Obst ist gesund und reich an Vitaminen. In Kombination mit Medikamenten können manche Sorten jedoch einen großen Schaden anrichten. Das gilt vor allem für die Grapefruit. Manche Nahrungsmittel beeinflussen die Weise, wie der Körper Medikamente aufnimmt.
Wer seinen Blutdruck mit Tabletten senkt, sollte zum Beispiel keine Grapefruit essen. Das berichtet die Zeitschrift „Naturarzt». Denn der in der bitteren Frucht enthaltene Stoff Naringin setzt ein bestimmtes Enzym außer Kraft. Es ist dafür verantwortlich, dass der Arzneiwirkstoff so ins Blut gelangt, wie er gebraucht wird.
Weshalb Sie Ihre Medikamente nicht mit Grapefruitsaft einnehmen sollten!
Schon 300 Milliliter Grapefruitsaft verhinderten diese wichtige Kontrolle. Das kann die Wirkung – je nach Medikament – verstärken oder abschwächen. Auch mit anderen Medikamenten – Cholesterinsenkern, Immunsuppressiva, Antiarrhythmika, Psychopharmaka und Chemotherapeutika – verträgt sich Grapefruit dem Bericht zufolge nicht.
Bei welchen Medikamenten sollte man auf Grapefruit verzichten?
Grapefruitsaft – Die gleichzeitige Anwendung von Medikamenten mit Grapefruitsaft ist das bekannteste Beispiel für Arzneimittelwechselwirkungen zwischen Nahrungs- und Arzneimitteln. Aber auch die Bitterorange (Sevilla-Orange), Pampelmuse und Sternfrucht enthalten Inhaltsstoffe, die Cytochrom P450 3A4 (CYP3A4) hemmen.
In zahlreichen Berichten wurden Arzneimittelwechselwirkungen mit Grapefruit dokumentiert, die über die Hemmung von CYP3A-Enzymen auftreten. Die in der Grapefruit enthaltenen Furanocumarine hemmen das intestinale CYP3A4 und es wurde gezeigt, dass sie die orale Bioverfügbarkeit von Medikamenten die CYP3A4 Substrate sind wie Felodipin, Midazolam, Ciclosporin erhöhen und ihre Konzentrationen sogar auf ein toxisches Niveau ansteigt.
Die Furanocoumarine und aktive Bioflavonoide der Grapefruit hemmen außerdem OATP ( Organic Anion Transporting Polypeptide ) und können bei gleichzeitiger Einnahme die orale Bioverfügbarkeit eines OATP-Substrats verringern wie bspw. bei Fexofenadin, Insgesamt wurde auch eine Reihe von Flavonoiden der Grapefruit als Esteraseinhibitoren identifiziert, von denen Kaempferol und Naringenin nachweislich die pharmakokinetische Wechselwirkung mit den meisten Calciumkanalantagonisten und Statinen bedingen.
Nicht alle Statine betroffen Eine der bekanntesten Interaktionen mit Grapefruitsaft ist die gleichzeitige Anwendung mit Statinen. Ein generelles Grapefruitsaftverbot bei Statin-Therapie ist allerdings nicht korrekt, da nicht alle Statine von dieser Wechselwirkung betroffen sind: Nur Atorvastatin, Simvastatin und Lovastatin werden durch die CYP3A4-Isoform metabolisiert.
Von diesen drei Statinen ist Atorvastatin am wenigsten von der Interaktion mit Grapefruitsaft betroffen. Die Statine Rosuvastatin, Pravastatin und Fluvastatin sind nicht von der Interaktion mit Grapefruitsaft betroffen. Wenn große Mengen an Grapefruitsaft in Kombination mit den betroffenen Statinen konsumiert werden, besteht für Patienten ein erhöhtes Risiko statinbedingter Nebenwirkungen, insbesondere Muskeltoxizität, die sich in Form von Myalgie, Myopathie oder Rhabdomyolyse äußern kann.
- Calciumkanalblocker Alle Dihydropyridin-Calciumkanalblocker wie Amlodipin, Nifedipin und Nicardipin sowie der Nicht-Dihydropyridin-Wirkstoff Verapamil interagieren mit den Inhaltsstoffen der Grapefruit.
- Die gleichzeitige Anwendung kann zu einem erhöhten Risiko für Nebenwirkungen wie orthostatische Hypotonie führen.
Felodipin ist am stärksten von der Interaktion betroffen und weist bei gleichzeitiger Verabreichung eine Zunahme der AUC um bis zu 200% auf. Diltiazem ist zwar ein Substrat des CYP3A4-Metabolismus, gleichzeitiger Grapefruitsaftkonsum führt jedoch nicht zu einem wesentlichen Anstieg der Serumkonzentrationen.
Phosphodiesterase-Hemmer Auch bei den Phosphodiesterase-Hemmern Sildenafil, Vardenafil und Tadalafil, die bei erektiler Dysfunktion angewendet werden, können bei gleichzeitiger Anwendung von Grapefruitsaft die Blutspiegel der Arzneimittel erhöht werden. Die klinischen Auswirkungen der Wechselwirkung sind hierbei zwar weniger ausgeprägt als bei anderen Wirkstoffklassen, doch es besteht bei Patienten möglicherweise ein geringfügig höheres Risiko für Nebenwirkungen wie Priapismus, Hypotonie und Sehstörungen.
Östrogenhaltige orale Kontrazeptiva Östrogen haltige Kontrazeptiva sind von der Interaktion mit Grapefruitsaft ebenfalls betroffen. Bei gleichzeitiger Anwendung steigt ihr Serumspiegel geringfügig an und vermehrte Nebenwirkungen der Sexualsteroide sind denkbar.
- Trizyklische Antidepressiva Trizyklische Antidepressiva sind Substrate von CYP3A4.
- Clomipramin gilt hier als das am besten dokumentierte Medikament dieser Klasse bei der Wechselwirkung mit Grapefruitsaft.
- Benzodiazepine Diazepam, Temazepam und Midazolam weisen bei gleichzeitigem Grapefruitsaftkonsum erhöhte Konzentrationen auf und es kommt zu einer gesteigerten zentraldämpfenden Wirkung.
Andere Benzodiazepine (wie z.B. Lorazepam, Oxazepam ) scheinen nicht betroffen zu sein. Glukokortikoide Grapefruitsaft verdoppelt die orale systemische Wirkung von Budesonid und erhöht somit auch das Risiko glukokortikoidbedingter Nebenwirkungen. Buspiron- und Carbamazepin Die Buspiron – und Carbamazepin -Spiegel werden bei gleichzeitiger Gabe von Grapefruitsaft erhöht.
- Amiodaron Eine wichtige problematische Wechselwirkung mit Grapefruitsaft ist die gleichzeitige Anwendung von Amiodaron,
- Bei gleichzeitiger Verabreichung von Grapefruitsaft (drei 300-ml-Gläser am Tag) mit dem Antiarrhythmikum Amiodaron wurde die AUC von Amiodaron bei 11 Probanden um 50% erhöht.
- Immunsuppressiva Eine weitere wichtige Grapefruitsaft-Wechselwirkung besteht mit dem Immunsuppressivum Tacrolimus,
Dieses Medikament wird häufig nach Organtransplantationen eingesetzt. Aufgrund der Fähigkeit von Grapefruitsaft den Metabolismus von Tacrolimus zu hemmen, empfiehlt der Hersteller, die Verwendung von Grapefruitsaft während der Therapie komplett zu vermeiden.
Wann Medikamente nach Grapefruit?
Aus diesen Gründen sollte der Verzehr von Grapefruit bereits drei Tage vor der Einnahme eines Medikaments eingestellt werden, bei dem entsprechende Wechselwirkungen erwartet werden können.
Warum soll man Medikamente nicht mit Grapefruitsaft einnehmen?
Auswirkung der Nahrung – Aber nicht nur Medikamente können sich gegenseitig beeinflussen: Auch was wir essen und trinken hat einen Einfluss darauf, wie Tabletten und ihre Wirkstoffe im Körper verarbeitet werden und dort wirken. Ein großer Übeltäter dabei ist der Grapefruit-Saft: Vor einigen Jahren wurde zufällig entdeckt, dass der Saft der Grapefruit nicht nur die Wirkung vieler Medikamente beeinträchtigen, sondern auch Nebenwirkungen verstärken kann. Das Buch: «Medikamente richtig anwenden». Verein für Konsumenteninformation, 14,90 Euro © saurugger Warum das so ist? Bestimmte Inhaltsstoffe der Grapefruit hemmen den Abbau von Medikamenten im Körper. Dadurch kann es dazu kommen, dass die eingenommenen Wirkstoffe in hoher Dosis im Körper bleiben – was wie bei einer Überdosis zu Vergiftungserscheinungen führen kann.
Ist Grapefruit gut für den Blutdruck?
Auch Orangen können Sie bei Bluthochdruck oder zur Vorbeugung desselben regelmässig essen – und nicht nur Orangen, am besten auch Grapefruits, die fast noch besser blutdrucksenkend wirken. Zitrusfrüchte enthalten insbesondere Vitamin C, Pektin (ein löslicher Ballaststoff) und antioxidativ wirksame Pflanzenstoffe.
Warum keine Grapefruit bei Bluthochdruck?
Wie kommt es zu dieser Wechselwirkung? – Um krperfremde oder schdliche Stoffe abzubauen, gibt es in unserem Krper verschiedene Enzymsysteme. Das in diesem Fall interessante System sitzt in der Darmschleimhaut und in der Leber. Die Enzyme helfen, den Wirkstoff der Arznei abzubauen.
Der Grapefruitsaft kann diese Enzyme jedoch blockieren, so dass sie ihre Arbeit nicht mehr ausreichend verrichten knnen. Das Medikament kann demnach nicht im normalen Ma vom Krper abgebaut werden. Es gelangt mehr Wirkstoff ins Blut und kann sich auf diese Weise im Krper anreichern. Man nimmt zum Beispiel tglich eine Tablette.
Im Regelfall wird ein bestimmter Teil des Wirkstoffs durch die Enzyme im Krper abgebaut. Daher ist am nachfolgenden Tag die nchste Tablette fllig, um die erwnschte Wirkung zu erreichen. Durch die blockierten Enzyme kann das Medikament aber nicht wie vorgesehen abgebaut werden.
Eine grere Menge als vorgesehen gelangt ins Blut und die Wirkung des Medikaments wird verstrkt. Bei der nchsten Einnahme einer Tablette ist unter Umstnden noch ein Rest im Krper vorhanden und dadurch reichert sich das Medikament an. Nun wre es aber fahrlssig zu denken, man knnte die Tablettendosis auf diesem Weg reduzieren.
Da sich nicht vorhersehen lsst, in welchem Ausma das Medikament abgebaut werden kann, kann auch keine Aussage darber getroffen werden, welche Anreicherung sich im Krper ergibt. Daher sollten Sie, wenn Sie Grapefruits mgen, aber Tabletten einnehmen mssen, dies mit Ihrem Arzt oder Apotheker besprechen.
Warum dürfen herzkranke keine Grapefruit essen?
Grapefruitsaft verlängert das QT-Intervall. Personen, die QT-verlängernde Medikamente einnehmen, sollten die Frucht daher meiden. Wäre Grapefruitsaft ein Medikament, würde es vermutlich nicht ohne weitere Tests zugelassen werden, vermutet der Kardiologe Dr.
- Sami Viskin von der Tel Aviv University.
- Denn in einer Studie, die er zusammen mit Kollegen durchführte, verlängerte der Saft das QT-Intervall der Probanden – und zwar in ähnlichem Maße wie Moxifloxacin.
- Besonders ausgeprägt war der Effekt bei Personen mit genetisch bedingtem Long-QT-Syndrom,
- Schon lange ist bekannt, dass Grapefruit die Wirkung bestimmter Medikamente beeinflusst.
Dass die Zitrusfrucht auch das QT-Intervall verlängert, sollte Ärzte dazu veranlassen, bestimmte Patienten deutlich vor der Frucht zu warnen, fordern die Autoren. Dies gelte vor allem für Personen, die QT-verlängernde Medikamente einnehmen, aber auch für diejenigen mit Long-QT-Syndrom.
Welches Obst nicht mit Medikamenten?
Grapefruit und Pomelo Ihre Bitterstoffe hemmen den Abbau vieler Medikamente, die über die Leber verstoffwechselt werden. Dadurch kann sich deren Wirkung verstärken. Das betrifft einige Blutdrucksenker, Cholesterinsenker, Immunsuppressiva, Schlafmittel und Psychopharmaka.
Welche Auswirkung kann die Einnahme von Tabletten mit Grapefruitsaft haben?
Grapefruit und Medikamente sind oft kein guter Mix. Bei 43 Wirkstoffen kann die Wechselwirkung zu Problemen wie Nierenschäden oder Magenblutungen führen. Die Zahl hat sich seit vier Jahren mehr als verdoppelt, berichten Forscher um Dr. David Bailey im „Canadian Medical Association Journal».
Es ist auch Bailey, der die Wechselwirkung vor über 20 Jahren entdeckte. Sie sei schon mit wenig Saft möglich. Trinkt jemand drei Tage jeweils 200 Milliliter, ist etwa der Cholesterinsenker Simvastatin mehr als dreimal so stark im Körper konzentriert. Schuld sind Substanzen in der Frucht, die den Abbau mancher Arzneien hemmen.
Tipp: Lesen Sie im Beipackzettel oder unter www.test.de/medikamente, ob die Wechselwirkung Ihre Arzneimittel betrifft und ob Sie ganz auf Grapefruit und deren Saft verzichten sollten. Dann könnte auch die verwandte Pomelo riskant sein.
Sollte man jeden Tag eine Grapefruit essen?
Essen Sie am besten jeden Tag eine Grapefruit. Sie tun sich damit sehr viel Gutes! – Grapefruit enthält außer Vitamin C vor allem:
Lycopin – wirkt antioxidativ und entzündungshemmend, schützt unsere Zellen, verringert Risiko für altersbedingte Augenerkrankungen und senkt das Risiko für Herz-Kreislauf-ErkrankungenBitterstoffe – sind gut für Magen und Darm, bekämpfen schädliche Bakterien, Pilze, Viren und Parasiten Pektin – fördert die Verdauung, hilft gegen Heißhungerattacken, bindet Cholesterin, fördert das Wachstum guter Bakterienstämme im Darm Kalium – wichtig für Elektrolythaushalt unserer Zellen, wirkt entwässernd und harntreibend, sorgt dafür, dass unsere Muskeln sich bewegen
Ist die Grapefruit gut für die Leber?
#1 Grapefruit – Die Grapefruit ist reich an Antioxidantien, Diese natürlichen Inhaltsstoffe schützen den Körper vor den schädlichen Auswirkungen freier Radikale, die als Zwischenprodukte im Stoffwechselprozess entstehen. Besonders das Vitamin C in der Frucht unterstützt die Reinigung der Leber und verbessert deren Funktion.
Wann sollte man am besten Grapefruit essen?
Grapefruit als Abnehm-Food – Weil die Paradiesfrucht den Fettstoffwechsel anregt, sich positiv auf die Lebertätigkeit auswirkt und über diese beiden Hebel ein Sättigungsgefühl erzeugt, wird sie als Abnehm-Frucht gepriesen. Wie so oft, ist hier jedoch auf gar keinen Fall das Prinzip des ‘viel hilft viel’ gemeint.
Warum kein Grapefruit bei Amlodipin?
Medikament – Patienteninformation für Amlodipin HEXAL 10mg Tabletten 1.Was ist Amlodipin HEXAL 10mg Tabletten und wofür wird es angewendet? 1.1.Welche Eigenschaften hat das Arzneimittel? Amlodipin HEXAL 10mg Tabletten enthält den Wirkstoff Amlodipin, ein Arzneimittel aus der Gruppe der sogenannten Calciumantagonisten.
Amlodipin hat blutdrucksenkende und durchblutungsfördernde Eigenschaften. Amlodipin wird üblicherweise in Salzform als Amlodipinbesilat, -maleat oder -mesilat angewendet. Amlodipin ist verschreibungspflichtig und darf nur auf ärztliche Anweisung angewendet werden.1.2.Welche Wirkstärken und Darreichungsformen gibt es? Amlodipin gibt es üblicherweise als – Tabletten mit der Wirkstärke 5 mg, 7,5 mg und 10 mg.
Ihr Arzt legt fest, welche Wirkstärke und Darreichungsform für Ihre Behandlung geeignet sind.1.3.Amlodipin wird angewendet – zur Behandlung von hohem Blutdruck (Hypertonie), – zur Behandlung einer bestimmten Form von Schmerzen im Brustbereich, was als Angina Pectoris oder, in einer seltenen Form, als vasospastische (Prinzmetal-) Angina bezeichnet wird.2.Was müssen Sie vor der Einnahme von Amlodipin HEXAL 10mg Tabletten beachten? 2.1.Amlodipin HEXAL 10mg Tabletten darf nicht angewendet werden, – wenn Sie allergisch gegen Amlodipin, einen der sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels oder einen anderen Calciumantagonisten sind.
- Dies kann sich durch Juckreiz, Hautrötung oder Atemprobleme äußern.
- Wenn Sie an stark erniedrigtem Blutdruck (Hypotonie) leiden.
- Wenn Sie an schwerer Verengung des Ausflusstraktes der linken Herzkammer leiden (Aortenstenose) oder an einem kardiogenen Schock (dann kann Ihr Herz den Körper nicht mehr mit genügend Blut versorgen).
– wenn Sie nach einem Herzinfarkt an Herzinsuffizienz leiden.2.2.Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Amlodipin HEXAL 10mg Tabletten ist erforderlich Informieren Sie Ihren Arzt, wenn eine der folgenden Voraussetzungen auf Sie zutrifft oder einmal zutraf: – wenn Sie kürzlich einen Herzinfarkt hatten, – wenn Sie an Herzinsuffizienz leiden, – wenn Sie an einem starken Blutdruckanstieg leiden (hypertensive Krise), – wenn Sie an einer Erkrankung der Leber leiden, – wenn Sie älter sind und Ihre Dosis erhöht werden muss.2.2.a) Kinder Bei Kindern unter 6 Jahren wurde Amlodipin nicht untersucht.
Daher sollte Amlodipin nur bei Kindern und Jugendlichen mit Bluthochdruck im Alter von 6 bis 17 Jahren angewendet werden. Wegen weiteren Informationen sprechen Sie bitte mit Ihrem Arzt.2.2.b) Ältere Patienten Bei älteren Patienten werden die üblichen Dosierungen empfohlen, wobei jedoch eine Dosiserhöhung vorsichtig erfolgen sollte.2.2.c) Schwangerschaft Die Sicherheit von Amlodipin HEXAL 10mg Tabletten während einer Schwangerschaft konnte nicht nachgewiesen werden.
Wenn Sie glauben, schwanger zu sein, oder eine Schwangerschaft planen, müssen Sie dies Ihrem Arzt vor der Einnahme von Amlodipin HEXAL 10mg Tabletten sagen. Fragen Sie vor der Einnahme von allen Arzneimitteln Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.2.2.d) Stillzeit Es nicht bekannt, ob Amlodipin in die Muttermilch übergeht.
Wenn Sie stillen oder mit dem Stillen beginnen möchten, müssen Sie dies Ihrem Arzt vor der Einnahme von Amlodipin HEXAL 10mg Tabletten sagen.2.2.e) Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen Die Fähigkeit zur aktiven Teilnahme am Straßenverkehr oder zum Bedienen von Maschinen kann durch Amlodipin HEXAL 10mg Tabletten beeinträchtigt werden.
Falls die Tabletten bei Ihnen ein Krankheitsgefühl, Schwindel oder Müdigkeit hervorrufen oder Kopfschmerzen auftreten, fahren Sie kein Auto oder bedienen Sie keine Maschinen und suchen Sie umgehend Ihren Arzt auf.2.3.Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden, kürzlich andere Arzneimittel eingenommen/angewendet haben oder beabsichtigen andere Arzneimittel einzunehmen/anzuwenden.
Amlodipin HEXAL 10mg Tabletten kann andere Arzneimittel beeinflussen oder von anderen Arzneimitteln beeinflusst werden, wie z.B.: – Ketoconazol, Itraconazol (gegen Pilzerkrankungen) – Ritonavir, Indinavir, Nelfinavir (sogenannte Proteasehemmer gegen HIV-Infektionen) – Rifampicin, Erythromycin, Clarithromycin (Antibiotika) – Hypericum perforatum (Johanniskraut) – Verapamil, Diltiazem (Herzmittel) – Dantrolen (eine Infusion bei schwerer Störung der Körpertemperatur) – Simvastatin (Arzneimittel zur Senkung erhöhter Blutfettwerte).
Amlodipin HEXAL 10mg Tabletten kann Ihren Blutdruck noch weiter senken, wenn Sie bereits andere blutdrucksenkende Arzneimittel anwenden.2.4.Woran ist bei Einnahme von Amlodipin HEXAL 10mg Tabletten zusammen mit Nahrungs- und Genussmitteln und Getränken zu denken? Personen, die Amlodipin HEXAL 10mg Tabletten einnehmen, sollten keine Grapefruit essen und keinen Grapefruitsaft trinken, weil hierdurch der Blutspiegel des Wirkstoffs Amlodipin erhöht werden kann, was möglicherweise zu einem unkontrollierten Anstieg der blutdrucksenkenden Wirkung von Amlodipin HEXAL 10mg Tabletten führt.3.Wie ist Amlodipin HEXAL 10mg Tabletten einzunehmen? Nehmen Sie Amlodipin HEXAL 10mg Tabletten immer genau nach der Anweisung des Arztes ein.
- Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind.3.1.Art der Anwendung Amlodipin HEXAL 10mg Tabletten kann unabhängig von Mahlzeiten oder Getränken eingenommen werden.
- Sie sollten Ihr Arzneimittel jeden Tag zur gleichen Zeit mit einem Glas Wasser einnehmen.
- Amlodipin HEXAL 10mg Tabletten darf nicht mit Grapefruitsaft eingenommen werden.
Über die Dauer der Anwendung entscheidet der behandelnde Arzt. Eine bestimmte zeitliche Begrenzung ist nicht vorgesehen. Es ist wichtig, dass Sie die Tabletten regelmäßig einnehmen. Warten Sie nicht, bis die Tabletten aufgebraucht sind, bevor Sie Ihren Arzt aufsuchen.
Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt, wenn Sie den Eindruck haben, dass die Wirkung von Amlodipin HEXAL 10mg Tabletten zu stark oder zu schwach ist.3.2.Falls vom Arzt nicht anders verordnet, ist die übliche Dosis 3.2.a) Erwachsene Die übliche Anfangs-Dosis beträgt 5 mg 1-mal täglich. Die Dosis kann auf 10 mg 1-mal täglich erhöht werden.3.2.b) Anwendung bei Kindern und Jugendlichen Bei Kindern und Jugendlichen im Alter von 6 bis 17 Jahren beträgt die empfohlene übliche Anfangs-Dosis 2,5 mg täglich.
Die empfohlene Maximal-Dosis ist 5 mg täglich.2,5 mg Amlodipin ist derzeit nicht erhältlich, und die 2,5 mg Dosierung kann mit den 5 mg Tabletten in der Regel nicht erhalten werden, da diese nicht so hergestellt wurden, dass sie in zwei gleiche Hälften geteilt werden können.3.3.Wenn Sie eine größere Menge Amlodipin HEXAL 10mg Tabletten eingenommen haben, als Sie sollten Wenn Sie zu viele Tabletten eingenommen haben, kann Ihr Blutdruck abfallen oder auch gefährlich niedrig werden.
Sie können sich schwindelig, benommen und schwach fühlen oder ohnmächtig werden. Wenn der Blutdruckabfall stark genug ist, kann es zu einem Schock kommen. Ihre Haut kann sich dann kalt und feucht anfühlen und Sie könnten das Bewusstsein verlieren. Begeben Sie sich sofort in medizinische Überwachung, wenn Sie zu viele Tabletten eingenommen haben.
Dies ist nicht schlimm. Wenn Sie eine Tablette vergessen haben, lassen Sie diese Einnahme vollständig aus. Nehmen Sie die nächste Dosis dann wieder zur gewohnten Zeit ein. Verdoppeln Sie keinesfalls von sich aus die Dosis, um eine vergessene Einnahme auszugleichen.3.4.Wenn Sie die Einnahme von Amlodipin HEXAL 10mg Tabletten vergessen haben Wenn Sie zu wenig Amlodipin HEXAL 10mg Tabletten eingenommen oder eine Dosis vergessen haben, so holen Sie dies so früh wie möglich nach.
Ist es jedoch schon beinahe Zeit, die nächste Dosis einzunehmen, so lassen Sie die vergessene Dosis aus und fahren in Ihrem normalen Einnahmezyklus fort. Verdoppeln Sie nicht von sich aus die Dosis! 3.5.Auswirkungen, wenn die Behandlung mit Amlodipin HEXAL 10mg Tabletten abgebrochen wird Ihr Arzt wird Ihnen sagen, wie lange Sie Ihr Arzneimittel einnehmen müssen.
Wenn Sie die Anwendung Ihres Arzneimittels beenden, bevor er Sie dazu aufgefordert hat, können Ihre Beschwerden zurückkehren.4.Welche Nebenwirkungen sind möglich? Wie alle Arzneimittel kann Amlodipin HEXAL 10mg Tabletten Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
Bei der Bewertung von Nebenwirkungen werden folgende Häufigkeitsangaben zugrunde gelegt: – sehr häufig: mehr als 1 von 10 Behandelten – häufig: weniger als 1 von 10, aber mehr als 1 von 100 Behandelten – gelegentlich: weniger als 1 von 100, aber mehr als 1 von 1 000 Behandelten – selten: weniger als 1 von 1 000, aber mehr als 1 von 10 000 Behandelten – sehr selten: weniger als 1 von 10 000 Behandelten, einschließlich Einzelfälle – Häufigkeit nicht bekannt: Häufigkeit kann aus den verfügbaren Daten nicht berechnet werden 4.1.Welche Nebenwirkungen können im Einzelnen auftreten? Suchen Sie sofort Ihren Arzt auf, wenn bei Ihnen nach der Einnahme dieses Arzneimittels die folgenden sehr seltenen, schweren Nebenwirkungen auftreten.
– Plötzliches Keuchen beim Atmen, Schmerzen im Brustbereich, Kurzatmigkeit oder Atembeschwerden – Anschwellen der Augenlider, des Gesichts oder der Lippen – Anschwellen der Zunge oder der Kehle, was zu starken Atembeschwerden führt – Schwere Hautreaktionen einschließlich starker Hautausschlag, Nesselsucht, Hautrötung am ganzen Körper, starkes Jucken, Blasenbildung, Abschälen und Anschwellen der Haut, Entzündung von Schleimhäuten (Stevens-Johnson-Syndrom) oder andere allergische Reaktionen – Herzinfarkt, ungewöhnlicher Herzschlag – Bauchspeicheldrüsenentzündung, die zu starken Bauch- und Rückenschmerzen mit ausgeprägtem Unwohlsein führen kann Die nachfolgenden häufigen Nebenwirkungen wurden berichtet.
Wenn Ihnen eine davon erhebliche Probleme bereitet oder länger als eine Woche andauert, sollten Sie Ihren Arzt aufsuchen.4.1.a) Häufig Kopfschmerzen, Schwindel, Schläfrigkeit (insbesondere zu Beginn der Behandlung), Herzklopfen (Palpitationen), Hautrötung mit Wärmegefühl, Bauchschmerzen, Übelkeit, Knöchelschwellungen (Ödeme), Müdigkeit.
Weitere Nebenwirkungen, die berichtet wurden, sind nachfolgend aufgeführt. Wenn eine davon Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht hier angegeben sind, informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker.4.1.b) Gelegentlich Stimmungsschwankungen, Angst, Depression, Schlaflosigkeit, Zittern, Geschmacksstörungen, kurze Bewusstlosigkeit, Schwächegefühl, verminderte Empfindlichkeit für Berührungsreize oder Kribbeln in den Extremitäten, Verlust des Schmerzgefühls, Sehstörungen, Doppeltsehen, Ohrgeräusche, niedriger Blutdruck, Niesen/laufende Nase durch eine Entzündung der Nasenschleimhaut (Rhinitis), veränderte Darmentleerungsgewohnheiten, Durchfälle, Verstopfung, Verdauungsstörungen, Mundtrockenheit, Erbrechen, Haarausfall, vermehrtes Schwitzen, Hautjucken, rote Flecken auf der Haut, Hautverfärbung, Störungen beim Wasserlassen, vermehrter nächtlicher Harndrang, häufigeres Wasserlassen, Erektionsstörungen, Vergrößerung der Brustdrüsen beim Mann, Schwächegefühl, Schmerzen, Unwohlsein, Gelenk- oder Muskelschmerzen, Muskelkrämpfe, Rückenschmerzen, Gewichtszunahme oder Gewichtsabnahme.4.1.c) Selten Verwirrung.4.1.d) Sehr selten Verminderung der weißen Blutkörperchen, Verminderung der Blutplättchen, was zu ungewöhnlichen blauen Flecken oder leichtem Bluten führen kann (Schädigung der roten Blutzellen), erhöhter Blutzuckerspiegel (Hyperglykämie), eine Nervenstörung, die zu Schwächegefühl, verminderter Empfindlichkeit für Berührungsreize oder Kribbeln führen kann, Husten, Schwellung des Zahnfleischs, aufgeblähter Bauch (Gastritis), gestörte Leberfunktion, Entzündung der Leber (Hepatitis), Gelbfärbung der Haut (Gelbsucht), Anstieg der Leberenzyme, wodurch bestimmte medizinische Tests beeinflusst werden können, erhöhte Muskelanspannung, entzündliche Reaktionen der Blutgefäße, häufig mit Hautausschlag, Lichtempfindlichkeit, Störungen, die sich aus Steifheit, Zittern und/oder Bewegungsstörungen zusammensetzen.4.2.Welche Gegenmaßnahmen sind beim Auftreten von Nebenwirkungen zu ergreifen? Teilen Sie Ihrem Arzt mit, wenn Sie unter Nebenwirkungen leiden.
- Er wird über eventuelle Maßnahmen entscheiden.
- Wenn bei Ihnen eine Nebenwirkung plötzlich auftritt oder sich stark entwickelt, informieren Sie umgehend einen Arzt, da bestimmte Arzneimittelnebenwirkungen (z.B.
- Übermäßiger Blutdruckabfall, Überempfindlichkeitsreaktionen) unter Umständen ernsthafte Folgen haben können.
Nehmen Sie in solchen Fällen das Arzneimittel nicht ohne ärztliche Anweisung weiter. Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, die weder hier noch in der Packungsbeilage aufgeführt sind.5.Wie ist Amlodipin HEXAL 10mg Tabletten aufzubewahren? Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren.
- Sie dürfen das Arzneimittel nach dem auf der Faltschachtel nach «Verwendbar bis» oder «EXP» angegebenen Verfalldatum nicht mehr verwenden.
- Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des Monats.
- Nicht über 25 ºC lagern.
- Das Arzneimittel darf nicht im Abwasser oder Haushaltsabfall entsorgt werden.
Fragen Sie Ihren Apotheker, wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr benötigen. Diese Maßnahme hilft die Umwelt zu schützen.6.Quelle und Bearbeitungsstand Information der SCHOLZ Datenbank auf Basis der vom Bundesamt für Arzneimittel und Medizinprodukte zugelassenen Daten Copyright by ePrax GmbH, München; Dezember 2013 (3)
Wie lang hält Wirkung von Grapefruit an?
Von Udo Pollmer · 12.02.2012 Medikamente sollte man ja nicht gerade mit einem Schluck Bier oder Wein hinunterspülen, das weiß wohl jeder. Aber wie sieht es mit Milch, Tee oder Fruchtsaft aus? Im Internet und den Medien mangelt es nicht an Tipps, die aber oft falsch sind.
- Zu Risiken und Nebenwirkungen, heißt es so schön, fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.
- Deshalb hat der Apothekerverband eine Aktion gestartet, die über Wechselwirkungen von Tabletten mit Nahrungsmitteln aufklären soll.
- Darin weist er auf das besondere Risiko hin, das von Grapefruitsaft ausgeht.
- Die Zitrusfrucht enthält Substanzen, die die Entgiftungsenzyme in der Leber lahmlegen.
Das kann im Laufe der Zeit zu einer schweren, ja tödlichen Arzneimittelvergiftung führen. Da Grapefruits den Abbau von etwa 60 Prozent aller Arzneimittel stören, ist ihr Verzehr in Verbindung mit Tabletten grundsätzlich zu meiden. Doch in einer großen Tageszeitung erklärte flugs ein Apotheker des Unfallkrankenhauses Berlin, man müsse schon einen ganzen Liter trinken, bis es zu unerwünschten Effekten käme.
Wusste er wirklich nicht, dass dafür bereits ein kleines Glas mit 0,2 ausreichen kann? Erschütternd ist die Empfehlung seiner Kollegen, den Grapefruitsaft zwei oder drei Stunden nach Einnahme des Medikamentes zu konsumieren. Die meisten Medikamente halten sich deutlich länger im Blut auf, als nur ein paar Stunden.
Und die Wirkung der Grapefruit auf die Leber hält mehrere Tage vor. Dies ist die wichtigste Botschaft in Sachen Wechselwirkungen zwischen Lebensmitteln und Arzneimitteln. Und dann raten einige Experten auch noch öffentlich dazu die Tabletten mit Kräutertees als Alternative zum Grapefruitsaft einzunehmen.
Ob sie sich das wohl gut überlegt haben? Nicht nur Grapefruits, auch allerlei Kräuter greifen in den Leberstoffwechsel ein und können die Wirkprofile von Medikamenten nachhaltig verändern. Das gilt selbst für einen vermeintlichen ‘Aller-Welt-Tee’ wie Kamille. Deshalb sollte man Tabletten nicht mit einem kräftigen Kräutertee sondern mit Wasser einnehmen.
Überraschend ist die Empfehlung des Apothekerverbandes, die häufig verschriebenen Blutverdünner nicht zusammen mit Blumenkohl, Kopfsalat oder Spargel zu konsumieren. Im Gemüse sei Vitamin K drin und das sei ein Gegenspieler der Blutverdünner. Und schon drohen, so lese ich in einer Information einer Krankenkasse, schon drohen Thrombosen und Schlaganfälle.
- Da frag ich mich natürlich, wie riskant mag das Gemüse erst sein, wenn zufällig keine Blutverdünner zur Verhinderung von Thrombosen eingenommen werden? Da wäre ja die Gefahr noch viel größer.
- Bis heute gibt es aber keinen vernünftigen Beleg, dass der übliche Konsum von Kopfsalat oder was auch immer Thrombosen fördert oder gar verursacht, egal ob mit oder ohne Blutverdünner.
Auch wenn beim Kopfsalat keine Gefahr einer Überdosis an Vitaminen droht, so sieht die Lage bei Nahrungsergänzungen oder vitaminisierten Produkten nicht so rosig aus. Ein Problem ist vor allem die Folsäure, weil sie wichtige Medikamente lahmlegt. Es geht dabei um Arzneimittel, die die Wirkung der Folsäure blockieren und dadurch eine Heilung ermöglichen.
- Diese Präparate heißen deshalb auch Antifolate – und sie werden zur Behandlung von Infektionen, von Krebs aber auch von Schuppenflechte und Rheuma eingesetzt.
- Seltsamerweise fehlt diese wichtige Warnung bei den Apothekern.
- Ob das daran liegt, dass in ihren Geschäften jede Menge Folsäurepillen herumliegen? Zu Nebenwirkungen und Risiken fragen Sie, sehr geehrte Ärzte und Apotheker doch lieber mal einen Pharmakologen, bevor sie ihrer Kundschaft eigenwillige Ratschläge erteilen.
Und zu ihrem eigenen Vorteil lassen Sie bitte die Finger von Grapefruits, aber Blumenkohl, Spargel und Salat können Sie unbesorgt konsumieren, solange es nicht im Rahmen einer Diät oder besonderen Ernährung geschieht. Denn bei Diäten, gleich welcher Art, sind Risiken und Nebenwirkungen vorprogrammiert.
- Mahlzeit! Literatur: Wisker E: Interaktionen zwischen Nahrung und Arzneimitteln.
- Ernährungs-Umschau 2010; H.3: 142-149 Kimura Y et al: Effects of mace and nutmeg on human cytochrome p450 3A4 and 2C9 activity,
- Biological and Pharmaceutical Bulletin 2010; 33: 1977-1982 Cundiff DK et al: Diet as prophylaxis and treatment for venous thromboembolism? Theoretical Biology and Medical Modelling 2010; 7: e31 Pronsky ZM: Food-Medication Interactions Handbook.
Birchrunville 2010 Kane GC, Lipsky JJ: Drag-grapefruit juice interactions. Mayo Clinic Proceedings 2000; 75: 933-942 Zhou S et al: Herbal bioactivation: The good, the bad and the ugly. Life Sciences 2004; 74: 935-968 Gebuis EPA et al: Vitamin K1 supplementation to improve the stability of antivcoagulation therapy with vitamin K antagonists: a dose-finding study.
- Haematoilogica 2011; 96: 583-589 Adam O: Stellen Wechselwirkungen zwischen Lebensmitteln und Medikamente ein Risiko dar? Ernährungs-Umschau 2010; H.3: 150-153 Baggott JE et al: Meta-analysis of c ancer risk in folic acid supplementation trials.
- Cancer Epidemiology 2012; 36: 78-81 Van Eijk AM et al: Plasma folate level and high-dose folate supplementation predict sulfadoxine-Pyrimethamine treatment failure in pregnant women in Wastern Kenya who have uncomplicated malaria.
Journal of Infectious Diseases 2008; 198: 1550-1553 Chladek J et al: The effect of folic acid supplementation on the pharmacokinetics and pharmacodynamics of oral methotrexate during the remission-induction period of treatment for moderate-to-severe plaque psoriasis.
Warum verträgt sich Grapefruit nicht mit Medikamenten?
Die Einnahme von bestimmten Medikamenten und der gleichzeitige Verzehr von Grapefruit (einer Kreuzung aus Pampelmuse und Orange) können gefährliche Folgen haben. Sogenannte Furanocumarine in der Grapefruit, aber auch in Limonen und Bitterorangen, können Enzyme im Körper blockieren, die unverzichtbar für den Abbau diverser Arzneien sind.
- In der Folge kann ein Medikament deutlich stärker wirken oder es kommt zu gefährlichen Wechselwirkungen.
- In einigen Fällen nützt es auch nichts, wenn zwischen dem Grapefruit-Verzehr und der Medikamenteneinnahme ein größeres Zeitfenster liegt.
- Im Zweifel ist eine Rücksprache mit dem behandelnden Arzt dringend zu empfehlen.
Allerdings sind nicht grundsätzlich alle Arzneien davon betroffen. Fragen Sie bei Zweifeln Ihren Arzt oder Apotheker, ob Sie die Zitrusfrüchte essen dürfen, wenn Sie regelmäßig bestimmte Medikamente wie zum Beispiel auch die Antibabypille, Blutdrucksenker oder Antihistaminika gegen Allergien einnehmen müssen.
Wenn Sie regelmäßig Arzneien einnehmen müssen, die sich nicht gut mit Grapefruits vertragen, müssen Sie trotzdem nicht generell auf Zitrusfrüchte verzichten. Orangen beispielsweise bereiten keine Probleme. Auch Obstsorten wie Birnen, Äpfel oder Bananen gelten in diesem Zusammenhang als unbedenklich. Auskunft darüber kann ggf.
auch der Beipackzettel geben. Bei Unsicherheiten sollten Sie sich jedoch bei Ihrem Arzt oder Apotheker rückversichern.
Ist Grapefruit gut gegen Cholesterin?
Cholesterin: Senkung durch Artischocke, Grapefruit oder Knoblauch? «Ausführliche Studien wurden nur mit Knoblauch durchgeführt – jedoch mit widersprüchlichen Ergebnissen. Für Artischocke und Grapefruit liegen nur Laborversuche und einige unzulängliche Studien am Menschen vor.
- Aufgrund dieser Datenlage muss bei allen Pflanzen die direkte cholesterinsenkende Wirkung angezweifelt werden», urteilt Prof. Dr.
- Günther Wolfram, Vizepräsident der DGE.
- Beim Knoblauch sind es die schwefelhaltigen Verbindungen, die als bioaktive Inhaltsstoffe von sich Reden machen.
- Während einige Studien am Menschen einen cholesterinsenkenden Effekt von Knoblauch demonstrieren (zwischen 6 und 20% Senkung des Gesamtcholesterins), weisen andere keinerlei Wirkung auf die Cholesterinwerte nach.
Die DGE dazu: «Aufgrund der widersprüchlichen Ergebnisse muss der Einfluss von Knoblauch kritischer betrachtet werden. Ein Trend deutet sich allerdings an: Neuere, besser kontrollierte Studien weisen keinen cholesterinsenkenden Effekt von Knoblauch mehr nach.» Unzureichend ist laut DGE auch die Datenlage zur Wirksamkeit der Grapefruit auf den Cholesterinspiegel.
- Ins Gespräch kam die Südfrucht in letzter Zeit vor allem im Zusammenhang mit ihrer Wirkung auf die cholesterinsenkenden Statine.
- Urz vor den Arzneistoffen getrunkener Grapefruitsaft führt zu einer Erhöhung der Plasmaspiegel.
- Diese Beobachtung bedeutet jedoch nicht gleichzeitig, dass die Frucht selbst den Cholesterinspiegel senken kann», bewertet Wolfram den Zusammenhang.
«Nach dem derzeitigen Kenntnisstand kommt der Grapefruit keine cholesterinsenkende Wirkung zu. Auch der Einsatz von Grapefruit-Pektin ist fragwürdig, da die Wirkung gegenüber anderen Pektinen nicht belegt ist.» Cynarosid und Luteolin, zwei Inhaltsstoffe der Artischockenlaubblätter, werden ebenfalls mit einer cholesterinsenkenden Wirkung beworben.
- Wissenschaftlich ausreichende Untersuchungen an Tier oder Mensch liegen jedoch bislang nicht vor.
- Bekannt ist lediglich eine positive Wirkung der Substanzen auf die Verdauung.
- Die DGE urteilt: «Aufgrund von Laboruntersuchungen kann nur vermutet werden, dass Cynarosid und Luteolin einen cholesterinsenkenden Effekt haben könnten, indem sie die Cholesterinbiosynthese in der Leber hemmen.
Für eine Beurteilung der Wirkung der Artischockenblätterextrakte reichen die wenigen und mangelhaften Studien allerdings nicht aus.» Die DGE rät: Wer sich cholesterinbewusst ernähren will, ist mit einer ballasstoffreichen Ernährung nach wie vor auf dem richtigen Weg.
Was sollte man bei hohen Blutdruck nicht essen?
Was den Blutdruck erhöht: –
fette – und zuckerreiche Lebensmittel, dazu gehören auch Fruchtsäfte und Softdrinks sowie Mineralwasser mit einem Natrium-Gehalt über 20 mg/l hoher Salzkonsum gepökeltes und geräuchertes Fleisch und ebensolcher Fisch Wurst und Käse Fast Food, Frittiertes und Süßigkeiten Regelmäßiger Alkoholkonsum
Ist Ingwer nicht gut bei Bluthochdruck?
ACHTUNG! – So wie sich einige Lebensmittel günstig auf den Blutdruck auswirken können, so können andere die Blutdruckwerte erhöhen. Hier ist vor allem «echte» Lakritze zu nennen. Das darin enthaltene Glycyrrhizin aus dem eingedickten Saft der Süßholzwurzel, bzw.
Die daraus freigesetzte Glycyrrhetinsäure, wirkt auf das Kalium-Natrium-Gleichgewicht und den Wasserhaushalt im Körper. Infolgedessen kann der Blutdruck steigen. Der Konsum von pro Tag 5 Gramm «Erwachsenenlakritz» (stark oder mit Salmiak, Obergrenze 100 mg Glycyrrhizin) sollte nicht überschritten werden.
Menschen mit hohem Blutdruck sollten auf Glycyrrhizin-haltiges Lakritz ganz verzichten.
Wann darf ich Grapefruit nicht essen?
Nicht gesund: Grapefruit in Wechselwirkung mit Medikamenten – Gar nicht gesund kann die Grapefruit in Kombination mit bestimmten Medikamenten sein. (Foto: CC0 / Pixabay / stevepb) In Grapefruits steckt auch der sekundäre Pflanzenstoff Naringin, Dieser kann laut der Apotheken-Umschau zu gefährlichen Wechselwirkungen mit zahlreichen Medikamenten führen.
Grapefruits und Grapefruitsaft beeinflussen die Wirkung von 85 Medikamenten, Zu ernsthaften Nebenwirkungen kann es bei etwa der Hälfte der Medikamente kommen. So wurden etwa Magenblutungen, Nieren- oder Herzschäden und sogar Todesfälle beobachtet. Wirkungsweise: Grapefruits hemmen das körpereigene Enzym CYP3A4. Dieses kommt vor allem in der Leber und der Darmwand vor und ist für den Abbau vieler Arzneistoffe zuständig. Indem das Enzym gehemmt wird, werden die Arzneistoffe weniger schnell abgebaut. So wirken viele Medikamente stärker, manche auch schwächer. Zu den betroffenen Arzneimitteln zählen unter anderem blutdrucksenkende Medikamente, Herztabletten, Schlafmittel und Potenzmittel. Dabei kann schon eine einzelne Grapefruit oder ein Glas Grapefruitsaft erhebliche Wechselwirkungen bedingen. Selbst mit einem Abstand von 24 Stunden können Grapefruits die Wirksamkeit von Medikamenten beeinflussen.
Grapefruits können beispielsweise in Kombination mit Cholesterinsenkern zu Schmerzen und Muskelschwäche, mit Herztabletten zu Herzrasen, Schwindel und Atemnot oder mit wassertreibenden Mitteln zu hohem Wasserverlust und Austrocknung führen, so der BR, Foto: CC0 / Pixabay / uroburos Grapefruitsaft kannst du ganz einfach selber herstellen. Aber Achtung: Es gibt auch gesundheitliche Risiken. Wir erklären dir, was du im Weiterlesen
Für was ist Grapefruit nicht gut?
Nicht gesund: Grapefruit in Wechselwirkung mit Medikamenten –
Gar nicht gesund kann die Grapefruit in Kombination mit bestimmten Medikamenten sein. (Foto: CC0 / Pixabay / stevepb) In Grapefruits steckt auch der sekundäre Pflanzenstoff Naringin, Dieser kann laut der Apotheken-Umschau zu gefährlichen Wechselwirkungen mit zahlreichen Medikamenten führen.
Grapefruits und Grapefruitsaft beeinflussen die Wirkung von 85 Medikamenten, Zu ernsthaften Nebenwirkungen kann es bei etwa der Hälfte der Medikamente kommen. So wurden etwa Magenblutungen, Nieren- oder Herzschäden und sogar Todesfälle beobachtet. Wirkungsweise: Grapefruits hemmen das körpereigene Enzym CYP3A4.
Dieses kommt vor allem in der Leber und der Darmwand vor und ist für den Abbau vieler Arzneistoffe zuständig. Indem das Enzym gehemmt wird, werden die Arzneistoffe weniger schnell abgebaut. So wirken viele Medikamente stärker, manche auch schwächer. Zu den betroffenen Arzneimitteln zählen unter anderem blutdrucksenkende Medikamente, Herztabletten, Schlafmittel und Potenzmittel. Foto: CC0 / Pixabay / uroburos Grapefruitsaft kannst du ganz einfach selber herstellen. Aber Achtung: Es gibt auch gesundheitliche Risiken. Wir erklären dir, was du im Weiterlesen
Warum verträgt sich Grapefruit nicht mit Medikamenten?
Warum ist die Kombination von Grapefruit und Medikamenten so gefährlich? Birthe Wulf Ernährungs-Expertin Die Einnahme von bestimmten Medikamenten und der gleichzeitige Verzehr von Grapefruit (einer Kreuzung aus Pampelmuse und Orange) können gefährliche Folgen haben. Sogenannte Furanocumarine in der Grapefruit, aber auch in Limonen und Bitterorangen, können Enzyme im Körper blockieren, die unverzichtbar für den Abbau diverser Arzneien sind.
- In der Folge kann ein Medikament deutlich stärker wirken oder es kommt zu gefährlichen Wechselwirkungen.
- In einigen Fällen nützt es auch nichts, wenn zwischen dem Grapefruit-Verzehr und der Medikamenteneinnahme ein größeres Zeitfenster liegt.
- Im Zweifel ist eine Rücksprache mit dem behandelnden Arzt dringend zu empfehlen.
Allerdings sind nicht grundsätzlich alle Arzneien davon betroffen. Fragen Sie bei Zweifeln Ihren Arzt oder Apotheker, ob Sie die Zitrusfrüchte essen dürfen, wenn Sie regelmäßig bestimmte Medikamente wie zum Beispiel auch die Antibabypille, Blutdrucksenker oder Antihistaminika gegen Allergien einnehmen müssen.
- Wenn Sie regelmäßig Arzneien einnehmen müssen, die sich nicht gut mit Grapefruits vertragen, müssen Sie trotzdem nicht generell auf Zitrusfrüchte verzichten.
- Orangen beispielsweise bereiten keine Probleme.
- Auch Obstsorten wie Birnen, Äpfel oder Bananen gelten in diesem Zusammenhang als unbedenklich.
- Auskunft darüber kann ggf.
auch der Beipackzettel geben. Bei Unsicherheiten sollten Sie sich jedoch bei Ihrem Arzt oder Apotheker rückversichern. : Warum ist die Kombination von Grapefruit und Medikamenten so gefährlich?
Welche Auswirkung kann die Einnahme von Tabletten mit Grapefruitsaft haben?
Grapefruit und Medikamente sind oft kein guter Mix. Bei 43 Wirkstoffen kann die Wechselwirkung zu Problemen wie Nierenschäden oder Magenblutungen führen. Die Zahl hat sich seit vier Jahren mehr als verdoppelt, berichten Forscher um Dr. David Bailey im „Canadian Medical Association Journal».
- Es ist auch Bailey, der die Wechselwirkung vor über 20 Jahren entdeckte.
- Sie sei schon mit wenig Saft möglich.
- Trinkt jemand drei Tage jeweils 200 Milliliter, ist etwa der Cholesterinsenker Simvastatin mehr als dreimal so stark im Körper konzentriert.
- Schuld sind Substanzen in der Frucht, die den Abbau mancher Arzneien hemmen.
Tipp: Lesen Sie im Beipackzettel oder unter www.test.de/medikamente, ob die Wechselwirkung Ihre Arzneimittel betrifft und ob Sie ganz auf Grapefruit und deren Saft verzichten sollten. Dann könnte auch die verwandte Pomelo riskant sein.