Historie – Der erste publizierte Fall einer Patientin mit einem am ehesten vererbten Long-QT-Syndrom geht auf das Jahr 1856 und den deutschen Mediziner Friedrich Ludwig Meissner in Leipzig zurück. Er beschrieb den plötzlichen Tod eines jungen taubstummen Mädchens.
- Auslöser war eine Schrecksituation durch den Lehrer,
- Danach folgten vereinzelte Fallbeschreibungen, jedoch waren sich die Autoren weder der Signifikanz eines verlängerten QT-Intervalls noch über deren Form der Vererbung bewusst.
- Erst in den 1950er-Jahren beziehungsweise mit der Publikation von Jervell, Lange-Nielsen konnte eine vererbbare QT-Verlängerung mit dem Auftreten des plötzlichen Herztods in Verbindung gebracht werden,
Die vererbbaren Formen des verlängerten QT-Intervalls sind heterogen und werden entweder autosomal rezessiv oder (deutlich häufiger) autosomal dominant vererbt. Mit dem Beginn molekularer Untersuchungsmethoden wurde das Long-QT-Syndrom mit den entsprechenden genetischen Varianten weiter differenziert.
Bislang stellen Mutationen an drei Hauptgenen (KCNQ1, KCNH2 und SCN5A) etwa 90% aller positiven Genotypisierungen dar, Darüber hinaus wurden zehn weitere Gene klassifiziert, die ebenfalls für ein Long-QT-Syndrom ursächlich sein können. Die verantwortlichen Gene kodieren Funktion und Aufbau von Ionenkanälen in der Membran von Kardiomyozyten und beeinflussen damit direkt oder indirekt den Ablauf der kardialen Repolarisation.
Erstmals wurde 1995 publiziert, dass medikamentös verursachte QT-Zeit-Verlängerungen durch Interaktionen an einem kardialen Kaliumkanal bedingt sein können (HERG-Kanal, ähnlich wie Long-QT-2-Syndrom), Diese Erkenntnisse haben mittlerweile Auswirkungen auf die Entwicklung und Freigabe von Arzneimitteln,
- Die Folgen von Substanzen mit Einfluss auf die kardiale Repolarisation wurden repräsentativ erstmalig in dem Beispiel des Antimalariamittels Chinidin deutlich.
- Der Wirkstoff aus Chinarindenbäumen wurde seit dem Ende des 19.
- Jahrhundert außer bei Infektionskrankheiten auch in der Behandlung von Vorhofflimmern eingesetzt,
In einer Analyse von Levy im Jahre 1922, in der etwa 460 Personen retrospektiv untersucht wurden, kam es bei circa 1% der Patienten unter der Gabe von Chinidin zu Synkopen mit einem plötzlichen Herztod. Mittlerweile ist eine Vielzahl an Arzneimitteln beziehungsweise Substanzen identifiziert worden, die Einfluss auf die Ionenkanäle von Kardiomyozyten nehmen und konsekutiv zur QT-Zeitverlängerung führen können.
- Diese Patienten sind in der Repolarisationsphase der elektrischen Erregung vulnerabel für das Auftreten von Kammerarrhythmien.
- Arzneimittel mit erhöhtem Potenzial für QT-verlängernde Wirkungen sind vor allem Psychopharmaka, Antibiotika und Antiarrhythmika.
- Asuistik Eine 68-jährige Patientin stellte sich aufgrund eines unklaren Infektes und aktuell durchgeführter Chemotherapie bei metastasiertem Mamma-Karzinom vor.
Folgende Arzneistoffe wurden der Patientin nach stationärer Aufnahme verordnet:
Piperacillin + Tazobactam 4,5 g i.v.1–1–1–1 Clarithromycin 250 mg p.o.1–0–1. Darüber hinaus wurde Torasemid 10 mg/Tag p.o. eingenommen.
Relevante kardiale Vorerkrankungen lagen nicht vor, frühere Synkopen und plötzliche vorzeitige Todesfälle oder Kindstode in der Familie wurden verneint. Die Nierenfunktion war normal (eGFR >60 ml/min). Am Aufnahmetag kam es zu einer Synkope mit beobachtetem Herz-Kreislauf-Stillstand und konsekutiver kurzer kardiopulmonaler Reanimation bei Kammerflimmern über 2 min (1 Zyklus). Eine koronare Herzerkrankung konnte invasiv ausgeschlossen werden. Echokardiographisch sowie im Verlauf im Kardio-MRT bestand kein Hinweis für eine strukturelle Herzerkrankung bei guter linksventrikulärer Funktion. In der intensivmedizinischen Überwachung zeigten sich eine deutlich verlängerte QTc-Zeit von 600 ms, ein ventrikulärer Bigeminus mit R-auf-T-Phänomen und eine Hypokaliämie von 3,2 mmol/l ( Abb.1 ). Trotz raschem Ausgleich der Hypokaliämie sowie Magnesiumgabe zeigten sich multiple symptomatische TdP(Torsade de pointes)-Tachykardien ( Abb.2 ). Erst nach ventrikulärer Stimulation mit 110/min mittels passagerer Schrittmachersonde wurde eine Rhythmusstabilisierung erzielt. Nach drei Tagen konnte die tachykarde Schrittmacherstimulation unter zwischenzeitlich eingeleiteter Propranolol-Therapie beendet werden. In einem vor einigen Jahren beim Hausarzt dokumentierten EKG zeigten sich bereits eine QTc-Zeit von 480 ms sowie eine auffällige, doppelgipfelige T-Welle ( Abb.3 ). In der Sequenzierung der häufigsten ein Long-QT-Syndrom verursachenden Gene konnte eine Mutation im Kaliumkanal KCNH2 (hERG-Gen) nachgewiesen werden. Diese Mutation ist als ursächlich für ein Long-QT-2-Syndrom publiziert, der funktionelle Effekt für den I Kr -Strom ist bedeutend. Bei dem I Kr -Strom handelt es sich um einen schnellen Kaliumausstrom aus der Zelle. Eine Verringerung dieses Kaliumausstroms (zum Beispiel durch eine genetische Mutation) führt zu einer Verlängerung der Aktionspotenzialdauer und damit zu einer Verlängerung der QT-Zeit im EKG. Retrospektiv ist in diesem Fall daher von einem (bisher unbekanntem) Long-QT-2-Syndrom mit multiplen TdP-Tachykardien unter QT-verlängernder Medikation mit Clarithromycin sowie einer Hypokaliämie unter Torasemid als kausal auszugehen. Abb.1. EKG nach CPR (cardiopulmonary resuscitation). Sinusrhythmus, 100/min, QTcBazett 581 ms, QTcFridericia 534 ms, auffällig: bei jedem zweiten QRS-Komplex kommt es zu einer Fusion mit einer ventrikulären Extrasystole.
Abb.2. TdP(Torsade de pointes)-Tachykardien mit Terminierung mittels präkordialem Faustschlag
Abb.3. EKG der Patientin ohne QT-Zeit verlängernde Medikation und Normokaliämie. Die QTc-Zeit beträgt 485 ms bei 80/min, auffällig ist die doppelgipfelige T-Welle in V3/V4.
Was verlängert die QT-Zeit?
Eine Verlängerung der QT-Zeit kann viele Ursachen haben: Mutationen in kardialen Ionenkanal-Genen, Erkrankungen (Myokarditis, Herzinfarkt) sowie Pharmaka. In der Folge kann eine bestimmte Form einer ventrikulären Tachyarrhythmie auftreten, die sogenannte Torsade-de-pointes-Arrhythmie.
Welche Antidepressiva machen Qt-Zeit Verlängerung?
Antidepressiva: Vorsicht Arrhythmien In den meisten Fällen kommen Torsardes-de-pointes-Ereignisse spontan vor und lösen Schwindel und Synkopen aus. Berichte über derartige unerwünschte Arzneimittelwirkungen hatten die US-amerikanische Arzneimittelbehörde FDA zu pharmakokinetischen Untersuchungen veranlasst, in denen eine dosis-abhängige Verlängerung des QT-Intervalls gefunden wurde.
- Auf zellulärer Ebene liegt der medikamenteninduzierten QT-Verlängerung eine Hemmung von Ionenströmen zugrunde, die während der Phase der Repolarisierung des Aktionspotenzials eine Rolle spielen.
- In erster Linie ist die schnelle aktivierende Komponente des Kalium-Gleichrichterstroms zu nennen.
- Er ist maßgeblich für die Rückkehr des Aktionspotenzials zum Ruhemembranpotenzial verantwortlich.
Wird dieser Ionenstrom zum Beispiel durch Pharmaka gehemmt, verlängert sich das Aktionspotenzial, was sich in der Verlängerung des QT-Intervalls widerspiegelt.170 Pharmaka kommen als Auslöser infrage Eine angeborene QT-Verlängerung kommt beispielsweise beim Romano-Ward-Syndrom vor, bei dem eine genetisch bedingte Veränderung die Ionenkanäle moduliert und letztendlich den Ionenstrom hemmt.
Des Weiteren gelten Elektrolytstörungen wie eine Hypokaliämie und Hypomagnesiämie als Risiko. Bei einer Bradykardie nimmt das QT-Intervall physiologischerweise zu. Die myokardiale Hypertrophie, zum Beispiel als Folge der Herzinsuffizienz, ist ebenfalls mit vermehrtem Auftreten von Torsardes-de-pointes assoziiert.
Die Liste der Arzneimittel, die Torsardes-de-pointes auslösen können, umfasst aktuell etwa 170 Arzneistoffe. Bei den Antidepressiva können neben den tricyclischen Arzneistoffen auch selektive Serotonin-Wiederaufnahmehemmer (Fluoxetin, Citalopram, Paroxetin, Sertralin) und Serotonin-Noradrenalin-Wiederaufnahmehemmer (Venlafaxin, Trazodon) QT-Verlängerungen hervorrufen.
Des Weiteren enthält die Liste vor allem Arzneimittel aus folgenden Gruppen: Antiarrhythmika Klasse IA oder III (Amiodaron, Cisaprid) Antibiotika, Malariamittel, Antihistaminika, Neuroleptika, und Parkinsonmittel. Sie wird ständig aktualisiert und ist unter www.torsardes.org abrufbar. Tri- und tetracyclische Antidepressiva werden größtenteils über das Cytochrom P450 (CYP)-System metabolisiert (Tabelle).
Eine Begleitmedikation, die zwar selbst nicht das QT-Intervall verlängert, aber über eine CYP-Hemmung den Abbau des repolarisationsverlängernden Arzneimittels hemmt, kann zu erheblichen Anstiegen der Plasmakonzentrationen mit entsprechender Zunahme der Dauer des QT-Intervalls führen.
- Wie aus der Tabelle ersichtlich, werden Amitriptylin, Clomipramin, Desipramin aus Imipramin, Nortriptylin und Trimipramin in klinisch relevantem Maße über CYP2D6 abgebaut.
- Demzufolge führen CYP2D6-Inhibitoren zu einem Anstieg der Plasmaspiegel, durch den das Risiko der QT-Verlängerung zum Teil deutlich erhöht ist.
Dazu zählen zum Beispiel Fluoxetin, Paroxetin, Bupropion, Amiodaron, Nicardipin, Propafenon, Duloxetin, Clomipramin, Chinidin, Levomepromazin, Ritonavir, Chlorphenamin und Methadon. Klinische Daten zeigen, dass bei Patienten mit Homozygotie (Poor Metabolizer) bei nicht-funktionalen CYP2D6-Allelen, deutlich erhöhte Plasmaspiegel auftreten können.
Dies betrifft vor allem Amitriptylin, Clomipramin, Desipramin, Nortriptylin und Trimipramin. Insofern kann vorab eine 2D6-Genotypisierung angedacht werden. Doxepin dagegen wird durch verschiedene CYP-Isoenzyme abgebaut, sodass die Hemmung eines Systems klinisch keinen relevanten Anstieg des Plasmaspiegels bewirkt, da der Abbau ausweichen kann.
: Antidepressiva: Vorsicht Arrhythmien
Welche Antibiotika Qt-Zeit Verlängerung?
QT-Zeit-verlängernde Arzneistoffe
Wirkstoff | Anzahl | AzCERT-Klasse |
---|---|---|
Quetiapin | 6 | 2 |
Escitalopram | 5 | 1 |
Ciprofloxacin | 3 | 1 |
Citalopram | 3 | 1 |
Welche Antidepressiva machen keine QT-Zeit Verlängerung?
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Artikel Kommentare/Briefe Statistik D plus
Eine Verlngerung des QT-Intervalls im EKG durch Arzneistoffe ruft zwar keine Symptome hervor, erhht aber das Risiko fr Herzrhythmusstrungen. Daher wurde mit den Daten von Versicherten in New England/USA untersucht, welchen Effekt eine Behandlung von Antidepressiva auf das QT-Intervall hat. Von vielen Arzneistoffen ist bekannt, dass sie die Repolarisation des Ventrikels verlngern, was sich in einem verlngerten QT-Intervall im EKG zeigt. Hierdurch kann das Auftreten von schwerwiegenden, teilweise tdlichen Herzrhythmusstrungen wie Torsade de pointes begnstigt werden. Im August 2011 wies die Food and Drug Administration darauf hin, dass der Serotonin-Wiederaufnahmehemmer Citalopram in hheren Dosen das QT-Intervall verlngert, er sollte deshalb nur noch bis maximal 40 mg/Tag dosiert werden. Im Mrz 2012 wurde aufgrund weiterer Daten die hchste empfohlene Dosis fr spezielle Patientengruppen auf 20 mg/Tag gesenkt. Anhand einer Analyse der Daten von 38 397 Versicherten aus den Jahren von 1990 bis 2011 wurde nun der dosisabhngige Effekt verschiedener Antidepressiva auf das QT-Intervall unter Praxisbedingungen untersucht. Dabei zeigte sich eine signifikante dosisabhngige Verlngerung des QT-Intervalls bei Gabe von Citalopram (p < 0,01), Escitalopram (p < 0,001) und Ami-triptylin (p < 0,001). Insgesamt wurde der Effekt der Substanzen auf das QT-Intervall jedoch als moderat eingestuft. Bupropion verkrzte das QT-Intervall dosisabhngig (p < 0,05). Keinen Effekt auf den EKG-Parameter hatten Fluoxetin, Paroxetin, Sertralin, Duloxetin, Venlafaxin, Mirtazapin und Nortriptylin. Fazit: Die retrospektive Datenbankanalyse ergab, dass das QT-Intervall im EKG nicht von allen Antidepressiva beeinflusst wird. Citalopram, Escitalopram und Amitriptylin verlngern es dosisabhngig, whrend es durch Bupropion verkrzt wird. Der Nutzen der Substanzen berwiegt jedoch nach wie vor das Risiko. Dr. rer. nat. Susanne Heinzl Castro VM, et al.: QT interval and antidepressant use: a cross sectional study of electronic health records. BMJ 2013; 346: f288 doi: 10.1136/bmj.f288. MEDLINE
Warum ist QT Verlängerung gefährlich?
QT-Zeit-Verlängerung: Potenziell tödliche Nebenwirkung Mehr als 200 Arzneistoffe aus verschiedenen Klassen, darunter Kardiaka, Antibiotika und Psychopharmaka, können den Herzrhythmus stören, die QT-Zeit verlängern und Torsade-de-Pointes-Arrhythmien auslösen. Die kardialen Nebenwirkungen sind potenziell lebensgefährlich, denn sie können zum plötzlichen Herztod führen.
«Es gibt kein Arzneimittel, das absolut herzsicher ist», mahnte Dr. Dirk Keiner von der Apotheke des Sophien- und Hufeland-Klinikums in Weimar beim Pharmacon Meran. Die QT-Zeit lässt sich nur mit dem Elektrokardiogramm (EKG) erfassen. Von einem verlängerten QT-Intervall spricht man bei Werten ab 450 msec bei Männern und 470 msec bei Frauen; bei Kindern und Jugendlichen bis 15 Jahre liegt der Wert bei 460 msec.
Der Apotheker wies auf die wichtigsten Risikofaktoren hin: weibliches Geschlecht, höheres Alter, Arzneimittelinteraktionen, kardiovaskuläre Vorerkrankungen, Elektrolytstörungen und genetische Prädisposition. Dazu gehört das Long-QT-Syndrom, eine angeborene Verlängerung des QT-Intervalls.
Betroffen ist etwa eines von 2000 Neugeborenen, aber trotz dieser Häufigkeit werden Babys nicht darauf untersucht. Bekommen diese Menschen QT-Zeit-verlängernde Medikamente, kann die kritische Schwelle rasch überschritten werden. Apotheker sollten besonders auf Arzneimittel und hohe Wirkstoffkonzentrationen achten.
«Frauen reagieren empfindlicher auf QT-Zeit-verlängernde Medikamente als Männer», berichtete Keiner. Ein Grund: Männer hätten aufgrund ihres Testosteron-Spiegels eine um etwa 20 msec niedrigere physiologische QT-Zeit. Das bedeutet aber auch: Bekommt der Mann zum Beispiel wegen eines Prostatakarzinoms Antiandrogene, steigt sein Herzrisiko.
Auch die neuen oralen Onkologika wie Tyrosinkinase-Inhibitoren könnten kardial toxisch wirken. Gefährdet sind auch Schizophrenie-Patienten, die eine längere QT-Zeit als Gesunde haben. Bekommen sie Antipsychotika oder Antidepressiva, die die QT-Zeit weiter verlängern, kann es zu Herzrhythmusstörungen kommen.
Ebenso wurde für Antidementiva ein kardiales Risiko gezeigt. (bmg) 22.05.2017 l PZ Foto: PZ/Alois Müller : QT-Zeit-Verlängerung: Potenziell tödliche Nebenwirkung
Ist eine verlängerte QT-Zeit gefährlich?
Diese erhöht das Risiko für die sog. Spitzenumkehr („Torsade-de-Pointes’)-Tachykardien, einer Sonderform ventrikulärer Tachyar- rhythmien, die zu Synkopen oder zum plötzlichen Herztod führen können. Je länger die QT-Zeit ist, desto höher ist das Risiko für das Auftreten maligner Kam- merrhythmusstörungen.
Welche Antidepressiva sind bei Herzrhythmusstörungen geeignet?
Kardioprotektiver Effekt von SSRI? – Bei Einnahme trizyklischer und strukturverwandter Antidepressiva lag zudem das Arrhythmierisiko in den ersten 28 Tagen nach Behandlungsbeginn beinahe doppelt so hoch (adj HR 1,99; 95%-KI 1,27-3,13) wie ohne Medikament.
Mit dem SSRI Fluoxetin hingegen verringerte sich das Risiko, innerhalb des Untersuchungszeitraums Herzrhythmusstörungen zu entwickeln, signifikant (adj. HR 0,74, 95%-KI 0,59-0,92). Unter Citalopram ließ sich keine signifikante Risikoerhöhung erkennen, auch nicht bei Dosierungen über 40 mg pro Tag (adj.
HR 1,11; 95%-KI 0,72-1,71). Als wichtigstes Ergebnis der Studie werten Coupland und ihre Kollegen, dass SSRI offenbar bei jüngeren Patienten weder das Herzinfarkt- noch das Schlaganfall- oder Arrhythmierisiko erhöht. Vielmehr fanden sich Hinweise, dass mit SSRI-Einnahme das Herzinfarkt- und Arrhythmierisiko sinkt, vor allem unter Fluoxetin.
- Inwiefern von den SSRI aber tatsächlich ein kardioprotektiver Effekt ausgehe, müsse erst eingehend überprüft werden, so die Studienautoren.
- Für Citalopram habe sich im Gegensatz zu früheren Erhebungen kein erhöhtes Risiko für Herzrhythmusstörungen nachweisen lassen, betonen die Mediziner, räumen aber gleichzeitig das weite Konfidenzintervall sowie die geringe Patientenzahl ein.
Citalopram dürfe daher nur bei strenger Indikationsstellung verschrieben werden. Als besonders wichtig beurteilen Coupland und ihre Kollegen auch das im Vergleich zu allen anderen antidepressiv wirksamen Substanzen deutlich höhere Herzkreislaufrisiko unter Lofepramin.
Was verkürzt die Qt Zeit?
Des QTc-Intervalls oder am situativen Auftreten von Symptomen. Die Empfehlungen sind mitunter von genetischen SQTS-Typ abhängig; vermieden werden sollten: – Elektrolytstörungen, – Hypothermie, – Medikamente, die nachweislich das QT-Intervall verkürzen.
Was Vermeiden bei Long-QT-Syndrom?
Torsade-de-pointes-Tachykardie –
Unsynchronisierte Gleichstrom-Kardioversion bei Herzkammerflimmern Korrektur von Elektrolytstörungen, insbesondere Hypokaliämie Magnesiumsulfat (MgSO4) IV Behandlung der Ursache
Eine akute Episode, bei der das verlängerte QT-Intervall hämodynamische Auswirkungen zeigt, wird mit einer nichtsynchronisierten Kardioversion Defibrillation Die kardiopulmonale Reanimation (CPR) ist eine organisierte, sequenzielle Reaktion auf einen Herzstillstand, einschließlich Überprüfung auf fehlende Atmung und Blutkreislauf, Freimachen der. Erfahren Sie mehr, beginnend mit 100 Joule, behandelt. In der Regel tritt die Torsade-de-Pointes-Tachykardie jedoch kurz danach erneut auf. Elektrolytanomalien (z.B. Hypokaliämie Hypokaliämie Hypokalämie ist eine Serumkaliumkonzentration < 3,5 mEq/l ( (Siehe auch Übersicht zu Störungen der Kaliumkonzentration.) Eine Hypokalämie kann durch eine verminderte Kaliumaufnahme entstehen. Erfahren Sie mehr ), die das Risiko von ventrikulären Arrhythmien erhöhen können, sollten korrigiert werden. Patienten sprechen häufig auf Magnesium, meist Magnesiumsulfat 2 g IV über 1 bis 2 Minuten an. Zeigt sich hierbei keine Wirkung, wird 5–10 Minuten später ein zweiter Bolus gegeben. Bei Patienten ohne Niereninsuffizienz kann eine Magnesiuminfusion mit 3–20 mg/Minute hilfreich sein. Lidocain (ein Klasse Ib Antiarrhythmikum Antiarrhythmika der Klasse Ib Die Notwendigkeit zur Behandlung einer Arrhythmie richtet sich nach den Symptomen und der Schwere, die diese Arrhythmieform in sich birgt. Die Therapie richtet sich nach den Ursachen für die. Erfahren Sie mehr ) verkürzt das QT-Intervall und ist möglicherweise speziell bei einer medikamenteninduzierten Torsade-de-Pointes-Tachykardie wirksam. Antiarrhythmika der Klassen Ia, Ic und III sollten vermieden werden. Bei einer medikamenteninduzierten Torsade-de-Pointes-Tachykardie wird das Medikament abgesetzt. Solange der Wirkstoff jedoch noch nicht vollständig abgebaut ist, benötigen Patienten mit häufigen oder langen Torsade-de-Pointes-Tachykardien eine Therapie zur Verkürzung des QT-Intervalls. Da eine Erhöhung der Herzfrequenz das QT-Intervall verkürzt, eignet sich eine temporäre Stimulation, Isoproterenol IV oder eine Kombination aus beidem. Patienten mit angeborenem Long-QT-Syndrom sollte Medikamente, die das QT-Intervall verlängern, strikt vermeiden und Patienten mit Symptome, die durch körperliche Anstrengung auftreten (in der Regel LQT1 oder LQT2), sollten diese vermeiden. Behandlungsmöglichkeiten sind Betablocker, Schrittmacher zur Beibehaltung schneller Herzfrequenzen (wodurch das QT-Intervall verkürzt wird) oder ein ICD, alleine oder in Kombination. Aktuelle Richtlinien empfehlen ICD für Patienten, die nach einem Herzstillstand wiederbelebt wurden und solche, bei denen trotz der Behandlung mit Betablockern Synkopen auftreten.
Das für eine ventrikuläre Torsade-de-pointes-Tachykardie verantwortliche lange QT-Intervall kann kongenital oder durch Medikamente induziert sein. Die Torsade-de-pointes-Tachykardie ist in der Regel selbstlimitierend, tritt aber häufig wieder auf. Unsynchronisierte Defibrillation ist erforderlich, wenn eine Torsade Kammerflimmern induziert. Der Torsade-Rhythmus wird mit Magnesiumsulfat 2 g i.v. über 1–2 Minuten, Korrektur der Hypokaliämie, Stimulation oder Isoproterenol zur Erhöhung der Herzfrequenz und Behebung der Ursache behandelt. Patienten mit dem angeborenen Syndrom benötigen eine Langzeitbehandlung mit Betablockern, permanenter Stimulation, einem implantierbaren Kardioverter-Defibrillator oder einer Kombination aus beidem. Familienmitglieder sollten mittels Elektrokardiographie untersucht werden.
HINWEIS: Dies ist die Ausgabe für medizinische Fachkreise. LAIEN: AUSGABE FÜR PATIENTEN ANSEHEN Copyright © 2023 Merck & Co., Inc., Rahway, NJ, USA und seine verbundenen Unternehmen. Alle Rechte vorbehalten.
Wie ist der Puls bei QT Verlängerung?
Dauer – Die QT-Dauer ist abhängig von der Herzfrequenz, Bei einer Tachykardie nimmt sie ab, bei einer Bradykardie zu. Bei einer Herzfrequenz von 60/min beträgt sie etwa 390 ms +/-10%. Der obere Grenzwert der absoluten QT-Zeit wird mit 550 ms angegeben. Einen genaueren Vergleichswert liefert die so genannte frequenzkorrigierte QT-Zeit (QTc). Sie kann mit verschiedenen mathematischen Verfahren berechnet werden, unter anderem mit der Hegglin-Formel, der Bazett-Formel und der Fridericia-Formel, Bei der Berechnung wird die QT-Dauer in Millisekunden (ms) und der RR-Abstand in Sekunden (s) angegeben. Die Bazett-Formel führt bei Herzfrequenzen > 100/min zu einer Überkorrektur, bei Herzfrequenzen < 60/min zu einer Unterkorrektur.
Was bedeutet QT Verlängerung im EKG?
QT-Verlängerungen häufig Zeichen eines nahenden Todes wikipedia Rochester – QT-Verlängerungen im EKG sind ein unterschätztes Gesundheitsrisiko. Nach den Erfahrungen der Mayo Clinic, die ein elektronisches Warnsystem in die Kliniksoftware integriert hat, sind 2 Prozent der Patienten betroffen, von denen laut der Publikation in den Mayo Clinic Proceedings (2013; 88: 315-325) jeder fünfte innerhalb eines Jahres verstorben ist.
- Eine Verlängerung der QT-Strecke zeigt im EKG eine Repolarisationsstörung an, die die Entwicklung von ventrikulären Arrhythmien begünstigt.
- Gefürchtet sind die Torsade de pointes, die in ein Kammerflimmern übergehen können.
- Zu QT-Verlängerungen kann es im Rahmen von genetischen Störungen wie dem Long-QT- Syndrom kommen.
Immer häufiger sind Medikamente für die Störung verantwortlich. Laut Michael Ackerman, einem Kinderkardiologen der Mayo Clinic in Rochester, gibt es mehr als hundert zugelassene Medikamente, die die QT-Zeit verlängern. Seine Klinik hat deshalb in die Kliniksoftware ein elektronisches Alarm-System integriert.
- Es benachrichtigt die Ärzte automatisch, wenn in einem EKG mit 12 Ableitungen eine Verlängerung der frequenzkontrollierten QT-Zeit auf 500 Millisekunden oder mehr aufgetreten ist.
- Dies war keinesfalls selten der Fall.
- Der QT-Alarm wurde bei 1.145 von 52.579 Patienten oder etwa 2 Prozent ausgelöst, bei denen ein oder mehrere EKGs angefertigt worden waren.
Bei 470 Patienten wurde ein Grund für die QT-Verlängerung gefunden. Dies konnte eine Erkrankung wie der Diabetes mellitus sein oder eine Elektrolytstörung wie ein Abfall von Kalium, Magnesium oder Kalzium. Zwei Drittel der Patienten hatten Medikamente mit einer bekannten QT-verlängernden Wirkung erhalten.
Am häufigsten waren dies Antidepressiva, gefolgt von Antiarrhythmika und Antibiotika. Nicht selten hatten die Patienten gleich mehrere Wirkstoffe erhalten, in einigen Fällen waren es sogar fünf Medikamente, berichtet Ackerman. Typisch sei der Fall eines Patienten, der bereits vor der Hospitalisierung ein Antidepressivum eingenommen hatte, und bei dem in der Klinik eine Infektion mit Antibiotika behandelt wurde und bei dem drittens eine Elektrolytstörung bestand.
Ackerman konnte die Patienten über ein Jahr nachbeobachten: In dieser Zeit starben 19 Prozent der Patienten mit einer QT-Verlängerung und damit viermal so viele wie in einer Kontrollgruppe ohne QT-Zeitverlängerung. Das Sterberisiko stieg mit der Zahl der Risikofaktoren, die Ackerman in einem „Pro-QTc-Score» zählte: Bei einem Score von 4, etwa bei einem Patienten mit krankheitsbedingt verlängertem QT-Intervall und Elektrolytstörungen, der zwei QT-verlängernde Wirkstoffe erhielt, stieg das Sterberisiko auf 40 Prozent an.
Unter den wenigen Patienten mit einem genetischen Long-QT-Syndrom kam es übrigens zu keinem Todesfall. Wie viele der gestorbenen Patienten an einer kardialen Arrhythmie starben, konnte Ackermann nicht recherchieren. Vor allem nach der Entlassung aus der Klinik ist die Dokumentation häufig lückenhaft und die Todesbescheinigungen sind notorisch ungenau.
Diese gaben am häufigsten Krebs (26 Prozent), Herz-Kreislauf-Erkrankungen (21 Prozent) und Infektionen (20 Prozent) als Todesursache an. Dies schließt in dem einen oder anderen Fall nicht aus, dass eine kardiale Arrhythmie unmittelbar zum Tod führte. Insgesamt dürfte die QT-Zeitverlängerung jedoch ein Marker für eine schwere Grunderkrankung gewesen sein.
Warum Betablocker bei Long QT?
In dem Register wurde zudem die Effektivität verschiedener Betablocker in der Therapie des Long-QT-Syndroms erforscht. Es zeigte sich, dass nur Nadolol das Risiko für lebensgefährliche Arrhythmien signifikant senkt, und das um ca.60 %.
Wie macht sich eine QT Verlängerung bemerkbar?
Dieser Artikel erläutert das Long-QT-Syndrom ; es existiert aber auch das (wesentlich seltenere) Short-QT-Syndrom, EKG mit verlängerter QT-Zeit (QTc = 477 ms) Das Long-QT-Syndrom ( LQTS, „Langes-QT-Syndrom», früher QT-Syndrom ) ist eine seltene Krankheit, die bei sonst herzgesunden Menschen zum plötzlichen Herztod führen kann. Es ist entweder vererbt ( kongenital ) oder erworben, dann meist als Folge einer unerwünschten Arzneimittelwirkung,
Die bekanntesten kongenitalen Long-QT-Syndrome sind das Romano-Ward-Syndrom ( autosomal-dominant ; synonym: Pseudohypokaliämie-Syndrom ) und das Jervell- und Lange-Nielsen-Syndrom ( autosomal-rezessiv ; JLNS). Das wegweisende und namensgebende Krankheitszeichen des Long-QT-Syndroms ist eine Verlängerung der QT-Zeit im Elektrokardiogramm (EKG) mit einer frequenzkorrigierten QT-Zeit (QTc, englisch Corrected QT interval ) von über 440 Millisekunden (ms).
Für das Long-QT-Syndrom typisch ist anfallsweise auftretendes Herzrasen ( Tachykardie ), oft in Form der lebensbedrohlichen Torsade-de-pointes -Tachykardien. Diese Herzrhythmusstörungen können zu Schwindelattacken, plötzlicher Bewusstlosigkeit ( Synkope ) und zum Herzstillstand durch Kammerflimmern führen.
Welche Antidepressiva gehen nicht auf die Leber?
Praktisches Vorgehen bei Lebererkrankungen – Die meisten Publikationen bei Lebererkrankungen und insbesondere der chronischen Hepatitis C liegen zu Citalopram, Escitalopram und Paroxetin vor (Übersicht bei 8 ). Paroxetin hat gegenüber den beiden anderen Substanzen ein etwas erhöhtes Interaktionsrisiko.
- Die Anfangsdosierungen liegen bei 5 mg für Escitalopram und 10 mg für Citalopram und Paroxetin bei einmaliger Gabe (am besten morgens).
- Die Aufdosierung erfolgt je nach Verträglichkeit und kann individuell unterschiedlich sein.
- Die normalerweise geringste wirksame Dosierung liegt bei 10 mg/Tag für Escitalopram und 20 mg für Citalopram und Paroxetin.
Bei fehlender Besserung sollte nach ca.3 Wochen eine Dosiserhöhung erfolgen. Eine antidepressive Wirksamkeit ist stets erst nach ca.14 Tagen Therapie zu erwarten. Bei erneutem Nichtansprechen ist eine weitere Dosiserhöhung notwendig. Stehen Schlafstörungen im Vordergrund bietet sich in erster Linie die Gabe von Mirtazapin an.
- Hier kann mit 15 mg zur Nacht begonnen werden.
- Die antidepressive Wirkung ist erst bei 30 mg/Tag zu erwarten.
- Weitere Erhöhungen auf bis zu 60 mg/Tag sind möglich.
- Als neue Substanz steht bei dieser Indikation auch Agomelatin zur Verfügung, dessen Nebenwirkungsprofil quasi dem von Placebo entspricht.
- Allerdings wurden Leberwerterhöhungen beschrieben, ohne dass jedoch bisher Fälle von Lebertoxizität publiziert wären.
Insgesamt bestehen bei Patienten mit Lebererkrankungen bisher keine ausreichenden Erfahrungen. Als weitere Möglichkeiten bzw. Mittel 2. Wahl können Venlafaxin, Duloxetin, Reboxetin oder Bupropion gegeben werden. Weiterhin kommen klassische AD in Frage. Hier sind die jeweiligen spezifischen Nebenwirkungen zu beachten.
Wie viele Menschen haben Long-QT-Syndrom?
Das Long-QT-Syndrom (LQTS) ist eine seltene, aber potenziell lebensgefährliche Störung der elektrischen Erregungsbildung und -leitung im Herzmuskel. Benannt wurde das Long QT-Syndrom nach der Verlängerung der QT-Zeit im EKG. Korrigierte QT-Zeiten (QTc) von über 440 Millisekunden können pathologisch sein.
Typisches Symptom sind lebensbedrohliche Torsade-de-pointes-Tachykardien. Diese Herzrhythmusstörungen können z.B. zu Synkopen (kurzzeitige Bewusstlosigkeit) und zum Herzstillstand führen. Die Häufigkeit des Long QT-Syndroms beträgt schätzungsweise 1:5.000 in der Bevölkerung. Es wird unterschieden zwischen dem vererbten und einem medikamentenbedingten Long QT-Syndrom, welches durch zahlreiche Wirkstoffe in Medikamenten ausgelöst werden kann.
Die bekanntesten vererbten Long QT-Syndrome sind das Romano-Ward-Syndrom und das Jervell- und Lange-Nielsen-Syndrom. Inzwischen sind mehr als ein Dutzend genetische Unterformen beschrieben worden. Als molekulare Grundlage des Long QT-Syndroms konnten verschiedene Mutationen in den kardialen Kaliumkanal-Genen, Natriumkanal-Genen und assoziierten Genen nachgewiesen werden.
- Am häufigsten betroffen sind die Gene KCNQ1 (30-35 %), KCNH2 (25-30 %) sowie SCN5A (5-10 %).
- Eine diagnostische genetische Untersuchung kann von jedem behandelnden Arzt beauftragt werden.
- Sie belastet das Praxisbudget nicht und benötigt etwa 6-8 Wochen.
- Erforderlich für die Beauftragung sind die Einwilligungserklärung, ein beschriftetes EDTA-Blutröhrchen und bei gesetzlich Versicherten der Überweisungsschein Nr.10.
Für privat versicherte Patienten wird vorab ein Kostenplan zur Genehmigung durch die private Krankenversicherung erstellt.
Genpaneluntersuchung (NGS) der Gene KCNH2, KCNQ1 und SCN5A, sowie der seltener betroffenen Gene AKAP9, ANK2, CACNA1C, CALM1, CALM2, CALM3, CAV3, KCNE1, KCNE2, KCNJ2, KCNJ5, SCN4B, SNTA1 und TRDNGegebenenfalls Kopienzahlbestimmung und Einzelgen-Sequenzierung
Dr. rer. nat. Martin Farr Medizinisches Versorgungszentrum HDZ NRW Georgstr.11, D-32545 Bad Oeynhausen Tel.05731 97-1391, [email protected] zum Kontaktformular Datenschutz-Einstellungen: Diese Website verwendet Cookies, welche es uns ermöglichen, Informationen über die Nutzung unserer Webseite durch ihre Besucher zu sammeln, um die Benutzerfreundlichkeit und Qualität zu verbessern.
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Wie misst man Qt Zeit?
Fazit – Für die Messung der QT-Zeit sollten alle Ableitungen des EKGs beurteilt werden. Die Ableitung mit dem längsten QT-Intervall ist relevant. Bei Vorhofflimmern empfiehlt sich der Mittelwert von fünf konsekutiven QT-Intervallen. Für eine grobe Abschätzung kann die „half-RR»-Formel benutzt werden.
Was tun bei Long-QT-Syndrom?
Gefahr des plötzlichen Herztodes – In dieser normalerweise höchstens 480 Millisekunden dauernden Phase ist das Herz anfällig für spontane Extraschläge, die bösartige Rhythmusstörungen auslösen können. Im schlimmsten Fall bleibt das Herz stehen und der Patient verstirbt am plötzlichen Herztod.
Wie hoch darf die Qt Zeit sein?
INTERNATIONAL STUDIEREN
Artikel Autoren Grafiken/Tabellen Literatur Kommentare/Briefe Statistik Zitiert
Hintergrund: Die repolarisationsverlngernde Wirkung vieler Psychopharmaka ablesbar an einer Verlngerung des herzfrequenzkorrigierten QT-Intervalls (QTc) fhrt im klinischen Alltag hufig zur Verunsicherung, da sie in seltenen Fllen lebensbedrohliche polymorphe ventrikulre Tachyarrhythmien, sogenannten Torsade de pointes (TdP), zur Folge haben kann. Methode: Um das Risiko in der Klinik gebruchlicher Psychopharmaka genauereinschtzen zu knnen, wurde eine selektive Literatursuche mit Hilfe von PubMed durchgefhrt. Ergebnisse: Das hchste Risiko fr eine Verlngerung des QTc-Intervalls beziehungsweise Auftreten von TdP besteht mit Thioridazin und Ziprasidon. Ein klinisch relevantes Risiko ist auch fr Haloperidol nach intravenser Applikation hoher Dosen bekannt. Auch fr die neueren Antipsychotika, vor allem Quetiapin und Amisulprid, die meisten tri- und tetrazyklischen Antidepressiva sowie die neueren Antidepressiva Citalopram, Fluoxetin, Paroxetin und Venlafaxin wurden einzelne TdP-Flle berichtet. In der Regel kommt es jedoch nur bei Vorliegen mehrerer zustzlicher Risikofaktoren, wie Alter >65 Jahre, vorbestehender Herzerkrankung, Bradykardie, weibliches Geschlecht, Hypokalimie, Hypomagnesimie, hohe Wirkstoffkonzentration sowie Komedikation mit ebenfalls repolarisationsverlngernder oder den Arzneimittelmetabolismus hemmender Wirkung zu QTc-Verlngerung und TdP. Schlussfolgerungen: Um das Risiko des Auftretens dieser Nebenwirkungen zu reduzieren, sollte insbesondere bei Vorliegen zustzlicher Risikofaktoren vor der Verschreibung aller Psychopharmaka eine sorgfltige Nutzen-Risiko-Analyse durchgefhrt und die Anwendung gegebenenfalls durch regelmige EKG- und Elektrolytkontrollen berwacht werden. Viele Pharmaka fhren zu einer Verlngerung der ventrikulren Repolarisation, was sich im EKG als eine Verlngerung des QT-Intervalls manifestiert und zum Auftreten polymorpher ventrikulrer Tachyarrhythmien, sogenannter Torsade de pointes (TdP), fhren kann.
- Charakteristische Symptome der meist selbstlimitierenden TdPs sind Krampfanfall, Schwindel und Synkopen.
- TdPs knnen aber auch in Kammerflimmern bergehen und zum pltzlichen Herztod fhren.
- Arzneistoffen, die mit einer Verlngerung des QT-Intervalls assoziiert sind, ist die Bindung an kardiale Kaliumkanle (I Kr werden nach dem Genlokus auch HERG, human ether-a-go-go related gene, genannt) gemeinsam.
Die dadurch bedingte Hemmung des Kaliumausstroms aus den Kardiomyozyten verlngert die Repolarisationsphase. Beim angeborenen Long-QT-Syndrom (LQTS 2) fhrt eine Genmutation des I Kr zur Verlngerung der QT-Zeit ( 1 ). Fr die Antiarrhythmika der Klassen IC und III (Sotalol und Flecainid beziehungsweise Propafenon) steigt das Risiko von TdP mit dem Ausma der Verlngerung der QT-Zeit.
- Diese Korrelation gilt aber nicht fr andere Medikamente.
- Eine dosisabhngige Verlngerung der QT-Zeit ist zwar insbesondere fr die klassischen Antipsychotika und trizyklischen Antidepressiva bekannt, bedeutet aber, wie insbesondere das Beispiel von Sertindol zeigt, nicht zwangslufig auch das Vorliegen eines erhhten torsadogenen Potenzials ( 1, 2 ).
Berechnung der QTc-Zeit Die Bestimmung des QT-Intervalls ist vor allem dann schwierig, wenn die Amplitude der T-Welle niedrig und daher das Ende der T-Welle schwer abgrenzbar ist. Die Intervalle sollten manuell aus einem 12-Kanal-EKG (blicherweise aus der Extremittenableitung II) gemessen und dann der Mittelwert aus drei bis fnf Schlgen gebildet werden ( 3 ).
- Da sich die Repolarisationsdauer mit zunehmender Herzfrequenz verkrzt, muss zudem eine Frequenzkorrektur des QT-Intervalls erfolgen.
- Die am hufigsten verwendete Korrekturformel nach Bazett (QTc = QT/RR 0,5 ) sollte nur in einem relativ engen Frequenzbereich von 6080/min angewendet werden.
- Fr hhere Herzfrequenzen eignet sich nur die Korrekturformel nach Fridericia (QTc = QT/RR 0.33 ).
Die intraindividuelle Variabilitt der QTc-Zeiten ist betrchtlich: In verschiedenen Studien wurden innerhalb von 24 Stunden QTc-Intervalle gemessen, die um 76102 ms variierten. Die mittlere QTc-Lnge betrgt bei Gesunden circa 400 ms. Whrend bei Frauen ein maximale Lnge von 460 ms und bei Mnnern von 450 ms noch als normal betrachtet wird, gelten QTc-Intervalle ber 500 ms als deutlicher Risikofaktor fr das Auftreten von TdP ( 4, 5 ).
Alter > 65 Jahre, weibliches Geschlecht (lngeres QTc-Intervall als Mnner und zweifach hheres Risiko fr medikamenteninduzierte TdP), myokardiale Hypertrophie (zum Beispiel bei arterieller Hypertonie), kongenitales QT-Syndrom, Bradykardien (fhren per se zur QTc-Verlngerung: Sinusbradykardie; AV-Blockierungen 2. und 3. Grades), Elektrolytstrungen (Hypokalimie; Hypomagnesimie), und hohe Plasmakonzentrationen bei berdosierung/Intoxikation, bei gleichzeitiger Hemmung des Metabolismus durch die Begleitmedikation und/oder der Ausscheidung auf Grund von Nieren-, oder Leberinsuffizienz und bei schneller Injektion.
In einer Analyse von insgesamt 77 Fllen medikamentenassoziierter TdP bestanden in 85 % zwei oder mehr zustzliche Risikofaktoren: Herzerkrankung (77 %), Alter > 65 Jahre (54 %), weibliches Geschlecht (69 %) und Hypokalimie (30 %) ( 8 ). Methodik Vor allem fr die klassischen Neuroleptika und lteren Antidepressiva liegen in der Literatur keine systematischen Untersuchungen zur Wirkung auf das QTc-Intervall vor. Erst bei der Zulassung neuerer Medikamente werden solche Untersuchungen inzwischen von den Zulassungsbehrden vorausgesetzt. In dieser Arbeit soll auf der Basis bislang publizierter klinischer Studien, Auswertungen von Datenbanken und Fallberichten eine Einschtzung des torsadogenen Risikos von Psychopharmaka versucht werden. Bei der Literatursuche in PubMed wurden die Freinamen einzelner Arzneistoffe und der Arzneistoffklassen (antipsychotic, antidepressent) mit den Stichworten QT, torsade(s) de pointes, TdP, cardiotoxicity und sudden death kombiniert. In der Tabelle ( gif ppt ) werden die Arzneistoffe in der Reihenfolge abnehmenden TdP-Risikos aufgelistet. Dabei wurde den Einschtzungen des Centers for Education & Research on Therapeutics (CERT) der Universitt von Arizona, deren regelmig aktualisierte Listen von Arzneistoffen mit unterschiedlichem TdP-Risiko online verfgbar sind (www.torsades.org) ( 9 ), erste Prioritt gegeben. Nachgeordnete Kriterien sind das Vorliegen und die Zahl von TdP-Fallberichten (insbesondere unter therapeutischer Dosierung) sowie das Ausma der QTc-Verlngerung ( 7, 10 ). Aufgrund der Seltenheit ist die Inzidenz von TdP in kontrollierten Studien nicht bestimmbar. Mit Hilfe von durch Spontanerfassungssysteme gesammelten Einzelfllen beziehungsweise der Publikationen von Fallberichten ist es nicht mglich, definitive Aussagen ber die Hufigkeit solch seltener Nebenwirkungen zu machen. Auf die Verlngerung der QTc-Zeit beziehungsweise auf Torsades de pointes-Ereignisse wird erst seit 10 bis 15 Jahren genauer geachtet. Viele TdP-Flle werden zudem klinisch gar nicht als solche erkannt, weil EKG-Aufzeichnungen fehlen. Hinzu kommt, dass gleichzeitig mit der Beachtung von QTc-Intervall und TdP neuere Antipsychotika und Antidepressiva auf den Markt kamen. Fr diese Medikamente gibt es daher nicht nur entsprechende Untersuchungsergebnisse aus den Zulassungsstudien, sondern es liegt auf ihnen auch ein verstrkter Fokus hinsichtlich ihrer Nebenwirkungen. Fr viele ltere Psychopharmaka finden sich dagegen lediglich Meldungen ber pltzliche kardiale Todesflle ohne genauere Klassifizierung oder gar keine Berichte oder Studien ber deren Einfluss auf die QTc-Zeit beziehungsweise das TdP-Risiko (in der Tabelle als nb gekennzeichnet). Dies trifft auch fr Opipramol und Prothipendyl zu, die zudem nur auf dem europischen oder deutschen Markt zur Verfgung stehen. Das Fehlen von Publikationen lsst daher nicht die Schlussfolgerung zu, dass diese Arzneistoffe hinsichtlich Verlngerung des QTc-Intervalls oder TdP risikolos sind. Des Weiteren muss bei der Interpretation von TdP-Fallzahlen auch die Hufigkeit der Anwendung der Medikamente beachtet werden ( 2 ). Daher wurden in der Tabelle auch die Verordnungszahlen fr die Bundesrepublik Deutschland im Jahr 2009 aufgenommen ( 11 ). Klassische Antipsychotika Die deutlichsten QTc-Verlngerungen wurden fr Thioridazin gefunden, gefolgt von Pimozid und Haloperidol ( 12 ). Das Risiko pathologischer QTc-Verlngerungen nimmt mit steigender Dosis zu. Fr alle drei Arzneistoffe besteht zudem ein gesichertes und im Vergleich zu anderen Psychopharmaka erhhtes torsadogenes Risiko ( 5, 13 ). Thioridazin wird daher nur noch als Reserveantipsychotikum eingesetzt ( 5 ). Fr die niederpotenten Antipsychotika Chlorpromazin und Levomepromazin wurden erst in hoher Dosierung (100 mg) pathologische QTc-Werte berichtet ( 6 ). Insgesamt wird das Risiko des Auftretens von TdP unter Antipsychotikatherapie jedoch als wesentlich geringer eingeschtzt als bei Kardiaka ( 2 ). In einer Analyse der von Johnson & Johnson gesammelten UAW-Meldungen unter Therapie mit Haloperidol wurden 229 Flle mit pathologischen QTc-Intervallen, davon 73 mit TdP, identifiziert.15 % dieser TdP-Flle verliefen tdlich; 73 % (acht von elf) dieser Todesflle ereigneten sich nach intravenser Applikation ( 12, 14, e1 ). In einer weiteren Studie entwickelten von 268 Patienten, die auf einer Intensivstation zur Sedierung intravens Haloperidol erhalten hatten, acht (3,6 %) eine TdP. Sieben dieser Patienten hatten ber einen Zeitraum von 24 Stunden eine kumulative Dosis von > 35 mg erhalten (9 bis 400 mg), so dass die Inzidenz fr TdP nach hohen intravensen Dosen von Haloperidol 11 % betrug ( 15 ). Auch in einer retrospektiven Studie mit 37 ber 65-jhrigen Patienten (davon 80 % Frauen), bei denen unter Behandlung mit Psychopharmaka pathologische QTc-Verlngerungen, TdP-Ereignisse oder pltzliche Todesflle aufgetreten waren, war intravens appliziertes Haloperidol mit 38 % der am hufigsten verordnete Arzneistoff ( 16 ). In einer an psychiatrischen Intensivstationspatienten durchgefhrten Kohortenstudie betrug der Anteil der Patienten mit pathologischem QTc-Intervall unter oraler Therapie mit Haloperidol 4,3 % (n = 375; Dosis: 15,9 12,6 mg), nach intravenser Applikation sogar 17 % (n = 47; Dosis: 16,0 10,5 mg) ( 12 ). Zusammenfassend lsst sich folgern, dass insbesondere fr hohe intravense Dosen von Haloperidol ein hohes Risiko fr das Auftreten einer TdP besteht. Die FDA (Food and Drug Administration), die Arzneimittelzulassungsbehrde der USA, warnte daher vor kurzem vor dem Risiko des Auftretens von Herzrhythmusstrungen im Zusammenhang mit der intravensen Applikation von Haloperidol ( e1 ). Zudem wurde in die Fachinformation fr die Injektionslsung von Haloperidol der Hinweis aufgenommen, diese nur noch zur intramuskulren Injektion zu verwenden. Sollte klinisch trotzdem eine intravense (off-label-)Injektion von Haloperidol notwendig sein, muss ein kontinuierliches EKG-Monitoring zur Erkennung einer QT-Intervall-Verlngerung und schwerer Herzrhythmusstrungen durchgefhrt werden ( e2 ). Neuere Antipsychotika Unter den neueren Antipsychotika weisen Sertindol und Ziprasidon die deutlichsten Verlngerungen der QTc auf. Die Inzidenz fr QTc-Intervalle ≥ 500 ms betrgt fr Sertindol 3,1 bis 7,8 % und fr Ziprasidon 0,06 % ( 13 ). Unter Therapie mit Risperidon kann es vor allem bei lteren Patienten auch in therapeutischer Dosierung zur moderaten QTc-Verlngerungen kommen. Besonders gefhrdet sind langsame CYP2D6-Metabolisierer beziehungsweise Patienten, die Komedikamente mit CYP2D6-inhibitorischer Wirkung (zum Beispiel Fluoxetin, Paroxetin, Bupropion, Duloxetin) erhalten ( e3 ). Paliperidon fhrte in klinischen Studien zu moderaten QTc-Verlngerungen, die beim Retardprparat jedoch weniger deutlich ausfielen ( e4 ). In den klinischen Zulassungsstudien wurden fr Quetiapin nur geringe und fr Clozapin gar keine Verlngerungen des QTc-Intervalls beobachtet ( e5, e6 ). In einer retrospektiven Studie mit 61 Clozapin-behandelten Patienten zeigten zwei Patienten QTc-Intervalle ≥ 500 ms ( e7 ). Es ist jedoch zu beachten, dass Clozapin eine Myokarditis verursachen und somit die Sensitivitt gegenber anderen potenziell QTc-verlngernden Wirkstoffen erhhen kann ( e8 ). Fr Amisulprid wurde in einer retrospektiven Analyse von Vergiftungsfllen ein sehr hohes Risiko von 73 % fr pathologische QTc-Intervalle (n = 83; Dosis 480 mg) und von 7 % fr TdP-Ereignisse gefunden ( 13, e9 ). Auch fr Olanzapin und Zotepin wurden nur bei berdosierung pathologische QTc-Zeiten ( 13, e10 ), fr Aripiprazol bislang gar keine Verlngerungen des QTc-Intervalls publiziert ( e11 ). In einer prospektiven klinischen Studie an schizophrenen Patientinnen wurde zudem gezeigt, dass die Kombination von Antipsychotika (Haloperidol, Clozapin, Risperidon oder Olanzapin) mit anderen Antipsychotika oder Antidepressiva (SSRI, Mirtazapin, Venlafaxin oder Clomipramin) im Durchschnitt zu einer Verlngerung des QTc-Intervalls um + 24 21 ms fhrte, whrend die antipsychotische Monotherapie keine QTc-Verlngerung ( 1 30 ms) zur Folge hatte ( 17 ). Bei einer Analyse der Spontanberichte von TdP-Fllen (1665 Flle) an das Adverse Event Reporting System (AERS) der FDA, waren Ziprasidon (28 Flle), Haloperidol ( 18 ), Risperidon ( 19 ) und Quetiapin ( 14 ) die zwischen den Jahren 2004 und 2007 am hufigsten gemeldeten Antipsychotika. Leider bercksichtigte diese Analyse weder die Komedikationen noch Wirkstoffe mit weniger als zehn TdP-Meldungen ( 19 ). Aus diesen Fallzahlen lsst sich trotzdem ablesen, dass Ziprasidon, das wesentlich seltener verordnet wird als Haloperidol, Risperidon oder Quetiapin, ein deutlich hheres torsadogenes Risiko als diese Antipsychotika hat. Fr Clozapin wurden lediglich zwei TdP-Flle publiziert, beide jedoch in Kombination mit potenziell QTc-verlngernden Medikamenten (Pimozid beziehungsweise Clonazepam) ( 2, e6 ). Fr Sulpirid wurden unter therapeutischer Dosierung ( e12 ) und bei Intoxikation ( e13 ) jeweils ein TdP-Fall berichtet, fr Sertindol zwei Flle bei Intoxikation ( 13 ). Fr Olanzapin, Aripiprazol und Zotepin wurden bislang keine TdP-Flle bekannt ( 14 ). Olanzapin, das ebenfalls zu den am hufigsten verordneten Antipsychotika zhlt, scheint daher eine eher niedrige Torsadogenitt aufzuweisen. Es muss aber beachtet werden, dass QTc-Verlngerungen und das TdP-Risiko unter Polytherapie mit anderen Psychopharmaka deutlich zunehmen ( e14 ). Antidepressiva Whrend Imipramin, Amitriptylin, Nortriptylin, Desipramin, Maprotilin und Doxepin zu signifikanten Verlngerungen des QTc-Intervalls fhren knnen, wurden fr Clomipramin, Mirtazapin und Trazodon in klinischen Studien nur geringe Verlngerungen der QTc-Zeit gefunden ( 10, 14 ), fr Trazodon vor allem bei berdosierung ( e15, e16 ). In den Zulassungsstudien der selektiven Monoamin-Wiederaufnahmehemmer (SSRIs, Venlafaxin, Duloxetin, Reboxetin) zeigten sich in therapeutischer Dosierung keine Effekte auf das QTc-Intervall. Nach den Zulassungen publizierte Einzelfallberichte und Auswertungen toxikologischer Datenbanken weisen jedoch darauf hin, dass insbesondere mit Fluoxetin, Citalopram und Venlafaxin bei toxischer Dosierung oder dem Vorliegen mehrerer zustzlicher Risikofaktoren Verlngerungen des QTc-Intervalls auftreten knnen ( 10, 14, 20 ). Auch Lithiumkonzentrationen ber > 1,2 mmol/L knnen zu signifikanten Verlngerungen des QTc-Intervalls fhren ( e17 ). Bei der Analyse der Spontanberichte von TdP-Fllen an das AERS der FDA waren Citalopram (12 Flle), Fluoxetin ( 12 ), Paroxetin ( 11 ) und Mirtazapin ( 10 ) die zwischen den Jahren 2004 und 2007 am hufigsten gemeldeten, allerdings auch die am hufigsten verordneten Antidepressiva ( 19 ). Unter 88 Tdp-Fllen, die dem schwedischen Pharmakovigilanzsystem SWEDIS (Swedish Drug Information System), einem Spontanerfassungssystem, zwischen den Jahren 1991 bis 2006 gemeldet wurden, waren unter therapeutischen Dosierungen von Citalopram (seit 1998 im Handel) berraschenderweise neun Flle (10 %) aufgetreten. Bei fnf dieser Flle war Citalopram das einzige in Frage kommende Arzneimittel ( 8 ). Darber hinaus wurden fr Citalopram ( 21, e18 e20 ), Fluoxetin, Paroxetin ( 20 ) und fr TZAs ( 18, e21 e25 ) weitere TdP-Einzelflle publiziert, die jedoch alle im Zusammenfang mit zustzlichen Risikofaktoren, mit Intoxikationen oder in Kombination mit anderen, das Risiko fr TdP erhhenden Arzneistoffen auftraten. Wenn auch die Anzahl publizierter Fallberichte kein ausreichendes Ma fr die Hhe des torsadogenen Risikos darstellt und bei der Meldung unerwnschter arzneimittelbedingter Wirkungen ein Bias zugunsten neuerer Wirkstoffe wie zum Beispiel Citalopram besteht, lsst sich zumindest feststellen, dass es beim Vorliegen zustzlicher Risikofaktoren oder bei berdosierung auch unter Therapie mit SSRIs, vor allem mit Citalopram, Fluoxetin und Paroxetin, zu TdP-Ereignissen kommen kann. Weitere psychotrope Pharmaka Unter Therapie mit Methadon kann es zu dosisabhngigen Verlngerungen der QTc-Zeit kommen, die insbesondere bei niedriger Proteinbindung, zum Beispiel bei mangelernhrten Tumor- und Suchtpatienten, ein hnliches Ausma wie Sotalol erreichen ( e26, e27 ). Eine randomisierte Doppelblindstudie mit 154 opioid-abhngigen Patienten, die vor Beginn der Substitutionstherapie normale QTc-Zeiten aufwiesen, zeigte, dass es auch unter Therapie mit dem in Deutschland gebruchlicheren R-Enantiomer Levomethadon zu pathologischen QTc-Intervallen kommen kann: 28 % der mit Levomethadon und 23 % der mit Methadon substituierten Patienten entwickelten QTc-Intervalle > 470 ms ( 22 ). Methadon gehrte mit 83 Fllen zu den am hufigsten an das AERS im Zusammenhang mit TdP-Ereignissen gemeldeten Arzneistoffen ( 19 ). Eine Analyse von 40 TdP-Fllen von Methadonsubstitutionspatienten ergab, dass meistens zustzliche Risikofaktoren, wie hohe Dosis, torsadogene oder mit dem Metabolismus von Methadon interferierende Komedikation, HIV-Infektion, Hypokalmie, Leberzirrhose, Niereninsuffizienz oder Herzerkrankungen vorlagen ( e28 ). Therapieempfehlungen Leider lsst es sich in der Praxis kaum vermeiden, auch Psychopharmaka einzusetzen, die die myokardiale Repolarisation beeinflussen knnen. Die Kombination mehrerer potenziell die QTc-Zeit verlngernder oder das Risiko fr TdP erhhender Medikamente sollte jedoch mglichst vermieden werden! Zudem sollten das individuelle Risiko des Patienten sorgfltig abgewogen und die zustzlichen Risikofaktoren verringert werden. Folgende Manahmen sind daher empfehlenswert ( 2, 5 ):
Aufzeichnung eines EKGs vor Therapiebeginn und unter Steady-state-Bedingungen, langsame Aufdosierung mit Dosisanpassung bei Ausscheidungsstrungen und unter Begleitmedikation mit konkurrierendem Abbauweg, EKG-Kontrollen in regelmigen Abstnden bei Risikopatienten sowie zustzlicher QTc-verlngernder Begleitmedikation, Kontrolle der Serumkaliumspiegel (sie sollten bei Risikopatienten im oberen Normbereich liegen), auf potenzielle Elektrolytverluste bei Diarrh, Erbrechen, starkem Schwitzen, Mangelernhrung, unter Diuretikatherapie, bei Alkohol- und Drogenabusus und Essstrungen achten, bei stark verlngertem QTc-Intervall Zufuhr von Magnesiumsulfat (oral oder intravens), bei QTc > 500 ms, normalem Serumkaliumspiegel und normaler QRS-Dauer sollte das Medikament auch beim Fehlen von Symptomen abgesetzt werden und bei neu auftretenden Palpitationen, Schwindel, Synkopen und Krampfanfllen sollte man an Rhythmusstrungen als Ursache denken.
Interessenkonflikt Dr. Wenzel-Seifert erklrt, dass kein Interessenkonflikt besteht. Dr. Wittmann hielt Vortrge fr AstraZeneca, GlaxoSmithKline, Lilly, Pfizer und Eisai, er erhielt Beraterhonorare von Bristol-Myers Squibb und Honorarae fr Publikationen von Servier und nahm als Prfarzt bei klinisch-pharmakologischen Studien teil fr Servier, AstraZeneca, Janssen-Cilag, Pfizer und Lilly.
- Prof. Dr.
- Haen gibt Votragsttigkeit, Mitarbeit in wissenschaftlichen Beirten und Teilnahme als Prfarzt an klinischen Studien im Auftrag von Janssen-Cilag, Lilly, Pfizer, GlaxoSmithKline, AstraZeneca, Bristol-Myers Squibb, Otsuka, Bayer Vital, Servier und Sdmedica GmbH an.
- Manuskriptdaten eingereicht: 13.9.2010, revidierte Fassung angenommen: 10.3.2011.
Anschrift fr die Verfasser Dr. med. Katharina Wenzel-Seifert Klinische Pharmakologie, Klinik und Poliklinik fr Psychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie der Universitt Regensburg Universittstrae 84, 93053 Regensburg [email protected] Summary QTc Prolongation by Psychotropic Drugs and the Risk of Torsade de Pointes Introduction: Many psychotropic drugs can delay cardiac repolarization and thereby prolong the rate-corrected QT interval (QTc).
A prolonged QTc often arouses concern in clinical practice, as it can be followed, in rare cases, by the life-threatening polymorphic ventricular tachyarrhythmia called torsade de pointes (TdP). Method: We searched PubMed for pertinent literature on the risk of QTc prolongation and/or TdP associated with commonly used psychotropic drugs.
Results: Thioridazine and ziprasidone confer the highest risk of QTc prolongation and/or TdP. There is also a clinically significant risk associated with haloperidol given intravenously in high doses. TdP has been reported in a few cases in association with the use of newer antipsychotic drugs (mainly quetiapine and amisulpride), most of the tri- and tetracyclic antidepressants, and the selective monoamine reuptake inhibitors citalopram, fluoxetine, paroxetine, and venlafaxine.
As a rule, however, QTc prolongation and/or TdP occur only in the presence of multiple additional risk factors, such as age over 65 years, pre-existing cardiovascular disease, bradycardia, female sex, hypokalemia, hypomagnesemia, a supratherapeutic or toxic serum concentration, or the simultaneous administration of other drugs that delay repolarization or interfere with drug metabolism.
Conclusion: Before prescribing a psychotropic drug, the physician should carefully assess its risks and benefits to avoid this type of adverse reaction, particularly when additional risk factors are present. The ECG and electrolytes should be regularly monitored in patients taking psychotropic drugs.
Zitierweise Wenzel-Seifert K, Wittmann M, Haen E: QTc prolongation by psychotropic drugs and the risk of torsade de pointes. Dtsch Arztebl Int 2011; 108(41): 68793. DOI: 10.3238/arztebl.2011.0687 @Mit e gekennzeichnete Literatur: www.aerzteblatt.de/lit4111 The English version of this article is available online: www.aerzteblatt-international.de 1.
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Psychopharmakaassoziierte QTc-Intervall-Verlngerung und Torsade de Pointes
Was ist ein QT Syndrom?
Universitätsklinikum Heidelberg: Long QT-Syndrom Das Long QT-Syndrom umfasst eine Gruppe von seltenen, genetisch bedingten, funktionellen Störungen verschiedener Ionenkanäle der Zellmembran des Herzens. Diese Störungen gehen mit einem verlängerten QT-Intervall im Elektrokardiogramm (EKG), einer veränderten elektrischen Repolarisation der Herzkammern sowie dem Auftreten bestimmter Herzrhythmusstörungen (ventrikuläre Tachykardien in Form von Torsade de Pointes) und einer hohen Prädisposition für kardiale Ereignisse einher.
Jervell und Lange-Nielsen berichteten im Jahre 1957 neben Romano 1963 und Ward 1964 erstmals über die klinischen Manifestationen und die beobachteten Erbgänge des Long QT-Syndroms, wobei dieses Krankheitsbild bereits zuvor, nicht wissentlich seiner kardialen Ursache, in einzelnen Fallbeschreibungen Erwähnung fand.
Der entscheidende Durchbruch für das Verständnis der klinischen Manifestation des Long QT-Syndroms bzw. der zugrunde liegenden gemeinsamen Mechanismen erfolgte mit der Entdeckung einer genetisch bedingten Störung als Ursache des Long QT-Syndroms. Mit Hilfe von Klonierungstechniken konnten Keating et al.1991 bei verschiedenen Familien erstmalig eine Beziehung zum kurzen Arm des Chromosoms 11 herstellen.
Biophysikalische Untersuchungen der codierten Aminosäuresequenzen ergaben, dass es sich um Natrium- und Kalium-Ionenkanäle handelte, die insbesondere in der Herzmuskulatur vorkommen und bei Depolarisations- und Repolarisationsvorgängen an der Zellmembran während des Ablaufs des Aktionspotentials eine wichtige Funktion ausüben.
Das Long QT-Syndrom kann in familiären, sporadischen und erworbenen Formen vorkommen. Die Prävalenz des Long QT-Syndroms liegt nach neueren Untersuchungen bei bis zu 1 auf 2.000 Lebendgeborene. Zur familiären Form gehört das bereits erwähnte Jervell/Lange-Nielsen-Syndrom, das autosomal rezessiv vererbt wird und in den meisten Fällen mit einer angeborenen Schwerhörigkeit einhergeht.
- Das häufigere Romano/Ward-Syndroms folgt einem autosomal dominantem Erbgang und zählt ebenfalls zur familiären Form.
- Beide lassen sich aufgrund verschiedener veränderter Gene in weitere Unterformen (Subtypen) unterteilen.
- Zu den sporadischen Fällen des Long QT-Syndroms werden jene Patienten gezählt, die innerhalb ihrer Familie der erste entdeckte Fall sind (Indexpatient), wobei sich die übrigen Familienmitglieder klinisch und genetisch als unauffällig erweisen müssen, während der Betroffene sowohl symptomatisch als auch genetisch identifizierbar sein muss.
Unter einem erworbenen Long QT-Syndrom wird ein Funktionszustand der Herzmuskelzellen verstanden, bei dem vorübergehend, ausgelöst durch äußere Einflüsse, die Aktivität der myokardialen Ionenkanäle funktionell dem angeborenen Long QT-Syndrom entspricht, jedoch bei Entfernung der exogenen Einflüsse wieder in den Normalzustand zurückkehrt.
Eine erworbene QT-Verlängerung kann beispielsweise unter der Einnahme bestimmter Medikamenten und bei Veränderungen der Elektrolyte im Blut vorkommen. Vorgeburtlich kann sich ein Long QT-Syndrom bereits beim Fetus in Form einer erniedrigten Herzfrequenz manifestieren.Zu kardialen Ereignissen (Herzrhythmusstörungen, Präsynkopen, Synkopen, Herzstillstand) im Rahmen eines Long QT-Syndroms kann es durch körperlichen und emotionalen Stress kommen, ausgelöst beispielsweise durch Sport, Furcht, Zorn, Freude, Aufregung und plötzliches Wecker-/Telefonläuten.
Auch beim Springen ins Wasser bzw. Tauchen sind kardiale Ereignisse möglich. Bei einzelnen Patienten sind auch in Ruhephasen und während des Schlafes kardiale Ereignisse aufgetreten. Die Störungen der elektrischen Repolarisation der Herzmuskelzellen beim Long QT-Syndrom zeigen sich in bestimmten Veränderungen im Oberflächen-EKG. Abb.1: Schematische Darstellung eines EKGs von einem Long QT-Patienten Dabei muss berücksichtigt werden, dass das QT-Intervall u.a. abhänigig ist von Herzfrequenz, Geschlecht sowie Alter des Patienten. Im klinischen Alltag wird daher der frequenzkorrigierte QTc-Wert, üblicherweise nach der Formel von Bazett, verwendet:
- Diese QTc-Werte zeigen im Tagesverlauf oft eine deutliche Variation (Abb.2):
Abb.2: Beispiel der im Tagesverlauf ermittelten QTc-Werte aus dem 12-Kanal-Langzeit-EKG eines LQTS-Patienten Desweiteren finden sich beim LQTS auch charakteristische morphologische Veränderungen der T-Welle wie Kerbungen am auf- oder absteigenden Teil der T-Welle (Abb.3).
Abb.3: Beispiel einer Kerbung der T-Welle am aufsteigenden T-Wellen-Schenkel Eine weitere T-Wellen-Veränderung stellt der makroskopische T-Wellen-Alternans dar (Abb.4). Er bezeichnet im EKG eine sich von Schlag zu Schlag alternierend verändernde T-Wellen-Morphologie hinsichtlich T-Wellen-Amplitude bzw.
Abb.4: Beispiel eines T-Wellen-Alternans bei einem LQTS-Patienten mit Wechsel der T-Wellen-Polarität von Schlag zu Schlag Im typischen Fall mit rezidivierenden, stressinduzierten Synkopen bei nachweislich deutlich verlängertem QT-Intervall im EKG und gegebenenfalls familiärem Vorliegen einer entsprechenden Symptomatik stellt die Diagnosestellung eines Long QT-Syndroms im Kindesalter kein Problem dar.Über lange Zeit war die Verlängerung des QT-Intervalls bzw.
- Des QTc-Wertes, d.h.
- Der frequenzkorrigierten QT-Zeit, im Standard-EKG traditionell das einzige und absolute Kriterium für die Diagnosestellung eines Long QT-Syndroms in einem klinisch hierfür verdächtigen Fall.
- Als eines der Ergebnisse der Auswertung einer 1979 initiierten Internationalen LQTS-Registry wurde 1985 eine erste Version des Schwartz-Scores formuliert und zuletzt in 2011 aktualisiert (Abb.5).
Die klinische Diagnosestellung eines LQTS wird heute bei Erwachsenen als auch bei Kindern und Jugendlichen mit Hilfe dieser inzwischen allgemein anerkannten Kriterien nach Schwartz gestellt. Danach gehen neben der Dauer des QT-Intervalls u.a. T-Wellen-Veränderungen, klinische Symptome und eine eventuelle familiäre Belastung in einen Punktescore ein. Abb.5: Schwartz-Score (Version 2011) Seit der ersten Identifizierung eines Mutationspunktes 1991 durch Keating et al. sind inzwischen mehrere Genotypen gefunden worden. Die Diagnose kann somit heute molekulargenetisch gesichert und nach den jeweiligen Genotyp klassifiziert werden.
Gegenwärtig ist eine kausale Therapie des Long QT-Syndroms nicht möglich. Umso wichtiger ist daher die Vorbeugung vor möglichen Rhythmusstörungen (Torsade de Pointes), die zu Prä- oder Synkopen, aber auch zum plötzlichen Herztod führen können. Mit der Durchführung eines angemessenen Behandlungskonzeptes kann zwar das Risiko gesenkt, aber weiterhin noch nicht vollständig beseitigt werden.
Zu den Behandlungsstrategien gehören allgemeine sowie spezielle Maßnahmen. Erstgenannte beinhalten die Vermeidung triggernder Auslösemechanismen. Hierzu zählen z.B. das Unterlassen sportlicher Aktivitäten unter Leistungsdruck (z.B. Schulsport), insbesondere Wassersport und Tauchen.
Vermieden werden sollten ferner psychische Stresssituationen (z.B. Weckerläuten), Entgleisungen des Salzhaushaltes im Blut sowie Medikamente, die zu einer Verlängerung der QT-Zeit führen können (siehe Links). Zu den speziellen Behandlungsstrategien zählt die Gabe von Betarezeptorenblockern, Allein durch die prophylaktische Behandlung mit Betarezeptorenblockern lässt sich bei etwa 75% der betroffenen Kinder im Vergleich zu nicht behandelten Betroffenen klinisch ein befriedigendes Ergebnis erzielen.
Die sogenannte genspezifische Therapie gehört zu den neueren speziellen Therapiemöglichkeiten für das Long QT-Syndrom. Die Erweiterung der Therapiemaßnahmen in Form eines Stimulationsschrittmachers ist bei Patienten angezeigt, bei denen es ohne oder mit einem Betarezeptorenblocker zu einer definierten Erniedrigung der Herzfrequenz (Bradykardie) kommt und/ oder bradykardieabhängige Störungen auftreten.
- Besonderer Nutzen einer Schrittmacherstimulation ist bei LQT3-Patienten zu erwarten, da bei diesen die ausgeprägtesten QT-Verlängerungen im Rahmen von Bradykardien in Ruhe oder im Schlaf zu beobachten sind und diese durch eine einfache Frequenzanhebung am wirkungsvollsten zu beseitigen sind.
- Für Patienten die unter Prophylaxe mit einem Betarezeptorenblocker wiederholt (symptomatische) Herzrhythmusstörungen zeigen oder für Patienten nach Reanimation stehen heute Interne Cardioverter Defibrillatoren (ICD) zur Verfügung.
Diese ICD-Systeme enthalten zusätzlich eine Stimulationseinheit mit der eine Mindestfrequenz des Herzens sichergestellt werden kann. Festzuhalten ist, dass sowohl Patienten mit einem Stimulationsschrittmacher als auch Patienten mit einem ICD selbstverständlich weiter einen Betarezeptorenblocker einnehmen müssen, um überhaupt dem Auftreten von Herzrhythmusstörungen vorzubeugen.
- Eine weitere, heute jedoch insbesondere bei Kindern eher selten durchgeführte Maßnahme, stellt die linksseitige kardiothorakale sympathische Denervation (LCSD) dar.
- Ihr liegt die Vorstellung einer ungleichseitigen sympathischen Stimulation des Herzens beim Long QT-Syndrom zugrunde, die zu einer verstärkten Imbalanz der ventrikulären Repolarisation führt.
Die LCSD soll eine Erhöhung der Schwelle für das Auftreten lebensbedrohlicher Herzrhythmusstörungen bewirken.
: Universitätsklinikum Heidelberg: Long QT-Syndrom
Wie kann man die Qt-Zeit verkürzen?
Torsade-de-pointes-Tachykardie –
Unsynchronisierte Gleichstrom-Kardioversion bei Herzkammerflimmern Korrektur von Elektrolytstörungen, insbesondere Hypokaliämie Magnesiumsulfat (MgSO4) IV Behandlung der Ursache
Eine akute Episode, bei der das verlängerte QT-Intervall hämodynamische Auswirkungen zeigt, wird mit einer nichtsynchronisierten Kardioversion Defibrillation Die kardiopulmonale Reanimation (CPR) ist eine organisierte, sequenzielle Reaktion auf einen Herzstillstand, einschließlich Überprüfung auf fehlende Atmung und Blutkreislauf, Freimachen der. Erfahren Sie mehr, beginnend mit 100 Joule, behandelt. In der Regel tritt die Torsade-de-Pointes-Tachykardie jedoch kurz danach erneut auf. Elektrolytanomalien (z.B. Hypokaliämie Hypokaliämie Hypokalämie ist eine Serumkaliumkonzentration < 3,5 mEq/l ( (Siehe auch Übersicht zu Störungen der Kaliumkonzentration.) Eine Hypokalämie kann durch eine verminderte Kaliumaufnahme entstehen. Erfahren Sie mehr ), die das Risiko von ventrikulären Arrhythmien erhöhen können, sollten korrigiert werden. Patienten sprechen häufig auf Magnesium, meist Magnesiumsulfat 2 g IV über 1 bis 2 Minuten an. Zeigt sich hierbei keine Wirkung, wird 5–10 Minuten später ein zweiter Bolus gegeben. Bei Patienten ohne Niereninsuffizienz kann eine Magnesiuminfusion mit 3–20 mg/Minute hilfreich sein. Lidocain (ein Klasse Ib Antiarrhythmikum Antiarrhythmika der Klasse Ib Die Notwendigkeit zur Behandlung einer Arrhythmie richtet sich nach den Symptomen und der Schwere, die diese Arrhythmieform in sich birgt. Die Therapie richtet sich nach den Ursachen für die. Erfahren Sie mehr ) verkürzt das QT-Intervall und ist möglicherweise speziell bei einer medikamenteninduzierten Torsade-de-Pointes-Tachykardie wirksam. Antiarrhythmika der Klassen Ia, Ic und III sollten vermieden werden. Bei einer medikamenteninduzierten Torsade-de-Pointes-Tachykardie wird das Medikament abgesetzt. Solange der Wirkstoff jedoch noch nicht vollständig abgebaut ist, benötigen Patienten mit häufigen oder langen Torsade-de-Pointes-Tachykardien eine Therapie zur Verkürzung des QT-Intervalls. Da eine Erhöhung der Herzfrequenz das QT-Intervall verkürzt, eignet sich eine temporäre Stimulation, Isoproterenol IV oder eine Kombination aus beidem. Patienten mit angeborenem Long-QT-Syndrom sollte Medikamente, die das QT-Intervall verlängern, strikt vermeiden und Patienten mit Symptome, die durch körperliche Anstrengung auftreten (in der Regel LQT1 oder LQT2), sollten diese vermeiden. Behandlungsmöglichkeiten sind Betablocker, Schrittmacher zur Beibehaltung schneller Herzfrequenzen (wodurch das QT-Intervall verkürzt wird) oder ein ICD, alleine oder in Kombination. Aktuelle Richtlinien empfehlen ICD für Patienten, die nach einem Herzstillstand wiederbelebt wurden und solche, bei denen trotz der Behandlung mit Betablockern Synkopen auftreten.
Das für eine ventrikuläre Torsade-de-pointes-Tachykardie verantwortliche lange QT-Intervall kann kongenital oder durch Medikamente induziert sein. Die Torsade-de-pointes-Tachykardie ist in der Regel selbstlimitierend, tritt aber häufig wieder auf. Unsynchronisierte Defibrillation ist erforderlich, wenn eine Torsade Kammerflimmern induziert. Der Torsade-Rhythmus wird mit Magnesiumsulfat 2 g i.v. über 1–2 Minuten, Korrektur der Hypokaliämie, Stimulation oder Isoproterenol zur Erhöhung der Herzfrequenz und Behebung der Ursache behandelt. Patienten mit dem angeborenen Syndrom benötigen eine Langzeitbehandlung mit Betablockern, permanenter Stimulation, einem implantierbaren Kardioverter-Defibrillator oder einer Kombination aus beidem. Familienmitglieder sollten mittels Elektrokardiographie untersucht werden.
HINWEIS: Dies ist die Ausgabe für medizinische Fachkreise. LAIEN: AUSGABE FÜR PATIENTEN ANSEHEN Copyright © 2023 Merck & Co., Inc., Rahway, NJ, USA und seine verbundenen Unternehmen. Alle Rechte vorbehalten.
Was verkürzt die Qt-Zeit?
Des QTc-Intervalls oder am situativen Auftreten von Symptomen. Die Empfehlungen sind mitunter von genetischen SQTS-Typ abhängig; vermieden werden sollten: – Elektrolytstörungen, – Hypothermie, – Medikamente, die nachweislich das QT-Intervall verkürzen.
Wie hoch darf die Qt-Zeit sein?
Dauer – Die QT-Dauer ist abhängig von der Herzfrequenz, Bei einer Tachykardie nimmt sie ab, bei einer Bradykardie zu. Bei einer Herzfrequenz von 60/min beträgt sie etwa 390 ms +/-10%. Der obere Grenzwert der absoluten QT-Zeit wird mit 550 ms angegeben. Einen genaueren Vergleichswert liefert die so genannte frequenzkorrigierte QT-Zeit (QTc). Sie kann mit verschiedenen mathematischen Verfahren berechnet werden, unter anderem mit der Hegglin-Formel, der Bazett-Formel und der Fridericia-Formel, Bei der Berechnung wird die QT-Dauer in Millisekunden (ms) und der RR-Abstand in Sekunden (s) angegeben. Die Bazett-Formel führt bei Herzfrequenzen > 100/min zu einer Überkorrektur, bei Herzfrequenzen < 60/min zu einer Unterkorrektur.
Was tun bei Long QT?
Gefahr des plötzlichen Herztodes – In dieser normalerweise höchstens 480 Millisekunden dauernden Phase ist das Herz anfällig für spontane Extraschläge, die bösartige Rhythmusstörungen auslösen können. Im schlimmsten Fall bleibt das Herz stehen und der Patient verstirbt am plötzlichen Herztod.