Welche Medikamente gegen Herzinsuffizienz? Die wichtigsten Medikamente und ihre Wirkung bei Herzinsuffizienz
- ACE-Hemmer und Angiotensin-Rezeptor Blocker.
- Aldosteron-Antagonisten.
- Angiotensin-Rezeptor-Neprilysin-Inhibitoren (ARNI)
- Beta-Rezeptoren-Blocker.
- Diuretika.
- Herzglykoside.
Welche Medikamente dürfen herzkranke nicht nehmen?
Experten-Antwort – Viele gängige und bekannte Schmerztabletten, die in der Apotheke ohne Rezept gekauft werden können, bergen Risiken für das Herz. Besonders Medikamente mit Wirkstoffen aus der Klasse der NSAR (nichtsteroidale Antirheumatika) wie Ibuprofen oder Diclofenac sind potenziell schädigend.
- Hintergrund ist, dass diese Substanzen ein bestimmtes Enzym (Cyclooxigenase-2) hemmen, wodurch vermehrt ein anderer Stoff im Körper namens Thromboxan A2 produziert wird.
- Das kann wiederum zu einem verstärkten Zusammenklebung der Blutplättchen und zu einer Verengung der Arterien führen.
- Diese Vorgänge sind die Erklärung dafür, dass Patienten mit einer eindeutigen Herzschwäche, durchaus aber auch Patienten mit Bluthochdruck und Arteriosklerose gefährdet sind, dass sich unter Einnahme solcher Substanzen die Herz-Situation verschlechtert.
Unter diesen Medikamenten gibt es auch einige, die den Wirkstoff Naproxen enthalten. Dieser hat zumindest nach einer Studie, die vor einigen Jahren durchgeführt wurde, unter diesen Substanzen wohl noch die geringsten Herz-Nebenwirkungen. Allerdings sollten Sie auch Naproxen zurückhaltend anwenden.
Bei sehr starken Schmerzen könnten Sie z.B. mit Ihrem behandelnden Arzt besprechen, ob Sie Naproxen (in allenfalls mittlerer Dosis) und im Wechsel mit dem Schmerzmedikamenten Novaminsulfon einnehmen dürfen. Novaminsulfon hat gute schmerzstillende Eigenschaften, ist aber gegen die bei Gelenkbeschwerden häufig auftretenden Schwellungen deutlich weniger wirksam.
Deswegen ist zur Schmerz- und abschwellenden Therapie im Akutfall die Einnahme eines NSAR nahezu unumgänglich, es sollte jedoch die Dosierung niedrig gehalten werden, was durch eine Kombination der Einnahme von Novaminsulfon im Wechsel mit niedrigdosierten NSAR am besten gelingt.
Novaminsulfon muss der Arzt auf Rezept verordnen. Bei starken Schmerzen ist zudem die Verordnung von Tilidin eine Option. Auch die Kombination zwischen Gerinnungshemmern und Ibuprofen ist nicht strikt verboten. Allerdings ist zu bedenken, dass unter Ibuprofen, wenn es längere Zeit und/oder in höher Dosis eingenommen wird, häufiger Magenblutungen auftreten, die bei Einnahme eines Gerinnungshemmers dann gefährlich sein können.
Das Risiko für Blutungskomplikationen erhöht sich zusätzlich mit dem Alter des Patienten und wenn bereits Verletzungen der Magenschleimhaut vorliegen. Da natürlich auch Patienten, die auf die Einnahme von Gerinnungshemmer angewiesen sind, nicht vor rheumatischen Erkrankungen oder schmerzhaft aktivierten Arthrosen geschützt sind, stehen Betroffene häufig vor dem Problem: Was tun? Eine Vorgehensweise unter Abwägen aller Risiken ist in solchen Fällen, Ibuprofen für 2-3 Tage in möglichst niedriger Dosis einzunehmen und auch hier zusätzlich das Schmerzmittel Novaminsulfon anzuwenden.
Welche Medikamente belasten das Herz?
Schmerzmittel schaden dem Herzen. Forscher raten, den Schmerzmittelkonsum einzuschränken, da gebräuchliche Schmerzmittel wie Diclofenac das Risiko für Herzbeschwerden erhöhen. Aber auch andere rezeptfreie Schmerztabletten wie Acetylsalicylsäure (ASS) und Ibuprofen können teilweise schwere Nebenwirkungen haben.
Warum kein Ibuprofen bei Herzinsuffizienz?
Herz-Tipp: – Forscher bringen NSAR mit erhöhten Risiken für Herzerkrankungen wie Herzschwäche (Herzinsuffizienz) und für einen plötzlichen Herztod in Verbindung. Das gilt auch für Medikamente, die Sie ohne Rezept erhalten. Sprechen Sie Ihren Arzt darauf an.
Kann sich eine Herzinsuffizienz zurückbilden?
Wie hoch ist die Lebenserwartung bei Herzinsuffizienz? – Studien haben ergeben, dass die Wahrscheinlichkeit für einen Patienten mit Herzinsuffizienz bei 50 Prozent liegt, die nächsten fünf Jahre nach der Diagnosestellung zu überleben.1 Das klingt beim ersten Lesen jetzt erstmal grausam.
- Generell gilt jedoch, je eher eine Herzinsuffizienz diagnostiziert wird, desto höher ist die weitere Lebenserwartung.
- Mit der richtigen Behandlung und der Mitarbeit des Patienten können zusätzliche Lebensjahre gewonnen werden.
- Lange Zeit ging man davon aus, dass sich Patienten mit Herzschwäche nicht belasten sollten, um das Herz zu schonen.
Viele Betroffene wurden dadurch noch schwächer und konnten ihren Alltag nicht mehr meistern. Heute sind sich Fachleute einig: Mit Bewegung ist die Herzinsuffizienz zwar auch nicht heilbar, aber sie leistet einen wichtigen Beitrag zur Besserung des Befindens.
Welche Schmerzmittel dürfen herzkranke nehmen?
Einnahme von Ibuprofen bei Herz-Kreislauferkrankungen – In der Cardiopraxis raten wir Menschen mit Bluthochdruck, Koronarer Herzkrankheit, Zustand nach Herzinfarkt und Herzrhythmusstörungen grundsätzlich zu einer möglichst kurzen Behandlung mit Ibuprofen.
- Sie sollten eine Tagesdosis von 1.200 mg nicht überschreiten.
- Das Risiko für Komplikationen ist aus unserer Sicht besonders bei Menschen mit einem hohen Blutfluss in der Kreislaufmessung erhöht, weil hier das Herz- und Kreislaufsystem bereits Adrenalin-vermittelt aktiviert.
- Bei chronischen Schmerzen ist es sinnvoll mit einem fachlich spezialisierten Schmerztherapeuten zusammen zu arbeiten.
Sollten Sie Ibuprofen einnehmen, dann achten Sie bitte auf die oben genannten Symptome, vor allen Dingen auf neu aufgetretene innere Unruhe, Gereiztheit, Benommenheit und Schlaflosigkeit. Hier können sich ernsthafte Folgen ankündigen. Sie können dann mit Ihrer Ärztin oder Ärzten sprechen, ob Sie z.B.
Welche Schmerzmittel greifen nicht das Herz an?
Experten-Antwort: – Eine Alternative zu Ibuprofen, das Sie in einer relativ hohen Dosierung einnehmen, wäre Naproxen, Denn unter den sogenannten NSAR (nichtsteroidalen Antirheumatika), zu denen auch Ibuprofen gehört, hat Naproxen nach allen bislang verfügbaren Studien die geringsten unerwünschten Wirkungen auf das Herz.
- Allerdings sollte man auch Naproxen vorsichtig anwenden.
- Denn zum einen kann Naproxen ebenfalls das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen erhöhen, wenn auch nicht so stark wie andere Vertreter dieser Substanzklasse, und zum anderen erhöht Naproxen die Wahrscheinlichkeit für Blutungen im Magen-Darm-Trakt mehr als Ibuprofen.
Hinweis: Das Blutungsrisiko lässt sich in vielen Fällen durch Einnahme eines Protonenpumpenhemmers wie etwa Pantoprazol deutlich verringern, worauf Sie Ihren Arzt durchaus ansprechen können.
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Warum kein Amlodipin bei Herzinsuffizienz?
Amlodipin sollte mit Vorsicht bei Patienten mit Herzinsuffizienz angewendet werden. Es gibt keine Daten, die die Anwendung von Amlodipin allein während oder innerhalb des ersten Monats nach einem Myokardinfarkt belegen. Sicherheit und Wirksamkeit von Amlodipin in einer hypertensiven Krise ist nicht nachgewiesen.
Welche Schmerzmittel kann man nehmen wenn man Blutverdünner nimmt?
Welche Schmerzmittel wirken nicht blutverdünnend? – Die Schmerzmittel Paracetamol wirkt nicht blutverdünnend und kann mit einem blutverdünnenden Mittel wie ASS 100mg eingenommen werden.
Kann man Ibuprofen nehmen wenn man Blutverdünner nimmt?
Schmerzmittel können problematisch sein – Ein Wirkstoff mit gerinnungshemmenden Eigenschaften, der oft bei Blutverdünnern eingesetzt wird, ist Acetylsalicylsäure (ASS), bekannt vor allem durch das Produkt Aspirin. Die blutverdünnende Wirkung dieser Gerinnungshemmer reduziert sich allerdings, wenn gleichzeitig Schmerzmittel mit dem Wirkstoff Ibuprofen eingenommen werden.
- Werden jedoch Gerinnungshemmer genommen, welche die Aufnahme von Vitamin K hemmen und so das Risiko eines Blutgerinnsels minimieren – hierzu gehört beispielsweise das ebenfalls bekannte Produkt Marcumar beziehungsweise Marcoumar–, sollte auf Johanniskrautpräparate verzichtet werden.
- Zur Vorsicht ist auch bei Blattsalat, Spinat, Brokkoli und einige Kohlsorten geraten, da diese viel Vitamin K enthalten und die Wirksamkeit dieser Gerinnungshemmer vermindern.
Umgekehrt können dagegen große Mengen Alkohol die Wirkung eines Gerinnungshemmers sogar verstärken, was zu lebensgefährlichen Blutungen führen kann.
Warum Paracetamol und nicht Ibuprofen?
Welches Schmerzmittel die richtige Wahl ist, ist immer abhängig von der Art des Schmerzes und der individuellen medizinischen Vorgeschichte. Hat eine Person Magenprobleme, ist Paracetamol womöglich die bessere Wahl, bei Leberproblemen Ibuprofen.
Welche Schmerzmittel darf ich als herzpatient nehmen?
Experten-Antwort: – Eine Alternative zu Ibuprofen, das Sie in einer relativ hohen Dosierung einnehmen, wäre Naproxen, Denn unter den sogenannten NSAR (nichtsteroidalen Antirheumatika), zu denen auch Ibuprofen gehört, hat Naproxen nach allen bislang verfügbaren Studien die geringsten unerwünschten Wirkungen auf das Herz.
- Allerdings sollte man auch Naproxen vorsichtig anwenden.
- Denn zum einen kann Naproxen ebenfalls das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen erhöhen, wenn auch nicht so stark wie andere Vertreter dieser Substanzklasse, und zum anderen erhöht Naproxen die Wahrscheinlichkeit für Blutungen im Magen-Darm-Trakt mehr als Ibuprofen.
Hinweis: Das Blutungsrisiko lässt sich in vielen Fällen durch Einnahme eines Protonenpumpenhemmers wie etwa Pantoprazol deutlich verringern, worauf Sie Ihren Arzt durchaus ansprechen können.
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