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Welche Medikamente Gibt Es Gegen HerzrhythmusstRungen?

Welche Medikamente Gibt Es Gegen HerzrhythmusstRungen
[email protected] – Medikamente gegen Herzrhythmusstörungen Da die häufigste Nebenwirkung von diesen Medikamenten selbst Herzrhythmusstörungen sind, ist ein gezielter Einsatz wichtig. Gegen zu langsamen Herzrhythmus stehen keine geeigneten Medikamente zur Verfügung, hier bedarf es der Implantation eines Herzschrittmachers.

ß-Blocker: Stabilisieren den Rhythmus und verlangsamen oft den Puls. Dieses Medikament ist jedoch nicht geeignet für Patienten mit Asthma oder langsamem Puls. Amiodaron: Amiodaron ist eines der wirksamsten Medikamente zur Behandlung von zu schnellem Herzrhythmus. Da Amiodaron eine Überfunktion der Schilddrüse auslösen kann, müssen die Schilddrüsenwerte regelmäßig (alle 3 Monate) überprüft werden. Selten kommt es unter Amiodaron zu Sehstörungen, die nach Absetzen der Behandlung wieder rückläufig sind. Klasse I Antiarrhymika: Stabilisieren z.B. den Sinusrhythmus bei Patienten mit zeitweise auftretendem Vorhofflimmern. If-Kanal-Blocker: Einziger Vertreter dieser Gruppe ist Ivabradin. Es senkt die Herzfrequenz isoliert am Sinusknoten. Als häufigste unerwünschte Arzneimittelwirkung treten Sehstörungen auf. Digitalisglykoside: Werden verwendet zum Bremsen von schnell übergeleitetem Vorhofflimmern, wenn ß-Blocker nicht ausreichend wirken.

Es gibt eine Reihe weiterer Medikamente, die einer speziellen Indikation bedürfen Königstr.2, 70173 Stuttgart Tel 0711 – 22 71 500, Fax 0711 – 22 71 501 [email protected] Als kardiologische Qualitätspraxis sind wir vom Bund der niedergelassenen Kardiologen (BNK) zertifizert. Unsere Kunden bestätigen eine sehr hohe Zufriedenheit in einer anonymen Umfrage des Marktforschungsinstituts an der HS Pforzheim. Diese Homepage enthält keine Werbung. Sie wird finanziert von Dr. zur Nieden und Dr. Wädlich. © 2020 – Kardiologische Praxis Dr. zur Nieden / Dr. Wädlich in Stuttgart

Welche Lebensmittel lösen Herzrhythmusstörungen aus?

Besonders viel Arachidonsäure ist in Fleisch, Eiern und Käse enthalten, so dass Sie bei Herzrhythmusstörungen diese Lebensmittel nur noch in gemässigten Mengen oder vorerst besser gar nicht mehr essen sollten.

Können Herzrhythmusstörungen von alleine wieder weg gehen?

Vorhofflimmern

Vorhofflimmern kann ein einmaliges Ereignis sein und sich von Patient zu Patient unterscheiden. Auslöser können beispielsweise Vorerkrankungen oder eine Operation sein. Vorhofflimmern tritt aber auch als eigenständige Krankheit auf. Bei manchen Patienten tritt die Herzrhythmusstörung spontan auf und verschwindet von selbst wieder. Bei anderen hält sie dauerhaft an und ist selbst mit verschiedenen medizinischen Mitteln nicht auf Dauer zu beheben. Vorhofflimmern wird grundsätzlich in drei unterschiedliche Arten eingeteilt:

das anfallartige (paroxysmale) Vorhofflimmern, das anhaltende (persistierende) Vorhofflimmern und das dauerhafte (permanente) Vorhofflimmern.

Von der Art und Dauer der Flimmer-Episoden hängt die Möglichkeit der Behandlung, aber vor allem auch die Schlaganfall-Prophylaxe ab. Gründe für die Behandlung des Vorhofflimmerns sind die Linderung von akuten Beschwerden, das Verhindern von Folgeerkrankungen sowie die Verlängerung der Lebenserwartung. Die unten stehende Übersicht fasst die dafür heute übliche Einteilung des Vorhofflimmerns in Kürze zusammen.1

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Welche Medikamente Gibt Es Gegen HerzrhythmusstRungen

Einteilung des Vorhofflimmerns, adaptiert nach Hindricks G et al. Eur Heart J.2021; 42(5): 373-498

Bei vielen Patienten mit anfallsartigem (paroxysmalem) Vorhofflimmern stehen vor allem die subjektiven Empfindungen der plötzlichen Herzrhythmusveränderungen wie Herzstolpern und Herzrasen im Vordergrund. Es kann ebenso ein Gefühl der inneren Unruhe oder ein eigenartiges Druck- und Engegefühl in der Brust auftreten. Auch Symptome wie Atemnot, Schwitzen, Schwindel und Brustschmerzen können Anzeichen des anfallartigen Vorhofflimmerns sein, insbesondere wenn zusätzliche Herzerkrankungen bestehen. Normalisiert sich der Herzschlag, verschwinden auch die Symptome wieder. Die Anfälle des Vorhofflimmerns treten bei einigen Patienten völlig unerwartet auf. Häufig zeigen sich die Symptome des Vorhofflimmerns auch in Ruhe, z.B. nachts im Schlaf oder in den frühen Morgenstunden. Andere Patienten wiederum beschreiben typische Auslöser für einen Anfall des paroxysmalen Vorhofflimmerns, wie beispielsweise Stress, besonders üppige Mahlzeiten oder Alkoholgenuss. Auch körperliche Aktivität kann zu paroxysmalem Vorhofflimmern mit Schweißausbrüchen führen. Es gibt aber auch Patienten, die keinerlei Symptome verspüren. Das paroxysmale Vorhofflimmern tritt anfallsartig auf und dauert nicht länger als sieben Tage. Es endet von allein, üblicherweise innerhalb von 48 Stunden. Sofern sich der Patient während eines anfallartigen Vorhofflimmerns gerade beim Arzt befindet, kann dieser durch eine körperliche Untersuchung, das Tasten des Pulses und Abhören des Herzens mit einem Stethoskop, die Verdachtsdiagnose Vorhofflimmern stellen. Zur Bestätigung der Diagnose muss dann möglichst rasch ein Elektrokardiogramm (EKG) durchgeführt werden, das die Herzaktivität aufzeichnet, solange das Vorhofflimmern anhält. Häufig ist das paroxysmale Vorhofflimmern aber längst wieder vorbei, bis der Patient beim Arzt ist. Deshalb ist zur Diagnose meist ein Langzeit-EKG erforderlich. Hierbei misst ein tragbares EKG-Gerät über mindestens 24 bis 72 Stunden Herzfrequenz und Herzrhythmus. Dauert das Vorhofflimmern länger als 48 Stunden an, ist die Wahrscheinlichkeit einer spontanen Beendigung des Vorhofflimmerns gering. Von einem anhaltenden (persistierenden) Vorhofflimmern spricht man, wenn die Herzrhythmusstörung länger als sieben Tage dauert und das Herz nicht mehr in den normalen Herzrhythmus zurückfindet. In der Regel treten die Anfälle im Verlauf dann häufiger auf. Und je öfter sie auftreten, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit, dass sich die Zeit bis zum nächsten Anfall verkürzt. Im Zuge dessen bleibt das Vorhofflimmern länger bestehen. Meist kann das persistierende Vorhofflimmern medikamentös oder mit einer Elektrokardioversion wieder in den normalen Rhythmus (Sinusrhythmus) überführt werden. Bei der elektrischen Kardioversion beendet der Arzt das Flimmern mit einem elektrischen Impuls aus dem Defibrillator. Wichtig ist, mit der Therapie schnell zu beginnen, damit das Vorhofflimmern nicht dauerhaft wird. Ohne Behandlung der zu Grunde liegenden Ursache hat diese Form der Herzrhythmusstörung die Tendenz, über kurz oder lang in ein permanentes Vorhofflimmern überzugehen. Vorhofflimmern ist eine voranschreitende Erkrankung. Eine auf Wiederherstellung und Erhalt von normalem Herzrhythmus (Sinusrhythmus) zielende Therapie wird im Verlauf immer schwieriger. Unter einem dauerhaften (permanenten) Vorhofflimmern versteht man die chronische Entwicklung des Vorhofflimmerns, das mit Medikamenten oder einer Elektrokardioversion nicht mehr beendet werden kann.

Vorhofflimmern ist in der Regel nicht direkt lebensbedrohlich, aber in vielen Fällen geht es innerhalb von Jahren von einem paroxysmalem in ein persistierendes oder permanentes Vorhofflimmern über. Dadurch kann die Pumpleistung des Herzens abnehmen. Eine solche Herzschwäche (Herzinsuffizienz) kann die Lebensqualität spürbar senken.

Ein weiteres mögliches Risiko des Vorhofflimmerns ist der Schlaganfall. Je länger die Episoden andauern, in denen das Herz unregelmäßig schlägt, desto länger staut sich Blut im Herzvorhof. Das kann zur Bildung von Blutgerinnseln führen. Wenn sich diese lösen und ins Gehirn wandern, können sie einen auslösen. Eine frühzeitige Diagnose ist daher schon bei paroxysmalem Vorhofflimmern von großer Bedeutung. Auch in einer kurzen Episode, wie sie für das paroxysmale Vorhofflimmern typisch ist, kann sich ein Blutgerinnsel bilden. Deshalb erfolgt eine genaue Untersuchung und Einschätzung durch den behandelnden Arzt und gegebenenfalls wird eine gerinnungshemmende Therapie zur Schlaganfallprävention schon in diesem Stadium empfohlen.

Vorhofflimmern

Welcher Betablocker bei Herzrhythmusstörung?

Wie wirkt Metoprolol? – Metoprolol ist ein klassischer Betablocker. Er schirmt das Herz und den Kreislauf vor den Wirkungen des Stresshormons Adrenalin ab. Metoprolol sorgt für eine Senkung des Blutdrucks, der Schlagfrequenz des Herzens, des Herzschlagvolumens und der Erregungsleitungsgeschwindigkeit.

Da der Wirkstoff außerdem zu einer Schonung des Herzens führt, wird er nicht nur zur Behandlung von Bluthochdruck verschrieben. Der Betablocker Metoprolol wird auch nach einem, zur Vorbeugung von erneuten Herzinfarkten, zur Behandlung von tachykarden Herzrhythmusstörungen (), einer ( Herzinsuffizienz) oder einer eingesetzt.

Darüber hinaus wird Metoprolol aber auch zur Vorbeugung von Migräneanfällen verwendet.

Welche Betablocker sind für Herzrhythmusstörungen?

Vorhofflimmern – Bei Patienten, bei denen eine hämodynamisch instabile Situation vorliegt oder bei denen die antiarrhythmisch-medikamentöse Therapie zur Wiederherstellung des Sinusrhythmus nicht erfolgreich war, sollte eine elektrische Kardioversion unter Sedierung und ­einem kurzwirksamen Anästhetikum erfolgen.

Der Patient sollte in ein Krankenhaus eingewiesen werden, über die geplanten Maßnahmen vom Hausarzt jedoch informiert werden. Als wirksame Rhythmusmedikamente zur pharmakologischen Kardioversion von Vorhofflimmern kommen Flecainid und Propafenon als Antiarrhythmika mit relativ schneller Wirkung zum Einsatz, während Amiodaron einen langsameren Wirkungseintritt zeigt.

Für die medikamentöse Kardioversion ist eine kontinuierliche Monitorüberwachung notwendig, so dass diese Maßnahmen stationär erfolgen sollten. Kommt eine medikamentöse oder elektrische Kardioversion nicht in Frage, ist die pharmakologische Frequenzkontrolle das Ziel.