Medikamente im Kühlschrank lagern: So geht’s Es gibt Medikamente, die laut Beipackzettel kalt gelagert werden müssen und daher am besten im Kühlschrank aufbewahrt werden. Zu diesen zählen Mittel auf Eiweißbasis, viele pflanzliche Arzneien, eigens für Sie angerührte oder zusammengemischte Lösungen, Cremes, Salben und Suspensionen sowie Biologika gegen Rheuma.
Darüber hinaus sollten folgende Medikamente in den Kühlschrank:• Insuline,• Impfstoffe,• manche Antibiotika-Suspensionen,• einige Augentropfen und -salben,• bestimmte Ohrensalben. Achtung: Beachten Sie die Lagerhinweise auf der Packungsbeilage oder erfragen Sie im Zweifelsfall die passende Aufbewahrung bei Ihrem Arzt oder Apotheker.
Nehmen Sie Medikamente, die in den Kühlschrank gehören mit auf Reisen, kann es empfehlenswert sein, sie mit einem Kühlakku auf optimaler Temperatur zu halten. Verstauen Sie bei Flugreisen die zu kühlenden Präparate im Handgepäck – der Frachtraum kann zu kalt sein.
- Beachten Sie dabei die Bestimmungen für Handgepäck Ihrer Airline und treffen Sie die entsprechenden Vorkehrungen, damit Sie beispielsweise Flüssigkeiten bei der Kontrolle entsorgen müssen oder diese Ihnen abgenommen werden.
- Tipp: Fragen Sie auf längeren Flügen, ob die Medikamente in der Bordküche des Flugzeugs gelagert werden können.
: Medikamente im Kühlschrank lagern: So geht’s
Welche Medikamente müssen im Kühlschrank?
Viele Medikamente sind nur bei kühler Lagerung dauerhaft wirksam und gehören daher in den Kühlschrank. Werner Heuking, Pressesprecher der Apotheker in Nordrhein, erklärt, welche Mittel das sind und warum das Gemüsefach der beste Platz für sie ist. «Ob ein Medikament kühl gelagert werden muss, steht in der Regel auf der Verpackung bzw.
- Auf dem Beipackzettel.
- Im Beratungsgespräch weisen wir den Patienten ausdrücklich darauf hin», erklärt Werner Heuking.
- Der Hinweis «Im Kühlschrank lagern» bedeutet, dass das Medikament konstant zwischen zwei bis acht Grad Celsius aufbewahrt werden sollte.
- Idealerweise bewahrt man Medikamente, die in den Kühlschrank gehören, im Gemüsefach auf.
„Hier herrscht die für Medikamente optimale Temperatur und es ist relativ gleichmäßig kühl», erläutert Werner Heuking. In der Ablage der Kühlschranktür sollten Arzneimittel keinesfalls gelagert werden, da dort durch das häufige Öffnen keine gleichmäßig kühle Temperatur herrscht.
- Wenn Medikamente zu warm gelagert werden, können sie ihre Wirkung verlieren.
- Problematisch ist, dass der Patient das aber nicht unbedingt selbst bemerkt.
- Die Arzneimitteltherapie kann nicht mehr anschlagen, wenn Medikamente zu warm gelagert wurden», warnt Heuking.
- Welche Medikamente in den Kühlschrank gehören In den Kühlschrank gehören alle Medikamente, die aus eiweißartigen Substanzen bestehen, so z.B.
alle Insuline. Einige Antibiotika-Säfte sowie Augentropfen und -salben gehören ebenfalls in das Gemüsefach. Hierbei ist zu beachten, dass angebrochene Salben, Tropfen oder Säfte trotz Kühlschranklagerung nur eine begrenzte Zeit anwendbar sind. Deshalb ist es wichtig, dass Öffnungsdatum auf der Verpackung zu notieren.
- Auch für die meisten Impfstoffe, z.B.
- Gegen Hepatitis A / B oder Tetanus besteht Kühlpflicht.
- Ebenso müssen viele der so genannten Biologicals, die z.B.
- Gegen Rheuma oder Krebserkrankungen eingesetzt werden, dauerhaft gekühlt werden.
- Ühlkette darf nicht unterbrochen werden Bei Medikamenten mit dem Vermerk «Kühl lagern und transportieren» darf die sogenannte Kühlkette unter keinen Umständen unterbrochen werden.
So müssen Patienten nicht nur Zuhause, sondern auch beim Transport von der Apotheke nach Hause sicherstellen, dass die Medikamente ordnungsgemäß gekühlt werden. Dafür eignen sich zum Beispiel Isoliertaschen oder Styroporbehälter. Ein direkter Kontakt zwischen Medikamenten und Kühlelementen sollte dabei unbedingt vermieden werden, da ein Einfrieren der Medikamente deren Wirkung vermindern könnte.
- Beispiele für kühlkettenpflichtige Medikamente sind Impfstoffe gegen Masern, Mumps und Röteln oder Gelbfieber.
- Auch einige Dosieraerosole gegen Asthma sowie bestimmte Glaukom-Augentropfen müssen ununterbrochen gekühlt werden.
- Dauerhaft zu kühlende Medikamente eignen sich daher nur für den Versandhandel, wenn die Kühlkette gewährleistet ist», erläutert Werner Heuking.
Medikamente am Urlaubsort kühl und sicher lagern Am Urlaubsort können Medikamente in der Minibar aufbewahrt werden, wenn die Hinweise auf dem Beipackzettel dies erlauben. Auch hier sollten Medikamente grundsätzlich nicht im Bad oder an Stellen mit direkter Sonneneinstrahlung gelagert werden.
Kann man alle Medikamente im Kühlschrank aufbewahren?
Medikamente aufbewahren: Was Sie wissen sollten Medikamente aufbewahren und richtig lagern Müll vermeiden Veröffentlicht am: 13.09.2022 4 Minuten Lesedauer Wo ist der beste Platz für die Aufbewahrung von Medikamenten, wenn im Sommer die Temperaturen steigen? Welchen Einfluss haben Luftfeuchtigkeit und Licht? Hier erfahren Sie, wie Sie Medikamente lagern, um deren Wirksamkeit zu erhalten. © iStock / SelectStock Manche Arzneimittel sind gegenüber zu hohen, andere gegenüber zu niedrigen Temperaturen empfindlich. Aber auch Luftfeuchtigkeit und Lichteinwirkung sind bei der Lagerung zu beachten. Pharmazeutische Unternehmen führen vor der Zulassung Stabilitätsprüfungen an ihren Arzneimitteln durch.
- Anhand dieser Prüfungen legen sie fest, wie ein Arzneimittel nach dem Verkauf im Haushalt gelagert werden sollte.
- Die Informationen zur Aufbewahrung der Medikamente finden sich auf der Verpackung und der Packungsbeilage.
- Da der Beipackzettel noch weitere wichtige Angaben zur Dosierung, zu Unverträglichkeiten oder zur Haltbarkeit enthält, sollten Medikamente stets in der Originalverpackung und zusammen mit dem Beipackzettel verwahrt werden.
Außerdem sollten Sie Arzneimittel am besten in einem hoch angebrachten, abschließbaren Medikamentenschränkchen, welches sich nicht im Badezimmer oder der Küche befinden sollte, unterbringen, sodass Kinder nicht an die Arzneimittel herankommen können.
Vor allem Tropfen, Säfte oder Salben sind oft nur begrenzt haltbar, wenn die Tube oder Flasche einmal geöffnet worden ist. In der Regel wird die Haltbarkeit nach Öffnung auf der Packung in Monaten angegeben. Am besten ist es, den Zeitpunkt, an dem Sie ein Medikament angebrochen haben, auf der Umverpackung zu notieren.
Viele Umverpackungen enthalten entsprechende Felder, in denen das Anbruchsdatum vermerkt werden kann. Arzneimittel sind unterschiedlich temperaturempfindlich und müssen dementsprechend unterschiedlich gelagert werden. Es gibt drei Temperaturbereiche:
Raumtemperatur (15 bis 25 Grad Celsius) Kühlschrank (2 bis 8 Grad Celsius) Tiefkühlung (–18 Grad Celsius oder kälter)
Die meisten Medikamente, die in Deutschland verschrieben und verkauft werden, können bei Raumtemperatur gelagert werden. Inzwischen prüfen einige pharmazeutische Unternehmen ihre Medikamente nicht mehr wie zuvor bei 25 Grad, sondern bei 30 Grad, da die Temperaturen im Sommer immer höher werden.
- Gegenwärtig ist aber für Arzneimittel eine Aufbewahrung zumeist bis 25 Grad vorgesehen.
- Im Sommer empfiehlt es sich daher, die Hausapotheke in einem Raum mit möglichst geringer und möglichst konstanter Temperatur unterzubringen.
- Das kann ein Flur mit wenigen Fenstern sein oder ein Schlafzimmer zur Nordseite.
Die Küche und das Bad mit oftmals hohen Zimmertemperaturen, Temperaturschwankungen und hoher Luftfeuchtigkeit sind am wenigsten geeignet. Auf längeren Reisen im Sommer empfiehlt sich der Einsatz einer speziellen Kühl- oder Isoliertasche für Medikamente, um die jeweils notwendige Temperatur sicherzustellen. © iStock / PeopleImages Informationen zur Aufbewahrung von Medikamenten befinden sich auf der Verpackung und in der Packungsbeilage. Bei den meisten Arzneimitteln, die bei Zimmertemperatur gelagert werden sollen, ist eine kurzzeitige und geringe Überschreitung der vorgeschriebenen Temperatur unproblematisch.
- Viele Wirkstoffe und Arzneiformen sind relativ robust und büßen bei einer nur kurzen Hitzebelastung nichts von ihrer Wirksamkeit ein.
- Das gilt vor allem für Tabletten.
- In manchen Fällen kann auch bei Tabletten die Wirkung abnehmen, etwa weil die Wärme Abbaureaktionen des Wirkstoffs auslöst.
- Andere Arzneiformen sind hingegen besonders hitzeempfindlich: Cremes, Salben und Gele, Zäpfchen aus Hartfett, Gelatinekapseln oder Pflaster mit Wirkstoffen.
Emulsionen können ausflocken, Zäpfchen schmelzen, Kapseln erweichen oder Gele sich verflüssigen. In allen Fällen gilt: Sind Sie sich nicht sicher, verzichten Sie lieber auf die Einnahme. Nicht alle bei Raumtemperatur zu lagernden Arzneimittel können auch im Kühlschrank aufbewahrt werden – bei Lösungen oder Gelen kann es zum Beispiel zu Ausfällungen kommen.
- Wenn die Packungsbeilage eine Verwahrung bei Zimmertemperatur angibt, sollte man sich daran halten.
- Arzneimittel wiederum, die laut Beipackzettel in den Kühlschrank gehören, dürfen meistens kurzzeitig für den Weg von der Apotheke nach Hause ungekühlt sein.
- Es gibt aber auch Medikamente, bei denen die Kühlkette niemals unterbrochen werden darf.
Darauf werden Sie in der Apotheke aber hingewiesen. Was die Tiefkühlung betrifft: Das ist eine Methode der Aufbewahrung, die wirklich nur diejenigen Arzneimittel vertragen, für die eine solche Lagerung ausdrücklich vorgeschrieben ist. Mit direktem Sonnenlicht ist immer auch eine erhöhte Temperatur verbunden. Allein aus diesem Grund ist es nicht ratsam, Medikamente der Sonne auszusetzen. Manche Medikamente können durch UV-Strahlung ihre Wirksamkeit verlieren. Deshalb ist direkte Sonneneinstrahlung zu vermeiden.
Möglichst in der Originalverpackung aufbewahren einschließlich Beipackzettel. Für Kinder unzugänglich wegschließen. Keiner großen Hitze oder direktem Sonnenlicht aussetzen. Vor allem im Sommer Medikamente niemals im Auto lassen. Keine Lagerung in Bad oder Küche; besser sind Flur oder Schlafzimmer. Nur kühl zu lagernde Medikamente gehören in den Kühlschrank. Keine Tiefkühlung, wenn es nicht ausdrücklich vorgeschrieben ist. Kein Umfüllen in Tablettenboxen oder Döschen, wenn das Arzneimittel laut Beipackzettel in der Originalverpackung aufbewahrt werden soll. Bei längerem Transport auf die notwendige Kühlung achten (Isoliertasche, Kühltasche).
dürfen nicht mehr verwendet und müssen entsorgt werden. Es gibt Ausnahmen, aber in den meisten Fällen und Gemeinden in Deutschland können Sie diese in die Restmülltonne werfen. Wenn ein Arzneimittel noch nicht abgelaufen ist, aber falsch gelagert wurde, ist optisch oft nicht zu erkennen, ob es noch verwendbar ist.
Cremes, Salben, Gele und Zäpfchen: Verflüssigung oder Verfärbung Tabletten: Verfärbung oder Risse aufgeblähte Verpackung ungewöhnlicher/auffälliger Geruch Ausflockung oder Trübung von Flüssigkeiten
Was heißt bei Medikamenten kühl lagern?
Apothekerkammer Nordrhein | AKNR Viele Medikamente gehören in den Kühlschrank (Quelle: ABDA) Düsseldorf, 10. August 2015. Medikamente sollten grundsätzlich vor Hitze geschützt und eher kühl aufbewahrt werden. Viele Medikamente sind nur bei kühler Lagerung dauerhaft wirksam und gehören daher in den Kühlschrank.
- Lutz Engelen, Präsident der Apothekerkammer Nordrhein, erklärt, welche Mittel das sind und warum das Gemüsefach der beste Platz für sie ist.
- Ob ein Medikament kühl gelagert werden muss, steht in der Regel auf der Verpackung bzw.
- Auf dem Beipackzettel.
- Im Beratungsgespräch weisen wir den Patienten auch darauf hin», erklärt Lutz Engelen.Der Vermerk «Im Kühlschrank lagern» bedeutet, dass das Medikament konstant zwischen zwei bis acht Grad Celsius aufbewahrt werden sollte.
«Idealerweise bewahrt man Medikamente, die in den Kühlschrank gehören, im Gemüsefach auf. Hier herrscht die für Medikamente optimale Temperatur. Außerdem ist es relativ gleichmäßig kühl», erläutert Lutz Engelen. In der Ablage der Kühlschranktür sollten Arzneimittel keinesfalls gelagert werden, da dort durch das häufige Öffnen keine gleichmäßig kühle Temperatur herrscht.
- Wenn Medikamente zu warm gelagert werden, können sie ihre Wirkung verlieren.
- Problematisch ist, dass der Patient das aber nicht unbedingt sofort selbst bemerkt.
- Er kann nicht wissen, dass seine Arzneimitteltherapie nicht mehr anschlägt, wenn Medikamente zu warm gelagert wurden», warnt Engelen.
- Welche Medikamente in den Kühlschrank gehören Zu den bekannten Medikamenten, die das ganze Jahr über im Kühlschrank aufbewahrt werden sollten, gehören z.B.
die verschiedenen Insuline. Auch für die meisten Impfstoffe, z.B. gegen Hepatitis A / B oder Tetanus besteht Kühlpflicht. Ebenso müssen viele der so genannten Biologicals, die z.B. gegen Rheuma oder Krebserkrankungen eingesetzt werden, dauerhaft gekühlt werden.
- Ühlkette nicht unterbrechen Bei Medikamenten mit dem Vermerk «Kühl lagern und transportieren» darf die Kühlkette unter keinen Umständen unterbrochen werden.
- So müssen Patienten nicht nur Zuhause, sondern auch beim Transport von der Apotheke nach Hause dafür sorgen, dass die Medikamente gekühlt werden.
Dafür eignen sich zum Beispiel Isoliertaschen oder Styroporbehälter. Ein direkter Kontakt zwischen Medikamenten und Kühlelementen sollte dabei unbedingt vermieden werden. Ein Einfrieren der Medikamente könnte deren Wirkung vermindern. Beispiele für kühlkettenpflichtige Medikamente sind Impfstoffe gegen Masern, Mumps und Röteln oder Gelbfieber.
Auch einige Dosieraerosole gegen Asthma sowie einige Glaukom-Augentropfen müssen ununterbrochen gekühlt werden. Im Jahr 2014 gaben die nordrheinischen Apotheken zu Lasten der Gesetzlichen Krankenversicherung mehr als 2,9 Millionen kühlpflichtige Medikamente ab. Das ermittelte das Deutsche Arzneiprüfungsinstitut e.V.
(DAPI). Nicht erfasst hat das DAPI die Abgabe auf Privatrezept oder in der Selbstmedikation. Insgesamt dürfte die Zahl der kühlpflichtigen Medikamente daher noch höher liegen.Für etwa ein Drittel der 2,9 Mio. kühlpflichtigen Arzneimittel war zudem die Einhaltung der Kühlkette sicherzustellen.
Kann man Antibiotika im Kühlschrank aufbewahren?
Nach Anbruch Kühl lagern! Kühl lagern entspricht einer Temperaturspanne von zwei bis acht Grad. Die Medikamente sollten jedoch nicht in der Kühlschranktür oder an der Wand aufbewahrt werden. Zum einen unterliegen die Arzneimittel in der Tür durch das Öffnen und Schließen Temperaturschwankungen und zum anderen können sie zu nah an der Kühlschrankwand gelagert einfrieren.
- Am besten legt man die Produkte in das Gemüsefach, hier ist die Temperatur am ehesten stabil.
- Die richtige Lagerung gewährleistet die Wirksamkeit des Arzneimittels, denn durch Einfrieren oder zu starke Erwärmung kann es zu einem Wirkverlust kommen.
- Daher sollte nicht jeder Saft oder jede Salbe im Kühlschrank gelagert werden.
Patienten meinen, so die Haltbarkeit verlängern zu können – ein Irrtum. Die wohl bekanntesten kühl zu lagernden Artikel sind Insuline und Impfstoffe aber auch einige Augentropfen, Asthmasprays und Magen-Darm-Therapeutika sowie Biosimilars gehören in das Gemüsefach.
Ungeöffnet müssen diese Präparate bei zwei bis acht Grad gelagert werden, angebrochen können beispielsweise Insulinpens, Augentropfen und Asthmasprays bei Raumtemperatur gelassen werden, da sie in der Regel dann schnell verbraucht werden. Werden Augen- oder Ohrentropfen aus dem Kühlschrank angewendet, sollten Patienten die Produkte vor Benutzung auf Körpertemperatur erwärmen.
Dazu können die Flaschen in den Händen gehalten oder in die Hosentaschen gesteckt werden. Nach Anbruch sind die Produkte dann abweichend vom aufgedruckten Verfallsdatum nur noch zeitlich begrenzt haltbar, daher empfiehlt es sich, das Öffnungsdatum auf der Packung zu notieren.
- Antibiotika-Säfte Die Trockenpulver müssen erst noch zu einem Saft verarbeitet werden, dazu wird mit Leitungswasser aufgefüllt.
- Der Lagerungshinweis: „Nach dem Herstellen der Lösung im Kühlschrank aufbewahren», trifft nicht auf alle Säfte zu.
- Die rekonstituierten Suspensionen mit Amoxicillin, Penicillin, Erythromycin und Cefpodoxim sollen bei zwei bis acht Grad im Kühlschrank gelagert werden und sind dann je nach Wirkstoff nur begrenzt haltbar.
Penicillin beispielsweise für zehn Tage und Cefaclor 14 Tage. Nicht in den Kühlschrank sollten Clarithromycin und Azithromycin. Die zubereitete Zithromax-Suspension ist bei Raumtemperatur fünf Tage haltbar. Magen-Darm-Therapeutika Symbioflor 1 (Enterococcus faecalis) und Symbioflor 2 (E.
- Coli) können verschlossen bei Raumtemperatur aufbewahrt werden.
- Sofern die Flaschen jedoch geöffnet wurden, muss die Lösung im Kühlschrank zwischen zwei und acht Grad aufbewahrt werden.
- Zur Darmreinigung vor einer Koloskopie werden aus den Pulvern Endofalk und Cleanprep Lösungen hergestellt, diese müssen ebenfalls im Kühlschrank gelagert und binnen 48 Stunden aufgebraucht werden – bei Raumtemperatur innerhalb von drei Stunden.
Moviprep hingegen ist im Kühlschrank nur 24 Stunden stabil. Die Macrogol-haltigen Produkte Movicol aromafrei und Movicol junior aromafrei gehören nach der Zubereitung in den Kühlschrank und müssen innerhalb sechs beziehungsweise 24 Stunden aufgebraucht werden.
Erkältung Während pflanzliche Hustensäfte wie Bronchipret (Thymian/Efeu) oder Prospan (Efeu) nach dem Öffnen nicht im Kühlschrank aufbewahrt werden müssen, muss das Weleda Hustenelixier kühl gelagert werden – zwei Wochen ist es dann nach Anbruch haltbar. Schwellung Bromelain-Tabletten gegen Schwellungen sollten im Kühlschrank gelagert werden.
Während der Einnahme, kann man sie allerdings bis zu vier Wochen außerhalb des Kühlschranks aufbewahren. Nahrungsergänzung Nach dem Öffnen in den Kühlschrank muss auch Kräuterblut – Floradix kann dann vier Wochen angewendet werden. Das Tonikum Activanad mit unter anderem Ginseng und Hagebutte muss gekühlt gelagert und innerhalb von drei Monaten aufgebraucht werden – ebenso das Doppelherz Tonikum.
Kann man Ibuprofen im Kühlschrank aufbewahren?
Medikamente lagern leicht gemacht Eine gut ausgestattete Notfallapotheke gehört in jeden Haushalt. Pflaster, Hustensaft und Kopfschmerztabletten sollten stets griffbereit sein. Doch wo in der Wohnung ist der beste Platz dafür? Die Experten der Landesapothekenkammer Hessen erklären, wie und wo Sie Arzneien richtig aufbewahren.
Schluss mit Chaos im Medizinschrank Ob beim Kochen in den Finger geschnitten oder eine plötzliche Kopfschmerzattacke, der Griff in den heimischen Medizinvorrat lindert die Beschwerden. Doch in den meisten Haushalten bietet sich ein ähnliches Bild: ein Chaos an angebrochenen Verpackungen, offenen Tuben und Tabletten ohne Beipackzettel.
Doch damit ist jetzt Schluss! Mit den sechs Expertentipps der Landesapothekerkammer Hessen bringen Sie ihre Hausapotheke auf Vordermann.1. Originalverpackung und Beipackzettel aufheben Lagern Sie jedes Medikament in seiner Originalverpackung. Sie schützt die Wirkstoffe vor äußeren Einflüssen wie Helligkeit oder direkter Sonneneinstrahlung.
- Heben Sie den Beipackzettel unbedingt auf.
- Er enthält wichtige Informationen über Nebenwirkungen, Art und Zeitpunkt der Einnahme oder mögliche Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten.2.
- Der richtige Aufbewahrungsort In vielen Haushalten hat die Notfallapotheke ihren Stammplatz im Badezimmer.
- Doch dort ist es viel zu feucht für die empfindlichen Arzneien.
Lagern Sie Ihre Medikamente besser in einem Medizinschränkchen in der Küche, empfehlen die Experten. Bei den Mahlzeiten erinnert es automatisch an die tägliche Tabletteneinnahme. Wer im Laufe des Tages verschiedene Arzneien einnehmen muss, profitiert von einem Medikamentendosierer.
Damit bewahren Sie ihre Tabletten übersichtlich sortiert für den Tag oder die ganze Woche auf. Idealerweise steht er an einem Ort in der Wohnung, an dem Sie mehrmals täglich vorbeikommen. Bewahren Sie grundsätzlich alle Medikamente für Kinder unzugänglich auf.3. Wohlfühltemperatur für Medikamente Die meisten Arzneien sind bei Zimmertemperatur aufzubewahren.
Heizt sich die Wohnung im Sommer dauerhaft über 25° Celsius auf, ziehen die Medikamente besser in den Kühlschrank um.4. Für wen ist Kühlung Pflicht? Alle Arzneimittel, die zwischen 9 und 15° Celsius gelagert werden müssen, gehören in den Kühlschrank. Schreiben Apotheker oder Beipackzettel eine Temperatur zwischen 2 und 8° Celsius vor, ist das Gemüsefach der beste Platz.
- Viele Kühlschränke sind allerdings zu warm eingestellt.
- Messen Sie sicherheitshalber nach.
- Bestimmte Mittel sind in jedem Fall kühl zu lagern.
- Dazu zählen pulverförmige, wasserlösliche Antibiotika und Insuline.5.
- Was darf nicht in den Kühlschrank? Je kühler, desto besser gilt aber nicht für alle Arzneien.
Flüssige Mittel wie Tropfen oder Injektionslösungen kristallisieren bei niedrigen Temperaturen häufig aus. Sie sind nur schwer wieder zu verflüssigen und büßen an Wirksamkeit ein. Deshalb gehören sie nicht in den Kühlschrank. Im Zweifelsfall berät Sie Ihr Apotheker, wie und wo Sie Ihre Medikamente am besten aufbewahren!
Wie lagert man Ibuprofen?
Arzneimittel immer kühl, trocken und dunkel lagern – Für die Lagerung von Medikamenten ist der Badezimmerschrank der wohl schlechteste Ort: Die meisten Arzneimittel mögen es nicht in einer feucht-warmen Umgebung auf ihren Einsatz zu warten. So ist in den tropischen Ländern die angegebene Haltbarkeit von Medizin oft viel kürzer als in nördlichen Breiten.
Was bedeutet Kühlpflichtig?
Kühllagerung von Arzneimitteln
Kühllagerung von,
Die ABDA passt sich den sommerlichen Temperaturen an und hat ein Faktenblatt zur Kühllagerung von Arzneimitteln veröffentlicht. Raumtemperatur, kühlpflichtig, kühlkettenpflichtig – ein neues Faktenblatt der ABDA fasst das Wichtigste zusammen und erklärt, warum ausländische Versandapotheken Kühlware meiden wie das kalte Wasser.
Nicht jedes Arzneimittel toleriert jede Temperatur. Das Gros der Medikamente kann bei Raumtemperatur, sprich bei 15 bis 25 Grad Celsius, in seltenen Fällen bei 30 Grad Celsius, gelagert und transportiert werden.2017 erforderten nur 5 Prozent der zu Lasten der GKV abgerechneten Arzneimittel spezielle Temperaturbedingungen.
Davon waren 19,5 Millionen kühlpflichtig (zum Beispiel Insulin, Biologicals) und 8,2 Millionen sogar kühlkettenpflichtig (zum Beispiel Impfstoffe). In einem nun die wichtigsten Punkte für eine sachgerechte Kühllagerung dieser Arzneimittel veröffentlicht.
Arzneimittel können entweder bei Raumtemperatur, im Kühlschrank bei 2 bis 8 Grad Celsius oder tiefgekühlt bei -18 Grad Celsius (Blutprodukte) gelagert werden. Beim Transport temperaturempfindlicher Arzneimittel unterscheidet man kühlpflichtig – Transport bei Raumtemperatur, Lagerung im Kühlschrank – und kühlkettenpflichtig, was bedeutet, dass auch während der gesamten Lieferkette die vorgeschriebene Temperatur einzuhalten ist.
Das gilt nicht nur für den Weg vom Hersteller zum Großhandel und von diesem in die Apotheke, sondern auch bei der Abgabe an den Patienten. Die ABDA warnt jedoch davor, es mit der Kühllagerung zu gut zu meinen und die Kühlakkus bei kühlkettenpflichtigen Arzneimitteln zu nah am Arzneimittel zu deponieren: „Werden Kühlakkus in Isolierbehältern verwendet, müssen sie so platziert werden, dass die Arzneimittel nicht in direkten Kontakt mit den Kühlakkus kommen», heißt es im ABDA-Faktenblatt.
Was passiert wenn Medikamente über 25 Grad gelagert werden?
Medikamente und Hitze | Die Techniker Tatsächlich müssen auch Medikamente vor Hitze geschützt werden. Denn bei hohen Temperaturen können Pille & Co. ihre Wirkung verändern oder verlieren. Und den meisten sind Hitzeschäden von außen leider nicht anzusehen.
Allerdings sind nicht alle Arzneien gleichermaßen temperaturempfindlich. Am widerstandsfähigsten sind feste Darreichungsformen wie Tabletten und Dragees. Zu Hause im Arzneischränkchen gelagert überstehen sie auch einen Jahrhundertsommer. Temperaturen zwischen 15 und 25 Grad gelten als ideal, jedoch darf es kurzfristig auch mal etwas wärmer sein.
Etwa 30 Minuten hält eine Tablette einer Umgebungstemperatur von 50 Grad stand. Danach wird es kritisch und die Wirkstoffkonzentration nimmt ab. Medikamente in weicher und flüssiger Konsistenz wie Zäpfchen, Cremes, Salben, Säfte und Lösungen sind dagegen wesentlich wärmempfindlicher.
Zäpfchen können zum Beispiel schmelzen, bei Salben können sich die flüssigen von den festen Bestandteilen lösen. Wenn Sie solche Veränderungen feststellen, entsorgen Sie die Mittel gleich. Auch Wirkstoffpflaster und Sprays reagieren sehr empfindlich auf Wärme. Werden etwa Asthmasprays in der Sonne gelagert, kann sich die Dosierungsgenauigkeit und die Wirksamkeit verändern.
Kühl, aber nicht zu kalt aufbewahren, gilt grundsätzlich für alle Arzneimittel. Egal ob fest oder flüssig, gesprüht oder geschluckt: Kühl, aber nicht zu kalt aufbewahren, gilt grundsätzlich für alle Arzneimittel. Kriegen Sie ihre Dachwohnung partout nicht unter 35 Grad, suchen Sie ein trockenes Plätzchen im Kühlschrank oder Keller, aber lassen sie Ihre Medikamente niemals im geparkten Auto zurück – auch nicht für kurze Zeit.
- An sonnigen Tagen werden hier im Nu 70 Grad erreicht.Ein Tipp für die Urlaubsreise mit dem Wagen oder der Bahn: Packen Sie Ihre Medikamente in eine Kühltasche, aber bitte nicht direkt an die Kühlakkus, da frostige Temperaturen ebenfalls die Wirkung verändern können.
- Tiefkühlfächer oder der Frachtraum von Flugzeugen sind ebenfalls für Medikamente tabu.
Insulin könnte beispielsweise einfrieren und unwirksam werden. Insulin gehört übrigens zu den Arzneistoffen, die das ganze Jahr über in den Kühlschrank gehören. Dauerhaft gekühlt werden müssen außerdem Impfstoffe, Biologika gegen Rheuma und andere Arzneien auf Eiweißbasis sowie viele pflanzliche Mittel.
Ob ein Arzneimittel kühlpflichtig ist – sprich bei rund 8 Grad gelagert werden muss – steht auf der Verpackung. Diese Hinweise sollten Sie unbedingt befolgen. Doch die Wirkung von Medikamenten wird nicht nur durch die Aufbewahrung beeinflusst. Auch der menschliche Körper verändert sich bei Hitze und Sonne: Wird er zu stark aufgeheizt, gibt er die Wärme über die Haut und vermehrtes Schwitzen ab.
Bestimmte Medikamente können diesen wichtigen Regulationsmechanismus jedoch beeinflussen, da sie das Schwitzen hemmen oder die Wärmeproduktion erhöhen. Ein mehr oder minder großes Risiko für eine Hyperthermie – also eine Überwärmung des Körpers – stellen Schilddrüsen-Hormonpräparate, trizyklische Antidepressiva, Antihistaminika, Anticholinergika, Atropin und Hyoscyamin dar.
- Nehmen Sie Präparate dieser Wirkstoffgruppen ein und bekommen Sie Fieber, gehen Sie sofort zum Arzt.
- Auch wenn Sie Medikamente gegen Bluthochdruck wie ACE-Hemmer, Sartane oder Calciumantagonisten sowie Entwässerungsmittel, sogenannte Diuretika einnehmen, sollten Sie ärztlichen Rat einholen.
- Bei diesen Herz-Kreislauf-Mitteln muss im Sommer sehr häufig die Dosis reduziert werden.
Wärme verstärkt nämlich die blutdrucksenkende und entwässernde Wirkung. Schwindel, Kreislaufprobleme bis hin zu Verwirrtheit und kurzzeitiger Bewusstlosigkeit können die Folge sein. Eine Dehydrierung kann außerdem zu einem akuten Nierenversagen führen.
Besonders ältere Menschen sind gefährdet, da sie einen bedrohlichen Flüssigkeits- und Elektrolyteverlust häufig nicht über mehr Trinken ausgleichen können. Neben der Hitze bestehen auch etliche Wechselwirkungen mit der Sonne. Einige Medikamente können die Haut so lichtempfindlich machen, dass es zu Sonnenbränden und starken Hautreizungen kommt.
Die sogenannte fototoxische Reaktion wird durch einige Antibiotika hervorgerufen, etwa Doxycyclin. Aber auch Antirheumatika wie Azapropazon, harntreibende Medikamente wie Furosemid oder Hydrochlorothiazid, Herzmedikamente wie Amiodaron sowie das stimmungsaufhellende Johanniskraut vertragen sich nicht mit der Sonne.
Wie lange ist Ibuflam im Kühlschrank haltbar?
Aufbewahrung. Das Arzneimittel muss vor Hitze geschützt aufbewahrt werden. Das Arzneimittel darf nach Anbruch/Zubereitung höchstens 6 Monate verwendet werden!
Was muss man kühl lagern?
Lagergut | Lagerbedingungen | |
---|---|---|
Milch, Milchprodukte | Weich- und Frischkäse | Kühlschrank |
Schnitt- und Hartkäse | Kühlschrank | |
Fette/Öle | Butter, Margarine | Kühlschrank |
Pflanzenfette | dunkel, bis 20°C |
Wie viel Grad muss ein Medikamentenkühlschrank haben?
Sind Medikamente zu lagern, die unter das Betäubungsmittelgesetz fallen, muss der Kühlschrank abschließbar sein. Ein geeigneter Standort weist eine Umgebungstemperatur zwischen +10 bis ca. +35 Grad Celsius auf.
Warum müssen Medikamente kühl gelagert werden?
Einige Medikamente gehören in den Kühlschrank – bewahrt man diese normal in der Hausapotheke auf, verlieren sie häufig ihre Wirkung. Gerade bei warmem Wetter ist der Hinweis wichtig: Viele Medikamente müssen kühl gelagert werden, um ihre Wirksamkeit zu behalten. Besonders gut eignet sich dafür das Gemüsefach.
Was passiert wenn man Antibiotika nicht im Kühlschrank aufbewahrt?
Haltbarkeit, Aufbewahrung und Entsorgung Wie alle Arzneimittel können auch Antibiotika aufgrund falscher Aufbewahrung (Temperatur, Licht, Feuchtigkeit) in ihrer Qualität und somit auch in ihrer Wirksamkeit beeinträchtigt werden. Eine sichere Aufbewahrung – auch wenn in der Regel nur von kurzer Dauer – ist somit unerlässlich.
Kann man Hustensaft im Kühlschrank aufbewahren?
Hustensaft selber machen – so geht‘s Selbstgemachter Hustensaft: Tipps und Rezepte Immunsystem Veröffentlicht am: 27.06.2022 4 Minuten Lesedauer In vielen Haushalten gehört Hustensaft zum Inventar, üblicherweise stammt er aus der Apotheke. Allerdings lässt sich Hustensaft auch selber machen. Aber wirkt dieser genauso gut? Und wenn ja – was sollte drin sein und wie stellt man ihn her? © iStock / BakiBG Hustensaft aus der Apotheke ist ein beliebtes Mittel, um Husten zu lindern. Viele Menschen schwören jedoch darauf, ihn zum Beispiel aus Honig oder Zucker und verschiedenen Kräutern selbst herzustellen – auch wenn nicht ganz klar ist, ob der selbstgemachte Hustensaft tatsächlich hilft.
- Wie bei allen Hausmitteln gilt, dass deren Wirksamkeit auf Erfahrung beruht und wissenschaftlich in der Regel nicht erforscht ist.
- Es gibt zwar vereinzelte Studien, die zum Beispiel auf eine hustenstillende wie Efeu, Eukalyptus, Primelwurzel, Pelargonienwurzel und Thymian hinweisen.
- Auch Honig kann Husten etwas lindern – aber eindeutige Nachweise fehlen bislang.
Doch selbst wenn die wissenschaftliche Beweislage manchmal sehr dünn ist: Generell heißt das nicht unbedingt, dass Hausmittel wirkungslos sind. Solange sie guttun und vor allem nicht schaden, ist ihre Verwendung durchaus vertretbar, Auf Dauer kann man damit sogar Geld sparen, denn fertige Präparate sind oft teurer als die hausgemachten Alternativen. Hustensaft selbst zu machen ist nicht schwer. Geeignete pflanzliche Bestandteile sind zum Beispiel:
- Thymian : antibakteriell, entzündungshemmend, schleimlösend
- Salbei : desinfizierend, entzündungshemmend
- Spitzwegerich : antibakteriell, entzündungshemmend, die enthaltenden Schleimstoffe beruhigen die Mund- und Rachenschleimhaut
- Zwiebel: ätherische Öle und Sulfide wirken entzündungshemmend und schleimlösend
Heilkräuter in guter Qualität sind in der Apotheke erhältlich, Man kann auch Kräuter aus dem eigenen Garten verwenden. Da Extrakte dieser Pflanzen oft bitter schmecken, wird dem Hustensaft meist Zucker oder Honig beigemischt. Letzterer hat den Vorteil, dass er zusätzliche hustenstillende und antibakterielle Eigenschaften mit sich bringt.
- Inder unter einem Jahr sollten allerdings keinen Honig zu sich nehmen, da es sich um ein Naturprodukt handelt und die manchmal enthaltenen Bakterien ihnen schaden können.
- Um den selbstgemachten Hustensaft aufzubewahren, eignet sich ein steriles Gefäß, zum Beispiel ein in Wasser ausgekochtes Marmeladenglas.
Je nach Zubereitungsart und Zuckergehalt hält sich der Saft bis zu mehreren Wochen lang im Kühlschrank. Mit den passenden Rezepten ist es besonders einfach, Hustensaft selbst herzustellen. Wer keinen großen Aufwand betreiben möchte, kann Zwiebelhustensaft selber machen. Dafür braucht man 100 Gramm Zwiebeln und 100 Gramm Zucker, egal ob braun oder weiß. Auch Honig ist geeignet, sofern der Saft nicht für Kinder unter einem Jahr ist.
- Die Zwiebeln möglichst klein würfeln und abwechselnd mit dem Zucker in ein Schraubglas schichten.
- Das Glas über Nacht oder für mehrere Stunden stehen lassen.
- Anschließend die entstandene Flüssigkeit durch ein Sieb filtern.
- Über den Tag verteilt immer wieder einen Teelöffel davon zu sich nehmen, entweder pur oder im Tee.
Der Zwiebelhustensaft hält sich aufgrund des hohen Zuckergehalts mehrere Wochen im Kühlschrank. © iStock / HeikeRau Selbstgemachter Hustensaft aus Zwiebeln ist schnell gemacht und die ätherischen Öle und Sulfide sollen entzündungshemmend und schleimlösend wirken. Zutaten:
- 15 g Thymian
- 200 ml Wasser
- Saft einer Zitrone
- 150 g Honig
Zubereitung:
- Thymian mit dem Wasser in einen Topf geben und aufkochen, etwa 15 Minuten mit Deckel ziehen lassen.
- Flüssigkeit durch ein Sieb in ein steriles Gefäß gießen und abkühlen lassen.
- Wenn die Flüssigkeit nur noch lauwarm ist, Zitronensaft und Honig zugeben. Achtung : Ist die Flüssigkeit zu heiß, zerstört das die gesunden Stoffe im Honig.
- Anschließend das Ganze gründlich verrühren. Dreimal täglich einen Teelöffel einnehmen. Der Thymian-Hustensaft hält sich im Kühlschrank etwa einen Monat.
In unserem Video-Tutorial zeigen wir Ihnen, wie Sie einen Hustensirup aus Thymian, Salbei und Pfefferminze herstellen können Generell ist Husten, der im Rahmen einer Erkältung auftritt, harmlos. Mit dem Husten wird der Schleim aus der Luftröhre und den Bronchien heraufbefördert, der durch die entzündeten Schleimhäute in Nase, Rachen und Luftröhre entsteht.
- Hustensaft kann die Entzündung der Schleimhäute etwas lindern, aber er ersetzt nicht den Besuch beim Haus- oder Kinderarzt.
- Hält zum Beispiel der Husten länger als zwei bis drei Wochen an, besteht hohes Fieber oder Schüttelfrost oder andere schwere Symptome, sollte man seine Ärztin oder seinen Arzt konsultieren,
Bei Atemnot sollte man den Notarzt verständigen. Kinder leiden auch manchmal unter einem plötzlich auftretenden, bellenden Husten, dem Pseudokrupp, Es ist wichtig, diesen zeitnah von einem Kinderarzt abklären zu lassen, der Medikamente verschreiben kann, die bei erneuten Pseudokruppanfällen sofort eingenommen werden.
Was bedeutet nicht über 25 Grad lagern?
Wie lagert man Medikamente richtig? – Grundsätzlich gilt bei der Lagerung von Medikamenten: Der Aufbewahrungsort sollte trocken, dunkel und sicher sein. Die individuellen Angaben zur sachgerechten Lagerung, wie beispielsweise die Aufbewahrungstemperatur, finden sich aber meist auch auf der Verpackung oder der Packungsbeilage.
Raumtemperatur: bei 15 bis 25 Grad CelsiusKühl: bei 8 bis 15 Grad im Kühlschrankbei 2 bis 8 Gradoder tiefgekühlt: bei -15 Grad und kälter
Bei Medikamenten, die nicht kühlpflichtig sind, steht auf dem Beipackzettel oft «nicht über 25 Grad lagern». In solchen Fällen ist eine Temperatur von 15 bis 25 Grad ideal. Eine kurzzeitige und nur geringfügige Unter- oder auch Überschreitung des angegebenen Temperaturbereichs, ist in der Regel unproblematisch.
Kühler als 15 Grad sollte der Lagerungsort allerdings auf Dauer nicht sein, sonst besteht die Gefahr der Auskristallisierung sowie Geschmacksveränderung bis hin zum Wirkungsverlust. Vermeiden Sie große Hitze! Zwar vertragen Medikamente kurzzeitige Hitze meist ohne Probleme, doch lagert man sie beispielsweise im Sommer im überhitzten Auto, kann davon ausgegangen werden, dass das Medikament zerstört und somit nicht mehr verwendbar ist.
Medikamente wie Insulin oder manche Augentropfen sind kühlpflichtig und müssen daher im Kühlschrank gelagert werden. Allerdings sollte man hier darauf achten, dass sie nicht an der Rückwand im Kühlschrank liegen. Dort kann es im schlimmsten Fall so kalt sein, dass die Präparate einfrieren und somit nicht mehr verwendbar sind.
Wie lagert man Paracetamol?
Patienteninformation für «Paracetamol» 1.Was ist «Paracetamol» und wofür wird es angewendet? 1.1.Welche Eigenschaften hat das Arzneimittel? «Paracetamol» enthält den Wirkstoff Paracetamol, ein Arzneimittel aus der Gruppe der sogenannten Analgetika (schmerzstillende Mittel) und Antipyretika (fiebersenkende Mittel). Der schmerzstillende und fiebersenkende Wirkungsmechanismus von Paracetamol ist nicht eindeutig geklärt. Eine zentrale und periphere Wirkung ist wahrscheinlich. Nachgewiesen ist eine ausgeprägte Hemmung der zerebralen Prostaglandinsynthese, während die periphere Prostaglandinsynthese nur schwach gehemmt wird. Prostaglandine sind körpereigene Stoffe, die infolge von Entzündungszuständen im Körper entstehen und Schmerz verursachen. Ferner hemmt Paracetamol den Effekt endogener Pyrogene auf das hypothalamische Temperaturregulationszentrum im Gehirn. Endogene Pyrogene sind körpereigene, fiebertreibende Stoffe. Paracetamol ist verschreibungspflichtig mit folgenden Ausnahmen: – Präparate zum Einnehmen, die zur Behandlung von leichten oder mäßig starken Schmerzen und/oder Fieber zugelassen sind und nicht mehr als 10 g Paracetamol pro Packung enthalten, z.B.20 Tabletten zu 500 mg Paracetamol. – Präparate zur rektalen Anwendung. Diese von der Verschreibungspflicht ausgenommenen Präparate können rezeptfrei in der Apotheke erworben werden.1.2.Welche Wirkstärken und Darreichungsformen gibt es? Paracetamol gibt es üblicherweise als – Lösung/Sirup/Suspension mit 40 mg, 50 mg oder 100 mg Paracetamol/1 ml (1 Messlöffel enthält in der Regel 5 ml), – Tablette/Brausetablette/Kapsel mit 500 mg oder 1 000 mg Paracetamol, – Granulat zum Einnehmen ohne Wasser mit 250 mg, 500 mg oder 1 000 mg Paracetamol, – Zäpfchen mit 75 mg, 125 mg, 250 mg, 500 mg, 1 000 mg Paracetamol, – Pulver zur Herstellung von Lösungen oder Heißgetränken mit 500 mg oder 600 mg Paracetamol. Ihr Arzt legt fest oder Ihr Apotheker berät Sie, welche Wirkstärke und Darreichungsform für Ihre Behandlung geeignet sind.1.3.Paracetamol wird angewendet zur symptomatischen Behandlung von leichten bis mäßig starken Schmerzen (z.B. Kopfschmerzen, Zahnschmerzen, Regelschmerzen) und/oder von Fieber.2.Was müssen Sie vor der Anwendung von «Paracetamol» beachten? 2.1.»Paracetamol» darf nicht angewendet werden, – wenn Sie überempfindlich (allergisch) gegenüber Paracetamol oder einem der sonstigen Bestandteile von «Paracetamol» sind. – wenn Sie an einer schweren Beeinträchtigung der Leberfunktion leiden.2.2.Besondere Vorsicht bei der Anwendung von «Paracetamol» ist erforderlich Nehmen Sie «Paracetamol» erst nach Rücksprache mit Ihrem Arzt ein, – wenn Sie chronisch alkoholkrank sind, – wenn Sie an einer Beeinträchtigung der Leberfunktion leiden (Leberentzündung, Gilbert-Syndrom), – bei vorgeschädigter Niere. Wenn sich Ihre Symptome verschlimmern oder nach 3 Tagen keine Besserung eintritt oder bei hohem Fieber, müssen Sie einen Arzt aufsuchen. Um das Risiko einer Überdosierung zu verhindern, sollte sichergestellt werden, dass andere Arzneimittel, die gleichzeitig angewendet werden, kein Paracetamol enthalten. Bei längerem hoch dosiertem, nicht bestimmungsgemäßem Gebrauch von Schmerzmitteln können Kopfschmerzen auftreten, die nicht durch erhöhte Dosen des Arzneimittels behandelt werden dürfen. Ganz allgemein kann die gewohnheitsmäßige Anwendung von Schmerzmitteln, insbesondere bei Kombination mehrerer schmerzstillender Wirkstoffe, zur dauerhaften Nierenschädigung mit dem Risiko eines Nierenversagens (Analgetika-Nephropathie) führen. Bei abruptem Absetzen nach längerem hoch dosiertem, nicht bestimmungsgemäßem Gebrauch von Schmerzmitteln können Kopfschmerzen sowie Müdigkeit, Muskelschmerzen, Nervosität und vegetative Symptome auftreten. Die Absetzs-Symptomatik klingt innerhalb weniger Tage ab. Bis dahin soll die WiederAnwendung von Schmerzmitteln unterbleiben, und die erneute Anwendung soll nicht ohne ärztlichen Rat erfolgen. «Paracetamol» sollte nicht ohne ärztlichen oder zahnärztlichen Rat längere Zeit oder in höheren Dosen angewendet werden.2.2.a) Kinder Eine Anwendung von «Paracetamol» bei Kindern unter 8 Jahren bzw. unter 26 kg Körpergewicht wird nicht empfohlen, da die Dosisstärke für diese Patientengruppe nicht geeignet ist. Es stehen jedoch für diese Patientengruppe geeignete Dosisstärken bzw. Darreichungsformen zur Verfügung. Falls eine Behandlung über mehr als 72 Stunden erforderlich ist, muss ein Arzt konsultiert werden.2.2.b) Ältere Patienten Es ist keine spezielle Dosisanpassung notwendig.2.2.c) Schwangerschaft «Paracetamol» sollte nur nach strenger Abwägung des Nutzen-Risiko-Verhältnisses während der Schwangerschaft angewendet werden. Sie sollten «Paracetamol» während der Schwangerschaft nicht über längere Zeit, in hohen Dosen oder in Kombination mit anderen Arzneimitteln einnehmen, da die Sicherheit der Anwendung für diese Fälle nicht belegt ist.2.2.d) Stillzeit Paracetamol geht in die Muttermilch über. Da nachteilige Folgen für den Säugling bisher nicht bekannt geworden sind, wird eine Unterbrechung des Stillens in der Regel nicht erforderlich sein.2.2.e) Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen «Paracetamol» hat keinen Einfluss auf die Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen. Trotzdem ist nach Anwendung eines Schmerzmittels immer Vorsicht geboten.2.3.Welche Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln sind zu beachten? Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden bzw. vor Kurzem angewendet/eingenommen haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt. Wechselwirkungen sind möglich mit – Arzneimitteln gegen Gicht wie Probenecid: Bei gleichzeitiger Anwendung von Probenecid sollte die Dosis von «Paracetamol» verringert werden, da der Abbau von «Paracetamol» verlangsamt sein kann; – Schlafmitteln wie Phenobarbital, – Mittel gegen Epilepsie wie Phenytoin, Carbamazpin, – Mittel gegen Tuberkulose (Rifampicin), – andere möglicherweise die Leber schädigende Arzneimittel. Unter Umständen kann es bei gleichzeitiger Anwendung mit «Paracetamol» zu Leberschäden kommen. – Mittel gegen Übelkeit (Metoclopramid und Domperidon) können eine Beschleunigung der Aufnahme und des Wirkungseintritts von «Paracetamol» bewirken; – Mittel zur Senkung erhöhter Blutfettwerte (Cholestyramin) können die Aufnahme und damit die Wirksamkeit von «Paracetamol» verringern; – Arzneimittel bei HIV-Infektionen (Zidovudin). Die Neigung zur Verminderung weißer Blutkörperchen (Neutropenie) wird verstärkt. «Paracetamol» soll daher nur nach ärztlichem Anraten gleichzeitig mit Zidovudin angewendet werden. Auswirkungen der Anwendung von «Paracetamol» auf Laboruntersuchungen: Die Harnsäurebestimmung, sowie die Blutzuckerbestimmung können beeinflusst werden.2.4.Woran ist bei Anwendung von «Paracetamol» zusammen mit Nahrungs- und Genussmitteln und Getränken zu denken? «Paracetamol» darf nicht zusammen mit Alkohol angewendet werden, da das Risiko einer Leberschädigung insbesondere bei hoher Dosis erhöht ist.3.Wie ist «Paracetamol» anzuwenden? Wenden Sie «Paracetamol» immer genau nach der Anweisung des Arztes oder entsprechend der Packungsbeilage an. Bitte fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind.3.1.Art und Dauer der Anwendung Zäpfchen werden möglichst nach dem Stuhlgang tief in den After eingeführt. Zur Verbesserung der Gleitfähigkeit eventuell Zäpfchen in der Hand erwärmen oder kurz in warmes Wasser tauchen. Wenden Sie Paracetamol ohne ärztlichen oder zahnärztlichen Rat nicht länger als 3 Tage an. Bei Beschwerden, die länger als 3 Tage anhalten, sollte ein Arzt aufgesucht werden.3.2.Falls vom Arzt nicht anders verordnet, ist die übliche Dosis Paracetamol wird in Abhängigkeit von Körpergewicht bzw. Alter dosiert, in der Regel mit 10 bis 15 mg/kg KG (Körpergewicht) als Einzel-Dosis, bis maximal 60 mg/kg KG als Tagesgesamt-Dosis. Das jeweilige Dosierungsintervall richtet sich nach der Symptomatik und der maximalen Tagesgesamt-Dosis. Es sollte 6 Stunden nicht unterschreiten. Für 500 mg Paracetamol Zäpfchen: 3.2.a) Kinder 8 bis 11 Jahre (Körpergewicht 26-32 kg) 1 Zäpfchen (500 mg Paracetamol), alle 8 Stunden, d.h. maximal 3 Zäpfchen pro Tag (insgesamt 1500 mg Paracetamol).3.2.b) Kinder 11 bis 12 Jahre (Körpergewicht 33 bis 43 kg) 1 Zäpfchen (500 mg Paracetamol), alle 6 Stunden, d.h. maximal 4 Zäpfchen pro Tag (insgesamt 2 000 mg Paracetamol).3.2.c) Körpergewicht ab 43 kg, Kinder und Jugendliche ab 12 Jahre und Erwachsene 1 bis 2 Zäpfchen (500 bis 1 000 mg Paracetamol) alle 6 Stunden, d.h. maximal 8 Zäpfchen pro Tag (insgesamt 4 000 mg Paracetamol).3.2.d) Leberfunktionsstörungen und leichte Einschränkung der Nierenfunktion Bei Patienten mit Leber- oder Nierenfunktionsstörungen sowie Gilbert-Syndrom muss die Dosis vermindert bzw. das Dosisintervall verlängert werden.3.2.e) Schwere Niereninsuffizienz Bei schwerer Niereninsuffizienz (Kreatinin-Clearance < 10 ml/min) muss ein Dosisintervall von mindestens 8 Stunden eingehalten werden.3.3.Wenn Sie eine größere Menge "Paracetamol" angewendet haben, als Sie sollten Die Gesamt-Dosis an Paracetamol darf für Kinder 60 mg/kg Körpergewicht täglich nicht übersteigen. Die Gesamt-Dosis an Paracetamol darf für Erwachsene und Jugendliche ab 12 Jahren bzw. ab 43 kg Körpergewicht 4 000 mg Paracetamol täglich nicht übersteigen. Bei einer Überdosierung treten im Allgemeinen innerhalb von 24 Stunden Beschwerden auf, die Übelkeit, Erbrechen, Appetitlosigkeit, Blässe und Bauchschmerzen umfassen. Bei Dosierungen von 10 g Paracetamol und mehr auf einmal oder pro Tag können schwere Lebervergiftungen auftreten, die in manchen Fällen tödlich verlaufen. Wenn eine größere Menge "Paracetamol" angewendet wurde als empfohlen, rufen Sie den nächst erreichbaren Arzt zu Hilfe oder gehen Sie in die Notfallambulanz! 3.4.Wenn Sie die Anwendung von "Paracetamol" vergessen haben Wenden Sie nicht die doppelte Dosis an, wenn Sie die vorherige Anwendung vergessen haben.4.Welche Nebenwirkungen sind möglich? Wie alle Arzneimittel kann "Paracetamol" Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen. Bei der Bewertung von Nebenwirkungen werden folgende Häufigkeitsangaben zugrunde gelegt: - sehr häufig: mehr als 1 von 10 Behandelten - häufig: weniger als 1 von 10, aber mehr als 1 von 100 Behandelten - gelegentlich: weniger als 1 von 100, aber mehr als 1 von 1 000 Behandelten - selten: weniger als 1 von 1 000, aber mehr als 1 von 10 000 Behandelten - sehr selten: weniger als 1 von 10 000 Behandelten, einschließlich Einzelfälle 4.1.Welche Nebenwirkungen können im Einzelnen auftreten? 4.1.a) Leber- und Gallenerkrankungen Selten wurde von einem leichten Anstieg bestimmter Leberenzyme (Serumtransaminasen) berichtet.4.1.b) Erkrankungen des Immunsystems Sehr selten kann es zu allergischen Reaktionen in Form von einfachem Hautausschlag oder Nesselausschlag bis hin zu einer Schockreaktion kommen. Im Falle einer allergischen Schockreaktion rufen Sie den nächsterreichbaren Arzt zu Hilfe. Ebenfalls sehr selten ist bei empfindlichen Personen eine Verengung der Atemwege (Analgetika-Asthma) ausgelöst worden. Sehr selten wurden Fälle von schweren Hautreaktionen berichtet (Steven-Johnson-Syndrom - SJS, Toxische Epidermale Nekrolyse - TEN, Akute Generalisiertes Pustulöses Exanthem - AGEP).4.1.c) Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems Sehr selten wurde über Veränderungen des Blutbildes berichtet wie eine verringerte Anzahl von Blutplättchen (Thrombozytopenie) oder eine starke Verminderung bestimmter weißer Blutkörperchen (Agranulozytose). Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt.4.2.Welche Gegenmaßnahmen sind beim Auftreten von Nebenwirkungen zu ergreifen? Teilen Sie Ihrem Arzt mit, wenn Sie unter Nebenwirkungen leiden. Er wird über eventuelle Maßnahmen entscheiden. Wenn bei Ihnen eine Nebenwirkung plötzlich auftritt oder sich stark entwickelt, informieren Sie umgehend einen Arzt, da bestimmte Arzneimittelnebenwirkungen (z.B. übermäßiger Blutdruckabfall, Überempfindlichkeitsreaktionen) unter Umständen ernsthafte Folgen haben können. Nehmen Sie in solchen Fällen das Arzneimittel nicht ohne ärztliche Anweisung weiter. Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, die weder hier noch in der Packungsbeilage aufgeführt sind. Sie können Nebenwirkungen auch direkt über nachfolgenden Kontakt anzeigen: Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte, Abt. Pharmakovigilanz Kurt-Georg-Kiesinger Allee 3, D-53175 Bonn, www.bfarm.de. Indem Sie Nebenwirkungen melden, können Sie dazu beitragen, dass mehr Informationen über die Sicherheit dieses Arzneimittels zur Verfügung gestellt werden.5.Wie ist "Paracetamol" aufzubewahren? Lagern Sie "Paracetamol" bei normaler Raumtemperatur (nicht über 25°C), und bewahren Sie das Arzneimittel in der Originalverpackung vor Licht und Feuchtigkeit geschützt auf. Arzneimittel sollten generell für Kinder unzugänglich aufbewahrt werden. Sie dürfen das Arzneimittel nach dem auf der Packung angegebenen Verfallsdatum nicht mehr verwenden. Das Arzneimittel darf nicht im Abwasser und sollte nicht im Haushaltsabfall entsorgt werden. Fragen Sie Ihren Apotheker, wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr benötigen. Diese Maßnahme hilft, die Umwelt zu schützen.6.Quelle und Bearbeitungsstand Information der SCHOLZ Datenbank auf Basis der vom Bundesamt für Arzneimittel und Medizinprodukte zugelassenen Daten Copyright by ePrax GmbH, München; März 2014 (2)
Wo Tabletten lagern bei Hitze?
Arzneimittel nie im Bad lagern – Steigen die Temperaturen auch in der Wohnung auf über 25 Grad, können die Medikamente an einem trockenen Platz im Kühlschrank oder im Keller gelagert werden. Bad und Küche eignen sich übrigens nie zur Lagerung von Medikamenten – dort ist es zu feucht und oft auch zu warm.
Im Sommer kann die Wirkung allerdings nicht nur durch die Lagerung beeinflusst werden. Wärme verstärkt zum Beispiel die blutdrucksenkende Wirkung von Medikamenten wie ACE-Hemmern. Wer solche Medikamente einnehmen muss, sollte mit dem Arzt oder der Ärztin besprechen, ob im Sommer eine niedrigere Dosis des Medikaments eingenommen werden sollte.
Menschen, die entwässernde Medikamente einnehmen, sollten im Sommer gut auf ihre Flüssigkeitszufuhr achten: «So können etwa ein vermindertes Durstgefühl und die gleichzeitige Einnahme von Entwässerungstabletten dazu führen, dass der Körper ‘austrocknet'», schreibt die Verbraucherzentrale NRW.
Medikament Temperatur BR Deutschland TKK
Was passiert wenn man Ibuprofen zu warm lagert?
Welche unerwünschten Nebenwirkungen kann es bei Hitze geben? – Nicht nur die Medikamente selbst können sich bei Hitze verändern. Auch die Wirkung der Medikamente kann verändert sein: So können etwa ein vermindertes Durstgefühl und die gleichzeitige Einnahme von Entwässerungstabletten dazu führen, dass der Körper «austrocknet».
Geringe Trinkmengen und vermehrtes Schwitzen beeinträchtigen möglicherweise die Nierenfunktion – und darüber eventuell auch die Wirkstoffkonzentration eines Medikamentes. Deshalb kann es bei länger anhaltenden Hitzewellen nötig sein, dass eine Medikamenten-Dosis angepasst werden muss. Bei manchen Medikamenten kann Hitze zu zusätzlichen Nebenwirkungen führen.
So können verschiedene Antibiotika oder entzündungshemmende Medikamente wie Diclofenac oder Ibuprofen zu gesteigerter Lichtempfindlichkeit, höherem Sonnenbrand-Risiko und heftigen Reaktionen der Haut führen. Betroffene sollten daher genau auf die Beipackzettel achten und die Medikamenteneinnahme bei heißen Temperaturen in der Apotheke oder Arztpraxis ansprechen.
Warum bekommt man kein Ibuprofen mehr?
Können Apotheken Fiebersäfte herstellen? – Apotheken lassen sich einiges einfallen, um ihre Kunden dennoch mit den benötigten Medikamenten zu versorgen – manchmal können sie sie sogar selbst herstellen. Ein Gespräch mit Juliane Stark-Kreul, Inhaberin einer Apotheke in Marl.
Anm. der Red.: Das Interview ist erstmals am 14.07.2022 bei uns erschienen) Frau Stark-Kreul, es gibt derzeit offenbar Versorgungsprobleme mit dem Wirkstoff Ibuprofen. Welche Darreichungsformen sind denn besonders betroffen? Derzeit betroffen sind vor allem Säfte wie Fiebersäfte mit Ibuprofen. Es wird aber auch schon bei einigen Fieberzäpfchen eng, gerade bei den niedrigdosierten, in der Dosierung 75 mg und 125 mg.
Welche Patienten trifft das denn? Ibuprofen in flüssiger Form ist vor allem für Kinder gedacht. Deswegen sind sie in erster Linie betroffen. Hinzu kommen Menschen mit Schluckbeschwerden, die Ibuprofen nicht in fester Darreichungsform einnehmen können.
Was sind denn die Gründe für den Engpass? Es gibt mehrere. Einerseits haben wir aktuell eine Grippe- und Erkältungswelle und natürlich auch die Corona-Welle. Ein anderer Grund ist der Ukrainekrieg. Deutschland hat Ibuprofen-Säfte ins Krisengebiet geschickt. Zu guter Letzt gibt es noch eine grundlegende Ursache: Hersteller haben sich von der Produktion her aus Deutschland zurückgezogen.
Viele Wirkstoffe werden in China produziert und in Indien weiterproduziert. Läuft dann dort etwas schief wie Verunreinigung der Produktion oder ein Fabrikbrand, steht die ganze Produktion still. Und dann kommt hier in Europa einfach nichts mehr an. Wir sind also mittlerweile zu abhängig von Lieferungen aus dem Ausland.
- Handelt es sich um ein deutschlandweites Problem? Oder gibt es Regionen, die besonders betroffen sind? Die Engpässe herrschen deutschlandweit.
- Wie gehen Sie mit den Lieferengpässen um und wie können Sie als Apotheke vor Ort helfen? Wir rufen direkt bei den Firmen an und fragen nach den Wirkstoffen.
- Zunächst hatten wir auch Vorräte angelegt.
Aber mittlerweile ist davon vieles bei uns ausverkauft. Daher sind wir dann dazu übergangen, andere Darreichungsformen wie Zäpfchen oder Schmelztabletten, die sich im Mund auflösen, zu empfehlen. Auch gehen wir immer wieder verschiedene Großhändler durch und schauen, was lieferbar ist.
- Weichen Sie auch auf andere Wirkstoffe aus? Das machen wir auch.
- Das ist aber teilweise nicht ganz einfach.
- Die Medikamente werden ja im Falle von Ibuprofen in flüssiger Form vom Kinderarzt verordnet.
- Wir müssen daher Rücksprache mit dem jeweiligen Arzt halten.
- Dafür brauchen wir auf jeden Fall Zeit.
- Und wenn der Kunde erst um 18 Uhr zu uns kommt, können wir den Arzt häufig nicht mehr erreichen.
Etwas anderes ist es, wenn der Kunde ein Rezept vom Notarzt bekommen hat. Den Notarzt kann ich immer noch erreichen. Aber grundsätzlich ist das Wechseln des Wirkstoffs eine Möglichkeit. Wir haben ja auch durch den erwähnten Engpass von Paracetamol auf Ibuprofen gewechselt.
Sie könnten die Arzneien ja auch selbst herstellen. Das stimmt. Zumindest solange der grundlegende Wirkstoff noch lieferbar ist. Aber auch das ist nicht ganz einfach. Das Herstellen benötigt nicht nur viel Zeit, in den Apotheken herrscht derzeit auch ein Personal-und Fachkräftemangel. Durch Corona sind wir Apotheken schon stark gebeutelt.
Aber im Notfall stellen wir ein Medikament eben selbst her. Als Desinfektionsmitteln nicht lieferbar waren, haben wir Apotheken das auch so gehandhabt. Das können wir! Wir suchen nach Lösungen und finden auch eine. Gar keine Frage. Wann rechnen Sie wieder mit funktionierenden Lieferketten? Das wüsste ich selbst gerne.
- Wir haben gerade eine ganz dramatische Situation, die wir so noch nie hatten: dass Fiebersäfte und Zäpfchen gar nicht oder nur ganz schwer lieferbar sind.
- Wenn wir jetzt Ibuprofen ersetzen durch andere Wirkstoffe, drohen sehr wahrscheinlich bei diesen Wirkstoffen in naher Zukunft weitere Engpässe.
- Haben Sie den einen oder anderen Tipp für die Apothekenkunden, was sie aufgrund der Engpässe beachten sollen? Wir versuchen auf jeden Fall zu helfen und das möglich zu machen, was möglich ist.
Aber wie schon gesagt braucht die Suche nach Alternativen Zeit. Kunden sollten daher Rezepte nicht zu lange zu Hause liegen lassen und frühzeitig zu uns kommen. Dann können wir hier in der Apotheke eine vernünftige Lösung finden.
Wann wirkt Ibuprofen nicht mehr?
Wie lange dauert es bis IBU 400 wirkt? – Was ist bei der Anwendung zu beachten? – Ibuprofen gibt es in mehreren Darreichungsformen – beispielsweise als Tablette, Saft oder Zäpfchen. Je nach Einsatzgebiet und Alter des Patienten liegt der Arzneistoff zudem in verschiedenen Wirkstärken vor.
- Wie schnell Ibuprofen wirkt und wie lange der Effekt anhält, hängt von unterschiedlichen Faktoren ab.
- Bei einer normalen Tablette tritt die Wirkung üblicherweise nach etwa einer halben Stunde ein und hält zwischen vier und sechs Stunden an – wobei dies von Mensch zu Mensch schwankt.
- Wer Ibuprofen zum Essen einnimmt, verzögert zwar den Wirkeintritt.
Dafür ist das Mittel verträglicher, was vor allem für Menschen mit empfindlichem Magen von Vorteil ist. Wichtig: Die Tablette mit ausreichend Flüssigkeit einnehmen, am besten mit einem Glas Wasser. Wichtig: Wenden Sie rezeptfreie Schmerzmittel, die Sie wegen Fieber oder Schmerzen einnehmen, nicht länger als vier Tage an – es sei denn, der Arzt hat etwas anderes empfohlen! Häufige Schmerzzustände sollten vom Arzt abgeklärt werden.
Was passiert wenn man Antibiotika nicht im Kühlschrank aufbewahrt?
Haltbarkeit, Aufbewahrung und Entsorgung Wie alle Arzneimittel können auch Antibiotika aufgrund falscher Aufbewahrung (Temperatur, Licht, Feuchtigkeit) in ihrer Qualität und somit auch in ihrer Wirksamkeit beeinträchtigt werden. Eine sichere Aufbewahrung – auch wenn in der Regel nur von kurzer Dauer – ist somit unerlässlich.
Warum müssen Medikamente kühl gelagert werden?
Einige Medikamente gehören in den Kühlschrank – bewahrt man diese normal in der Hausapotheke auf, verlieren sie häufig ihre Wirkung. Gerade bei warmem Wetter ist der Hinweis wichtig: Viele Medikamente müssen kühl gelagert werden, um ihre Wirksamkeit zu behalten. Besonders gut eignet sich dafür das Gemüsefach.
Was bedeutet Kühlkettenpflichtig?
Kühlkettenpflichtig oder „nur» kühl zu lagern?
Kühlkettenpflichtig oder.
Waren die mutmaßlich in Griechenland gestohlenen Arzneimittel, die Lunapharm in Deutschland verkauft haben soll, noch wirksam oder nicht? Schließlich befand sich darunter auch Kühlware und, ob die immer vorschriftsmäßig gelagert wurde, ist anscheinend nicht ganz klar.
Allerdings ist Kühlware auch nicht gleich Kühlware, sondern man muss zwischen „kühlkettenpflichtig» und „kühl zu lagern» unterscheiden. In dem Skandal um den brandenburgischen Arzneimittelhändler Lunapharm sollen gestohlene Arzneimittel aus Griechenland an deutsche Apotheken verkauft worden und später an Patienten verabreicht worden sein.
Ob dabei die vorgeschriebenen Lagerbedingungen stets eingehalten wurden, ist anscheinend fraglich. Nun steht die Angst im Raum, dass die Arzneimittel, vorwiegend Onkologika, nicht oder nicht mehr vollständig wirksam waren. Schließlich handelte es sich bei vielen um kühl zu lagernde Antikörper.
Eine die Ware bei Lunapharm bezogen hatte, hat auf ihrer Homepage ein Schreiben veröffentlicht, um Patienten über die Sachlage zu informieren. Dort heißt es: Bei allen zur Frage stehenden Arzneimitteln handelt es sich nicht um sogenannte kühlkettenpflichtige Produkte, d.h. auch ein kurzzeitiger Transport oder eine kurzzeitige Lagerung dieser Produkte bei höheren Temperaturen/Raumtemperaturen müssen nicht zu einer Wirkungslosigkeit bzw.
Schädlichkeit dieser Medikamente führen.» Patienteninfo Apotheke Helle Mitte Was hat das zu bedeuten? In der Tat wird zwischen „kühlkettenpflichtigen» und „kühl zu lagernden» Arzneimitteln unterschieden. Kühlkettenpflicht bedeutet, dass ein Arzneimittel lückenlos vom Hersteller bis zur Anwendung bei 2 bis 8 Grad gelagert werden muss.
Andernfalls ist eine Wirksamkeit nicht mehr gewährleistet. Beispiele für solche Arzneimittel sind Lebendimpfstoffe, also Impfstoffe gegen Mumps, Masern, Röteln oder Varizellen. Von den Arzneimitteln, die von Lunapharm vertrieben und später im n, gehört Denosumab in diese Kategorie – ein Antikörper, der unter dem Handelsnamen Xgeva® vertrieben wird.
Etwas weniger empfindliche Arzneimittel, zum Beispiel Totimpfstoffe, sind lediglich „kühl zu lagern». Sie können zwischenzeitlich ungekühlt gelagert werden. Eine höhere Temperatur als Raumtemperatur über einen längeren Zeitraum sollte vermieden werden.
Was passiert wenn Medikamente über 25 Grad gelagert werden?
Medikamente und Hitze | Die Techniker Tatsächlich müssen auch Medikamente vor Hitze geschützt werden. Denn bei hohen Temperaturen können Pille & Co. ihre Wirkung verändern oder verlieren. Und den meisten sind Hitzeschäden von außen leider nicht anzusehen.
Allerdings sind nicht alle Arzneien gleichermaßen temperaturempfindlich. Am widerstandsfähigsten sind feste Darreichungsformen wie Tabletten und Dragees. Zu Hause im Arzneischränkchen gelagert überstehen sie auch einen Jahrhundertsommer. Temperaturen zwischen 15 und 25 Grad gelten als ideal, jedoch darf es kurzfristig auch mal etwas wärmer sein.
Etwa 30 Minuten hält eine Tablette einer Umgebungstemperatur von 50 Grad stand. Danach wird es kritisch und die Wirkstoffkonzentration nimmt ab. Medikamente in weicher und flüssiger Konsistenz wie Zäpfchen, Cremes, Salben, Säfte und Lösungen sind dagegen wesentlich wärmempfindlicher.
Zäpfchen können zum Beispiel schmelzen, bei Salben können sich die flüssigen von den festen Bestandteilen lösen. Wenn Sie solche Veränderungen feststellen, entsorgen Sie die Mittel gleich. Auch Wirkstoffpflaster und Sprays reagieren sehr empfindlich auf Wärme. Werden etwa Asthmasprays in der Sonne gelagert, kann sich die Dosierungsgenauigkeit und die Wirksamkeit verändern.
Kühl, aber nicht zu kalt aufbewahren, gilt grundsätzlich für alle Arzneimittel. Egal ob fest oder flüssig, gesprüht oder geschluckt: Kühl, aber nicht zu kalt aufbewahren, gilt grundsätzlich für alle Arzneimittel. Kriegen Sie ihre Dachwohnung partout nicht unter 35 Grad, suchen Sie ein trockenes Plätzchen im Kühlschrank oder Keller, aber lassen sie Ihre Medikamente niemals im geparkten Auto zurück – auch nicht für kurze Zeit.
- An sonnigen Tagen werden hier im Nu 70 Grad erreicht.Ein Tipp für die Urlaubsreise mit dem Wagen oder der Bahn: Packen Sie Ihre Medikamente in eine Kühltasche, aber bitte nicht direkt an die Kühlakkus, da frostige Temperaturen ebenfalls die Wirkung verändern können.
- Tiefkühlfächer oder der Frachtraum von Flugzeugen sind ebenfalls für Medikamente tabu.
Insulin könnte beispielsweise einfrieren und unwirksam werden. Insulin gehört übrigens zu den Arzneistoffen, die das ganze Jahr über in den Kühlschrank gehören. Dauerhaft gekühlt werden müssen außerdem Impfstoffe, Biologika gegen Rheuma und andere Arzneien auf Eiweißbasis sowie viele pflanzliche Mittel.
- Ob ein Arzneimittel kühlpflichtig ist – sprich bei rund 8 Grad gelagert werden muss – steht auf der Verpackung.
- Diese Hinweise sollten Sie unbedingt befolgen.
- Doch die Wirkung von Medikamenten wird nicht nur durch die Aufbewahrung beeinflusst.
- Auch der menschliche Körper verändert sich bei Hitze und Sonne: Wird er zu stark aufgeheizt, gibt er die Wärme über die Haut und vermehrtes Schwitzen ab.
Bestimmte Medikamente können diesen wichtigen Regulationsmechanismus jedoch beeinflussen, da sie das Schwitzen hemmen oder die Wärmeproduktion erhöhen. Ein mehr oder minder großes Risiko für eine Hyperthermie – also eine Überwärmung des Körpers – stellen Schilddrüsen-Hormonpräparate, trizyklische Antidepressiva, Antihistaminika, Anticholinergika, Atropin und Hyoscyamin dar.
Nehmen Sie Präparate dieser Wirkstoffgruppen ein und bekommen Sie Fieber, gehen Sie sofort zum Arzt. Auch wenn Sie Medikamente gegen Bluthochdruck wie ACE-Hemmer, Sartane oder Calciumantagonisten sowie Entwässerungsmittel, sogenannte Diuretika einnehmen, sollten Sie ärztlichen Rat einholen. Bei diesen Herz-Kreislauf-Mitteln muss im Sommer sehr häufig die Dosis reduziert werden.
Wärme verstärkt nämlich die blutdrucksenkende und entwässernde Wirkung. Schwindel, Kreislaufprobleme bis hin zu Verwirrtheit und kurzzeitiger Bewusstlosigkeit können die Folge sein. Eine Dehydrierung kann außerdem zu einem akuten Nierenversagen führen.
- Besonders ältere Menschen sind gefährdet, da sie einen bedrohlichen Flüssigkeits- und Elektrolyteverlust häufig nicht über mehr Trinken ausgleichen können.
- Neben der Hitze bestehen auch etliche Wechselwirkungen mit der Sonne.
- Einige Medikamente können die Haut so lichtempfindlich machen, dass es zu Sonnenbränden und starken Hautreizungen kommt.
Die sogenannte fototoxische Reaktion wird durch einige Antibiotika hervorgerufen, etwa Doxycyclin. Aber auch Antirheumatika wie Azapropazon, harntreibende Medikamente wie Furosemid oder Hydrochlorothiazid, Herzmedikamente wie Amiodaron sowie das stimmungsaufhellende Johanniskraut vertragen sich nicht mit der Sonne.