Grapefruitsaft – Die gleichzeitige Anwendung von Medikamenten mit Grapefruitsaft ist das bekannteste Beispiel für Arzneimittelwechselwirkungen zwischen Nahrungs- und Arzneimitteln. Aber auch die Bitterorange (Sevilla-Orange), Pampelmuse und Sternfrucht enthalten Inhaltsstoffe, die Cytochrom P450 3A4 (CYP3A4) hemmen.
In zahlreichen Berichten wurden Arzneimittelwechselwirkungen mit Grapefruit dokumentiert, die über die Hemmung von CYP3A-Enzymen auftreten. Die in der Grapefruit enthaltenen Furanocumarine hemmen das intestinale CYP3A4 und es wurde gezeigt, dass sie die orale Bioverfügbarkeit von Medikamenten die CYP3A4 Substrate sind wie Felodipin, Midazolam, Ciclosporin erhöhen und ihre Konzentrationen sogar auf ein toxisches Niveau ansteigt.
Die Furanocoumarine und aktive Bioflavonoide der Grapefruit hemmen außerdem OATP ( Organic Anion Transporting Polypeptide ) und können bei gleichzeitiger Einnahme die orale Bioverfügbarkeit eines OATP-Substrats verringern wie bspw. bei Fexofenadin, Insgesamt wurde auch eine Reihe von Flavonoiden der Grapefruit als Esteraseinhibitoren identifiziert, von denen Kaempferol und Naringenin nachweislich die pharmakokinetische Wechselwirkung mit den meisten Calciumkanalantagonisten und Statinen bedingen.
Nicht alle Statine betroffen Eine der bekanntesten Interaktionen mit Grapefruitsaft ist die gleichzeitige Anwendung mit Statinen. Ein generelles Grapefruitsaftverbot bei Statin-Therapie ist allerdings nicht korrekt, da nicht alle Statine von dieser Wechselwirkung betroffen sind: Nur Atorvastatin, Simvastatin und Lovastatin werden durch die CYP3A4-Isoform metabolisiert.
Von diesen drei Statinen ist Atorvastatin am wenigsten von der Interaktion mit Grapefruitsaft betroffen. Die Statine Rosuvastatin, Pravastatin und Fluvastatin sind nicht von der Interaktion mit Grapefruitsaft betroffen. Wenn große Mengen an Grapefruitsaft in Kombination mit den betroffenen Statinen konsumiert werden, besteht für Patienten ein erhöhtes Risiko statinbedingter Nebenwirkungen, insbesondere Muskeltoxizität, die sich in Form von Myalgie, Myopathie oder Rhabdomyolyse äußern kann.
- Calciumkanalblocker Alle Dihydropyridin-Calciumkanalblocker wie Amlodipin, Nifedipin und Nicardipin sowie der Nicht-Dihydropyridin-Wirkstoff Verapamil interagieren mit den Inhaltsstoffen der Grapefruit.
- Die gleichzeitige Anwendung kann zu einem erhöhten Risiko für Nebenwirkungen wie orthostatische Hypotonie führen.
Felodipin ist am stärksten von der Interaktion betroffen und weist bei gleichzeitiger Verabreichung eine Zunahme der AUC um bis zu 200% auf. Diltiazem ist zwar ein Substrat des CYP3A4-Metabolismus, gleichzeitiger Grapefruitsaftkonsum führt jedoch nicht zu einem wesentlichen Anstieg der Serumkonzentrationen.
Phosphodiesterase-Hemmer Auch bei den Phosphodiesterase-Hemmern Sildenafil, Vardenafil und Tadalafil, die bei erektiler Dysfunktion angewendet werden, können bei gleichzeitiger Anwendung von Grapefruitsaft die Blutspiegel der Arzneimittel erhöht werden. Die klinischen Auswirkungen der Wechselwirkung sind hierbei zwar weniger ausgeprägt als bei anderen Wirkstoffklassen, doch es besteht bei Patienten möglicherweise ein geringfügig höheres Risiko für Nebenwirkungen wie Priapismus, Hypotonie und Sehstörungen.
Östrogenhaltige orale Kontrazeptiva Östrogen haltige Kontrazeptiva sind von der Interaktion mit Grapefruitsaft ebenfalls betroffen. Bei gleichzeitiger Anwendung steigt ihr Serumspiegel geringfügig an und vermehrte Nebenwirkungen der Sexualsteroide sind denkbar.
- Trizyklische Antidepressiva Trizyklische Antidepressiva sind Substrate von CYP3A4.
- Clomipramin gilt hier als das am besten dokumentierte Medikament dieser Klasse bei der Wechselwirkung mit Grapefruitsaft.
- Benzodiazepine Diazepam, Temazepam und Midazolam weisen bei gleichzeitigem Grapefruitsaftkonsum erhöhte Konzentrationen auf und es kommt zu einer gesteigerten zentraldämpfenden Wirkung.
Andere Benzodiazepine (wie z.B. Lorazepam, Oxazepam ) scheinen nicht betroffen zu sein. Glukokortikoide Grapefruitsaft verdoppelt die orale systemische Wirkung von Budesonid und erhöht somit auch das Risiko glukokortikoidbedingter Nebenwirkungen. Buspiron- und Carbamazepin Die Buspiron – und Carbamazepin -Spiegel werden bei gleichzeitiger Gabe von Grapefruitsaft erhöht.
Amiodaron Eine wichtige problematische Wechselwirkung mit Grapefruitsaft ist die gleichzeitige Anwendung von Amiodaron, Bei gleichzeitiger Verabreichung von Grapefruitsaft (drei 300-ml-Gläser am Tag) mit dem Antiarrhythmikum Amiodaron wurde die AUC von Amiodaron bei 11 Probanden um 50% erhöht. Immunsuppressiva Eine weitere wichtige Grapefruitsaft-Wechselwirkung besteht mit dem Immunsuppressivum Tacrolimus,
Dieses Medikament wird häufig nach Organtransplantationen eingesetzt. Aufgrund der Fähigkeit von Grapefruitsaft den Metabolismus von Tacrolimus zu hemmen, empfiehlt der Hersteller, die Verwendung von Grapefruitsaft während der Therapie komplett zu vermeiden.
Wann darf man keine Grapefruit essen?
Berichte zu Grapefruit-Wechselwirkungen – Einzelne Fälle von gefährlichen Nebenwirkungen in Kombination mit dem Verzehr unterschiedlicher Mengen von Grapefruit, die in der Übersichtsarbeit aufgezählt werden, umfassen: Amiodaron und Verapamil, zwei Medikamente zur Behandlung von Herzrhythmusstörungen, können in Kombination mit Grapefruits(aft) zu schweren Herzproblemen führen.
Eine ähnliche Wirkung wurde in Zusammenhang mit Chinin beobachtet, das zum Beispiel in Tonicwater oder Bitter Lemon enthalten ist. Bei den Cholesterinsenkern Atorvastatin und Simvastatin kam es nach Grapefruit-Konsum in Einzelfällen zu einer Auflösung von Muskelgewebe. Dieser als Rhabdomyolyse bezeichnete Prozess kann zu einer schweren Nierenschädigung führen.
Tacrolimus, ein Mittel zur Unterdrückung der Abstoßung von transplantierten Organen, plus Grapefruit kann ebenfalls die Niere schädigen. Eine Schädigung des Knochenmarks wurde bei dem Gichtmittel Colchicin beobachtet. Die Thrombose-fördernde Wirkung von Ethinylestradiol, einem Hauptwirkstoff herkömmlicher Antibabypillen, wird durch Grapefruits erhöht.
Welche Arzneimittel nicht mit Grapefruit?
Achtung Grapefruit! Schuld an den gefährlichen Interaktionen sind die in der Grapefruit enthaltenen Furanocumarine und das Flavonoid Naringin*: Diese konkurrieren im Darm mit zahlreichen Wirkstoffen. Sie blockieren das Enzym Cytochrom P450 3A4 (CYP3A4), welches für den Abbau der betroffenen Arzneistoffe verantwortlich ist.
Das Enzym baut einen Teil der Wirkstoffe ab, bevor sie in den Blutkreislauf aufgenommen werden. Dieser Abbauprozess wird bei der Dosierung von Medikamenten berücksichtigt. Betroffen sind daher Arzneimittel, die von CYP3A4 abgebaut und normalerweise nur teilweise vom Körper aufgenommen werden. Wird das CYP3A4 nun durch die Furanocumarine gehemmt, verbleiben größere Mengen des Wirkstoffes im Körper.
Wird über mehrere Tage Grapefruit in Kombination mit den betroffenen Arzneistoffen eingenommen, konzentrieren sich die Wirkstoffe im Körper und die Wirkung kann sich potenzieren: Es kommt zu gefährlichen Überdosierungen. In schweren Fällen kann es sogar zu Vergiftungserscheinungen kommen.
Die Liste der Arzneistoffe, welche durch Grapefruit beeinflusst werden, wird immer länger: Cholesterinsenker wie Simvastatin, Atorvastatin und Lovastatin zählen ebenso dazu wie zahlreiche Calciumcanalblocker, unter anderem Amlodipin, Felodipin oder Verapamil. Eine weitere Gruppe sind Immunsuppressiva wie Ciclosporin und Tacrolimus.
Aber auch einige Krebsmedikamente, sowie Quetiapin, Domperidon, Tamsulosin und Carbamazepin sind gefährdet. Bei den genannten Wirkstoffen handelt es sich nur um einen Bruchteil der betroffenen Wirkstoffe. Ein Blick in den Beipackzettel gibt Aufschluss.
Wechselwirkungen gibt es auch zwischen Grapefruit und oralen östrogenhaltigen Verhütungsmitteln oder Hormonersatzpräparaten: Da die Wirkung jedoch nicht abgeschwächt wird, ist der Verhütungsschutz nicht gefährdet. Durch die verstärkte Wirkung kommt es auf Dauer vielmehr zu einer Erhöhung des Hormonspiegels, der zu Beschwerden führen kann oder das Risiko für Thrombosen steigert.
Patientinnen sollten daher unbedingt auf das bestehende Risiko hingewiesen werden. Da es sich um eine Wechselwirkung im Gastrointestinaltrakt handelt, besteht das Risiko nur für Medikamente, die oral eingenommen beziehungsweise über eine Nasensonde verabreicht werden.
Das Risiko ist von Person zu Person unterschiedlich und für jedes Medikament anders ausgeprägt. Bei manchen Personen reicht schon der einmalige Verzehr von grapefuithaltigen Lebensmitteln, bei anderen kommt es erst nach tage- oder wochenlangem Konsum zu schweren Wechselwirkungen. Leider reicht es nicht aus, einen kurzen zeitlichen Abstand zwischen der Einnahme der betroffenen Medikamente und dem Verzehr von grapefruithaltigen Lebensmitteln einzuhalten: Der unerwünschte Effekt kann mehrere Tage andauern.
Patienten, die die betroffenen Wirkstoffe regelmäßig einnehmen, sollten also am besten komplett auf die Grapefruit verzichten. Übrigens: Auch Pampelmusen, Pomelo oder Bitterorangen enthalten Furanocumarine. Letztere sind häufig in Marmeladen enthalten, demnach bieten nicht nur die Frucht selbst sowie Säfte oder Limonaden ein Risiko, sondern auch andere Lebensmittel.
Es gilt also, die Aufmerksamkeit zu schärfen und öfter mal einen Blick auf die Zutatenliste zu werfen. Orangen hingegen haben keinen Effekt auf das Enzym und können daher bedenkenlos verzehrt werden. * Anmerkung der Redaktion: In einer früheren Version wurde Naringin als Furanocumarin bezeichnet, wir bitten diesen Fehler zu entschuldigen.
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Warum darf man bei manchen Medikamenten keine Grapefruit essen?
Obst ist gesund und reich an Vitaminen. In Kombination mit Medikamenten können manche Sorten jedoch einen großen Schaden anrichten. Das gilt vor allem für die Grapefruit. Manche Nahrungsmittel beeinflussen die Weise, wie der Körper Medikamente aufnimmt.
- Wer seinen Blutdruck mit Tabletten senkt, sollte zum Beispiel keine Grapefruit essen.
- Das berichtet die Zeitschrift „Naturarzt».
- Denn der in der bitteren Frucht enthaltene Stoff Naringin setzt ein bestimmtes Enzym außer Kraft.
- Es ist dafür verantwortlich, dass der Arzneiwirkstoff so ins Blut gelangt, wie er gebraucht wird.
Schon 300 Milliliter Grapefruitsaft verhinderten diese wichtige Kontrolle. Das kann die Wirkung – je nach Medikament – verstärken oder abschwächen. Auch mit anderen Medikamenten – Cholesterinsenkern, Immunsuppressiva, Antiarrhythmika, Psychopharmaka und Chemotherapeutika – verträgt sich Grapefruit dem Bericht zufolge nicht.
Welche Medikamente sollten nicht zusammen eingenommen werden?
Medikamente: Dieser Mix verträgt sich nicht Vorsicht: Arzneien können die Wirkung anderer Medikamente verstärken oder abschwächen. Inhalt Der 70-jährige Rolf S. aus Berlin wirkt fit. Er kann in Haus und Garten das meiste selbst richten. Gesund ist er aber nicht.
- Mit Medikamenten muss er seinen Blutdruck und seinen Altersdiabetes unter Kontrolle halten.
- Auch sein Herz wird durch Arznei unterstützt.
- Der Pensionär schluckt nicht nur die vom Arzt verordneten Medikamente.
- Wegen Sodbrennens nimmt er gelegentlich weitere Präparate ein und kauft noch Schmerzmittel gegen das Gliederreißen.
Auf jeden gesetzlich Krankenversicherten kommen im Durchschnitt pro Jahr zu acht verordneten Arzneimitteln sechs selbstgekaufte Präparate hinzu. Vor allem ältere Menschen nehmen oft viele Medikamente aus unterschiedlichen Wirkstoffgruppen ein. Das Dilemma: Was selbst gekauft wird, ist dem behandelnden Arzt häufig nicht bekannt.
Und der Apotheker weiß meist nicht, welche verordneten Präparate ein Kunde sonst noch nimmt. Die elektronische Gesundheitskarte könnte beiden in Zukunft mehr Informationen über die Medikamenteneinnahme liefern. Werden mehrere Arzneimittel gleichzeitig eingenommen, hat das in vielen Fällen keine negativen Auswirkungen auf den Patienten.
Es kann aber auch zu relevanten Wechselwirkungen der Mittel kommen. Auch unerwünschte Wirkungen können heftiger oder häufiger auftreten (siehe „Symptome einordnen»). In Deutschland wird etwa jeder zwanzigste Krankenhauspatient wegen unerwünschter Arzneimittelwirkungen behandelt.
In den USA sind Arzneimittelnebenwirkungen die sechsthäufigste Todesursache in Kliniken. In den Packungsbeilagen nennen die Hersteller aus haftungsrechtlichen Gründen alle jemals bekannt gewordenen unerwünschten Wirkungen und Wechselwirkungen. Für Patienten ist es schwierig, Wichtiges vom Formalrechtlichen zu trennen.
Einige Wechselwirkungen sind so gravierend, dass man bestimmte Wirkstoffe nicht zusammen anwenden sollte:
Schmerzdämpfende und entzündungshemmende Azetylsalizylsäure (ASS) kann die Wirkung von Medikamenten verstärken oder abschwächen. Bei gleichzeitiger Einnahme von Azetylsalizylsäure und gerinnungshemmenden Mitteln wie Marcumar oder Heparin besteht erhöhte Blutungsgefahr. Abführmittel können die Wirkung von Herzmitteln verstärken. Folge sind Herzrhythmusstörungen. Zusammen mit Johanniskraut wirken etliche Präparate nicht mehr zuverlässig – unter anderem „die Pille».
Die US-amerikanische Arzneimittelbehörde FDA weist jetzt auf eine weitere Wechselwirkung hin: Patienten, die regelmäßig Ibuprofen oder andere Schmerzmittel in höherer Dosis erhalten, gefährden die herzschützende Wirkung von niedrigdosierter Azetylsalizylsäure (ASS), wenn beide Medikamente gleichzeitig eingenommen werden.
- Niedrigdosiertes ASS soll als „Blutverdünner» vor Herzinfarkt und Schlaganfall schützen.
- Da viele ältere Herzrisikopatienten unter rheumatischen oder anderen entzündlichen Gelenkbeschwerden leiden, liegt es nahe, dass gleichzeitig ein Schmerzmittel eingenommen wird, zum Beispiel 400 Milligramm Ibuprofen.
Empfehlung: Ibuprofen 8 Stunden vor oder 30 Minuten nach ASS einnehmen (wesentliche Wechselwirkungen siehe Tabelle „Beispiele für wichtige Wechselwirkungen zwischen Arzneimitteln und Mitteln zur Selbstmedikation»). Unabhängig. Objektiv. Unbestechlich. Auch Nahrungsmittel können die Aufnahme von Arznei stark beeinflussen:
Grapefruitsaft erhöht die Wirkung anderer Medikamente um bis zu 70 Prozent, so bei Kopfschmerz- und Schlafmitteln. Auch bei Mitteln zur Senkung der Blutfettwerte keinen Grapefruitsaft trinken. Die Nebenwirkungsrate steigt. Alkohol kann die Wirkung von Schlafmitteln wie Zopiclon und Benzodiazepinen verstärken. Bei Medikamenten wie den Antiallergika Clemastin oder Cetirizin nehmen die Nebenwirkungen zu. Mittel zur „Blutverdünnung» vertragen sich nicht mit Lebensmitteln mit hohem Vitamin-K-Gehalt, wenn diese zum Beispiel durch abrupte Änderung der Ernährungsgewohnheiten in großen Mengen verzehrt werden (Spinat, Broccoli, Kohlsorten, Sauerkraut; auch Innereien). Mittel zur Osteoporosebehandlung: Bisphosphonate nicht zusammen mit kalziumhaltigen Flüssigkeiten einnehmen wie Milch(produkte), kalzium- oder stark magnesiumhaltige Mineralwässer. Antibiotika wie Tetrazykline (zum Beispiel Doxizyklin) sowie Chinolone (beispielsweise Ciprofloxacin, Moxifloxacin) und Milchprodukte zeitlich versetzt nehmen. Mittel gegen psychische Störungen (zum Beispiel Neuroleptika) nicht mit koffeinhaltigen Getränken einnehmen. Mittel gegen Bluthochdruck: Bei einem wasserausschwemmenden Mittel Lakritze allenfalls in geringer Menge essen. Eisenpräparate gegen Blutarmut: Nicht mit Kaffee oder Tee. Sie hemmen die Aufnahme von Eisen aus dem Darm.
Nicht nur Fehler bei der Selbstmedikation, auch das Verordnungsverhalten kann den Therapieerfolg zum Teil gefährden. Als Faustregel für eine gute Verträglichkeit von Medikamenten gelten nicht mehr als vier Wirkstoffe nebeneinander. Doch bei Älteren sieht die Wirklichkeit so aus:
Jeder dritte Mann und jede dritte Frau im Alter zwischen 70 und 75 Jahren erhält fünf bis acht Wirkstoffe, jeder und jede Fünfte der 85- bis 90-Jährigen sogar 13 und mehr Wirkstoffe. Hinzu kommen oft Selbstmedikations- und Nahrungsergänzungsmittel.
In etwa jedem fünften Fall werden außerdem Wirkstoffe verordnet, die für ältere Patienten problematisch sein können. In diesem Zusammenhang werden von Experten zum Beispiel folgende Wirkstoffe genannt: Flunitrazepam (gegen Schlafstörungen), Amiodaron (gegen Herzrhythmusstörungen), Amitriptylin und Doxepin (gegen Depressionen), Indometacin und Piroxicam (bei Gehbeschwerden), Reserpin und schnellwirkendes Nifedipin (Blutdrucksenker).
06.03.2021 – Impotenz − ein Tabuthema, über das Männer nicht gerne sprechen. Wenn es um dauerhafte Erektionsstörungen geht, sollten Betroffene ärztliche Hilfe suchen, am besten.
19.02.2021 – Apps zur Medikamenten-Einnahme sollen helfen, Arzneimittel pünktlich einzunehmen und den Überblick zu behalten. Die Stiftung Warentest hat 20 kostenlose Apps für.
05.07.2023 – Helfen pflanzlichen Beruhigungsmittel bei Stress und Unruhe? Wir haben 25 rezeptfreie Präparate geprüft – viele können nicht überzeugen.
: Medikamente: Dieser Mix verträgt sich nicht
Warum kein Grapefruit bei Antidepressiva?
CYP1A2 – Wirkung von Kaffee durch Grapefruit verstärkt – Beispiele für Substanzen, die über CYP1A2 verarbeitet werden, sind zahlreiche Antidepressiva wie Imipramin und Duolexitin. Darüber hinaus baut CYP1A2 auch Melatonin und Koffein über diesen Weg ab. Auch Paracetamol, das beliebte Mittel zur Fiebersenkung und zu Schmerzbekämpfung erfährt durch Grapefruit eine Wirkungsverstärkung.
Welches Obst zählt zu Grapefruit?
Zitrusfrüchte & Exoten – Grapefruit Die Pompelmo ist vielen wahrscheinlich eher unter dem Namen Grapefruit oder Paradiesapfel bekannt. Sie gehört zu den Zitrusarten und ist eine Kreuzung aus einer Orange mit einer Pampelmuse. In der Umgangssprache trägt sie deswegen auch oft den Namen Pampelmuse.
Was ist gesünder Zitrone oder Grapefruit?
ZITRUSFRÜCHTE STÄRKEN DAS IMMUNSYSTEM – 5 am Tag Wie viele verschiedene Zitrusfrüchte können Sie auf Anhieb nennen? Drei, vier oder sogar mehr? Am bekanntesten sind Orangen (= Apfelsinen), Mandarinen, Zitronen und Grapefruits (= Pampelmusen). Weniger bekannt sind Limetten und Kumquats.
- Zu den Mandarinen gehören außerdem Clementinen und Satsumas, zu den Grapefruits der große Pomelo.
- Den höchsten Gehalt an Vitamin C hat die Zitrone (mehr als 50 Milligramm pro 100 Gramm), gefolgt von der Orange (etwa 50 Milligramm pro 100 Gramm), der Grapefruit und Kumquat (um die 45 Milligramm pro 100 Gramm).
Schlusslichter sind Mandarinen und Limetten (etwa 30 Milligramm pro 100 Gramm). Weil Zitrusfrüchte nicht nur uns, sondern in den Anbauländern auch zahlreichen Schädlingen schmecken, sind sie häufig gespritzt. Außerdem werden sie vor dem Transport behandelt, damit sie langer frisch bleiben und schön glänzen.
- Wenn Sie die Schale mitverwenden möchten, empfehlen wir daher, zu unbehandelten Früchten oder Bioerzeugnissen zu greifen.
- Ihnen fehlt meist der typische Glanz auf der Schale, außerdem sind diese Früchte im Handel gesondert ausgezeichnet.
- Wenn Sie keine unbehandelten Früchte erhalten, können Sie die Früchte mit warmem Wasser waschen und kräftig abreiben, um die Mittel zu entfernen.
Vor dem weiteren Zubereiten sollten Sie danach allerdings sorgfältig die Hände waschen, um das Fruchtfleisch nicht zu verunreinigen. Sie mögen keine Zitrusfrüchte, wollen aber nicht auf Vitamin C verzichten? Für Sie ist die Alternative Gemüse. Viel Vitamin C enthalten die rote Paprika (140 Milligramm pro 100 Gramm) sowie Kohlgemüse wie Brokkoli, Rosenkohl und Grünkohl.
- Auch Kräuter enthalten viel Vitamin C, Petersilie zum Beispiel 100 Milligramm pro 100 Gramm.
- Gemüse und Kräuter sollten, soweit möglich, roh verzehrt werden, dann ist der Vitamingehalt am höchsten.
- Da Vitamin C wasserlöslich und hitzeempfindlich ist, sollten Sie das Gemüse mit wenig Flüssigkeit kurz dünsten oder dämpfen.
Wieviel Vitamin C brauchen Sie täglich? Und: Kann man Vitamin C überdosieren? Die Antworten: Der tägliche Vitamin C-Bedarf des Körpers beträgt zwischen 95 und 110 Milligramm. Das entspricht etwa zwei Orangen am Tag. Der Körper kann bis zu einem Gramm Vitamin C am Tag gut vertragen.
Erst ab etwa drei Gramm am Tag rebelliert bei den meisten Erwachsenen der Magen-Darm-Trakt, obwohl überschüssiges Vitamin C mit dem Harn ausgeschieden wird, weil es wasserlöslich ist.Wissen Sie, warum unser Immunsystem so positiv auf Vitamin C reagiert? Der Grund liegt in den antioxidativen Eigenschaften des Vitamins, das aggressive freie Radikale ausschalten kann.
Ganz alleine kann Vitamin C das Immunsystem jedoch nicht schützen. Auch die anderen Vitamine, Mineralstoffe wie Eisen, Zink, Selen und Jod, sowie sekundäre Pflanzenstoffe sind wichtig. Eine ausgewogene Ernährung und fünf Portionen Obst und Gemüse am Tag tragen dazu bei. © Copyright – 5 am Tag e.V. : ZITRUSFRÜCHTE STÄRKEN DAS IMMUNSYSTEM – 5 am Tag
Warum gibt es keinen Grapefruitsaft mehr?
«Wir können die mangelnde Nachfrage nicht erklären, da es nun in Europa weniger Grapefruit gibt» Die spanische Grapefruit, deren Ernte im Oktober begonnen hat, geht nun in die zweite Saisonhälfte. Jetzt nimmt das Volumen zu und die Frucht erreicht den besten Geschmack. «Die spanische Grapefruit-Ernte unterscheidet sich nicht wesentlich von der des letzten Jahres, während Israel aufgrund übermäßiger Regenfälle weniger verfügbare Erträge hat. Aufgrund der Überschreitung der Rückstandshöchstgehalte kommen derzeit deutlich weniger türkische Grapefruits als gewöhnlich nach Europa, insbesondere in die östlichen Länder», erklärt Miguel Barber, Manager von Pomelos MBC, einem führenden spanischen Unternehmen im Grapefruit-Export mit ganzjährigem Verkauf.
Die Preise sind seit Beginn der Kampagne ähnlich wie im Vorjahr stabil. Aufgrund der geringeren Verfügbarkeit von Grapefruit auf den Märkten wurden jedoch höhere Preise erwartet. Außerdem entspricht das Angebot nicht der aktuellen Nachfrage. «Der Markt ist sehr ruhig und bis heute haben wir im Vergleich zur vorherigen Kampagne insbesondere aufgrund der mangelnden Nachfrage viel weniger verkauft.
- Was der Grund dafür ist? Wir wissen es nicht genau.
- Es sollte auch daran erinnert werden, dass wir von mehreren guten Grapefruit-Kampagnen kommen, die viele unerfahrene Erzeuger ermutigt haben, bei dieser Kultur einzusteigen.
- Jetzt, in Zeiten geringer Nachfrage verkaufen sie am Ende mit sehr kleinen Gewinnspannen», gibt Miguel Barber zu bedenken.
Inzwischen leiden die Türkei und Griechenland unter der Kälte und es scheint, dass die Folgen für den Zitrusanbau schwerwiegend sein könnten. «Schäden an Grapefruit-Plantagen in der Türkei, wo es hohe Erträge gab, müssen noch bestätigt werden. In den nächsten Tagen werden wir wissen, ob sie auf den Märkten spürbar sind oder nicht. Pomelos MBC Avinguda de l’Estatut, 5,P.I. Les Vinyes46711 Miramar, Valencia. EspañaT: +34 962 81 91 08 : «Wir können die mangelnde Nachfrage nicht erklären, da es nun in Europa weniger Grapefruit gibt»
Warum kein Grapefruit bei Antidepressiva?
CYP1A2 – Wirkung von Kaffee durch Grapefruit verstärkt – Beispiele für Substanzen, die über CYP1A2 verarbeitet werden, sind zahlreiche Antidepressiva wie Imipramin und Duolexitin. Darüber hinaus baut CYP1A2 auch Melatonin und Koffein über diesen Weg ab. Auch Paracetamol, das beliebte Mittel zur Fiebersenkung und zu Schmerzbekämpfung erfährt durch Grapefruit eine Wirkungsverstärkung.