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Welche Medikamente Bei Stuhlinkontinenz?

Welche Medikamente Bei Stuhlinkontinenz
Medikamente bei Stuhlinkontinenz – Abführmittel ( Laxanzien ) können den Stuhlgang fördern oder gegen eine Verstopfung zum Einsatz kommen. Sogenannte Peristaltikhemmer bewirken das Gegenteil und werden bei Durchfallerkrankungen eingesetzt. Beide Medikamente können dadurch die Stuhlgänge der Betroffenen regulieren.

Bei dünnflüssigem Stuhl sorgen Flohsamenschalen dafür, überschüssiges Wasser im Darm zu binden und den Stuhlgang zu formen. Auf diese Weise wird der Stuhl fest. Experteninfo Bei der transanalen Irrigation (kurz: TAI) wird das Rektum und der Dickdarm mit warmem Wasser „gespült». Oft ist diese Form der Darmentleerung nur alle zwei, drei oder auch mehr Tage notwendig.

Eine Anleitung durch eine Kontinenzfachkraft, Stomatherapeutin oder Proktologen ist empfehlenswert. Pflegetrainerin & Fachkraft zur Kontinenzförderung

Kann man etwas gegen Stuhlinkontinenz tun?

Die Medikamente bei einer Stuhlinkontinenz – Es gibt Medikamente, die bei Stuhlinkontinenz eingesetzt werden können. Ihre Wirkungsweise zielt darauf ab, eine spontane Stuhlentleerung zu verhindern, indem die Stuhlkonsistenz und Stuhlfrequenz verändert werden.

Welche Produkte bei Stuhlinkontinenz?

Stuhlinkontinenz Produkte – Es gibt auf dem Markt sehr viele Produkte zur Versorgung bei Harn- und/oder Stuhlinkontinenz. Deren Materialien, das Aussehen und die Leistungsfähigkeit entsprechen modernen Ansprüchen und senken dadurch die Hemmschwelle für ihre Anwendung deutlich.

Was tun bei unkontrollierten Stuhlabgang?

Von der richtigen Ernährung bis zum Tampon – Die Gründe für einen Stuhlinkontinenz sind vielfältig und reichen von Durchfall über bis hin zu oder, Unabhängig von der Ursache gibt es einige Möglichkeiten, wieder mehr Kontrolle über den Stuhlgang zurückzugewinnen: 1.

Beckenbodentraining : Mit Hilfe einer Physiotherapeut*in lässt sich die Muskulatur von Becken und Anus gezielt trainieren. Bis die ersten Verbesserungen spürbar sind, dauert es allerdings bis zu einem halben Jahr. Wichtig ist auch, dass die Betroffenen selbstständig zu Hause weiterüben, weil der Effekt sonst nicht anhält.2.

Ernährung anpassen : Sowohl zu fester als auch zu weicher Stuhl können die Inkontinenz verursachen. Wer sich nicht sicher ist, welche Nahrungsmittel die Probleme verursachen, führt am besten über mindestens zwei Wochen ein Ernährungstagebuch und bespricht dieses mit seiner Ärzt*in oder Apotheker*in.

Generell wirken sich viele Ballaststoffe und reichlich Flüssigkeit positiv auf die Stuhlkonsistenz aus.3. Quellstoffe : Auch Quellstoffe wie indische Flohsamen oder Weizenkleie verbessern die Konsistenz des Stuhls, weil sie viel Flüssigkeit binden. Einerseits macht das den Stuhl lockerer und hilft gegen Verstopfung.

Andererseits saugen sie überschüssige Flüssigkeit auf, wenn die Beschaffenheit zu weich ist. Wichtig ist es, die Quellstoffe immer mit viel Flüssigkeit einzunehmen, weil es sonst zu Bauchschmerzen oder einer noch schlimmeren Verstopfung kommen kann.4.

  • Lysmen und Zäpfchen : Neben Quellmitteln gibt es noch eine Vielzahl anderer Laxanzien, die einen regelmäßigen Stuhlgang unterstützen.
  • Lysmen und Zäpfchen eignen sich bei Stuhlinkontinenz besonders gut.
  • Denn anders als Mittel zum Schlucken wirken diese meist sehr schnell.
  • Das hilft Betroffenen einzuschätzen, wann der Stuhldrang einsetzt.

Welches Präparat für Sie das richtige ist, besprechen Sie am besten mit Ihrer Apotheker*in.5. Einlagen und Tampons : Zuverlässigen Schutz vor „Unfällen» bieten saugfähige Einlagen oder Windeln. Weniger bekannt sind Analtampons, die in den After eingeführt werden und (festen) Stuhl bis zu 12 Stunden zurückhalten.

Was sollte man bei Stuhlinkontinenz nicht essen?

Wählen Sie Vollkornprodukte aus und verzichten Sie auf Alkohol und Kaffee. Mais, Aubergine oder Kartoffeln können stopfend wirken, was einen andickenden Effekt auf den Stuhl hat. Für kleinere Zwischenmahlzeiten empfiehlt es sich, Samen, Nüsse oder Kokosraspeln zu essen.

Kann Stuhlinkontinenz geheilt werden?

Neue Therapien – Stuhlinkontinenz ist heilbar! • doctors|today Eine Stuhlinkontinenz kann vielfältige Ursachen haben. Lässt sich ein Sphinkterdefekt oder eine Sphinkterdegeneration nachweisen, stehen heute neben konservativen Maßnahmen wie Beckenbodentraining, Diät und Antidiarrhoika auch operative Therapieverfahren zur Verfügung.

Dazu gehören die Schließmuskelrekonstruktion, die Grazilisplastik und die Sakralnervenstimulation. Stuhlkontinenz ist definiert durch die Fähigkeit, Darminhalt wahrzunehmen, zurückzuhalten und zu passender Zeit und am passenden Ort zu entleeren. Stuhlkontinenz ist ein wesentlicher Faktor für das persönliche und soziale Wohlbefinden.

Man schätzt die Prävalenz der Stuhlinkontinenz zwischen 0,5 und 1 % bei Erwachsenen und bis zu 7 % bei den über 65-Jährigen. Nach Stelzner definiert sich das Kontinenzorgan aus folgenden anatomischen Strukturen:

  1. die unverhornte, dehnbare, hochsensible Analkanalhaut (Anoderm),
  2. dem M. sphincter ani externus (willkürlicher äußerer Schließmuskel),
  3. dem M. levator mit M. puborectalis (Beckenbodenmuskulatur),
  4. dem M. sphincter ani internus (unwillkürlicher innerer Schließmuskel),
  5. dem Corpus cavernosum recti (Hämorrhoidalzone),
  6. dem Mastdarm (Reservoir).

Da die Stuhlkontinenz ein komplexes Zusammenspiel mehrerer Faktoren ist, führt die Störung einer oder mehrerer der genannten Strukturen zu einem unterschiedlich ausgeprägten Schweregrad einer Stuhlinkontinenz. Die ursächlichen Faktoren einer Stuhlinkontinenz müssen möglichst exakt abgeklärt werden, um eine kausale und zielgerichtete Therapiestrategie zu entwickeln (vgl. auch Tabelle 1).

Was stärkt den Schließmuskel?

Stuhlinkontinenz und Beckenbodentraining: Bereit für Afterwork? – Zusammen mit einer Ernährungsumstellung bzw. Stuhlregulation bildet die Beckenbodengymnastik die Basis jeder Inkontinenztherapie, So gibt es bei Stuhlinkontinenz Übungen vom Physiotherapeuten bzw.

  • Von der Physiotherapeutin Ihrer Wahl.
  • Durch regelmäßiges Beckenbodentraining mit abwechselndem Anspannen und Loslassen der verschiedenen Beckenbodenmuskeln kann deren Haltekraft verbessert werden.
  • Das stärkt indirekt auch den erschlafften Schließmuskel.
  • Schließmuskel trainieren– funktioniert das? Ja, funktioniert.
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Das Beckenbodentraining zeigt vor allem bei Patient*innen mit Bindegewebsschwäche und bei Frauen mit Mehrfachgeburten sehr gute Wirksamkeit.

Welches TENA Produkte bei Stuhlinkontinenz?

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Wie beginnt Stuhlinkontinenz?

Sekundäre Stuhlinkontinenz – die Ursachen – Bei einer sekundären Stuhlinkontinenz sind nicht die Nerven direkt geschädigt, sondern andere Erkrankungen lösen die Darmschwäche aus. Dazu gehören zum Beispiel:

Geschädigter Schliessmuskel am After : Dieser kann zum Beispiel während der Geburt einreissen (Dammriss) oder im Rahmen einer Operation Schaden nehmen (z.B. bei Analfisteln oder ). Auch bei einem Analprolaps funktioniert der Schliessmuskel manchmal nicht mehr so, wie er sollte. Geschwächter Beckenboden : Geburten, Übergewicht und Fettleibigkeit (Adipositas) oder das Alter schwächen den Beckenboden. Ganz allgemein verlieren die Muskulatur und das Bindegewebe mit zunehmenden Lebensjahren an Spannkraft. Mit einem gezielten Beckenbodentraining können Sie allerdings vorbeugen und entgegensteuern. Erkrankungen, die mit häufigen Durchfällen einhergehen, z.B. chronisch-entzündliche Darmerkrankungen wie und Chronische Verstopfung, die länger als drei Monate anhält Manche psychischen Erkrankungen und seelische Faktoren (z.B. Traumata) Langjähriger Missbrauch von Abführmitteln

Eine Stuhlinkontinenz kündigt sich meist durch folgende Symptome an:

Es entweichen immer wieder ungewollt Darmgase, ihr Abgang lässt sich nicht steuern. In der Unterwäsche finden sich immer wieder leichte Verschmutzungen, weil geringe Mengen an Darmschleim oder Stuhl austreten. Flüssiger Stuhl lässt sich nicht mehr halten. Schliesslich lässt sich auch fester Stuhl nicht mehr halten und kontrollieren.

Auch wenn Ihnen die Stuhlinkontinenz unangenehm ist – vertrauen Sie sich immer zeitnah einer Ärztin oder einem Arzt an. Sie oder er kann herausfinden, was genau dahinter steckt, wenn Sie die Darmgase oder den Stuhl nicht mehr kontrollieren können.

Wie kann ich meinen Stuhlgang zurückhalten?

Wenn man dem Stuhldrang folgt und zur Toilette geht, entspannt man zur Darmentleerung willentlich auch den äußeren Schließmuskel. Der Stuhlgang lässt sich jedoch auch einige Zeit hinauszögern, indem man die Beckenboden- und Bauchmuskulatur sowie den äußeren Schließmuskel anspannt.

Welcher Lebensstil fördert Stuhlinkontinenz?

Risikofaktor körperliche Belastung – Berufliche Tätigkeiten, die starkes Heben verlangen, drücken auf den Unterbauch und sind belastend für die Blase. Das gilt auch für Kraftsportarten wie Gewichtheben. Schwimmen, Radfahren oder Yoga dagegen sind gut für den Beckenboden. Ständiges Husten und das Pressen beim Stuhlgang können ebenfalls Inkontinenz fördern.

Kann man den Schließmuskel trainieren?

Wie wird Schließmuskelschwäche therapiert? – Die Therapie einer Schließmuskelschwäche des Afters richtet sich in erster Linie nach ihrer Ursache. Zwei Therapieverfahren können allerdings in jedem Fall zur Anwendung kommen und dienen gleichzeitig auch zur Vorbeugung einer Schwäche des Schließmuskels.

  • Mithilfe von Übungen zur Stärkung der Beckenbodenmuskulatur, die so genannte Beckenbodengymnastik, kann der Schließmuskel des Afters trainiert und gestärkt werden.
  • Diese Übungen kann man sich in speziellen Kursen bei Physiotherapeuten beibringen lassen und dann ohne Hilfsmittel problemlos zu Hause, am Arbeitsplatz oder sogar teilweise unbemerkt unterwegs, beispielsweise in der Bahn, durchführen.

Eine Beispielübung zum Training des Schließmuskels beinhaltet zum Beispiel ein Anspannen des Schließmuskels und des Gesäßes, als ob ein heftiger Durchfall angehalten werden müsste. Die gleiche Übung kann auch während des Gehens durchgeführt werden. Eine weitere Therapiemöglichkeit ist das so genannte passive Training des Schließmuskels in Form einer Stimulationsbehandlung.

  1. Bei diesem Verfahren führt man eine kleine Sonde in den After ein, die schwache Stromreize aussendet und auf diese Weise den Schließmuskel und die Muskulatur des Beckenbodens stimuliert und kräftigt.
  2. Gleichzeitig kann die Stimulation auch mit aktiven Anspannungsübungen der Muskulatur kombiniert werden.

Ziel der Stuhlgangsregulierung ist es, einen geschmeidigen Stuhl zu produzieren, der ohne großen Druck ausgeschieden werden kann. Dies bedeutet, dass entweder ein zu fester Stuhl bei einer Verstopfung (Obstipation) verdünnt und ein zu flüssiger Stuhl bei einer Durchfallerkrankung verdickt werden muss.

  • Eine Verdünnung des Stuhls kann unter anderem durch eine Erhöhung der Trinkmenge, eine Verfestigung kann durch die Aufnahme einer ballaststoffreichen Ernährung erreicht werden.
  • Sollten diese konservativen Therapieverfahren nicht helfen, weil der Schließmuskel dauerhaft geschädigt ist, kann er im Rahmen einer Operation wiederhergestellt werden.

Dabei wird entweder ein Ringmuskel aus einem Oberschenkelmuskel konstruiert und mittels eines Schrittmachers gesteuert oder ein künstlicher Schließmuskel aus einem mit Flüssigkeit gefüllten bandförmigen Kissen eingesetzt, der über ein Ventil unter der Haut bedient werden kann.

Wer hilft bei Stuhlinkontinenz?

Symptome und Anzeichen bei Stuhlinkontinenz – Erste Symptome einer Stuhlinkontinenz liegen vor, wenn immer wieder Darmgase entweichen, ohne dass Betroffene dies bemerken. In dem Fall können sie den Abgang der Winde nicht mehr beeinflussen. Ein weiteres Anzeichen einer Stuhlinkontinenz ist, wenn Betroffene regelmäßig Verschmutzungen der Unterwäsche auffinden, weil kleine Mengen an Darmschleim oder Stuhl unkontrolliert austreten.

Besonders deutlich zeigt sich diese Form der Inkontinenz, wenn Betroffene flüssigen Stuhl nicht mehr zurückhalten können. In schweren Fällen von Stuhlinkontinenz können Betroffene selbst festen Stuhl nicht mehr halten. Tipp Ärzte und Spezialisten für eine Stuhlinkontinenz Bei einer Stuhlinkontinenz können Sie sich an die Ärztinnen und Ärzte dieser Fachrichtungen wenden: Proktologie und Neurologie.

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Wenn Sie 65 Jahre oder älter sind, ist auch die Geriatrie ein geeignetes Fachgebiet.

Ist Stuhlschmieren Inkontinenz?

Aber was ist also Inkontinenz? – In diesem Fall „Stuhlinkontinenz» ist die Unfähigkeit, die Stuhlentleerung bewusst zu kontrollieren. Hier gibt es verschiedene Stufen:

Grad 1: Inkontinenz für Luft und SchleimGrad 2: Inkontinenz für flüssigen StuhlGrad 3: Inkontinenz für festen Stuhl

Es gibt aber neben diesen Stufen auch Stuhlschmieren, was nicht in den genannten Graden unterzubringen wird, von vielen Patienten aber als Inkontinenz empfunden wird: Nach dem Stuhlgang schmiert es noch schleimig und bräunlich nach und die Unterhose bekommt einen schmutzigen „Bremsstreifen».

Man braucht sehr viel Toilettenpapier um den Po zu säubern und bald ist die Poritze schon wieder schmutzig. Sehr unangenehm, eben undicht,,inkontinent. Diese nicht klassifizierbare „Inkontinenz» liegt aber nicht am Schließmuskel, sondern an vergrößerten Hämorrhoiden, die – wie ein ausgeleierter Dichtungsring – nicht mehr richtig abdichten.

Bei Stuhlschmieren handelt es sich also um eine Scheininkontinenz. Viele Faktoren spielen bei der Entstehung der Inkontinenz eine Rolle. Zum Beispiel falsche Essgewohnheiten, Stuhlgewohnheiten, angeborene Bindegewebsschwäche und auch Nahrungsmittelintoleranzen etc.

Welche Übungen helfen bei Stuhlinkontinenz?

Fersen aneinander pressen und gleichzeitig die Knie auseinander drücken. Anspannen des Schließmuskels zu- sammen mit der Gesäßmuskulatur (wie bei der ersten Übung ), später gleiche Übung auch beim Gehen. Der Stuhl sollte geformt und nicht zu weich sein („kein Kartoffelbrei’). Beachten Sie unsere Nahrungshin- weise.

Kann der Schließmuskel wieder heilen?

End- und Dickdarm-Zentrum Essen – Analfissur (Afterriss) Bei der Analfissur, eine der häufigsten Erkrankungen im Enddarmbereich, handelt es sich um eine geschwürsartige Veränderung im Bereich des Aftereinganges, welche einem Längsriss in der Haut ähnelt.

In den meisten Fällen ist diese hinten gelegen, das heißt steißbeinnah. Eine eindeutige Entstehungsursache ist nicht bekannt: unter anderem sollen eine harte Stuhlkonsistenz bei chronischer Verstopfung, ein Hämorrhoidalleiden oder anhaltender Durchfall die Erkrankung auslösen. Auch Stress spielt eine wichtige Rolle.

Auch lokale Durchblutungsstörungen werden als Ursache beschrieben. Selten können Analfissuren auch bei Kindern auftreten. Welche Beschwerden sind typisch? Führende Beschwerden sind Schmerzen beim Stuhlgang, die auch danach noch über einen längeren Zeitraum anhalten können sowie zeitweilige Blutauflagerungen auf dem Stuhl.

  • Die Schmerzen können sehr ausgeprägt sein.
  • Für das Fortbestehen der Beschwerden ist in den meisten Fällen ein «Teufelkreis„ verantwortlich: Durch die Schmerzen, die beim Einriss der Schleimhaut, z.B.
  • Bei hartem Stuhlgang entstehen, kommt es zu einer Verkrampfung des Schließmuskels.
  • Daraus resultiert eine erhöhte Schließmuskelspannung, die zu einer Drosselung der zuführenden Blutgefäße führt.

Dadurch kommt es zu einer verzögerten Wundheilung oder sogar Infektion der Rissstelle. In einigen Fällen kann sich sogar ein kleiner Abszess oder eine Fistel ausbilden. Die dabei auftretenden Schmerzen lassen den Teufelskreis immer wieder von neuem beginnen.

  • Letztlich entsteht daraus die chronische Analfissur mit der Ausbildung von Narbengewebe.
  • Akute Analfissur: Eine akute Analfissur heilt meistens auch ohne Operation.
  • Man empfiehlt eine diätetische Stuhlregulierung zur Erzielung eines weichen Stuhlganges, ggf.
  • Unter Zuhilfenahme von milden Abführmitteln.

Daneben ist eine Schmerztherapie wichtig und zwar sowohl durch entsprechende Salben, welche vor Ort wirken, als auch in Form von Tabletten oder Tropfen. Ein Analdehner in Verbindung mit einem lokalen Betäubungsmittel kann den «Teufelskreis» durch Verringerung der Muskelspannung infolge regelmäßiger Dehnung des Schließmuskels durchbrechen.

  1. Als neueres Verfahren kann durch das Auftragen von bestimmten Salben, die den Schließmuskeldruck senken (Nitroglycerin, Diltiazem) eine Heilung erzielt werden.
  2. Chronische Analfissur: Halten die Bewerden länger als sechs Wochen an, ist mit einer Spontanheilung des nun narbig veränderten Gewebes nicht mehr zu rechnen.

Es handelt sich dann um eine chronische Analfissur. Diese kann bei längerem Bestehen durch eine tiefer gehende Entzündung mit Fistelbildung im Schließmuskel kompliziert werden. Die chronische Analfissur wird operativ behandelt. Früher gängige Verfahren wie die Schließmuskeldehnung in Narkose oder die seitliche Einkerbung des inneren Schließmuskels zur Reduzierung der Muskelspannung sind wegen der Gefahr einer Stuhlinkontinenz verlassen worden.

Bei der Operation erfolgt eine Entfernung des Geschwürs in Narkose unter Erhalt des inneren Schließmuskels. Lediglich bei Vorliegen einer Fistel kann eine Spaltung von oberflächlichen Schließmuskelanteilen erforderlich werden. Nach der Operation kommt die saubere Wunde durch regelmäßige Sitzbäder sowie Stuhl regulierende Maßnahmen zur Abheilung.

Prophylaxe: Zur Vermeidung einer erneuten Fissur, was grundsätzlich nicht ausgeschlossen ist, da durch die Operation lediglich das veränderte Gewebe am Fissurgrund entfernt wird, sollte bis zum Abschluss der Wundheilung und darüber hinaus auf eine ausreichende Stuhlgangsregulation (weiche Stuhlkonsistenz, regelmäßige Entleerung) geachtet werden, um nicht erneut in den oben skizzierten Teufelskreis zu verfallen.

Wichtig ist auch eine großzügige Schmerztherapie. Zusammenfassung Bei der Analfissur handelt es sich um einen in der Regel hinten im Enddarmeingang gelegenen Schleimhauteinriss, der sich durch stärkere Schmerzen und leichte Blutungen bemerkbar macht. In den meisten Fällen kann durch Salben u.ä. eine Heilung erzielt werden.

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Bei anhaltenden Beschwerden sollte durch eine Operation das narbig veränderte Gewebe entfernt werden, um eine endgültige Beschwerdefreiheit zu erzielen. Die Behandlung erfolgt anhand der, die die Chirurgischen Fachgesellschaften unter Mitarbeit von Dr.Ommer erstellt haben, und die im Internet frei zugänglich sind.

Wie kann ich meinen Stuhlgang zurückhalten?

Wenn man dem Stuhldrang folgt und zur Toilette geht, entspannt man zur Darmentleerung willentlich auch den äußeren Schließmuskel. Der Stuhlgang lässt sich jedoch auch einige Zeit hinauszögern, indem man die Beckenboden- und Bauchmuskulatur sowie den äußeren Schließmuskel anspannt.

Wie leben mit Stuhlinkontinenz?

Was sollten Sie über Stuhlinkontinenz wissen? – Wann spricht man von Stuhlinkontinenz? Der Zeitpunkt der Stuhlentleerung kann nicht mehr selbst kontrolliert werden. Anzeichen einer Stuhlinkontinenz können u.a. sein:

Plötzlich eintretender Stuhldrang – Zeitpunkt des Stuhlgangs kann nicht kontrolliert werden (Dranginkontinenz) Starker Abgang von Winden, ohne es zu merken Wiederkehrende leichte Flecken in der Unterwäsche, Stuhlschmieren

Wann spricht man von Verstopfung? Dabei kommt es zu erschwerten oder seltenen Darmentleerungen (weniger als dreimal die Woche). Anzeichen einer Verstopfung können u.a. sein:

Unfähigkeit zum Stuhlgang Blähungen Unbehagen Starke Bauchschmerzen

Wie erfolgt eine Diagnose? Zu Beginn führt der Arzt ein ausführliches Diagnosegespräch mit den Betroffenen (Anamnese). Hierbei wird die Krankengeschichte nach einigen Gesichtspunkten befragt. Wichtige Diagnosekriterien sind:

Beginn der Beschwerden Häufigkeit des Stuhlgangs Konsistenz und Form des Stuhls Fähigkeit, den Stuhlgang zu verzögern Art und Umstand des ungewollten Stuhlverlustes Vorausgegangene Behandlungen und Operationen Chronische Erkrankungen Bei Frauen: Art und Umstand von Geburten

Welche Therapieformen gibt es bei Stuhlinkontinenz? Die Behandlung richtet sich nach der Ursache der Stuhlinkontinenz. Zunächst werden in der Regel nicht-operative Methoden eingesetzt. Zur konservativen Therapie gehören Beckenbodentraining, Biofeedback-Training, Verfestigung oder Verdünnung des Stuhls, Training der Stuhlgewohnheiten und Medikamente.

  • Auch die Versorgung mit Hilfsmitteln zur Inkontinenzversorgung gehört dazu.
  • Bringen diese Maßnahmen keinen Erfolg oder liegt bereits eine schwere Stuhlinkontinenz vor, helfen häufig nur operative Maßnahmen.
  • Welche psychosozialen Aspekte können bei der Stuhlinkontinenz eine Rolle spielen? Häufig sind vor allem ältere Menschen von Stuhlinkontinenz betroffen.

Es gibt allerdings auch junge Menschen, die darunter leiden. Für die meisten Menschen mit Inkontinenz verändert sich das zunächst Leben dramatisch. Gefühle wie Peinlichkeit oder Scham führen dazu, dass die Krankheit oft so lange wie möglich verschwiegen wird.

Frühes Abklären von Ursachen und Behandlungsmöglichkeiten durch den Facharzt Information über geeignete Hilfsmittel zur Inkontinenzversorgung einholen Gute Vorbereitung von Reisen und Freizeitaktivitäten Unterstützende Angebote nutzen und Austausch mit Gleichgesinnten (Selbsthilfegruppen)

Wir von Coloplast Homecare stehen Ihnen darüber hinaus jederzeit zur Beratung zur Seite und unterstützen Sie bei der Auswahl der richtigen Hilfsmittel für Ihre Bedürfnisse. Sprechen Sie uns dazu an! Erfahren Sie mehr

Kann man den Schließmuskel trainieren?

Wie wird Schließmuskelschwäche therapiert? – Die Therapie einer Schließmuskelschwäche des Afters richtet sich in erster Linie nach ihrer Ursache. Zwei Therapieverfahren können allerdings in jedem Fall zur Anwendung kommen und dienen gleichzeitig auch zur Vorbeugung einer Schwäche des Schließmuskels.

Mithilfe von Übungen zur Stärkung der Beckenbodenmuskulatur, die so genannte Beckenbodengymnastik, kann der Schließmuskel des Afters trainiert und gestärkt werden. Diese Übungen kann man sich in speziellen Kursen bei Physiotherapeuten beibringen lassen und dann ohne Hilfsmittel problemlos zu Hause, am Arbeitsplatz oder sogar teilweise unbemerkt unterwegs, beispielsweise in der Bahn, durchführen.

Eine Beispielübung zum Training des Schließmuskels beinhaltet zum Beispiel ein Anspannen des Schließmuskels und des Gesäßes, als ob ein heftiger Durchfall angehalten werden müsste. Die gleiche Übung kann auch während des Gehens durchgeführt werden. Eine weitere Therapiemöglichkeit ist das so genannte passive Training des Schließmuskels in Form einer Stimulationsbehandlung.

Bei diesem Verfahren führt man eine kleine Sonde in den After ein, die schwache Stromreize aussendet und auf diese Weise den Schließmuskel und die Muskulatur des Beckenbodens stimuliert und kräftigt. Gleichzeitig kann die Stimulation auch mit aktiven Anspannungsübungen der Muskulatur kombiniert werden.

Ziel der Stuhlgangsregulierung ist es, einen geschmeidigen Stuhl zu produzieren, der ohne großen Druck ausgeschieden werden kann. Dies bedeutet, dass entweder ein zu fester Stuhl bei einer Verstopfung (Obstipation) verdünnt und ein zu flüssiger Stuhl bei einer Durchfallerkrankung verdickt werden muss.

Eine Verdünnung des Stuhls kann unter anderem durch eine Erhöhung der Trinkmenge, eine Verfestigung kann durch die Aufnahme einer ballaststoffreichen Ernährung erreicht werden. Sollten diese konservativen Therapieverfahren nicht helfen, weil der Schließmuskel dauerhaft geschädigt ist, kann er im Rahmen einer Operation wiederhergestellt werden.

Dabei wird entweder ein Ringmuskel aus einem Oberschenkelmuskel konstruiert und mittels eines Schrittmachers gesteuert oder ein künstlicher Schließmuskel aus einem mit Flüssigkeit gefüllten bandförmigen Kissen eingesetzt, der über ein Ventil unter der Haut bedient werden kann.

Welche Übungen helfen bei Stuhlinkontinenz?

Fersen aneinander pressen und gleichzeitig die Knie auseinander drücken. Anspannen des Schließmuskels zu- sammen mit der Gesäßmuskulatur (wie bei der ersten Übung ), später gleiche Übung auch beim Gehen. Der Stuhl sollte geformt und nicht zu weich sein („kein Kartoffelbrei’). Beachten Sie unsere Nahrungshin- weise.