Asthma und Schmerzmittel – In Fachkreisen ist dies schon länger bekannt als die Tatsache, dass auch weitere Wirkstoffe dieser Substanzklasse – der nicht „steroidalen Antirheumatika», kurz NSAR – von Asthmatikern gemieden werden sollten. Dazu zählen auch Ibuprofen, Diclofenac und Indometacin.
Was ist nicht gut für Asthmatiker?
Entzündungsfördernde Lebensmittel – Bestimmte Lebensmittel und Inhaltsstoffe wiederum können Studien zufolge Entzündungsprozesse im Körper begünstigen und gelten damit auch als potenzielle Asthmaauslöser. Vor allem eine Ernährung mit viel Fleisch, Zucker und Salz kann sich negativ auswirken. Asthmatiker sollten deshalb insbesondere verzichten auf:
Weißmehlprodukte (wie Weißbrot oder Nudeln)Rotes Fleisch, insbesondere in verarbeiteter Form (gepökelt oder mit Salz versetzt)ZuckerHühnereierSojaMeeresfrüchteFischTransfette (oftmals enthalten in Backwaren, Fast Food oder Fertigprodukten)Sulfite (zum Beispiel in Wein und Trockenobst)Tartrazin (Lebensmittelfarbstoff)Glutamate (oftmals als Geschmacksverstärker in Fertiggerichten enthalten, z.B. in Fertigsaucen, Fertigsuppen aber auch in fertiger Braten- oder Sojasauce)Konservierungsstoffe
Die Wirkung von Milch und Milchprodukten auf Asthmatiker ist in der Wissenschaft noch umstritten. Es wird diskutiert, dass die erhöhte Schleimproduktion durch den Konsum von Milch und Joghurt besonders auf Asthmapatienten Auswirkungen hat. Im Rahmen einer kleinen Vergleichsstudie mit 22 Kindern, die acht Wochen lang auf Milch und Eier verzichteten, stellten die Forscher*innen allerdings fest, dass sich eine milchfreie Ernährung positiv auf die Leistungsfähigkeit der Atemwege auswirken kann.
Warum sollen Asthmatiker kein Ibuprofen nehmen?
Grippostad: Kein Vorteil bei Asthma Grippostad enthält 200 mg Paracetamol, 150 mg Ascorbinsäure, 25 mg Coffein und 2,5 mg Chlorphenamin. Die Kombination ist nicht unumstritten, insbesondere der geringen Dosierung des Analgetikums können Kritiker nichts abgewinnen.
- Deutlich höher dosiert ist Geloprosed; andere Kombinationen von Dekongestiva und Analgetika enthalten Acetylsalicylsäure (Aspirin complex) oder Ibuprofen (Boxagrippal).
- Stada machte aus der Not eine Tugend und bewarb Grippostad ab 2014 gegenüber Fachkreisen als Alternative für Patienten mit Asthma.
- Grippostad C – auch bei Asthma», hieß es in einer Präsentation.
Und weiter: Da weder ASS noch Ibuprofen enthalten seien, sei das Präparat für Asthmatiker geeignet. Abgebildet war ein Gesicht mit einem Hubinhalator. Boehringer mahnte Stada ab, bezüglich der zweiten Aussage gab Stada eine Unterlassungserklärung ab. Über die Anzeige wurde vor Gericht gestritten.
Das Landgericht Hamburg gab dem Boxagrippal-Hersteller recht, jetzt bestätigte das Oberlandesgericht die Entscheidung. Die Aussage sei irreführend, da der Eindruck erweckt werde, Grippostad sei ohne Einschränkung für Asthmatiker als unbedenklich zu empfehlen. Grippostad C ist mit einem Marktanteil von 33 Prozent das mit Abstand führende Erkältungsmittel.
P&G investiert massiv in Wachstum: Der Spot unter dem Motto „Mütter nehmen sich nicht frei» ist seit mehr als einem Jahr im Fernsehen faktisch dauerpräsent. Boxagrippal und Contramutan (Klosterfrau) kommen auf je 5 Prozent. Jeweils 1 Prozent entfallen auf Geloprosed (Pohl Boskamp) und Spaltgrippal (Pfizer).
- Den Rest des Marktes teilen sich kleinere Produkte wie Cetebe antiGrippal (GlaxoSmithKline) oder Doregrippin (Medice).
- Nach Absatz ist der Markt wegen der unterschiedlichen Preise anders verteilt.
- Paracetamol soll im Gegensatz zu den nicht-steroidalen-Antirheumatika (NSAR) keinen negativen Einfluss auf die Asthma-Exzerbation haben.
Acetylsalicylsäure (ASS), Ibuprofen oder auch Diclofenac könnten dagegen im Fall eines bestehenden Asthmas einen Anfall auslösen. Die Ursache liegt im Wirkmechanismus der Arzneistoffe: NSAR hemmen die Cyclooxygenase (COX), dadurch wird verstärkt Arachidonsäure von der Lipoxigenase in Leukotriene umgewandelt.
- Die Eicosanoide können dann durch Bronchokonstriktion einen Asthmaanfall verursachen.
- Wird durch die Schmerzmittel die Bildung der Prostaglandine gehemmt, steht mehr Arachidonsäure für die Bildung der Leukotriene zur Verfügung.
- Der Wirkmechanismus von Paracetamol ist bislang nicht vollständig geklärt.
So vermutet man eine Hemmung von COX 3 sowie einen Angriff in der Schmerzweiterleitung im Rückenmark. Im Mausmodell konnten skandinavische Wissenschaftler einen ausbleibenden analgetischen Effekt verursacht durch die Paracetamol-Metabolite auf den „transient receptor potential channel» (TRPA1) genannten Ionenkanal feststellen.
- Welche Rolle Paracetamol bei der Entstehung von Asthma spielt und ob der Wirkstoff die chronische Lungenerkrankung verstärkt, wird diskutiert.
- In sehr seltenen Fällen kann der Wirkstoff bei vorbelasteten Patienten eine Verkrampfung der Bronchialmuskulatur auslösen.
- Im vergangenen Jahr wurde im „New England Journal of Medicine» (NEJM) eine Studie an Kindern veröffentlicht.
Im Ergebnis konnte bei den etwa 300 Probanden zwischen einem und fünf Jahren kein Risiko für die Exzerbation von Asthma festgestellt werden. Auch zwischen Verum- und Vergleichsgruppe (Ibuprofen) gab es keine signifikanten Unterschiede. Die Ergebnisse schließen den Autoren zufolge aus, dass Kinder mit leichtem Asthma unter der Gabe von Paracetamol unter einer Asthma-Exzerbation leiden.
- Ob das schmerz- und fiebersenkende Arzneimittel sich jedoch während der Schwangerschaft negativ auf die Entwicklung der Lungen ausübt, müsse in weiteren Studien untersucht werden.
- Per se ist die Kombination in Grippostad nicht ungefährlich für Asthmatiker.
- Das enthaltene Coffein vermindert die Ausscheidung des Asthmatherapeutikums Theophyllin, das Antihistaminikum Chlorphenamin ist bei einem akuten Asthmaanfall kontraindiziert.
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Was kann Asthma verschlimmern?
Infekte können Asthma -Verschlechterungen hervorrufen. Bakterien oder Viren können Entzündungen der Bronchien (Bronchitis) oder Lungenentzündungen (Pneumonie) auslösen. Bakterielle Infekte müssen mit Antibiotika behandelt werden.
Welche Medikamente führen zu Asthma?
Asthma-Auslöser: So beugen Sie vor | Die Techniker Stellen Sie sich vor, Sie sitzen im Außenbereich eines Cafés und trinken einen Cappuccino. Plötzlich müssen Sie husten und merken, dass sich Ihre Bronchien zusammenziehen. Der Grund dafür ist schnell gefunden: Vom Nachbartisch zieht Zigarettenrauch herüber, der Ihren Atemwegen zu schaffen macht.
Derartige Auslöser für asthmatische Beschwerden gibt es in großer Zahl und nicht immer sind sie so leicht zu ermitteln. Die größte Gruppe der Auslöser bilden sogenannte Allergene wie Pollen oder Tierhaare. Sie rufen eine allergische Reaktion hervor und sind für die Entstehung der Asthma-Erkrankung mitverantwortlich.
Daneben gibt es zahlreiche nicht-allergene Auslöser, die ein bestehendes Asthma verschlechtern können. Neben Tabakrauch zählen dazu unter anderem Kaltluft, starke Düfte, Medikamente oder auch Stress. Asthma ist überwiegend allergisch bedingt. Ihr Arzt wird daher gezielte durchführen.
Grundsätzlich sind die Auslöser bei jedem Asthmatiker unterschiedlich und viele reagieren sowohl auf allergene als auch auf nicht-allergene Trigger. Ein Tagebuch kann Ihnen helfen, Ihren Auslösern auf die Schliche zu kommen: Darin können Sie mögliche Beschwerden und Umstände notieren und Ihre Beobachtungen anschließend mit Ihrem Arzt besprechen.
Die Suche lohnt sich: Wenn Sie Ihre Auslöser kennen, können Sie sie meiden oder sich auf sie einstellen. So tragen Sie dazu bei, Ihr Asthma effektiv und nebenwirkungsarm in den Griff zu bekommen. Besonders im Frühjahr und im Sommer ist es fast unmöglich, Getreide-, Blüten und Gräserpollen aus dem Weg zu gehen.
- Mithilfe eines Pollenflugkalenders oder der sind Sie auf starke Pollenbelastung vorbereitet.
- Verschieben Sie geplante Outdoor-Aktivitäten auf Tage mit wenig Pollenflug und halten Sie Antihistaminika bereit, die Ihnen Ihr Arzt empfohlen hat.
- Auch Pollenfilter an Fenstern und im Auto bieten Ihnen einen gewissen Schutz.
Die mikroskopisch kleinen Milben leben in jedem Haushalt, bevorzugt in Matratzen, Federbetten, Teppichen und Kuscheltieren. Nicht die Tierchen selbst, sondern ihre Ausscheidungen machen Allergikern zu schaffen. Verringern Sie die Milbenanzahl, indem Sie milbendichte Überzüge – sogenannte Encasings – für Matratzen und Bettzeug verwenden und Ihre Bettwäsche wöchentlich bei mindestens 60 Grad Celsius waschen.
- Verbannen Sie unnötige Staubfänger wie Teppiche und Überdecken aus Ihrem Schlafzimmer und lüften Sie regelmäßig.
- Wenn Sie staubsaugen, sollten Sie eine Atemmaske und einen Staubsauger mit Filter verwenden – im optimalen Fall übernimmt jemand anderes das Saugen für Sie.
- Schimmelpilze gedeihen besonders in warmen und feuchten Räumen.
Ihre Sporen sind für die Allergie verantwortlich. Untersuchen Sie Ihre Wohnung nach möglichen Stockflecken hinter Schränken und Kacheln. Beugen Sie vor, indem Sie Ihre Wohnung trocken halten und gut lüften. Verwenden Sie möglichst keine Luftbefeuchter und reinigen Sie Klimaanlagen regelmäßig.
- Neben Tierhaaren können auch Schuppen und Speichel von Haus- und Hoftieren Allergene enthalten.
- Stellt Ihr Arzt fest, dass Sie allergisch darauf reagieren, stehen Sie womöglich vor der Frage, ob Sie sich von Ihrem geliebten Haustier trennen sollten.
- Ärzte raten dazu, denn so bessert sich das Asthma häufig enorm und die erforderliche Medikamenten-Dosis kann reduziert werden.
Bei Kindern kann sich allergisches Asthma sogar komplett zurückbilden, wenn das Haustier nicht mehr in der Wohnung ist. Bestimmte Nahrungsmittel wie etwa Nüsse, Fisch, Milch oder Eier, Zusatzstoffe oder Bestandteile von Nahrungsmitteln können Atembeschwerden auslösen.
- Stellt Ihr Arzt eine Allergie bei Ihnen fest, gilt es, dieses Lebensmittel zu vermeiden und einen adäquaten Ersatz zu finden.
- So können zum Beispiel Ziegen- oder Schafsmilchprodukte eine Alternative bei Kuhmilch-Allergie sein.
- Auch auf Reize wie Staub, Dämpfe, Rauch, Autoabgase, intensive Düfte sowie Tabakrauch können Asthmatiker überempfindlich reagieren.
Haben Sie derartige Trigger ermittelt, wird Ihr Arzt Maßnahmen mit Ihnen besprechen, um diese Auslöser bestmöglich zu vermeiden. Setzen Sie vor allem Kinder niemals Zigarettenqualm aus – sie reagieren besonders empfindlich auf die darin enthaltenen Giftstoffe.
- Medikamente wie Antibiotika, Schmerzmittel (zum Beispiel Acetylsalicylsäure, Diclofenac oder Ibuprofen), Betablocker und auch alternative Heilmittel wie Gelée Royal oder Echinacea können asthmatische Beschwerden auslösen.
- Sprechen Sie umgehend mit Ihrem Arzt, wenn Sie auf ein Medikament mit Beschwerden reagieren.
Er kann Ihnen mögliche Alternativen aufzeigen. Kalte Luft kann bei manchen Menschen Asthma-Anfälle oder -beschwerden auslösen. Besonders der Wechsel von Wärme zu Kälte (etwa aus geheizten Räumen in die kalte Winterluft) ist ungünstig. Wenn Sie auf kalte Luft empfindlich reagieren, nehmen Sie sich mehr Zeit, um sich zu akklimatisieren.
Bewegen Sie sich moderat und atmen Sie gleichmäßig – so verhindern Sie, dass große Mengen kalter Luft in Ihre Lungen gelangen. Schnupfen und Bronchitis lassen sich besonders in der kalten Jahreszeit kaum vermeiden. Sie verstärken bei vielen Menschen mit Asthma die Beschwerden. Lassen Sie sich von Ihrem Arzt beraten, ob Impfungen gegen Grippe und Pneumokokken bei Ihnen sinnvoll sind.
Viele Asthmatiker husten oder bekommen Luftnot, wenn sie gestresst, ängstlich oder aufgeregt sind. Wappnen Sie sich gegen Hektik und Ärger: Autogenes Training, geistige und körperliche Entspannungstechniken sowie Atemübungen können helfen.
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- Auflage Version 1, Stand: 21.09.2018.
- URL: https://www.awmf.org/uploads/tx_szleitlinien/nvl-002l_S3_Asthma_2018-09.pdf (abgerufen am: 05.02.2019).Deutsche Gesellschaft für Pneumologie und Beatmungsmedizin e.V.
- DGP) und der Deutschen Atemwegsliga e.V.: S2k-Leitlinie Diagnostik und Therapie von Patienten mit Asthma.
Stand: 12.09.2017. URL: https://www.awmf.org/uploads/tx_szleitlinien/020-009l_S2k_Asthma_Diagnostik_Therapie_2017-11_1.pdf (abgerufen am: 05.02.2019).Lungenärzte im Netz: Allergietest. Deutsche Gesellschaft für Pneumologie und Beatmungsmedizin e.V. URL: https://www.lungenaerzte-im-netz.de/krankheiten/asthma-bronchiale/untersuchung/allergietest/ (abgerufen am: 05.02.2019).
Warum kein Hustensaft bei Asthma?
Hustenstiller (Antitussiva) – Trockener Husten kann vor allem nachts sehr belastend sein. Abhilfe versprechen Hustenstiller (Antitussiva): Medikamente mit verschiedener Wirkweise, die den Hustenreiz abschwächen. Es gibt stärker wirksame rezeptpflichtige und schwächer wirksame rezeptfreie Hustenstiller.
Außerdem kommen pflanzliche Mittel zum Einsatz, die die oberen Atemwege mit einem Schutzfilm auskleiden, der den Husten lindert. Die Einnahme von Hustenstillern ist vor allem abends sinnvoll, um einen ruhigen Nachtschlaf zu erzielen. Bei „lockerem», also schon „produktivem» Husten sollte man jedoch besser auf sie verzichten.
Denn Schleim bildet einen guten Nährboden für Bakterien, daher ist es besser, möglichst viel davon abzuhusten, statt den Hustenreiz zu unterdrücken. Die rezeptpflichtigen Hustenstiller wirken am stärksten und sind in der Regel gut verträglich; man sollte sie dann anwenden, wenn der Husten sehr quälend ist, schmerzt und vom Schlafen abhält: Codein ( Codyl® ) und Dihydrocodein ( Paracodein® ) unterdrücken den Hustenreiz, der vom Gehirn ausgeht, dämpfen aber auch den Atemantrieb, weswegen sie bei Lungenkrankheiten (z.B.
Asthma) nicht eingenommen werden dürfen. Sie gehören zur Gruppe der Opioide und zählen deshalb zu den verschreibungspflichtigen Betäubungsmitteln. Sie machen müde, können das Reaktionsvermögen einschränken und verursachen in höheren Dosen Verstopfung. Sie sollten nicht mit Alkohol, Antihistaminika oder Schlafmitteln kombiniert werden, da sich dadurch die atemdämpfende und müdemachende Wirkung verstärkt.
Insbesondere bei längerer und hoher Dosierung machen Codein und Dihydrocodein abhängig. Sie sollten daher nur kurzzeitig und niedrig dosiert eingenommen werden. Für Menschen mit Suchtprobleme sind sie nicht geeignet. Die frei verkäuflichen Hustenstiller sind in ihrer Wirkstärke den rezeptpflichtigen Hustenstillern deutlich unterlegen.
- Ob sie aus wissenschaftlicher Sicht überhaupt wirksam sind, wird unterschiedlich beurteilt.
- Viele Betroffene machen aber gute Erfahrung mit ihnen.
- Dextromethorphan ( Hustenstiller-ratiopharm® ) ist vergleichsweise wirksam und wird häufig empfohlen, kann aber erst ab 12 Jahren angewendet werden.
- Es ist chemisch ähnlich aufgebaut wie die rezeptpflichtigen Hustenstiller, beeinträchtigt aber das Reaktionsvermögen nicht so sehr, weil es nicht an Opioid-Rezeptoren bindet.
Als Nebenwirkungen treten gelegentlich Müdigkeit, Schwindel, Magen- und Darmbeschwerden auf. Pentoxyverin ( Silomat gegen Reizhusten Pentoxyverin Tropfen) hat neben der hustenstillenden Wirkung auch noch einen leicht bronchienerweiternden Effekt. Nebenwirkungen sind Oberbauchschmerzen, Übelkeit und Erbrechen, Durchfall sowie Müdigkeit.
- Pflanzlichen Hustenstiller z.B.
- Spitzwegerich (Tetesept Husten Saft®), Isländisch Moos oder Eibischwurzel wirken beruhigend, indem sie einen schützenden Schleimfilm über die gereizte Atemwegsschleimhaut legen.
- In Form von Lutschpastillen (z.B.
- Isla-Moos-Pastillen®) hüllen sie die Hustenrezeptoren des Rachens in ein Speichel-Sirup-Gemisch und dämpfen so während ihrer Verweildauer im Mund gut den Hustenreiz.
Ansonsten lindert auch das Anfeuchten der Atemluft den Hustenreiz. Effektiv ist das mehrmals tägliche Inhalieren. Um die Bronchien zu erreichen, sind die Tröpfchen jedoch nicht fein genug. Dafür benötigt man einen speziellen Ultraschall- oder Düsenvernebler, der feine Tröpfchen erzeugt.
Diese gelangen bis in die Bronchien und lösen auch dort den festsitzenden Schleim. Auch Medikamente lassen sich so bis in die unteren Atemwege befördern. Ein oft wirksamer Inhalationszusatz ist die physiologische Kochsalzlösung. Dazu versetzt man ½ l Wasser mit 1 gestrichenen TL Kochsalz (~ 5 g = 1 %ige Lösung), bringt das Salzwasser fast bis zum Kochen und inhaliert dann so heiß wie möglich – Vorsicht Asthmatiker: ein Asthmaanfall kann ausgelöst werden! Die Wirkung beruht in erster Linie auf einer Befeuchtung der Nasenschleimhaut, die durch das Kochsalz intensiviert werden kann.
Wer aber keinen Zusatznutzen durch den Kochsalzzusatz bemerkt, kann auch wieder auf reines Wasser zurückgreifen, entscheidend ist die möglichst hohe Inhalationstemperatur. Eine Alternative zu Kochsalz sind ätherische Öle wie Pfefferminzöl, Eukalyptusöl oder Menthol.
Welche hustenlöser sind bei Asthma erlaubt?
Patienten mit Asthma – Schleimlöser verboten? • doctors|today Frage: Ich habe gehört, dass man bei Patienten mit Asthma bronchiale das Sekretolytikum «GeloMyrtol® forte bzw. GeloMyrtol®» nicht einsetzen sollte. Ist das richtig, und wenn ja, weshalb? Gilt dies auch für «Soledum®»? Grundsätzlich können auch beim Asthmatiker Schleimlöser mit pflanzlichen Inhalten (=ätherischen Ölen) wie GeloMyrtol® oder Soledum® eingesetzt werden.
Beim Allergiker und damit auch bei den meisten Asthmatikern können durch diese Einnahme aber allergische Reaktionen ausgelöst werden. Aus diesem Grund werden sie nicht empfohlen. Wichtiger ist aber folgender Punkt: Beim Asthma sind Husten, Auswurf und/oder Luftnot Zeichen des Asthmas und der nicht oder unzureichend behandelten asthmatischen Entzündung der Schleimhaut in den Atemwegen.
Die korrekte Therapie beim Asthma besteht in der Inhalation eines Kortisonmedikamentes – bei den üblichen Dosen ist diese Therapie praktisch ohne Nebenwirkungen –, wodurch die Entzündung in der Schleimhaut eingedämmt wird und die Beschwerden verschwinden.
- Bei Asthmatikern, die unter Husten und Schleimbildung leiden, sollte man mit einer korrekten Asthmatherapie beginnen, sofern dies noch nicht erfolgt ist, bzw.
- Bei bereits begonnener Therapie die Dosierung erhöhen.
- Denn Husten und Auswurf beim Asthmatiker sind in der Regel Hinweis auf eine unzureichende Therapie des Asthmas und keinesfalls Grund für die Einnahme von Schleimlösern.
Autor: © copyright Dr. med. Thomas Hausen
FA für Allgemeinmedizin45239 Essen Erschienen in: Der Allgemeinarzt, 2020; 42 (3) Seite 54
: Patienten mit Asthma – Schleimlöser verboten? • doctors|today
Wo ist die beste Luft für Asthmatiker?
2. Das Reiseziel – Ideal für Asthmatiker ist ein gemäßigtes Klima ohne große Höhenunterschiede. Die salzhaltige Luft an der Nordsee tut den Bronchien gut. Auch die Kanaren bieten sich für einen erholsamen Urlaub an. Wollen Sie im Urlaub durchatmen, sollten Sie Großstädte mit hoher Luftverschmutzung meiden.
- Planen Sie für ausreichend Entspannung am besten gleich zwei bis drei Wochen Urlaub ein.
- Denn während der ersten Tage im fremden Klima kann sich Ihr Zustand erst mal verschlechtern.
- Für allergische Asthmatiker liegt das perfekte Reiseziel auf einer Höhe von 1200 bis 1400 Metern.
- Dort gibt es weder Pollen noch Hausstaub und die Luft ist nicht zu dünn.
Da die Klimaanlage im Flugzeug die Bronchien belastet, planen Sie keine allzu langen Flüge ein oder besprechen Sie Ihre Flugtauglichkeit mit Ihrem Arzt.
Was reizt Asthma?
Auslöser für Allergisches Asthma – Das allergische (oder extrinsische) Asthma wird von eigentlich harmlosen Substanzen verursacht, auf die ein Asthmatiker allergisch reagiert ( Allergene Allergene Das sind Stoffe, die vom Immunsystem des Körpers als „fremd» eingestuft und deshalb angegriffen werden, was zu einer übersteigerten Abwehrreaktion (= Allergie mit Überempfindlichkeit des Körpers gegen das jeweilige Allergen) führt.
Haustier-Allergene (Tierhaare, Vogelfedern) Umwelt-Allergene (Baum- und Gräser-Pollen) Häusliche Allergene (Kot von Hausstaubmilben und Sporen von Schimmelpilzen) Bestimmte Nahrungsmittel Bestimmte Medikamente Chemikalien (allergisch und nicht-allergisch bedingt) Berufs-Allergene (siehe auch Berufsbedingtes Asthma )
Ist Milch gut für Asthmatiker?
Welche Nahrungsmittel können Entzündungen fördern? – Rotes Fleisch, insbesondere in verarbeiteter Form (gepökelt oder mit Salz versetzt), erhöht das Entzündungsrisiko. Dadurch können sich mit Asthma zusammenhängende Entzündungen entwickeln und auch verschlimmern.
Sulfite (kommen beispielsweise in Wein und Trockenobst vor) Tartrazin (wird als Färbungsmittel in manchen Fruchtsäften genutzt) Glutamate (häufig Geschmacksverstärker in Fertiggerichten)
Die Ernährungslehre bei Asthma Bronchiale empfiehlt, auf solche Lebensmittel möglichst zu verzichten. Ob Milchprodukte für Asthmatiker zu empfehlen sind, ist in der Forschung noch umstritten. Einerseits kann die erhöhte Schleimproduktion durch den Konsum von Lebensmitteln wie Milch und Joghurt problematisch sein.
Warum sollten Asthmatiker kein Aspirin nehmen?
Schmerzmittel schlecht für Asthmatiker Schmerzmittel und Fiebersenker mit dem Wirkstoff Acetylsalicylsäure (ASS) können bei Patienten mit Asthma, Heuschnupfen oder chronischen Atemwegserkrankungen die Beschwerden verschlimmern. Heidenheim – Schmerzmittel und Fiebersenker mit dem Wirkstoff Acetylsalicylsäure (ASS) können bei Patienten mit Asthma, Heuschnupfen oder chronischen Atemwegserkrankungen die Beschwerden verschlimmern.
- Nach Angaben des Bundesverbands der Pneumologen leiden etwa fünf Prozent der erwachsenen Asthmatiker und fünf Prozent der asthmatischen Kinder unter einem sogenannten Aspirin-induzierten Asthma: Bei ihnen liegt eine Unverträglichkeit gegen ASS vor, auf die sie allergisch reagieren.
- So kann den Lungenärzten zufolge bei der Hälfte dieser Patienten bereits eine geringe Arzneimenge von 80 Milligramm einen lebensbedrohlichen Anfall auslösen.
Daher könnten auch Medikamente wie Ibuprofen, Diclofenac und Indometacin Ärger machen, da sie zu derselben Substanzklasse, den sogenannten nichtsteroidalen Antirheumatika, gehörten: «Das sollten Asthmatiker wissen, und falls sie solche Medikamente benötigen, auf andere Arzneimittel ausweichen», rät Michael Barczok vom Vorstand des Bundesverbandes.
So werde zum Beispiel das Schmerzmittel Paracetamol von Asthmatikern in der Regel gut vertragen. Eine Unverträglichkeit kann bei Asthma-Patienten gegenüber einer Vielzahl von Substanzen bestehen – wie zum Beispiel gegen Kontrastmittel, die bei Röntgen- oder Computertomografie-Untersuchungen zum Einsatz kommen.
Unter den Arzneimitteln seien es vor allem Antibiotika, aber auch naturheilkundliche Mittel wie Gelee Royal oder Echinacea. «Sobald nach der Einnahme eines Medikaments oder einer anderen Substanz Symptome wie Brustenge und Atemnot oder die für Asthmatiker typischen pfeifenden oder brummenden Atemgeräusche auftreten, sollte der Arzt informiert werden», rät der Pneumologe.
Kann man durch Stress Asthma bekommen?
Helmholtz Munich Psychosozialer Stress kann das Risiko für eine Asthmaerkrankung verdoppeln. Besonders Konflikte in der Familie oder im Beruf erhöhen die Gefahr. Zu viel Stress ist ungesund – das ist soweit bekannt. Dass Stress aber das Risiko, an Asthma zu erkranken, sogar verdoppeln kann, zeigte unlängst eine Studie aus Finnland.
Die Wissenschaftler beobachteten fast 17.000 Probanden, von denen zu Beginn der Studie niemand an Asthma litt. An Hand eines Fragebogens ermittelten sie, in welchem Maße die Menschen innerhalb der vergangenen fünf Jahre belastenden Situationen ausgesetzt waren. Im Anschluss verfolgten die Forscher zwei Jahre lang die Krankheitsgeschichte ihrer Probanden, wobei sie alle neu auftretenden Asthmaerkrankungen notierten.
Die Auswertung zeigte, dass es tatsächlich bestimmte Lebenssituationen gibt, die Asthma begünstigen. Dazu zählen besonders persönliche Konflikte, wie etwa Beziehungsprobleme oder eine Scheidung, Probleme mit dem Chef, oder die ernsthafte Erkrankung eines Familienmitglieds.
Waren Probanden in hohem Maße solchen Stresssituationen ausgesetzt, verdoppelte sich für sie die Wahrscheinlichkeit, an Asthma zu erkranken. Dramatische Ereignisse wie der Tod eines Familienmitglieds erhöhten das Asthmarisiko hingegen nicht, dies war bereits in früheren Studien festgestellt worden. Die Ergebnisse aus Finnland unterstützen den Forschern zu Folge das biopsychosoziale Stressmodell: Es geht davon aus, dass Stress nicht nur auf die Psyche, sondern auch auf das Immun- und das Hormonsystem wirkt und dadurch Erkrankungen wie Asthma auslösen kann.
Quelle: Lietzén, R. et al.: Stressful life events and the onset of asthma; Eur Respir J 2011; 37: 1360–1365
Welche Jahreszeit ist für Asthma am schlimmsten?
22.01.2018 Kälte und feuchtkalte Nebel verstärken die Beschwerden bei Asthma bronchiale und können auch zu Atemnot führen. Wie Betroffene möglichst gut durch die kalte Jahreszeit kommen, raten Lungenärzte der DGP. Winterliche Temperaturen und trockene Heizungsluft können Asthmapatienten Probleme bereiten. Kälte und feuchtkalte Nebel verstärken die Symptome der chronischen Atemwegserkrankung und können bis zu Atemnot führen. Experten der Deutschen Gesellschaft für Pneumologie Pneumologie Die Atemwegs- und Lungenheilkunde (Pneumologie) ist ein Teilgebiet der Inneren Medizin, das sich mit der Vorbeugung, Erkennung und fachärztlichen Behandlung von Krankheiten der Lunge, der Bronchien, des Mediastinums (Mittelfell) und der Pleura (Rippen- und Lungenfell) befasst.
Wie viele Stufen gibt es bei Asthma?
Helmholtz Munich Michael Haggenmueller Um Menschen mit bestmöglich medikamentös zu behandeln, haben Experten für Kinder und Jugendliche sowie für Erwachsene Schemata mit fünf beziehungsweise sechs verschiedenen Therapiestufen entwickelt – die sogenannte Asthma-Stufentherapie.
Die Behandlung wird dabei, durch die Gabe zusätzlicher und/oder eine höhere Dosierung, von Stufe zu Stufe intensiviert. Wissenschaftliche Beratung: Prof. Dr. Erika von Mutius,, Dr. med. Nicole Maison, Um Menschen mit bestmöglich medikamentös zu behandeln, haben Experten für Kinder und Jugendliche sowie für Erwachsene Schemata mit fünf beziehungsweise sechs verschiedenen Therapiestufen entwickelt – die sogenannte Asthma-Stufentherapie.
Die Behandlung wird dabei, durch die Gabe zusätzlicher und/oder eine höhere Dosierung, von Stufe zu Stufe intensiviert. Wissenschaftliche Beratung: Prof. Dr. Erika von Mutius,, Dr. med. Nicole Maison, Welche Therapiestufe einzelne Personen gerade benötigen, wird immer wieder überprüft und gegebenenfalls angepasst, nach dem Prinzip: „Reduziere, wenn möglich, intensiviere, wenn nötig.» Dies erfordert einerseits regelmäßige Kontrolluntersuchungen beim behandelnden Arzt oder der behandelnden Ärztin, andererseits aber auch, dass Menschen mit Asthma ihren Gesundheitszustand selbst beobachten und auftretende Beschwerden protokollieren. Grundlage für die Einschätzung und Anpassung der Therapiestufen bildet die Asthma- bzw. Symptomkontrolle. Die regelmäßig geprüft werden muss – durch Kontrolluntersuchungen beim Arzt und durch Führen eines Asthmatagebuchs. Es werden drei Grade unterschieden:
Kontrolliertes AsthmaTeilweise kontrolliertes AsthmaUnkontrolliertes Asthma
Mit vier Fragen können die behandelnden Ärzte die Asthmakontrolle relativ einfach beurteilen. Alle beziehen sich auf die letzten vier Wochen vor der Kontrolluntersuchung. Für Erwachsene lauten die Fragen:
Traten öfter als zweimal pro Woche tagsüber Symptome auf?Mussten häufiger als zweimal pro Woche Bedarfsmedikamente eingenommen werden (Ausnahme: vor sportlicher Aktivität)?Gab es Nächte, in denen die Patienten einmal oder mehrmals wegen des Asthmas aufgewacht sind?War man wegen des Asthmas in seiner Aktivität eingeschränkt?
Bei Kindern und Jugendlichen wir abgefragt:
Traten generell tagsüber Symptome auf?Mussten Bedarfsmedikamente eingenommen werden?Gab es Nächte, in denen die Patienten wegen des Asthmas aufgewacht sind?War man wegen des Asthmas in seiner Aktivität eingeschränkt?
Wird keine der Fragen mit «ja» beantwortet, gilt das Asthma als gut kontrolliert, bei einem oder zwei erfüllten Kriterien als teilweise kontrolliert, bei drei und vier erfüllten Kriterien als unkontrolliert. Entscheidend für die Einschätzung der individuell erforderlichen Therapiestufe ist der Grad der Asthmakontrolle. Je nach Grad der Asthmakontrolle wird die medikamentöse Behandlung auf einer der fünf Stufen des Therapieschemas begonnen bzw. bei Bedarf angepasst. Das Behandlungsziel besteht darin, mit der geringstmöglichen Menge an Medikamenten den Grad „kontrolliertes Asthma» zu erreichen.
- Es gilt das Prinzip: „so viel wie nötig und so wenig wie möglich».
- Gemeinsam entscheiden Ärzte und Patienten, ob eine Intensivierung oder Abschwächung der Behandlung sinnvoll erscheint.
- In jedem Fall muss sowohl das Auf- als auch das Absteigen im Stufenschema schrittweise erfolgen, von Stufe zu Stufe.
Auf keinen Fall sollten Medikamente eigenmächtig abgesetzt oder ihre Dosierung verringert werden. Beides kann eine akute Verschlechterung des Asthmas, aber auch anderweitige gesundheitliche Probleme nach sich ziehen. Deshalb sollten Änderungen des medikamentösen Behandlungsplans immer mit den behandelnden Ärzten abgesprochen sein.
Für Erwachsene bzw. Kinder und Jugendliche mit Asthma gibt es jeweils ein eigenes Stufenschema in der, Anhand der Asthmakontrolle kann der Arzt oder die Ärztin entscheiden, ob die Behandlung eventuell verstärkt (höhere Stufe) oder reduziert (niedrigere Stufe) werden sollte. Die medikamentösen Stufenschemata sind in der detailliert beschrieben.
Erwachsene Asthmapatienten werden nach einem fünfstufigen Therapieschema behandelt. Hauptbestandteil sind die „klassischen» in unterschiedlichen Dosierungen. Ab Stufe fünf wird empfohlen die neu entwickelten einzusetzen. Treten häufig Beschwerden auf, kann eine intensivere Behandlung erforderlich sein.
- Umgekehrt können die Medikamente reduziert werden – in Zahl und/oder Dosierung – wenn die Erkrankung unter der momentanen Therapie kontrolliert ist.
- Allerdings sollte der gesundheitliche Zustand der Patienten vorher über mindestens drei Monate stabil sein.
- In begründeten Ausnahmefällen können auf bestimmten Therapiestufen alternativ oder ergänzend auch andere Medikamente eingesetzt werden.
Schlägt der behandelnde Arzt/die Ärztin dies vor, ist es absolut in Ordnung, nach dem Grund zu fragen. Das gilt ebenso, wenn bei einem asthmakranken Kind oder Jugendlichen vom Stufenplan abgewichen wird. Gemäß den Leitlinien sollte jede Person mit Asthma nach dem Stufenplan behandelt werden. Das Stufenschema für Kinder und Jugendliche enthält im Gegensatz zum Erwachsenenschema, insgesamt sechs Stufen. In Stufe sechs können zusätzlich zu den Medikamenten aus Stufe fünf, die Asthma-Biologika eingesetzt werden. Generell ist das Stufenschema für Kinder und Jugendliche darauf ausgerichtet, mögliche Folgewirkungen der inhalativen Einnahme von Cortison (Glukokortikoiden) zu verhindern.
- Denn diese Stoffe können sich negativ auf Wachstum und die Funktion der Nebennierenrinde auswirken.
- Deshalb sollen Kinder und Jugendliche immer auf die niedrigste wirksame Cortison-Dosis eingestellt werden.
- Bezüglich der ärztlichen Versorgung wird folgendes empfohlen: Benötigt ein Kind die Therapiestufe 4, sollte die Betreuung durch einen erfahrenen Kinderpneumologen erfolgen.
Ab Therapiestufe 5 sollte ein kinderpneumologisches Zentrum aufgesucht werden. Außerdem empfehlen die Autorinnen und Autoren der Leitlinie, eine Wachstumskurve anzulegen. Die (allergen spezifische Immuntherapie, AIT bzw. SIT) wird ausdrücklich in allen Behandlungsstufen empfohlen.
ein klarer Zusammenhang zwischen dem Asthma und einem bestimmten Allergen bestehtdie Lungenfunktion gut ist (FEV mindestens 80 Prozent vom Soll), undein wirksames Präparat für die Hyposensibilisierung auf das betroffene Allergen existiert.
Auf der Seite der Deutschen Gesellschaft für Allergologie und Immunologie (DGAKI) finden Sie eine Erfahren Sie hier mehr zur Laut Studienergebnissen kann eine Hyposensibilisierung bei allergischem Asthma die Zahl der Exazerbationen verringern und die Kontrolle der Symptome verbessern.
- Speziell bei Kindern und Jugendlichen lässt sich dadurch die Dosis an inhalativem Cortison verringern.
- Zudem wird ausdrücklich empfohlen, dass Menschen mit Asthma, die eine Langzeittherapie erhalten, eine Asthma-Schulung empfohlen und ermöglicht werden soll.
- Denn Schulungen unterstützen das Selbstmanagement und helfen, mit der chronischen Erkrankung umzugehen.
Erfahren Sie hier mehr zu, : Helmholtz Munich
Was passiert wenn Asthma nicht behandelt wird?
Wenn Asthma nicht gut behandelt wird, kann es mit der Zeit die Funktionsfähigkeit der Lunge beeinträchtigen und die körperliche Belastbarkeit einschränken. Asthma verschlechtert sich aber nicht automatisch. Mit bestimmten Medikamenten und unterstützenden Maßnahmen lässt sich Asthma heute gut behandeln.
Welche hustenlöser sind bei Asthma erlaubt?
Patienten mit Asthma – Schleimlöser verboten? • doctors|today Frage: Ich habe gehört, dass man bei Patienten mit Asthma bronchiale das Sekretolytikum «GeloMyrtol® forte bzw. GeloMyrtol®» nicht einsetzen sollte. Ist das richtig, und wenn ja, weshalb? Gilt dies auch für «Soledum®»? Grundsätzlich können auch beim Asthmatiker Schleimlöser mit pflanzlichen Inhalten (=ätherischen Ölen) wie GeloMyrtol® oder Soledum® eingesetzt werden.
Beim Allergiker und damit auch bei den meisten Asthmatikern können durch diese Einnahme aber allergische Reaktionen ausgelöst werden. Aus diesem Grund werden sie nicht empfohlen. Wichtiger ist aber folgender Punkt: Beim Asthma sind Husten, Auswurf und/oder Luftnot Zeichen des Asthmas und der nicht oder unzureichend behandelten asthmatischen Entzündung der Schleimhaut in den Atemwegen.
Die korrekte Therapie beim Asthma besteht in der Inhalation eines Kortisonmedikamentes – bei den üblichen Dosen ist diese Therapie praktisch ohne Nebenwirkungen –, wodurch die Entzündung in der Schleimhaut eingedämmt wird und die Beschwerden verschwinden.
Bei Asthmatikern, die unter Husten und Schleimbildung leiden, sollte man mit einer korrekten Asthmatherapie beginnen, sofern dies noch nicht erfolgt ist, bzw. bei bereits begonnener Therapie die Dosierung erhöhen. Denn Husten und Auswurf beim Asthmatiker sind in der Regel Hinweis auf eine unzureichende Therapie des Asthmas und keinesfalls Grund für die Einnahme von Schleimlösern.
Autor: © copyright Dr. med. Thomas Hausen
FA für Allgemeinmedizin45239 Essen Erschienen in: Der Allgemeinarzt, 2020; 42 (3) Seite 54
: Patienten mit Asthma – Schleimlöser verboten? • doctors|today
Warum darf bei Asthma kein Aspirin genommen werden?
Sie lässt sich über den Wirkmechanismus der NSAR erklären: Durch die Hemmung von Cyclooxygenasen (COX) wird Arachidonsäure verstärkt von der Lipoxygenase in Leukotriene umgewandelt, die den Asthmaanfall auslösen.