Psychoaktive Medikamente lindern Krankheiten und Beschwerden. Falsch angewendet können sie aber unerwünschte und gefährliche Nebenwirkungen verursachen und abhängig machen. Das BAG beobachtet daher, wie sich der Konsum dieser Medikamenten entwickelt. Psychoaktive Medikamente beeinflussen das Bewusstsein und das Erleben eines Menschen; sie beruhigen zum Beispiel oder regen an.
opioidhaltige Schmerzmittel Schlaf- und Beruhigungsmittel (Benzodiazepine, Barbiturate, Z-Medikamente) opioidhaltige Hustenmittel (besonders Codein und Dextromethorphan) Anregungsmittel (zum Beispiel Ritalin) Narkosemittel und Gase (zum Beispiel Ketamin und Gamma-Hydroxybutyrat GHB)
Auch weitere Medikamente bzw. Substanzen wie Anabolika, Antidepressiva oder Appetitzügler können problematisch angewendet werden. Ob sie abhängig machen oder nicht, hängt jedoch auch von individuellen Faktoren wie der persönlichen Verfassung, dem Umfeld, der genetischen Prädisposition oder der Konsumform ab.
der starke Wunsch/Zwang, die Substanz zu konsumieren, eine verminderte Kontrollfähigkeit der Einnahme, körperliche Entzugssymptome, wie z.B. Angst, Kopfschmerzen, Konzentrationsprobleme, Schwindel, die Vernachlässigung anderer Interessen, die Dosissteigerung oder ein fortgesetzter Konsum trotz Folgeschäden.
Risikoverhalten beim Medikamentenkonsum Ein Risikoverhalten bei der Einnahme von Medikamenten liegt vor, wenn das Medikament missbräuchlich, falsch oder für die Konsumierenden schädlich eingenommen wird. Das heisst:
wenn ein Medikament konsumiert wird, ohne dass es medizinisch notwendig ist, wenn eine höhere Dosis als verordnet eingenommen wird, wenn das Medikament länger als verordnet konsumiert wird, wenn das Medikament aus anderen Gründen als verordnet eingenommen wird oder wenn das Medikament anders als verordnet angewendet wird (z.B. geraucht, geschnupft).
Das Risikoverhalten kann in einer Abhängigkeit münden. Schleichende Entwicklung einer Abhängigkeit Psychoaktiven Medikamente sind grösstenteils verschreibungspflichtig oder unterliegen dem Betäubungsmittelgesetz. Eine Medikamentenabhängigkeit kann sich schleichend aus einer ursprünglich therapeutisch angemessenen, ärztlich kontrollierten Verschreibung entwickeln.
- Betroffene suchen in der Regel nicht den Rausch, sondern ein gutes Alltagsbefinden.
- Daher erkennen sie und auch ihr Umfeld eine Medikamentenabhängigkeit oft erst sehr spät.
- Gerade ältere Menschen und chronische Schmerzpatientinnen und -patienten sind gefährdet.
- Auch konsumieren Frauen häufiger psychoaktive Medikamente als Männer.
Medikamente sollen negative Symptome wie Schmerzen, Schlafstörungen oder Ängste beseitigen, werden aber auch eingenommen, um die geistige oder körperliche Leistungsfähigkeit zu erhöhen. Zudem haben opioidhaltige Schmerzmittel eine leicht euphorisierende Wirkung.
- Die Diagnose einer Medikamentenabhängigkeit ist nicht einfach: Entzugserscheinungen beim Absetzen des Medikamentes werden oft als Wiederauftreten der Ausgangsbeschwerden gedeutet.
- Behandlung der Medikamentenabhängigkeit Liegt eine Abhängigkeit vor, wird ein stationärer oder ambulanter Entzug empfohlen.
Ein abruptes Absetzen der Medikamente kann mit schweren Entzugserscheinungen und Komplikationen verbunden sein. Professionelle Hilfe wird aufgrund der teils psychisch und körperlich sehr belastenden Entzugserscheinungen empfohlen. Zentral ist es, die Dosis schrittweise herabzusetzen, um schwere Entzugserscheinungen zu vermeiden.
- Prävention von problematischem Medikamentenkonsum Anders als Substanzen wie Alkohol, Drogen oder Tabak sollen psychoaktive Medikamente gesundheitliche Probleme grundsätzlich lindern.
- Das macht die Prävention von problematischem Medikamentenkonsum sehr herausfordernd.
- Wichtige Akteure in der Prävention und Früherkennung sind Gesundheitsfachpersonen.
Ärztinnen und Ärzte verschreiben die Medikamente und stehen in direktem Kontakt mit den Patientinnen und Patienten. Wichtig ist, dass sie die Medikamente unter Anwendung der 4-K-Regel verschreiben:
klare Indikation, kleine Dosis, kurze Anwendung und kein abruptes Absetzen.
Auch sind alternative Behandlungsmöglichkeiten wie psychologische und verhaltenstherapeutische Massnahmen zu prüfen. Zudem sind Apothekerinnen und Apotheker oder Mitarbeitende in Spitex-Organisationen und Heimen häufig bei der Abgabe oder Verabreichung von Medikamenten involviert.
Sind sie entsprechend sensibilisiert, können sie Auffälligkeiten erkennen und frühzeitig intervenieren. Verschiedene Suchtberatungs- und Präventionsfachstellen stellen Informationsangebote und -unterlagen zu Medikamenten zur Verfügung und leisten Aufklärungsarbeit für die Bevölkerung und für Fachpersonen.
Hilfe bei Medikamentenabhängigkeit Es ist zentral, dass sich Betroffene professionelle Hilfe suchen. Eine wichtige Anlaufstelle sind Hausärztinnen und Hausärzte. Bei Suchtproblemen gibt es lokale Beratungsstellen. Viele Suchtbetroffene finden zudem Unterstützung durch Selbsthilfegruppen sehr entlastend.
Was sind Medikamente Drogen?
Klassische pharmazeutische Drogen sind getrocknete Pflanzenteile wie beispielsweise diese Lindenblüten, Drogen oder Arzneidrogen sind haltbar gemachte Teile von Pflanzen, Pilzen, Tieren oder Mikroorganismen und werden meist zur Herstellung von Arzneimitteln verwendet.
- Sie werden gewöhnlich durch Trocknung haltbar gemacht.
- Auch bestimmte biologische Substrate ohne zelluläre Struktur wie etwa Wachse und Harze und andere Abscheidungsprodukte werden zu den Drogen gerechnet.
- In früherer Zeit findet man auch mineralische Arzneidrogen beschrieben.
- Heutzutage sind pharmazeutische Drogen größtenteils pflanzlicher Natur.
Drogen werden als natürliche Rohstoffe für die Gewinnung arzneilich wirksamer Inhaltsstoffe sowie auch als Hilfsstoffe in der Arzneimittelherstellung genutzt. Isolierte, chemisch definierte Arzneistoffe biologischen Ursprungs nennt man biogene Arzneistoffe,
Welches Medikament wirkt euphorisierend?
Missbräuchlicher Konsum – Beim missbräuchlichen, d.h. nicht bestimmungsgemäßen Konsum wird Ritalin wegen seiner anregenden Wirkung konsumiert: zur Vertreibung von Müdigkeit, zur Aufmerksamkeitssteigerung, um nächtelang studieren oder feiern zu können und um die euphorisierende Wirkung zu erleben.
Über die Verbreitung des missbräuchlichen Konsums gibt es keine zuverlässigen Zahlen. Jedoch ist anzunehmen, dass ein gewisser Anteil der medizinischen Verschreibungen nicht bestimmungsgemäß konsumiert wird. In der Drogenszene wird Ritalin auch als „Ersatz-Speed» gehandelt. Die Tabletten werden zumeist oral eingenommen, jedoch auch pulverisiert nasal konsumiert (durch die Nase gesnieft), oder in Wasser aufgelöst injiziert.
Eine besondere Gefahr geht vom Spritzen aus, denn die nicht löslichen Füllstoffe der Tablette können hierbei kleine Blutgefäße verstopfen und Schäden an der Lunge oder der Netzhaut hervorrufen.
Was wirkt so ähnlich wie Speed?
Crystal Meth Wirkung: Ähnlich wie bei Speed (Amphetamine).
Wie viel mg Tilidin für Rausch?
Pharmakokinetik und Missbrauchspotential – Tilidin an sich hat kaum opioidtypische Wirkung und wird erst bei seiner ersten Passage durch die Leber zu Nortilidin – dem eigentlichen opioiden Wirkstoff – verstoffwechselt. Nortilidin ist einerseits ein µ-Agonist, andererseits wird es im weiteren Verlauf in das wiederum aktive Bis-Nortilidin überführt, was ebenfalls opioide Effekte vermittelt.
Nach der Einnahme von Tilidin baut sich die Opioidwirkung vergleichsweise schnell auf (etwa 10-20 Minuten). Das dem Tilidin beigemengte Naloxon wird im Allgemeinen bei seiner ersten Passage durch die Leber fast vollständig abgebaut und inaktiviert. Da aber dem Tilidin eine relativ große Menge Naloxon beigemengt wird, wird davon nur ein Teil in der Leber deaktiviert und es bleibt – bei der Einnahme einer größeren Menge Tilidin – noch stets genug davon übrig, um seine antagonistische Wirkung zu entfalten und die Wirkung des eingenommenen Tilidin oder weiterer Opioide zu hemmen oder zunichte zu machen.
Eine Sonderstellung hat das Opioid Buprenorphin, dies wird normalerweise nicht durch Naloxon antagonisiert, da die Rezeptor-Affinität des Buprenorphins höher ist als die des Naloxon. Bei intravenöser Gabe werden große Teile des Naloxons sofort wirksam, was darauf zurückgeführt werden kann, dass das meiste Naloxon die entscheidenden Rezeptoren erreicht, bevor es inaktiviert werden kann, wobei auch nur ein Teil überhaupt inaktiviert werden könnte.
- Durch die direkte intravenöse Gabe wird die Leberpassage zum entsprechenden Zeitpunkt größtenteils übergangen.
- Bildlich gesprochen blockiert das injizierte Naloxon nicht nur die Wirksamkeit des Tilidins, sondern auch anderer Opiate, wobei es bei Opiatabhängigen schwerste Entzugserscheinungen auslöst.
Nur bei Beimengung des Opioidantagonisten Naloxon werden tilidinhaltige Präparate als Stufe-2 Analgetikum in der WHO- Klassifikation eingeordnet. Ziel der Beimengung ist, den Missbrauch von Tilidin durch Drogenabhängige einzuschränken. Unter Konsumenten hochpotenter Opiate wie Morphin, halbsynthetischer Opioide wie Heroin oder vollsynthetischer Opioide wie Methadon mit entsprechend hoher Toleranz erfreut es sich tatsächlich keiner großen Beliebtheit, da es für diesem Personenkreis mangels Möglichkeit zum intravenösen oder hochdosierten Konsum kaum Missbrauchspotential bietet.
Davon abgesehen scheint es aber einen zunehmenden Missbrauch – auch unter Jugendlichen – zu geben, es kommt auch häufig zu Rezeptfälschungen im Zusammenhang mit Tilidin. Tilidin besitzt ein hohes psychisches Abhängigkeitspotential, da es schon in niedrigen Dosen oft ein starkes, angenehmes Wohlbefinden auslöst.
Erste euphorisierende Effekte können schon ab 25-50 mg auftreten (also teilweise unterhalb der therapeutischen Dosis!), dagegen wird das beigemischte Naloxon erst ab einer Dosis von 300 bis 400 mg Tilidin (oral) wirksam. Die Beimengung schützt also keineswegs vor einer primären Tilidinabhängigkeit.
Welches Medikament ist Speed?
Amphetamine – DHS Amphetamine sind eine Gruppe synthetisch hergestellter Stimulanzien, die in verschiedensten Mischungen zur Leistungssteigerung verwendet werden. Vorrangig sind sie als illegale Sucht- und Dopingmittel zumeist unter Namen wie „Speed» oder „Pep» im Umlauf.
Manche Amphetamine sind jedoch auch in gebräuchlichen Medikamenten enthalten (z.B. in dem ADHS-Mittel Ritalin®, Appetitzüglern, Grippe- oder Asthmamitteln). Die beiden gängigsten Begriffe, „Amphetamin» und „Speed» werden im Folgenden bedeutungsgleich benutzt. Grundsätzlich gehört auch Methamphetamin („Crystal Meth») in die Gruppe der Amphetamine.
Chemisch gesehen sind alle Amphetamine Stoffe, die aus der Muttersubstanz Phenylethylamin synthetisiert wurden. Durch die Variation chemischer Gruppen ist eine ganze Vielzahl von Varianten möglich. Bei diesen sogenannten Designerdrogen wird die chemische Struktur nur geringfügig geändert.
Außerhalb der legalen ärztlichen Verordnung werden Amphetamine meist in Form eines weiß bis gelblich aussehenden, kristallinen Pulvers oder als Paste, seltener auch als Kapseln bzw. Dragees verkauft. In der Regel ist das weiße bis gelbliche Pulver eine Mischung verschiedener psychoaktiver Wirkstoffe. Um das Volumen und damit die Gewinnspanne zu erhöhen, strecken Händler:innen die Grundsubstanz mit nicht psychoaktiven Substanzen wie Milchzucker oder psychoaktiven Substanzen wie Schmerzmitteln.
: Amphetamine – DHS
Wie kann man kurz bewusstlos sein?
Fehlregulation des Kreislaufs – Ursache einer kreislaufbedingten Ohnmacht ist meist ein zu niedriger Blutdruck (Hypotonie), vor allem bei großen und schlanken Menschen. Ausgelöst wird diese Form der Ohnmacht zum Beispiel durch einen heftigen Schreck, Luftdruckschwankungen oder den Anblick von Blut.
Was kostet gutes Speed?
Kontrast Leichte Sprache Speed wird illegal als weißes bis gelbliches Pulver – meist zu 1-Gramm-Portionen – in Papierbriefchen oder Plastiktütchen verpackt, oder als Pille oder Kapsel angeboten. Es wird geschnupft oder geschluckt, seltener geraucht, inhaliert oder gar gespritzt.
- Der Reinheitsgehalt des auf dem europäischen Schwarzmarkt angebotenen Pulvers unterliegt starken Schwankungen von 5% bis zu 47%, meist findet sich ein Wirkstoffgehalt zwischen 9-19% (EBDD 2015).
- Speed wird häufig mit Koffein, Milchpulver, Ephedrin, Paracetamol etc.
- Gestreckt.
- Bei der Injektion von Amphetamin kann es sehr schnell zu einer akuten Vergiftung durch Überdosierung kommen! Eine übliche Einzeldosis beträgt etwa 5 mg bis 30 mg pro «Line».
Gesnieft über die Nase tritt die Wirkung bei Speed nach 10 bis 20 Minuten ein, oral eingenommen etwas später. Die Wirkung kann vier bis zehn Stunden anhalten. Speed wird häufig wegen Konsistenz und Wirkung mit Kokain verglichen, jedoch ist Kokain erheblich teurer.
- Die 1-Gramm-Portion Speed kostet im europäischen Durchschnitt zwischen 9 und 19 Euro, was aber regional und saisonal schwanken kann (EBDD 2015).
- In Deutschland kostete das Gramm im Schnitt 11,60 Euro (Pfeiffer-Gerschel et. al.2014).
- Gerade weil Speed illegal in dubiosen Laboren hergestellt und über Zwischenhändler vertrieben wird, sind Zusammensetzung und Stärke in den meisten Fällen nicht bekannt.
Verunreinigungen, Beimischungen und unbekannte Dosierungen sind die Regel. Im Zuge illegalen Handels werden dem Pulver häufig Streckmittel beigemischt, die Vergiftungserscheinungen verursachen können. Von Speed geht deshalb ein hohes Risiko aus. Bei reinem Amphetamin wiederum besteht die große Gefahr der Überdosierung, welche jedoch von den Konsumierenden nicht einzuschätzen ist.
Amphetamin ähnelt chemisch dem Adrenalin, das den Körper bei Gefahr auf Flucht oder Kampf vorbereitet. Speed-Konsumierende erleben gesteigerte Wachheit und ein Gefühl erhöhter Leistungsfähigkeit und Unbeschwertheit. Dem erlebten Gefühl der größeren Leistungsfähigkeit entspricht tatsächlich keine größere Leistung.
Speed vermindert die Fähigkeit zur Selbstkritik. Unrast, Selbstüberschätzung und Waghalsigkeit sind die Folge. Die Droge macht aggressiv, häufig kommt es zu unkontrollierter Gewalt. Speed unterdrückt – wie auch Kokain und Ecstasy – das Hunger- und Durstgefühl.
Wie komme ich an Ritalin?
Gibt es Ritalin rezeptfrei? – Methylphenidat unterliegt in Deutschland dem Betäubungsmittelgesetz (BtMG). Es ist verschreibungspflichtig und benötigt spezielle Rezepte, sogenannte Betäubungsmittel-Rezepte. Aufgrund des hohen Suchtpotentials und teilweise erheblicher Nebenwirkungen können über Fernarzt keine Medikamente bezogen werden, die den besonderen Bestimmungen des Betäubungsmittelrechts (§ 12 BtMG, § 12 BtMVV) unterliegen.
- Methylphenidat ist zur Behandlung der Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung und der Narkolepsie zugelassen.
- Das Verschreiben von Ritalin setzt eine entsprechende Diagnose voraus und ist nur durch einen Arzt bzw.
- Eine Ärztin möglich.
- Ohne Rezept ist der Erwerb des Wirkstoffs Methylphenidat nicht legal möglich und es wird dringend davon abgeraten, zu versuchen, es auf anderen Wegen zu erhalten.
Die unsachgemäße und nicht indizierte Einnahme von Methylphenidat kann gesundheitsschädlich sein. Des Weiteren ist die Qualität nicht kontrollierter Wirkstoffe nicht gesichert.
Was ähnelt Koks?
Substanz aus der Gruppe der synthetischen Cathinone – In einer aktuellen wissenschaftlichen Übersichtsarbeit fassen Forscherinnen und Forscher aus China und der Tschechischen Republik den derzeitigen Forschungsstand zusammen. Fälle von bizarrem Verhalten stammen demzufolge vor allem aus den USA.
- Der Szenename Flakka stehe für eine synthetische Droge mit dem Namen alpha-PVP.
- Es handelt sich um eine Substanz aus der Gruppe der synthetischen Cathinone, die auch unter der Bezeichnung Badesalz zusammengefasst werden.
- Die Wirkung des synthetischen Cathinons Flakka ähnelt der von Amphetaminen oder Kokain,
Konsumierende versprechen sich eine euphorisierende Wirkung von Flakka. Jedoch deuten Tierstudien darauf hin, dass Flakka einen stärkeren Bewegungsdrang auslöst als Methamphetamin. Vor allem beim Sniefen von Flakka könne der Wirkstoff sehr schnell ins Blut übergehen und leicht zu Überdosierungen führen.
Welche Tabletten wirken high?
High auf Rezept FOCUS Magazin | Nr.29 (2011)
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Ärzte entdecken das Potenzial illegaler Drogen – für Patienten mit Kopfschmerzen, Krebs, MS und für traumatisierte Soldaten. Linda Pack kann sich ein Leben ohne ihr Drogenspray nicht mehr vorstellen. Nach der Einnahme fühle sie sich zuweilen „etwas high», erzählt die 67-jährige Multiple-Sklerose-Patientin.
Doch ihre Schmerzen und Muskelkrämpfe sind mit Hilfe des Marihuana-Medikaments deutlich zurückgegangen, betont die Britin, die seit 24 Jahren an der Nervenkrankheit leidet und auf andere Arzneien nicht ansprach.Das Präparat, das sie als „Segen» empfindet, ist seit Juli unter dem Namen Sativex nun auch in Deutschland für MS-Kranke auf Rezept erhältlich.
Es ist das erste hier zugelassene Medikament, das aus einer illegalen Freizeitdroge, der Cannabis-Pflanze, gewonnen wird. Eine Änderung im Betäubungsmittelgesetz vom Mai bahnte den Weg für die Zulassung.Bisher war in Deutschland lediglich die Verschreibung des synthetisch hergestellten Cannabinoids Dronabinol für Krebspatienten erlaubt.
- Doch Dronabinol muss aus den USA importiert oder speziell in der Apotheke gemischt werden.
- Weil es nicht zugelassen ist, übernehmen Kassen die Kosten nicht, erklärt der Mediziner Knud Gastmeier.
- Mit Sativex ist jetzt ein Durchbruch erzielt, der in Zukunft hoffentlich neben MS-Patienten auch anderen Kranken zugutekommen wird», sagt der Facharzt für Schmerztherapie in Potsdam.
Cannabis ist längst nicht mehr das einzige illegale Rauschmittel, welches das Interesse der Mediziner geweckt hat. Auch die wissenschaftliche Untersuchung weit gefährlicherer Drogen erlebt eine Renaissance. Zu den potenziellen Heilmitteln der Zukunft gehören zum Beispiel Rauschgifte wie das Hippie-Halluzinogen LSD, der Pilz Psilocybin und die Partydroge Ecstasy.
- Die Studien mit den Drogen finden nun unter streng kontrollierten Bedingungen und mit Genehmigung der Aufsichtsbehörden statt.
- Viel freizügiger und unkontrollierter experimentierten dagegen Ärzte in den 40er- und 50er-Jahren des vorigen Jahrhunderts mit den Drogen in der Psychotherapie.
- Wegen ihres Missbrauchs in den Sechzigern und danach wurde ihre Verwendung, auch für medizinische Zwecke, verboten.
Auch heutzutage setzen Therapeuten die gefährlichen Substanzen bisweilen ohne die nötige Sorgfalt ein. Das zeigte der tragische Ausgang einer Behandlung mit Ecstasy in Berlin vor zwei Jahren. Der Mediziner Garri R. hatte seinen Patienten die Droge während einer Gruppentherapie verabreicht, um sie für die Sitzung aufgeschlossener zu machen.
- Zwei der Teilnehmer starben an den Folgen einer Überdosis, weil der Arzt eine defekte Waage verwendet hatte.
- Ende Mai verurteilte das Landgericht Berlin ihn zu vier Jahren und drei Monaten Haft und erteilte ihm Berufsverbot.
- Der Einsatz von Drogen in der Psychotherapie ist in Deutschland nicht anerkannt, und Genehmigung für das experimentelle Verfahren hatte Garri R.
nicht eingeholt. Richtig eingesetzt könnte MDMA (Methylendioxymethamphetamin), so der chemische Name von Ecstasy, dennoch einen Beitrag in der Psychiatrie leisten. So haben US-Behörden erste Versuche mit der Partydroge für die Behandlung von Patienten genehmigt, die an einer posttraumatischen Belastungsstörung (PTBS) leiden.
- Von einem Aufsehen erregenden Erfolg mit der Methode berichtete der Psychiater Michael Mithoefer in einer Studie.
- Der Arzt aus Charleston/South Carolina, hatte 20 Personen mit MDMA behandelt, darunter Kriegsveteranen und Verbrechensopfer, die im Schnitt 19 Jahre an der schweren psychischen Krankheit gelitten hatten und als unheilbar galten.
Über 80 Prozent der Patienten gelten seit der Therapie als geheilt. : High auf Rezept
Wird man von K.O.-Tropfen immer bewusstlos?
Prävention – Zu Beginn der Sommerzeit wird wieder verstärkt auf die Gefahr von flüssigen Betäubungsdrogen hingewiesen und Jugendliche über wichtige Verhaltensmaßnahmen aufgeklärt. Die Polizei und das Bundeskanzleramt arbeiten im Rahmen der Informationskampagne «K.O.-Tropfen – Nicht mit mir!» zusammen.
- Unter K.O.-Tropfen werden flüssige Drogen verstanden, die in geringer Dosis stimulierend und enthemmend, in höherer Dosierung betäubend und einschläfernd wirken.
- Diese werden meist Mädchen und Frauen in Diskotheken, Bars oder auf Festen unbemerkt ins Getränk gemischt.
- Ziel ist es die Opfer zu betäubten und gefügig zu machen.
Die Tropfen sind farb- und geruchlos, schmecken salzig bis seifig, sind jedoch in Mixgetränken kaum wahrnehmbar. Nach Einnahme der K.O.-Tropfen werden die Opfer zunächst willenlos und leicht manipulierbar. Danach folgen Übelkeit und Schwindel. In diesem willenlosen Dämmerzustand – ähnlich dem eines schweren Alkoholrausches – hat der Täter Zeit, das Opfer an einen anderen Ort zu bringen, um sich an diesem zu vergehen oder dieses zu berauben.
Die Wirkung der K.O.-Tropfen führt meist zu Bewusstlosigkeit und Verlust der Erinnerung. Eine Überdosis kann zum Tod führen! Risikominimierung ist der beste Schutz Folgende Schutzmaßnahmen und Verhaltensregeln können dabei helfen das Risiko eines Angriffs zu vermeiden: • Lassen Sie das eigene Getränk nie unbeaufsichtigt stehen.
• Vereinbaren Sie mit Freundinnen und Freunden, gegenseitig auf die Getränke aufzupassen. • Nehmen Sie keine offenen Getränke von fremden Personen an. • Vereinbaren Sie Verabredungen, vor allem mit Bekanntschaften aus dem Internet- und Blind-Dates, immer an öffentlichen Orten, die Ihnen bekannt sind und informieren Sie eine Vertrauensperson.
Falls Sie plötzlich Schwindel, Übelkeit oder Enthemmung verspüren, wenden Sie sich an eine Vertrauensperson. • Rufen Sie im Zweifelsfall die Rettung (144) oder die Polizei (133). Schnelles Handeln und Beweissicherung – denn jede Sekunde zählt Aufgrund der sehr schnell einsetzenden Wirkung und einer relativ kurzen Nachweisbarkeitsdauer von etwa zwölf Stunden ist es wichtig, umgehend ärztliche Hilfeleistung in Anspruch zu nehmen.
Vorab sollte das Rettungs- oder Krankenhauspersonal über den K.O.-Tropfen-Verdacht informiert werden, um eine gezielte Versorgung zu gewährleisten. Ebenso ist umgehend die Polizei zu verständigen, damit mögliche weitere Gefahren beendet und Ermittlungsarbeiten rasch begonnen werden können.
- Lassen Sie eine beeinträchtigte Person auf keinen Fall allein! Weitere Information erhalten Sie in der nächsten Polizeiinspektion, auf der Homepage und auch per BMI-Sicherheitsapp.
- Die Spezialisten der Kriminalprävention stehen Ihnen kostenlos und österreichweit unter der Telefonnummer 059133 zur Verfügung.
Artikel Nr: 16095 vom Freitag, 20. Juli 2018, 08:00 Uhr Reaktionen bitte an die Redaktion
Wo kann ich K.O.-Tropfen bekommen?
Das Wichtigste zum Thema K.o.-Tropfen –
Die Knockout-Wirkung der Tropfen setzt nach 10 bis 20 Minuten ein und hält bis zu 4 Stunden. Die Substanz ist beinahe farblos und geschmacksneutral, So gelingt es, die Tropfen unbemerkt in Getränke oder Speisen zu mischen. Täter suchen sich meist Frauen als Opfer, um sie sexuell zu missbrauchen, Bei Männern kommt es vor, dass sie wehrlos gemacht und ausgeraubt werden. Am nächsten Tag erinnern sich die Betroffenen an wenig bis gar nichts. Als Basis für K.o.-Tropfen dient oft GBL (Gamma-Butyrolacton). Im Körper wandelt sich GBL zur berauschenden Substanz GHB (Gamma-Hydroxy-Buttersäure) um. GHB fällt unter das Betäubungsmittelgesetz, Der Ersatzstoff GBL hingegen ist frei verkäuflich und wird für Medikamente, Pflanzenschutz- und Putzmittel verwendet. Bei geringer Dosis wirst du euphorisch, enthemmt und fühlst dich wie beschwipst. Bei hoher Dosis bekommst du Übelkeit, Brechreiz, Sehstörungen und Bewusstseinsverlust. Eine Überdosierung ist lebensgefährlich,
Was ist Limo für eine Droge?
K.O.-Tropfen – aha – Tipps & Infos für junge Leute (Gammahydroxybuttersäure) und (Gamma-Butyrolacton) sind auch unter den Namen G („Dschie»), G-Juice, Limo, Liquid oder Liquid Ecstasy bekannt. Allgemein findet man GHB/GBL vor allem in K.O.-Tropfen. Diese werden gerne auf Partys benutzt um Menschen gefügig zu machen und ihnen das Bewusstsein zu nehmen.
Dabei können sich die Betroffenen während und nach dem Rausch nur an sehr wenig erinnern. Die Wirkung von K.O.-Tropfen ist mit einem Alkoholrausch vergleichbar. Da GHB/GBL allerdings sehr schnell vom Körper abgebaut wird, ist ein Nachweis kaum möglich. In der Industrie wird GHB/GBL auch als Lösungsmittel (z.B.
in Graffitientfernern oder Reinigungsmitteln) eingesetzt. Während GHB sowohl als weisses bis gelbliches Pulver, als auch in flüssiger Form erhältlich ist, gibt es GBL nur als klare Flüssigkeit. Der Geschmack reicht von salzig, seifig bis klebrig bei GHB hin zu chemisch bzw.
gummiartig bei GBL. Meistens wird die Droge in ein Getränk gemischt und getrunken. Aber Achtung! GBL ist eine starke Säure, welche die Schleimhäute verätzen kann und muss vor dem Trinken stark verdünnt werden. Nach der Einnahme ist die Wirkung von GHB nach 15 – 20 Minuten spürbar. Im Gegensatz dazu setzt Wirkung von GBL bereits nach 5 – 10 Minuten ein und wird als härter und kickender beschrieben.
Die Wirkungsdauer beträgt zwischen 1,5 – 4 Stunden.K.O.-Tropfen sind nur kurze Zeit nachweisbar, Im Blut ca.6 Stunden und im Urin ca.12 Stunden. GHB ist eine körpereigene Substanz, welche im Gehirn die Wach- und Schlafzustände regelt und das Wachstum anregt.
- Grundsätzlich gleicht die Wirkung einem Alkoholrausch.Als positiv wahrgenommen wird dabei die Euphorie, Entspannung, Enthemmung, Wahrnehmungsintensivierung mit leichten und akustischen Täuschungen, Kommunikationsfreudigkeit, Antriebssteigerung und die sexuelle Anregung.
- Zu den negativen Kurzzeitwirkungen zählen Übelkeit, Erbrechen, Kopfschmerzen, Atemnot, Schwindelgefühl, Blutunterdruck, Benommenheit, Muskelverspannungen und Verwirrtheit.
Es kann sogar zu Erinnerungslücken und „Blackouts» kommen. Die Gefahr der Überdosierung ist bei GHB/GBL sehr hoch, da die „richtige» Dosierung schwer eingeschätzt werden kann. Anzeichen einer Überdosis sind Krämpfe, Zuckungen, Schreie, sehr flache oder unregelmässige Atmung mit Atemaussetzern, Erbrechen (und Erstickungsgefahr durch Einatmen des Erbrochenen), Schmerzunempfindlichkeit, starre Pupillen und Bewusstlosigkeit.
- Wie bei anderen Drogen auch ist die tatsächliche Wirkung abhängig von der Dosis, dem Wirkstoffgehalt, der Konsumform, der Konsumhäufigkeit, den Gewöhnungseffekten sowie von der Verfassung der Konsumierenden und der Umgebung.
- Bei chronischem Konsum von GHB/GBL kann neben einer psychischen auch eine spürbare, körperliche Abhängigkeit entstehen.
Wer die Droge absetzen möchte, muss mit starken Entzugserscheinungen in Form von Schlaflosigkeit, Schweissausbrüchen, Muskelkrämpfen, Zittern, innerer Unruhe und Aggressivität, Angstzuständen sowie einer intensiven, veränderten Wahrnehmung der Umwelt und der eigenen Person rechnen.
Behalte deinen Drink im Blick! Nimm keine Getränke von Unbekannten! Gemeinsam kommen, gemeinsam feiern, gemeinsam gehen – passt aufeinander auf! Egal ob Flasche oder Glas, Club oder Privatparty lass deinen Drink nicht aus den Augen. Wenn du dir nicht sicher bist, was mit deinem Getränk passiert, bestell dir lieber gleich was Neues. Nimm beim Fortgehen keine offenen Getränke von Menschen an, die du nicht kennst und denen du nicht vertraust. Informiere auch deine Freund:innen über das Thema K.O.-Tropfen. Vereinbart im Freundeskreis aufeinander aufzupassen. Achtet gegenseitig auf eure Getränke, feiert gemeinsam und geht auch gemeinsam wieder nach Hause. Freund:innen von dir verhalten sich eigenartig? Lass sie nicht allein und sei besonders aufmerksam! Höre auf dein Bauchgefühl! Wenn du dich in einem Lokal oder bei einer Party nicht wohl fühlst, gib deinen Freund:innen Bescheid und verlasst gemeinsam die Veranstaltung.
Dir fehlt die Erinnerung an letzte Nacht? Du hast blaue Flecken oder Wunden und weisst nicht woher? Du hast ein ungutes Gefühl und Gedächtnislücken? Vertraue dich jemandem an! Bei einem konkreten Verdacht lass dich umgehend im Krankenhaus, Notfallambulanz oder von einem:r Arzt/Ärztin deines Vertrauens untersuchen.
- Sichere eine Urinprobe (im Kühl- oder Gefrierschrank), um K.O.-Tropfen nachweisen zu können.
- Dir wird plötzlich schwindelig oder übel? Hol dir Hilfe und wende dich an eine Vertrauensperson oder an Mitarbeiter:innen des Lokals.
- Schnelles Handeln ist gefragt, bevor die volle Wirkung einsetzt.
- Im Verdachtsfall zögere nicht Rettung (144) oder Polizei ( 117 ) anzurufen.
Du brauchst dich nicht zu schämen. Die Schuld liegt niemals beim Opfer. Auch wenn du freiwillig verbotene Substanzen konsumiert hast – Personen, die diesen Zustand ausnutzen, machen sich strafbar. Du hast kein Handyguthaben mehr? Die europäische Notrufnummer 112 funktioniert immer.