausreichend schlafen. ausgewogen ernähren. regelmäßig bewegen; im besten Fall an der frischen Luft.
Kann eine Mandelentzündung von alleine weg gehen?
Mandelentzündung – wann zum Arzt? – Eine akute Mandelentzündung heilt meist nach ein bis zwei Wochen von alleine. Als Hausmittel haben sich Halswickel bewährt und auch antiseptische sowie lokal betäubende Gurgellösungen. Gegen stärkere Schmerzen helfen in der Regel Mittel wie Paracetamol und Ibuprofen.
- Schafft es das körpereigene Immunsystem jedoch nicht, die Viren und, oder die Bakterien zu bekämpfen, sollte ein Arzt aufgesucht werden.
- Umgehend behandelt werden muss eine Entzündung der Mandeln, wenn sich ein Abszess gebildet hat.
- Die Eiteransammlung befindet sich zwischen Mandel und umgebender Kapsel und führt zu starken Schluckbeschwerden.
Ebenso sollte bei hohem Fieber der Arzt konsultiert werden.
Was soll man bei Mandelentzündung nicht machen?
Behandlung und Vorbeugung von Angina – Eine akute Mandelentzündung sollte dem Arzt oder Kinderarzt vorgestellt werden. Dieser wird zunächst die Mandeln genau betrachten, denn bereits die Größe der Mandeln und die Farbe des Belages geben Hinweise auf die Art des Erregers.
Geben Sie dem Patienten weiche und nur schwach gewürzte Nahrung. Verzichten Sie auf Milch und Milchprodukte, diese fördern die Schleimproduktion. Verzichten Sie überdies auf Fruchtsäfte, da diese mit ihrer Fruchtsäure die entzündeten Mandeln zusätzlich reizen. Eis und kalte Getränke eignen sich gut, um die Schluckbeschwerden zu lindern. Verabreichen Sie dem Betroffenen vor allem stilles Mineralwasser und entzündungshemmende Kräutertees (beispielsweise Salbei- oder Kamillentee). Fieber können Sie mit kühlenden Wadenwickeln oder fiebersenkenden Mitteln behandeln. Zusätzliche Lutschtabletten für den Hals sind ebenfalls empfehlenswert. Alle Stoffe, die die Schleimhäute reizen, sollten Sie bei einer Mandelentzündung meiden. Dazu gehören unter anderem Nikotin, Alkohol und auch Staub.
Eine direkte Vorbeugung gegen die Mandelentzündung gibt es nicht. Sie können jedoch mit Bewegung und einer ausgewogenen Ernährung viel für das Immunsystem tun und so das Infektionsrisiko mindern. Bei Kindern, die häufiger unter Mandelentzündungen leiden, können Sie überdies die Entfernung der Mandeln in Erwägung ziehen.
Ist Honig gut für Mandelentzündung?
Mandelentzündung beim Kind: Hausmittel – Auch für ein Kind mit Mandelentzündung, sind manche Hausmittel geeignet. Bei der Anwendung von Halswickeln sollten Sie allerdings vorher die Temperatur am eigenen Handrücken oder dem eigenen Hals überprüfen. Die meisten Heilpflanzentees sind ebenfalls für Kinder geeignet.
- Wenn die Kleinen den Geschmack von Salbeitee nicht mögen, können Sie Ihrem Nachwuchs auch einen Kamillentee kochen.
- Er wirkt entzündungshemmend und schmeckt milder.
- Gurgeln und Inhalieren können kleine Kinder noch nicht.
- Bei größeren Kindern sollten die Eltern immer anwesend sein, wenn sie diese Hausmittel anwenden.
Beim Gurgeln können sich Kinder leicht verschlucken, beim Inhalieren drohen Verbrennungen bei falschem Umgang mit dem heißen Wasser. Um den gereizten Hals- und Rachenraum zu befeuchten und die Schmerzen zu lindern, sind Bonbons (zum Beispiel mit Salbei) oder eine lauwarme Honigmilch die bessere Wahl.
Woher weiß ich ob ich eine Mandelentzündung habe?
Mandelentzündung – Anzeichen und Verlauf Eine akute Mandelentzündung beginnt meistens plötzlich mit Fieber, eventuell sogar mit Schüttelfrost. Die Patienten leiden unter starken Halsschmerzen, die mitunter bis in die Ohren ausstrahlen, hinzu kommen Kopfschmerzen und Abgeschlagenheit.
Der Rachen ist angeschwollen, was zu Schluckbeschwerden und einer undeutlichen, „kloßigen» Aussprache führt, im Extremfall ist sogar die Atmung behindert. Die Lymphknoten am Hals sind geschwollen und druckempfindlich. Die Mandeln sind gerötet, geschwollen und – im Falle einer bakteriellen Infektion – scheiden die Mandeln eine weiß-gelbliche, zähe Masse, Zellabfälle (Detrius), die so genannten Stippchen, aus.
In schlimmen Fällen gehen diese Stippchen ineinander über (konfluierend) und reichen über die Gaumenmandeln hinaus (z.B. bei einer Pneumokokken-Angina oder einer Diphtherie). Weiten sich die Eiterstippchen auf die Rachenmandeln aus, spricht man von einer Angina retronasalis, sind die Seitenstränge betroffen spricht man von einer Seitenstrang-Angina.
Was aus der Apotheke bei Mandelentzündung?
Viren oder Bakterien – unterschiedliche Behandlung – Sind die Schmerzen und Schluckbeschwerden stark und es kommt noch Fieber hinzu, sollten Sie einen Arzt aufsuchen. Er kann bestimmen, ob es sich um eine virale oder bakterielle Mandelentzündung handelt.
- Haben sich Bakterien auf dem Gewebe festgesetzt, kommen meist Antibiotika zum Einsatz.
- Diese sollten Sie unbedingt so lange nehmen, wie vom Arzt empfohlen, da sonst die Gefahr besteht, dass einzelne Erreger überleben und sich erneut vermehren.
- Bei einer Virusinfektion heißt es hingegen: abwarten und Tee trinken.
Halten Sie Ihren Hals dann stets feucht, indem Sie mindestens zwei Liter Flüssigkeit am Tag zu sich nehmen und Halspastillen lutschen. In unserer Apotheke erhalten Sie viele verschiedene Produkte – auch solche, die den Rachen leicht betäuben und so die Schmerzen lindern können.
Wie erkennt man eine bakterielle Mandelentzündung?
Mandelentzündung: Alarm im Hals | Die Techniker Eine akute Mandelentzündung tritt normalerweise sehr plötzlich auf. Sie kann sich in folgenden Symptomen äußern:
rote, geschwollene, unter Umständen auch eitrige Mandeln starke Halsschmerzen, die bis in die Ohren ausstrahlen(hohes) Fieber oder SchüttelfrostSchmerzen beim SchluckenMundgeruch oder unangenehmer Geschmack im MundKinder klagen häufig über Bauchschmerzen, müssen erbrechen oder sind appetitlos.
Bei wiederkehrenden Mandelentzündungen, auch rezidivierende Mandelentzündung genannt, sind die Symptome meist schwächer ausgeprägt. Mandelentzündungen werden meist durch Viren oder Bakterien ausgelöst. Mitunter kann sich auch eine bakterielle Infektion auf eine virale «aufsetzen» – der Mediziner spricht dann von einer Superinfektion.
- Als bakterielle Erreger kommen vor allem Streptokokken, Staphylokokken und Pneumokokken in Frage.
- Inder und Jugendliche leiden häufiger an Mandelentzündungen als Erwachsene.
- Die Krankheitserreger werden über den Speichel übertragen, zum Beispiel beim Sprechen, Husten, Niesen oder Küssen.
- An Orten, an denen sich viele Menschen aufhalten – zum Beispiel in Kindergärten, Schulen, öffentlichen Verkehrsmitteln oder Großraumbüros – kann sich die Erkrankung sehr schnell ausbreiten.
Die Gaumenmandeln sind zwei Gewebeinseln im Rachen. Sie sitzen am hinteren Ende des Gaumens und sind Teil des lymphatischen Rachenrings, eines Rings von Immungewebe, der den Rachenraum umschließt. Weniger bekannt, die zwei Gaumenmandeln, sind die Rachen-, die Tuben- und die Zungenmandel, die ebenfalls am lymphatischen Rachenring sitzen.
Seine wichtigste Aufgabe ist es, Krankheitserreger abzuwehren. Bei Kindern sind die Mandeln normalerweise größer als bei Erwachsenen und unterstützen die Entwicklung des Immunsystems. Mit Beginn der Pubertät werden sie meist wieder kleiner. Wenn Sie die oben genannten Symptome bei sich oder Ihrem Kind feststellen, konsultieren Sie Ihren Arzt – insbesondere bei hohem Fieber, eitrigen Mandeln oder starken Schmerzen, vor allem beim Schlucken.
So verhindern Sie Komplikationen. Ihr Arzt kann auch andere Erkrankungen ausschließen, die ähnliche Symptome verursachen wie beispielsweise oder die durch Impfungen sehr selten gewordene, Auch das kann eine Mandelentzündung auslösen. Ihr Arzt untersucht die Mundhöhle, den Rachen und die Gaumenmandeln mithilfe eines Spiegels.
Sind die Mandeln rötlich und geschwollen, deutet dies auf eine Mandelentzündung hin. Ist außerdem Eiter an den Mandeln zu erkennen, ist ein bakterieller Erreger wahrscheinlich. Bei Bedarf kann der Arzt einen Streptokokken-Schnelltest, eine Bakterienkultur oder eine Blutuntersuchung dazu nutzen, den Erreger genauer zu bestimmen.
Eine rein virale Mandelentzündung verläuft üblicherweise harmlos und klingt meist nach wenigen Tagen von allein wieder ab. Liegt eine bakterielle Infektion vor, verordnet der Arzt in der Regel ein Antibiotikum, um Komplikationen zu verhindern. Eine akute Mandelentzündung heilt bei konsequenter Therapie in der Regel nach ein bis zwei Wochen folgenlos aus.
Nehmen Sie Antibiotika unbedingt so lange ein wie verordnet – auch, wenn die Symptome schon vorher abklingen. So beugen Sie einem Rückfall und einer Resistenzbildung der Erreger vor. Viel Schlaf und Bettruhe ermöglichen dem Körper, sich ganz auf die Heilung zu konzentrieren.Nach Absprache mit Ihrem Arzt können schmerz- und fiebersenkende Mittel, z.B. Ibuprofen, die Beschwerden zumindest lindern. Wasser, Kamillen- oder Salbeitee sind die Getränke der Wahl, entweder lauwarm oder kalt. Flüssige oder weiche Speisen, zum Beispiel abgekühlte Suppen oder Eis, schonen den Rachen.Schaffen Sie eine rauchfreie Umgebung. Feuchte Halswickel fördern den Heilungsprozess.
Kehren die Mandelentzündungen häufig wieder, sind die Mandeln stark vergrößert oder treten Komplikationen auf, rät Ihr Arzt Ihnen möglicherweise zu einer Operation. Bei der sogenannten Tonsillektomie werden die Mandeln vollständig entfernt, bei der Tonsillotomie nur teilweise.
Der Arzt wird mit Ihnen Nutzen und Risiko eines solchen Eingriffs besprechen. Wenn Sie sich unsicher sind, können Sie vor Operationen auch eine einholen. Mandelentfernungen gehören zu den häufigsten Operationen und werden üblicherweise unter Vollnarkose durchgeführt. Bis die Wunde komplett verheilt ist, können bis zu zwei Wochen vergehen.
So unterstützen Sie die Heilung:
Kommt es zu Nachblutungen, verständigen Sie den Notarzt unter der Rufnummer 112. Bis der Arzt eintrifft, dürfen Betroffene nichts essen oder trinken und sollten sich so hinsetzen oder -legen, dass das Blut ungehindert ausgespuckt werden kann.»Roter-Kopf-Regel»: Tätigkeiten, die den Blutandrang im Kopf fördern, behindern die Heilung. Vermeiden Sie daher körperliche Anstrengung, schweres Heben und starke Sonnenbestrahlung. Auch heiße Bäder oder Duschen fördern die Durchblutung im Kopf. Lauwarme Duschen sind daher empfehlenswerter. Kalte Getränke und weiche Nahrung schonen den Hals und die Wunde – geeignet sind zum Beispiel Nudeln mit milder Sauce, Kartoffelpüree oder milde, weiche Käsesorten wie Camembert oder Brie.
Die medizinischen Informationen der Techniker sind von renommierten Organisationen für Qualität, Neutralität und Transparenz zertifiziert.
Das Bild ist noch nicht vollständig geladen. Falls Sie dieses Bild drucken möchten, brechen Sie den Prozess ab und warten Sie, bis das Bild komplett geladen ist. Starten Sie dann den Druckprozess erneut. Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte e.V.: Was ist eine Mandelentzündung?, 01.02.2018.
Kinderärzte im Netz. URL: https://www.kinderaerzte-im-netz.de/krankheiten/halsschmerzen-mandelentzuendung-angina/was-ist-eine-mandelentzuendung/ (abgerufen am: 07.03.2019). Bischoff, Martin: Tonsillektomie. Die Indikation wird heute strenger gestellt. In: Deutsches Ärzteblatt 2013/22 (110), S.1098. URL: https://www.aerzteblatt.de/archiv/140355/Tonsillektomie-Die-Indikation-wird-heute-strenger-gestellt (abgerufen am: 07.03.2019).
Deutscher Berufsverband der Hals-Nasen-Ohrenärzte e.V.: Mandelentzündung – Definition und Häufigkeit. HNO-Ärzte im Netz. URL: https://www.hno-aerzte-im-netz.de/krankheiten/mandelentzuendung/definition-und-haeufigkeit.html (abgerufen am: 07.03.2019). Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e.V.: S2k-Leitlinie Therapie entzündlicher Erkrankungen der Gaumenmandeln – Tonsillitis.
Wie viel Ibuprofen bei Mandelentzündung?
Systemische Schmerztherapie – Die meisten Patienten, die mit den Symptomen einer akuten viralen Pharyngitis in die Apotheke kommen, wünschen Arzneimittel zur schnellen Linderung der belastenden Hauptsymptome Halsschmerzen und Schluckbeschwerden. Die zurzeit in Überarbeitung befindliche S3-Leitlinie „Halsschmerzen» der Deutschen Gesellschaft für Allgemeinmedizin und Familienmedizin (DEGAM) aus dem Jahr 2009 empfiehlt ausschließlich systemische Analgetika zur Symptomlinderung : Einzelgaben von Ibuprofen (400 mg), Paracetamol (1000 mg) oder Acetylsalicylsäure (1000 mg) lindern die Halsschmerzen für mehrere Stunden.
Hierbei waren in Vergleichsstudien die nicht-steroidalen Antirheumatika (NSAR) Acetylsalicylsäure und Ibuprofen besser wirksam als Paracetamol. Ibuprofen und Paracetamol waren bei kurzfristiger Einnahme ähnlich gut verträglich. Bei mehrtägiger Einnahme hatten Ibuprofen (max.1200 mg pro Tag) und Paracetamol (max.3000 mg pro Tag) deutlich weniger unerwünschte Nebenwirkungen als Acetylsalicylsäure (max.3000 mg pro Tag).
Vor allem traten unter Ibuprofen und Paracetamol deutlich weniger gastrointestinale Beschwerden auf. Ibuprofen besitzt das beste Verhältnis von Wirksamkeit und Verträglichkeit, Auch wenn ein wissenschaftlicher Beleg der Wirksamkeit fehlt, so werden viele traditionelle Hausmittel gern angewendet, um Halsschmerzen zu lindern.
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ausreichend viel trinken sich ausruhen und Pausen machen die Umgebungsluft befeuchten nicht rauchen und eine Rauchexposition vermeiden mit Salzwasser gurgeln (¼ Teelöffel Salz in einem Glas auflösen) mit Salbei- oder Kamillentee gurgeln heiße Zitrone trinken Bonbons lutschen Halswickel anwenden
Ob jemand lieber mit warmen oder kalten Flüssigkeiten gurgelt, ist dabei egal. Keine Erwähnung findet in der Leitlinie das NSAR Flurbiprofen, das in Form von Lutschpastillen und Spray bei akuter Pharyngitis zugelassen ist. Die schmerzlindernde Wirkung bei Halsschmerzen ist sowohl für die Einmalgabe als auch für Mehrfachgaben in mehreren neuen Studien belegt, allerdings gibt es noch keine vergleichenden Untersuchungen zu anderen Analgetika,
Was passiert wenn man eine Mandelentzündung unbehandelt lässt?
Risiken einer Mandelentzündung – Sollte die Tonsillitis unbehandelt bleiben, kann sie als chronischer Entzündungsherd im Körper bestehen bleiben. So kann sie immer wieder aufflammen oder sich zu einer chronischen Mandelentzündung entwickeln. Dazu kann ein solcher Infektionsherd schwerwiegende Folgeerkrankungen auslösen.
Streptokokken, die sich über den ganzen Körper ausbreiten, können etwa rheumatisches Fieber, Nierenentzündungen, Herzentzündungen oder Entzündungen der Gelenke auslösen. An den betroffenen Organen bleiben dann im schlimmsten Fall bleibende Schäden zurück. Komplikationen wie diese können durch eine Operation verhindert werden.
Die Sepsis ist ein weiteres Risiko, das aus einer Mandelentzündung entstehen kann. Sobald der Erreger in die Blutbahn gelangt, droht eine Blutvergiftung. In dem Fall muss der Betroffene sofort intensiv-medizinisch behandelt werden. Zuletzt kann eine Mandelentzündung auch zur Abszess-Bildung führen.
Wie lange dauert es bis eine Mandelentzündung Weg ist ohne Antibiotika?
Wie lange dauert eine Mandelentzündung? – Eine Entzündung der Mandeln mit Fieber und Halsschmerzen heilt meist innerhalb von ein bis zwei Wochen wieder aus. Bei den Mandeln kann es auch länger dauern, bis sie abgeschwollen sind. Man kann auch mehrmals im Jahr eine Mandelentzündung haben.
Kann man eine Mandelentzündung unbehandelt lassen?
Kann eine Mandelentzündung chronisch werden? – Vor allem, wenn eine Mandelentzündung unbehandelt bleibt, besteht das Risiko z.T. schwerwiegender Folgeerkrankungen wie eines Abszesses oder gar einer Blutvergiftung. Von einer chronischen Mandelentzündung sprechen Ärzte, wenn sie mehr als drei Monate lang anhält, wobei hierbei entweder immer wieder der Akutzustand auftritt oder sie eher durchgehend schwelt.
- Die Symptome sind dann meist weniger ausgeprägt und reichen von leichten Schluckbeschwerden über Mundgeruch bis zu Kratzen im Hals.
- Auch in diesem Fall ist das Risiko von Komplikationen hoch, denn der bleibende Infektionsherd mit Streptokokken kann dann zu Folgeentzündungen beispielsweise in Herz oder Nieren führen.
Weitere spezielle Krankheitsbilder Halsschmerzen können viele verschiedene Ursachen zugrunde liegen, die von äußeren Reizen wie zu trockener Luft bis hin zu ernsthaften Erkrankungen reichen.
Rachenentzündung Bei einer Pharyngitis ist die Rachenschleimhaut entzündet und dadurch gerötet und geschwollen. Häufigste Ursache hierfür sind (Erkältungs-) Viren, in selteneren Fällen Bakterien wie z.B. Streptokokken. Kehlkopfentzündung Eine entzündete Schleimhaut des Kehlkopfes geht üblicherweise mit Heiserkeit einher, im schlimmsten Falle bleibt die Stimme ganz weg und sollte darum geschont werden.
Alles zum Thema spezielle krankheitsbilder
Was tötet Bakterien im Hals ab?
2. Salzwasser – © Bild: Getty Images/iStockphoto/JackF/iStockphoto Es mag nicht gerade angenehm klingen, wer jedoch mit Salzwasser gurgelt, kann schmerzhafte Schwellungen im Hals lindern und Bakterien dort gezielt abtöten. Für die Gurgel-Lösung einen halben Teelöffel Salz in einem Glas mit warmem Wasser auflösen und ein bis zwei Minuten gurgeln. Nicht schlucken.
Wie am besten schlafen bei Mandelentzündung?
Schlafen bei Erkältung: Diese 3 Tipps können Abhilfe schaffen – Mit heißem Dampf inhalieren Vor allem bei Atemwegsinfektionen, die sich nicht selten durch starken Husten und eine verstopfte Nase äußern, kann das Inhalieren mit heißem Wasserdampf Wunder wirken.
- Dafür einfach etwas Wasser aufkochen, in eine Schüssel gießen und den Kopf darüberhalten, sodass der warme Dampf ins Gesicht steigt.
- Damit dieser nicht entweichen kann, zusätzlich ein Handtuch über den Kopf legen.
- Wenn du möchtest, kannst du noch ein paar Tropfen ätherisches Öl ins Wasser geben, das Schleimhaut und Atemwege pflegt.
Atme nun ruhig und gleichmäßig durch Nase und/oder Mund ein und lasse den warmen Dampf durch deine Atemwege ziehen. Achte aber bitte darauf, dass der Dampf nicht zu heiß ist, denn das kann im schlimmsten Fall sogar zu Verbrennungen im Gesicht führen. Am besten vor dem etwas abkühlen lassen.
Netter Nebeneffekt: Der Wasserdampf öffnet die Poren und bereitet die Haut perfekt auf die Pflege vor. Also am besten abends inhalieren und anschließend eine reichhaltige aufs Gesicht geben, die kann. Warme Milch mit Honig trinken Ein Getränk, das viele aus der Kindheit kennen: warme Milch mit, Das Heißgetränk hilft nicht nur dabei, Halsschmerzen und ein Kratzen im Rachen zu lindern, sondern wirkt zusätzlich noch antibakteriell.
In rohem Naturhonig und naturbelassener Milch stecken nämlich heilende Substanzen, die nicht nur die Symptome, sondern auch die Ursachen von Halsschmerz und Co. bekämpfen können. Außerdem wird durch das Heißgetränk die Verdauung angeregt, was ebenfalls zur Genesung beiträgt.
Schlafposition umstellen Ja, richtig gehört: Um bei einer Erkältung besser schlafen zu können, kann es helfen, deine Liegeposition zu verändern. Nämlich, indem du dir ein zusätzlich unter den Kopf legst, um deinen Oberkörper beim Schlafen etwas nach oben zu bringen. Das hilft nämlich dabei, dass der Schleim in den Bronchien abfließen kann.
Die Folge: Der Hustenreiz wird gelindert. Natürlich bedeutet das nicht, dass du ab sofort im Sitzen schlafen solltest, aber nur ein paar Zentimeter können einen Unterschied machen. Das merkst du z.B. auch daran, dass der Husten abends im Bett oft schlimmer ist als tagsüber, wenn du aufrecht sitzt oder gehst.
Wie fängt eine Mandelentzündung an?
Worin liegt der Unterschied und welche Symptome gibt es? – Die Rachenentzündung (Pharyngitis) bzw. Halsentzündung ist eine akute Entzündung der Rachenschleimhaut, welche meist durch Viren entsteht. Die Entzündung beginnt mit einem Halskratzen, Halsschmerzen und Niesreiz.
- Die Rachenwand schwillt an, ist stark gerötet und erschwert das Schlucken und Sprechen.
- Bei einer Angina, auch Mandelentzündung genannt, liegt eine schmerzhafte Entzündung der Gaumenmandeln (Tonsillen) vor.
- Auslöser sind meist Viren oder Bakterien.
- Die Krankheitserreger können über den Mund und der Nase in den Körper eindringen und passieren dabei die Mandeln.
Neben einem ausgeprägten Krankheitsgefühl, treten Kopfschmerzen, Halsschmerzen, Mundgeruch, eine kloßige Sprache, Fieber und Schwellungen/Rötungen der Mandeln auf. Die Mandeln können von einem fleckenartigen weißlich-gelblichen Belag überzogen sein und häufig sind die Hals-Lymphknoten und Lymphknoten im Kieferwinkel geschwollen.
Sollte man mit einer Mandelentzündung zuhause bleiben?
Mandelentzündung: Online-Arzt fragen | arzt-direkt Was kann ich selbst tun?
Feuchte Halswickel (kalt oder warm) Spülen oder Gurgeln mit Salbeitee Viel trinken, möglichst aber keine säurehaltigen Säfte, am besten Tee (auch hier empfiehlt sich Salbeitee) Gegen Schluckbeschwerden helfen schmerzlindernde Lutschtabletten aus der Apotheke Vermeiden Sie Zigarettenrauch!
Meist heilt eine Mandelentzündung innerhalb von einer Woche von selbst aus und fiebersenkende bzw. schmerzstillende Medikamente verschaffen in der Regel Linderung. Sollten Ihre Beschwerden jedoch im Verlauf zunehmen, sollten Sie einen Arzt konsultieren, auch, um eine Streptokokkeninfektion ausschließen zu können.
Insbesondere in den ersten Tagen einer akuten Mandelentzündung sollte man also zu Hause bleiben, da man sonst seine Mitmenschen anstecken könnte. Vor allem bei einer viralen Infektion kann das Ansteckungsrisiko, je nach Dauer der Beschwerden, bis zu zwei Wochen bestehen bleiben. Eine ist dank arzt-direkt ganz einfach möglich und Sie müssen keine Angst haben, jemanden anzustecken.
Eine bakterielle Mandelentzündung wird meist mit Antibiotika und ergänzend mit Schmerzmitteln, wie Paracetamol oder Ibuprofen, behandelt. Antibiotika führen zu einer kürzeren Krankheitsdauer. Wer sie nimmt, ist zudem spätestens 24 Stunden nach Behandlungsbeginn nicht mehr ansteckend.
- Ehren die Beschwerden immer wieder, wird die Entzündung der Rachenmandeln als rezidivierende (chronische) Mandelentzündung (Tonsillitis) bezeichnet.
- Auch hier werden Antibiotika verschrieben, in einigen Fällen tritt die Entzündung aber sehr häufig auf, so dass eine ständige Gabe von Antibiotika nicht vertretbar ist.
In diesen Fällen wird zu einer operativen Entfernung oder Teilentfernung der Mandeln geraten.
Welcher Tee ist gut für Mandelentzündung?
Hausmittel bei Mandelentzündung: Gurgeln lindert Schmerzen – Du kannst mit Ingwertee gurgeln, wenn du eine Mandelentzündung hast. (Foto: CC0 / Pixabay / congerdesign) Die Ursache von Halsschmerzen können entzündete Mandeln sein. Vor allem in den ersten Tagen kannst du den Schmerz mit verschiedenen Hausmitteln lindern.
Salbeitee wirkt antibakteriell und beruhigt die Schleimhäute. Kamillentee lindert die Schmerzen und tötet Bakterien ab. Frisch gebrühter Ingwertee desinfiziert. Tipp: Wenn du frischen Ingwer in einem Topf mit Wasser für ca.20 Minuten kochen lässt, wird der Tee deutlich stärker, als wenn du ihn nur in der Tasse mit Wasser brühst. Salzwasser: Etwas Salz in lauwarmem Wasser lösen und mehrmals täglich gurgeln, um die Schleimhäute zu befeuchten.
Den Tee kannst du natürlich auch trinken, solange die Schluckbeschwerden das zulassen. Ausreichend Wasserzufuhr ist wichtig für den Körper, außerdem stärken die Inhaltsstoffe – allen voran die des Ingwer – das Immunsystem. Um den Geschmack milder zu machen und die entzündungshemmende Wirkung zu unterstützen, kannst du noch einen Teelöffel Honig hinzufügen.
Wie lange ausruhen bei Mandelentzündung?
Therapie – Die wichtigste Maßnahme ist körperliche Schonung, solange Sie sich krank fühlen. Falls Sie rauchen, sollten Sie dies einstellen. Fiebersenkende und/oder schmerzstillende Medikamente wie Ibuprofen oder Lutschtabletten können für Linderung sorgen.
- Außerdem ist es wichtig, viel zu trinken: Insbesondere kalte Getränke helfen gut gegen die Schluckbeschwerden.
- Mandelentzündungen sind über den Speichel (auch beim Husten) in der Regel sehr ansteckend.
- Um die Personen in Ihrer Umgebung zu schützen, sollten Sie sich häufig die Hände waschen und Getränkeflaschen, Besteck, Geschirr und andere Utensilien nicht gemeinsam benutzen.
Unabhängig davon, ob eine Mandelentzündung durch Viren oder Bakterien verursacht ist, heilt sie in den allermeisten Fällen von selbst aus.40 % der betroffenen Erwachsenen sind nach 3 Tagen gesund, nach 7 Tagen bereits 85 %. Körperliche Schonung und Ruhe sind sehr wichtig, damit das Immunsystem mit voller Kraft gegen die Infektion vorgehen kann.
- Wenn die Infektion unter Beteiligung von Streptokokken verläuft, ist ggf.
- Die Einnahme eines Antibiotikums für 5–7 Tage sinnvoll.
- In der Regel wird dafür herkömmliches Penicillin verordnet.
- Vor- und Nachteile einer antibiotischen Behandlung sollten abgewogen werden.
- Den Patient*innen kann auch ein Rezept mitgegeben werden, das sie erst nach 3–5 Tagen einlösen, wenn sich die Beschwerden nicht bessern.
Handelt es sich um das Pfeiffer-Drüsenfieber, sind die Beschwerden in der Regel stärker ausgeprägt, die Krankheit heilt langsamer aus. Antibiotika sollten nicht gegeben werden. Bei schweren Verläufen kann ein Aufenthalt im Krankenhaus erfolgen. Eine stationäre Behandlung ist zudem bei Diphtherie angezeigt, oder auch dann, wenn es durch die Mandelentzündung zu Atemnot oder anderen schweren Symptomen kommt.
Wie lange dauert es bis eine Mandelentzündung weg ist?
Wann wieder arbeiten bei Mandelentzündung? – Die Zunge weit herausstrecken und dann langgedehnt «A» sagen. Wer das wegen Halsschmerzen vor dem Spiegel macht und dabei sieht, dass der Rachen gerötet ist und die Mandeln geschwollen sind, sollte einen Arzt aufsuchen.
- Die Gaumenmandeln, medizinisch Tonsillen genannt, befinden sich am Eingang der Atem- und Speisewege.
- Gelangen Keime oder Viren in den Mund oder die Nase, werden sie von den Mandeln in der Regel abgefangen.
- Insofern schützen die Mandeln den Körper vor Krankheiten und trainieren am Lebensanfang das Immunsystem «, sagt Jochen Windfuhr, Chefarzt der Klinik für Hals-, Nasen-, Ohren-Heilkunde, Plastische Kopf- und Hals-Chirurgie und Allergologie am Krankenhaus Maria Hilf in Mönchengladbach.
Weiße Pünktchen verraten die Infektion Ist der Körper geschwächt – etwa durch Erkältungskrankheiten, psychischen oder körperlichen Stress – besteht die Gefahr, dass die Abwehrmechanismen nicht optimal funktionieren. Dann kann es passieren, dass sich Krankheitserreger in dem weichen Gewebe der Rachenregion rasant vermehren.
- Am Anfang steht oft eine virale Infektion, der in vielen Fällen ein Bakterienbefall folgt», sagt Windfuhr.
- Aber auch ohne vorherige Schwächung durch Viren können sich bakterielle Entzündungen entwickeln.
- Typische Auslöser sind Streptokokken.
- Ommt es zu einer bakteriellen Infektion, dann sind auf den geschwollenen Mandeln sogenannte Eiterstippchen zu sehen.
Das sind weiß-gelbliche Ausscheidungsprodukte. An einer akuten Mandelentzündung können Menschen in jedem Alter erkranken. Aber: «Am häufigsten sind Kinder bis zum Alter von fünf Jahren betroffen», sagt Windfuhr, der auch Mitglied der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie ist.
- Grund ist, dass in diesem Lebensalter die Abwehrmechanismen noch nicht so ausgereift sind wie bei Älteren.
- Nikotin fördert Entzündungen in Hals und Rachen Aber auch Erwachsene können noch eine Tonsillitis bekommen.
- Offensichtlich spielt das Rauchen eine wichtige Rolle bei der Entwicklung von Abszessen in den Mandeln», erklärt Windfuhr.
Abszesse sind abgekapselte, eitrige Entzündungen. Um Komplikationen zu vermeiden, sollte der Eiter zügig abgelassen werden. «Manchmal ist auch eine Mandelentfernung nötig.» In der Regel bekommt der Arzt eine Mandelentzündung aber problemlos in den Griff.
- Verschrieben werden je nach Beschwerden und Verlauf entweder fieber- und schmerzsenkende Präparate oder auch Antibiotika», sagt die Apothekerin Ursula Sellerberg von der Bundesapothekerkammer in Berlin.
- Das Wohlbefinden stärken können auch Wickel um den Hals, die nach dem gleichen Prinzip Hitze ableiten wie Wadenwickel gegen Fieber,
Um die Halsregion nicht unnötig zu reizen, sollten Patienten zudem nur weiche Nahrung zu sich nehmen. Wichtig ist auch, viel zu trinken, damit die Krankheitserreger ausgeschieden werden. Dafür eignen sich bei Halsschmerzen besonders Tees aus Salbei und Thymian.
- Achtung, Ansteckungsgefahr Eine akute Mandelentzündung heilt in aller Regel ohne Komplikationen in einem Zeitraum von ein bis zwei Wochen aus.
- Die Infektion ist allerdings für eine bestimmte Zeit ansteckend», sagt Windfuhr.
- Erkrankte sollten deswegen erst nach Rücksprache mit dem Arzt wieder in den Kindergarten, in die Schule oder zur Arbeit gehen.
Wird die Krankheit nicht behandelt oder verschleppt, droht eine chronische Mandelentzündung. Da ständig entzündete Mandeln ein Infektionsherd sind, kann dies schwerwiegende Folgeerkrankungen wie etwa Herz- oder Nierenentzündungen nach sich ziehen. Mandel-OP für freie Atemwege Ob eine operative Mandelentfernung nötig ist oder nicht, das hängt von der Zahl der Mandelentzündungen ab, die in den zurückliegenden zwölf Monaten aufgetreten sind und eine Antibiotika-Therapie erfordert haben.
- Haben sich bei Erwachsenen innerhalb eines Jahres mehr als drei Mal akute Mandelentzündungen entwickelt, kann ein Eingriff in Erwägung gezogen werden.
- Bei einer Häufigkeit von sechs Mal in einem Jahr ist der Eingriff sicher effektiver als eine alleinige Antibiotikumtherapie», sagt Windfuhr.
- Bei Kindern und Jugendlichen können auch andere Gegebenheiten für eine Operation sprechen: Bei ihnen sind häufig «riesige Mandeln zu finden», erklärt der Facharzt.
«Ein eingeschränktes Schlucken und Atmen lässt sich bei derartigen Befunden sofort durch die Operation beseitigen.» Gerade kleinere Kinder können nach einem solchen Eingriff nachts oft besser atmen. Bei einer Teilentfernung sind im Vergleich zur Komplettentfernung die Schmerzen nach der Operation geringer.
Ist Honig gut für Mandelentzündung?
Mandelentzündung beim Kind: Hausmittel – Auch für ein Kind mit Mandelentzündung, sind manche Hausmittel geeignet. Bei der Anwendung von Halswickeln sollten Sie allerdings vorher die Temperatur am eigenen Handrücken oder dem eigenen Hals überprüfen. Die meisten Heilpflanzentees sind ebenfalls für Kinder geeignet.
- Wenn die Kleinen den Geschmack von Salbeitee nicht mögen, können Sie Ihrem Nachwuchs auch einen Kamillentee kochen.
- Er wirkt entzündungshemmend und schmeckt milder.
- Gurgeln und Inhalieren können kleine Kinder noch nicht.
- Bei größeren Kindern sollten die Eltern immer anwesend sein, wenn sie diese Hausmittel anwenden.
Beim Gurgeln können sich Kinder leicht verschlucken, beim Inhalieren drohen Verbrennungen bei falschem Umgang mit dem heißen Wasser. Um den gereizten Hals- und Rachenraum zu befeuchten und die Schmerzen zu lindern, sind Bonbons (zum Beispiel mit Salbei) oder eine lauwarme Honigmilch die bessere Wahl.
Wie viel Ibuprofen bei Mandelentzündung?
Systemische Schmerztherapie – Die meisten Patienten, die mit den Symptomen einer akuten viralen Pharyngitis in die Apotheke kommen, wünschen Arzneimittel zur schnellen Linderung der belastenden Hauptsymptome Halsschmerzen und Schluckbeschwerden. Die zurzeit in Überarbeitung befindliche S3-Leitlinie „Halsschmerzen» der Deutschen Gesellschaft für Allgemeinmedizin und Familienmedizin (DEGAM) aus dem Jahr 2009 empfiehlt ausschließlich systemische Analgetika zur Symptomlinderung : Einzelgaben von Ibuprofen (400 mg), Paracetamol (1000 mg) oder Acetylsalicylsäure (1000 mg) lindern die Halsschmerzen für mehrere Stunden.
Hierbei waren in Vergleichsstudien die nicht-steroidalen Antirheumatika (NSAR) Acetylsalicylsäure und Ibuprofen besser wirksam als Paracetamol. Ibuprofen und Paracetamol waren bei kurzfristiger Einnahme ähnlich gut verträglich. Bei mehrtägiger Einnahme hatten Ibuprofen (max.1200 mg pro Tag) und Paracetamol (max.3000 mg pro Tag) deutlich weniger unerwünschte Nebenwirkungen als Acetylsalicylsäure (max.3000 mg pro Tag).
Vor allem traten unter Ibuprofen und Paracetamol deutlich weniger gastrointestinale Beschwerden auf. Ibuprofen besitzt das beste Verhältnis von Wirksamkeit und Verträglichkeit, Auch wenn ein wissenschaftlicher Beleg der Wirksamkeit fehlt, so werden viele traditionelle Hausmittel gern angewendet, um Halsschmerzen zu lindern.
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ausreichend viel trinken sich ausruhen und Pausen machen die Umgebungsluft befeuchten nicht rauchen und eine Rauchexposition vermeiden mit Salzwasser gurgeln (¼ Teelöffel Salz in einem Glas auflösen) mit Salbei- oder Kamillentee gurgeln heiße Zitrone trinken Bonbons lutschen Halswickel anwenden
Ob jemand lieber mit warmen oder kalten Flüssigkeiten gurgelt, ist dabei egal. Keine Erwähnung findet in der Leitlinie das NSAR Flurbiprofen, das in Form von Lutschpastillen und Spray bei akuter Pharyngitis zugelassen ist. Die schmerzlindernde Wirkung bei Halsschmerzen ist sowohl für die Einmalgabe als auch für Mehrfachgaben in mehreren neuen Studien belegt, allerdings gibt es noch keine vergleichenden Untersuchungen zu anderen Analgetika,
Wie erkennt man eine bakterielle Mandelentzündung?
Mandelentzündung: Alarm im Hals | Die Techniker Eine akute Mandelentzündung tritt normalerweise sehr plötzlich auf. Sie kann sich in folgenden Symptomen äußern:
rote, geschwollene, unter Umständen auch eitrige Mandeln starke Halsschmerzen, die bis in die Ohren ausstrahlen(hohes) Fieber oder SchüttelfrostSchmerzen beim SchluckenMundgeruch oder unangenehmer Geschmack im MundKinder klagen häufig über Bauchschmerzen, müssen erbrechen oder sind appetitlos.
Bei wiederkehrenden Mandelentzündungen, auch rezidivierende Mandelentzündung genannt, sind die Symptome meist schwächer ausgeprägt. Mandelentzündungen werden meist durch Viren oder Bakterien ausgelöst. Mitunter kann sich auch eine bakterielle Infektion auf eine virale «aufsetzen» – der Mediziner spricht dann von einer Superinfektion.
Als bakterielle Erreger kommen vor allem Streptokokken, Staphylokokken und Pneumokokken in Frage. Kinder und Jugendliche leiden häufiger an Mandelentzündungen als Erwachsene. Die Krankheitserreger werden über den Speichel übertragen, zum Beispiel beim Sprechen, Husten, Niesen oder Küssen. An Orten, an denen sich viele Menschen aufhalten – zum Beispiel in Kindergärten, Schulen, öffentlichen Verkehrsmitteln oder Großraumbüros – kann sich die Erkrankung sehr schnell ausbreiten.
Die Gaumenmandeln sind zwei Gewebeinseln im Rachen. Sie sitzen am hinteren Ende des Gaumens und sind Teil des lymphatischen Rachenrings, eines Rings von Immungewebe, der den Rachenraum umschließt. Weniger bekannt, die zwei Gaumenmandeln, sind die Rachen-, die Tuben- und die Zungenmandel, die ebenfalls am lymphatischen Rachenring sitzen.
Seine wichtigste Aufgabe ist es, Krankheitserreger abzuwehren. Bei Kindern sind die Mandeln normalerweise größer als bei Erwachsenen und unterstützen die Entwicklung des Immunsystems. Mit Beginn der Pubertät werden sie meist wieder kleiner. Wenn Sie die oben genannten Symptome bei sich oder Ihrem Kind feststellen, konsultieren Sie Ihren Arzt – insbesondere bei hohem Fieber, eitrigen Mandeln oder starken Schmerzen, vor allem beim Schlucken.
So verhindern Sie Komplikationen. Ihr Arzt kann auch andere Erkrankungen ausschließen, die ähnliche Symptome verursachen wie beispielsweise oder die durch Impfungen sehr selten gewordene, Auch das kann eine Mandelentzündung auslösen. Ihr Arzt untersucht die Mundhöhle, den Rachen und die Gaumenmandeln mithilfe eines Spiegels.
- Sind die Mandeln rötlich und geschwollen, deutet dies auf eine Mandelentzündung hin.
- Ist außerdem Eiter an den Mandeln zu erkennen, ist ein bakterieller Erreger wahrscheinlich.
- Bei Bedarf kann der Arzt einen Streptokokken-Schnelltest, eine Bakterienkultur oder eine Blutuntersuchung dazu nutzen, den Erreger genauer zu bestimmen.
Eine rein virale Mandelentzündung verläuft üblicherweise harmlos und klingt meist nach wenigen Tagen von allein wieder ab. Liegt eine bakterielle Infektion vor, verordnet der Arzt in der Regel ein Antibiotikum, um Komplikationen zu verhindern. Eine akute Mandelentzündung heilt bei konsequenter Therapie in der Regel nach ein bis zwei Wochen folgenlos aus.
Nehmen Sie Antibiotika unbedingt so lange ein wie verordnet – auch, wenn die Symptome schon vorher abklingen. So beugen Sie einem Rückfall und einer Resistenzbildung der Erreger vor. Viel Schlaf und Bettruhe ermöglichen dem Körper, sich ganz auf die Heilung zu konzentrieren.Nach Absprache mit Ihrem Arzt können schmerz- und fiebersenkende Mittel, z.B. Ibuprofen, die Beschwerden zumindest lindern. Wasser, Kamillen- oder Salbeitee sind die Getränke der Wahl, entweder lauwarm oder kalt. Flüssige oder weiche Speisen, zum Beispiel abgekühlte Suppen oder Eis, schonen den Rachen.Schaffen Sie eine rauchfreie Umgebung. Feuchte Halswickel fördern den Heilungsprozess.
Kehren die Mandelentzündungen häufig wieder, sind die Mandeln stark vergrößert oder treten Komplikationen auf, rät Ihr Arzt Ihnen möglicherweise zu einer Operation. Bei der sogenannten Tonsillektomie werden die Mandeln vollständig entfernt, bei der Tonsillotomie nur teilweise.
Der Arzt wird mit Ihnen Nutzen und Risiko eines solchen Eingriffs besprechen. Wenn Sie sich unsicher sind, können Sie vor Operationen auch eine einholen. Mandelentfernungen gehören zu den häufigsten Operationen und werden üblicherweise unter Vollnarkose durchgeführt. Bis die Wunde komplett verheilt ist, können bis zu zwei Wochen vergehen.
So unterstützen Sie die Heilung:
Kommt es zu Nachblutungen, verständigen Sie den Notarzt unter der Rufnummer 112. Bis der Arzt eintrifft, dürfen Betroffene nichts essen oder trinken und sollten sich so hinsetzen oder -legen, dass das Blut ungehindert ausgespuckt werden kann.»Roter-Kopf-Regel»: Tätigkeiten, die den Blutandrang im Kopf fördern, behindern die Heilung. Vermeiden Sie daher körperliche Anstrengung, schweres Heben und starke Sonnenbestrahlung. Auch heiße Bäder oder Duschen fördern die Durchblutung im Kopf. Lauwarme Duschen sind daher empfehlenswerter. Kalte Getränke und weiche Nahrung schonen den Hals und die Wunde – geeignet sind zum Beispiel Nudeln mit milder Sauce, Kartoffelpüree oder milde, weiche Käsesorten wie Camembert oder Brie.
Die medizinischen Informationen der Techniker sind von renommierten Organisationen für Qualität, Neutralität und Transparenz zertifiziert.
Das Bild ist noch nicht vollständig geladen. Falls Sie dieses Bild drucken möchten, brechen Sie den Prozess ab und warten Sie, bis das Bild komplett geladen ist. Starten Sie dann den Druckprozess erneut. Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte e.V.: Was ist eine Mandelentzündung?, 01.02.2018.
Inderärzte im Netz. URL: https://www.kinderaerzte-im-netz.de/krankheiten/halsschmerzen-mandelentzuendung-angina/was-ist-eine-mandelentzuendung/ (abgerufen am: 07.03.2019). Bischoff, Martin: Tonsillektomie. Die Indikation wird heute strenger gestellt. In: Deutsches Ärzteblatt 2013/22 (110), S.1098. URL: https://www.aerzteblatt.de/archiv/140355/Tonsillektomie-Die-Indikation-wird-heute-strenger-gestellt (abgerufen am: 07.03.2019).
Deutscher Berufsverband der Hals-Nasen-Ohrenärzte e.V.: Mandelentzündung – Definition und Häufigkeit. HNO-Ärzte im Netz. URL: https://www.hno-aerzte-im-netz.de/krankheiten/mandelentzuendung/definition-und-haeufigkeit.html (abgerufen am: 07.03.2019). Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e.V.: S2k-Leitlinie Therapie entzündlicher Erkrankungen der Gaumenmandeln – Tonsillitis.