Zu den typischen Notfallmedikamenten zählen unter anderem:
- Adrenalin.
- Akrinor.
- Atropin.
- Diazepam.
- Dexamethason.
- Dobutamin.
Was ist ein akuter medizinischer Notfall?
Typische Notfälle, die keinen Aufschub dulden und sofort durch einen Notarzt behandelt werden müssen, sind zum Beispiel:
Stürze bzw. Unfälle mit offensichtlich höhergradigen Verletzungen, Blutungen oder in Verbindung mit Bewusstlosigkeit, starken Kopfschmerzen oder Verwirrtheit Plötzlicher und ausgeprägter Brustschmerz ist bis zum Beweis des Gegenteils ein Herzinfarkt. Dies gilt umso mehr, wenn eine Herzkrankheit bekannt ist. Typische Begleitsymptome des Herzinfarktes sind Ausstrahlung der Beschwerden (in Arme, Schulter, Rücken oder Bauch), Luftnot, Kaltschweißigkeit, Blässe und Schwindel Weitere gefährliche Erkrankungen, die typischerweise mit plötzlichem Brustschmerz einhergehen können, sind zum Beispiel der akute Lungenarterienverschluss (Lungenembolie) und Verletzungen der Hauptschlagader (Aortendissektion). Plötzliche Luftnot kann ebenfalls auf eine Lungenembolie, aber auch zum Beispiel auf einen Lungenkollaps (Pneumothorax) oder Asthmaanfall hindeuten. Plötzliche Bewusstlosigkeit, Sprechstörung, halbseitige Lähmung oder Verwirrtheit sind bis zum Beweis des Gegenteils als Schlaganfall zu deuten und ebenfalls ein dringlicher Notfall. Auch ein Krampfanfall kann Symptom eines Schlaganfalls sein und muss durch einen Notarzt versorgt werden. Bewusstseinstörungen, Atemnot oder andere Symptome in Folge von Vergiftungen sind ebenfalls dringliche Notfälle, die umgehend durch einen Notarzt behandelt werden müssen.
Was spritzt der Notarzt zur Beruhigung?
Valium & Co.Die Medikamente der Sanitäter
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Im Notfall schnell eine Spritze, damit der Patient sich beruhigt, die Schmerzen stoppen, der Krampfanfall nachlässt – in Rettungseinsätzen geht es oft um jede Minute. Deshalb halten Notärzte nur Betäubungsmittel wie Morphium unter Verschluss. Zu einer ganzen Reihe von Medikamenten haben Sanitäter hingegen Zugang im Rettungswagen.
- Das ist auch gut so, denn die Sanitäter assistieren dem Notarzt wie die OP-Schwester dem Chirurgen», erklärt Peter Sefrin, Landesarzt des Bayerischen Roten Kreuzes.
- Laut dem Augsburger Oberstaatsanwalt Matthias Nickolai haben die Beteiligten der „Narkosepartys» angegeben, sich gegenseitig unter anderem Ketamin, Midazolam, Diazepam, Etomidat und Propophol verabreicht zu haben.
Midazolam wirkt ähnlich wie Diazepam (Handelsname: Valium) als Beruhigungsmittel. In Überdosis entspannt es die Muskeln, auch die Atemmuskulatur, weshalb es zum Atemstillstand kommen kann. Ärzte mischen Midazolam mit dem schmerzstillenden Narkosemittel Ketamin, weil es dessen Nebenwirkungen – Albträume und Halluzinationen – mindert.
Etomidat und Propophol sind gleichfalls Narkosemittel ohne schmerzlindernden Effekt. In der Notfallmedizin kommen diese Präparate beispielsweise zum Einsatz, wenn Mediziner einen Kranken künstlich beatmen müssen. Grundsätzlich müssen Notarzt und Sanitäter jeden Einsatz genau dokumentieren und in einem Protokoll festhalten, wann sie welche Medikamentendosis welchem Patienten gespritzt haben.
Peter Sefrin geht deshalb davon aus, dass die betroffenen Sanitäter schon „kriminelle Energie» aufgebracht haben müssen, um die Präparate unbemerkt zu entwenden. „Die Geschichte birgt für uns schon einen faden Beigeschmack, weil es Kollegen waren.»
Wer darf Morphin geben?
Wer darf Morphin geben? – § 12 BtMG regelt die Abgabe von Morphin. Der Personenkreis ist äußerst eingeschränkt. Abgebende Personen bedürfen einer Erlaubnis des Bundesinstitutes für Arzneimittel und Medizinprodukte ( § 3 BtMG ). Insoweit ist die Vergabe von Betäubungsmitteln, einschließlich Morphin, im Rettungsdienst durch nicht-ärztliches Personal seit Jahren umstritten.
So wird von vielen eine zeitnahe schmerzlindernde Wirkung bei Notfallpatienten befürwortet. Die mit den Betäubungsmitteln einhergehenden Gefahren, insbesondere deren starke psychotrope Wirkung und damit ein hohes Abhängigkeitspotenzial, sind neben den zahlreichen Nebenwirkungen nicht zu unterschätzen.
Anwender müssen die Gefahren beherrschen.
Was sind die häufigsten Notfälle?
Vielleicht fallen Sie gleich aus allen Wolken oder es trifft Sie der Schlag. Wenn Sie aber denken, es geht rund um Berufsunfälle nur ums Fallen oder ums getroffen werden, haben Sie sich geschnitten. Wenn wir über die häufigsten medizinischen Notfälle und über die häufigsten Berufsunfälle sprechen, müssen wir die beiden Kategorien erst einmal unterscheiden.
- Ein medizinischer Notfall ist nämlich nicht zwingend ein Unfall.
- Die bestmögliche Erste Hilfe ist aber in beiden Kategorien ein entscheidender erster Faktor in der Rettungskette, also sollten sich Sicherheitsbeauftragte und Betriebssanitäter auf die Erstversorgung dieser Fälle einstellen und vorbereiten – durch Ausbildung und mit Material für die Erstversorgung,
Die Top Ten der Notfälle Die Seco-Wegleitung zum Artikel 36 der Verordnung 3 zum Arbeitsgesetz nennt die häufigsten und zeitkritischsten medizinischen Notfälle, gemessen an der Gesamtbevölkerung und unabhängig davon, ob sie während der Arbeitszeit eintreten oder nicht.
Die Top Ten: Herz-/Kreislaufstillstand, Herzinfarkt, Schlaganfall, Verletzung der Wirbelsäule, starke innere oder äussere Blutung, Krampfanfall, Verlegung der Atemwege und Atemnot, gravierende Kreislauf- und Bewusstseinsstörung, schwerwiegende Verletzung der Haut oder Schleimhäute (Verätzung, Verbrennung) sowie psychische Notfallsituationen.
Die drei häufigsten Arbeitsunfälle Geht es um die Arbeitsunfälle, hilft die Unfallstatistik der Unfallversicherer weiter. Im Jahr 2016 haben die UVG-Versicherer in der Schweiz 266’000 Berufsunfälle registriert. Die drei häufigsten:
Ausrutschen und Stürzen: Mehr als ein Viertel der Verunfallten im Beruf, also rund 69’000 Menschen, gleitet aus oder ab beim Unfall, 20 Prozent davon auf Treppen. Bei elf Prozent ist eine Last, die der oder die Verunfallte trägt, direkt beteiligt. Bei sieben Prozent hat die Witterung einen entscheidenden Einfluss. Die Verunfallten verletzen sich dabei vor allem die Unterschenkel, Knöchel und Füsse, aber auch die Knie, den Rumpf, die Hände oder die Schultern. Gegenstände und Flüssigkeiten: Ebenfalls mehr als 25 Prozent der Verunfallten werden durch einen Gegenstand getroffen – rund 40 Prozent davon durch Fremdkörper wie Staub, Splitter, Späne oder Flüssigkeiten. Diese Fremdkörper werden in den meisten Fällen von Maschinen wie Hobel, Sägen, Fräsen, Bohr- oder Schleifmaschinen losgelöst und verletzen fast immer die Augen. Schnitte, Stiche und Kratzer: Der dritthäufigste Arbeitsunfall ist die Schnitt-, Stich- oder Kratzverletzung, mit 20 Prozent Anteil. Die Verunfallten schneiden oder stechen sich vor allem mit Handwerkzeugen. In den meisten Fällen werden die Hände verletzt. Jeder fünfte so Verunfallte schneidet sich mit einem Messer, aber auch Verletzungen durch Operationswerkzeuge, vor allem Spritzen, sind hier sehr häufig und oft schneiden oder stechen sich die Verunfallten an Werkstücken, Baumaterialien oder Maschinen.
Kosten sind unterschiedlich hoch Diese drei Hergänge von Berufsunfällen machen also mehr als 70 Prozent aller Arbeitsunfälle aus – und diese Zahlen sind in den letzten zehn Jahren sehr konstant. Nicht zwingend sind die häufigsten Unfallkategorien aber auch diejenigen, die am meisten kosten.
In dieser Rechnung spielt nämlich auch die Schwere der Fälle eine wichtige Rolle: Unfälle durch Aus- und Abgleiten verursachen rund 40 Prozent der Kosten. Obwohl nur fünf Prozent der Verunfallten abstürzten, verursachten Absturzunfälle 22 Prozent aller Kosten und sind damit die zweitteuerste Kategorie.18 Prozent der Kosten verursachen Unfälle, bei denen ein Gegenstand umfiel und 16 Prozent der Kosten gehen auf Unfälle, bei denen der Verunfallte durch einen Gegenstand getroffen wurde.
In Zusammenarbeit mit betriebsapotheke.ch
Was ist ein Grund für die Notaufnahme?
Echter Notfall: Wähle die 112 – Liegt ein akuter Notfall vor? Dann ruf sofort die 112 an oder lass dich in die Notaufnahme eines Krankenhauses fahren. Plötzlich auftretende, starke Beschwerden sowie Unfälle und lebensbedrohliche Situationen müssen sofort behandelt werden:
Starke Schmerzen im Brustkorb Schwere Atemnot Anaphylaktischer Schock Eingeschränktes Bewusstsein oder Bewusstlosigkeit Verbrennungen, Vergiftungen, Erstickungen Starke BlutungenKnochenbrüche oder Verdacht auf innere Verletzungen StromunfälleAnhaltende KrämpfeSuizidversuchePlötzliche Komplikationen während einer Schwangerschaft